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Was ab 2024 gilt
Kinderreisepass wird abgeschafft: Alternative könnte für Eltern teurer werden
Der Kinderreisepass ist bald Geschichte: Kinder unter zwölf Jahren bekommen in Zukunft einen elektronischen Reisepass mit längerer Gültigkeitsdauer. Die Vor- und Nachteile.
Anfang Juli wurde im Bundestag ein Gesetzesentwurf zur Abschaffung des Kinderreisepasses verabschiedet – nun wurde dieser auch vom Bundesrat durchgewunken. Ab Januar 2024 kann der Kinderreisepass damit nicht mehr beantragt werden. Aber was genau bedeutet das für Eltern, die mit ihren Kindern künftig auf Reisen gehen wollen?
Welchen Reisepass müssen Eltern ab 2024 für ihre Kinder beantragen?
Der Kinderreisepass wird durch einen elektronischen Reisepass mit längerer Gültigkeitsdauer ersetzt. Bei Personen unter 24 Jahren soll diese sechs Jahre betragen. Danach ist ein Ausweis für zehn Jahre gültig. Innerhalb der EU oder des Schengenraumes können Kinder auch mit dem Personalausweis reisen, der ebenfalls sechs Jahre lang genutzt werden kann, bevor er ersetzt werden muss. Kostenpunkt: 22,80 Euro.
Wie viel soll der elektronische Reisepass für Kinder kosten?
Der elektronische Reisepass wird Eltern in Zukunft 37,50 Euro kosten. Zum Vergleich: Für den Kinderreisepass zahlten sie nur 13 Euro. Dieser hatte zwar nur eine Gültigkeit von einem Jahr, eine Verlängerung kostete aber nur sechs Euro.
In der Begründung des beschlossenen Gesetzes heißt es, dass „bei Ausschöpfung der maximal fünfmaligen Verlängerung des Kinderreisepasses die Summe der Gebühren für die einmalige Ausstellung und fünfmalige Verlängerung höher als für die Ausstellung eines normalen, sechs Jahre gültigen Reisepasses“ ist. Wer also viel mit den Kindern verreist, kann sich mit dem elektronischen Reisepass im Vergleich zum Kinderreisepass etwas sparen – aber auch nur, solange der Reisepass die vollen sechs Jahre genutzt werden kann. Ändert sich das Aussehen des Nachwuchses innerhalb dieser Zeit so stark, dass er nicht mehr zweifelsfrei identifiziert werden kann, so kann auch schon früher ein neuer Ausweis nötig sein. Kostengünstiger wäre es also, erst dann einen Reisepass ausstellen zu lassen, wenn das Kind ein Alter erreicht hat, bei dem sich das Aussehen für die nächsten Jahre nicht zu stark wandelt.
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Der bisherige Kinderreisepass hatte den Nachteil, dass er in vielen Ländern außerhalb der EU nicht akzeptiert wurde, weil er über keinen Speicherchip verfügte, in dem zum Beispiel Fingerabdrücke hinterlegt sind. USA-Reisen waren mit ihm nicht möglich, da er von der elektronischen Voranmeldung ESTA ausgeschlossen war. Eltern mussten stattdessen für ihre Kinder ein Visum beantragen. Mit dem neuen Reisepass wird das kein Problem mehr sein.
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Dafür müssen Erwachsene nun länger auf den Pass warten: Während der Kinderreisepass direkt ausgestellt werden konnte, dauert es beim elektronischen Reisepass je nach Wohnort und Auslastung der Ämter zwischen vier und sechs Wochen.