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Eintauchen in die Geschichte

Mystische Orte: Kennen Sie schon die fünf sagenumwobenen Ausflugsziele in Deutschland?

Sie wollen Ihren nächsten Ausflug mit etwas Kultur würzen? Dann besuchen Sie doch mal die Schauplätze deutscher Mythen und Legenden.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Wanderrouten, die es zu entdecken gilt – aber kennen Sie auch schon sagenumwobene Orte, wie die Teufelsmauer im Harz oder die Externsteine in Nordrhein-Westfalen? Wenn Sie schon immer Fan von Mythen und Legenden waren, dann sollten Sie definitiv einen Ausflug zu den mystischen Stätten dieses Landes wagen. Tipps für fünf spannende Spazierwege gibt der Fitnessexperte Yves Benchimol von der Spazier-App WeWard.

Das deutsche Stonehenge: die Externsteine im Teutoburger Wald

Über 70 Millionen Jahre alt sind die Externsteine in Nordrhein-Westfalen, eines der einzigartigsten Kulturdenkmale in Deutschland. Sie bestehen auf fast 40 Meter hohen Sandsteinfelsen, denen aufgrund einer intensiven Erdstrahlung eine positive Auswirkung auf die Kreativität nachgesagt wird. Offenbar haben Sie auch eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Es besteht die Vermutung, dass es sich bei dem Kulturdenkmal um ein heidnisches Heiligtum handelt, das später in eine christliche Stätte umgewandelt wurde. Noch heute können Besucher die mittelalterliche Grottenanlage und das Kreuzabnahmerelief aus dem 12. Jahrhundert bewundern. Für Heiden, Hexen und Esoteriker eine Art deutsches Stonehenge. Übrigens: Die Steine sind nur einen Katzensprung vom berühmten Fernwanderweg E1 entfernt. Dieser erstreckt sich auf 8.000 Kilometern durch sieben Länder.

Die Externsteine waren früher vermutlich ein heidnisches Heiligtum.

Heidnisches Heiligtum: das Thorsberger Moor in Schleswig-Holstein

Sie sind ein Fan von ausgedehnten Spaziergängen? Dann sollten Sie sich die sieben Kilometer lange Wanderung im Thorsberger Moor in Schleswig-Holstein nicht entgehen lassen. Auch hinter diesem Ort verbirgt sich eine spannende Geschichte: Das Moor diente zwischen dem 1. und 5. Jahrhundert vor Christus als Opferstelle, wie archäologische Funde belegen. Anders als der Name vermuten lässt, war das Heiligtum aber vermutlich nicht ausschließlich dem Donnergott Thor beziehungsweise Donar geweiht. Der Geist der Vergangenheit lässt sich hier wunderbar erleben und spüren. 

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Einzigartige Teufelsmauer im Harz – definitiv ein Besuch wert

Im Harz erhebt sich auf einer Länge von 20 Kilometern ein zackenförmiger Sandsteinfelsen wie eine Mauer aus dem Boden. Aus der Entfernung sehen die Felsen fast wie ein schlafender Drache aus. Der Sandstein des Naturdenkmals entstand vor rund 85 Millionen Jahren, doch viel spannender ist die Legende, die sich darum rankt: Der Teufel wollte eine Mauer bis zum Himmel errichten, um das Land aufzuteilen. Gott willigte unter der Bedingung ein, dass die Mauer in nur einer Nacht bis zum ersten Hahnenschrei fertiggestellt sein sollte. Kurz nach Sonnenaufgang war jedoch eine Magd mit ihrem Hahn unterwegs zum Markt. Als der erste Hahnenschrei ertönte, zerstörte der Teufel aus Wut seine Mauer, die fast vollendet war. Daher auch der Name: Teufelsmauer.

Die Teufelsmauer ist Teil einer alten Legende.

Mystischer Gollenstein und sein Fruchtbarkeitsmythos

Im Saarland steht eines der ältesten Naturdenkmäler Deutschlands – der Gollenstein bei Blieskastel. Vermutlich seit 5.000 Jahren steht der knapp sieben Meter hohe Stein an Ort und Stelle und diente vermutlich einem religiösen Zweck. Später machten sich die Christen die heidnische Kultstätte zu eigen und bauten einen kleinen Altar ein. Das Besondere: Der Mythos besagt, dass der Stein einen positiven Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Mensch, Tier und Feldern hat. Mehr über die Legenden des Gollensteins erfahren Sie sicher bei einer der zahlreichen Wandermöglichkeiten rund um das Naturdenkmal herum.

Wanderwege in Deutschland: Zehn Routen voller wunderschöner Ausblicke

Loreley Felsen am Rheinsteig
Von Bonn über Koblenz bis nach Wiesbaden verläuft der 320 Kilometer lange Rheinsteig – einer der beliebtesten und schönsten Wanderwege Deutschlands. Wanderer erleben unterwegs die vielfältige Kulturlandschaft des Mittelrheintals und des Rheingaus, darunter Spuren der Römer, aber auch mittelalterliche Schlösser und Burgen. Der Weg führt auf überwiegend schmalen und anspruchsvollen Steigen durch Wälder, Weinberge oder Täler. © Alice Dias Didszoleit/Imago
Sonnenuntergang über die Schwäbische Alb
In Baden-Württemberg erwartet Wanderfans der Albsteig. Er führt entlang der nördlichen Steilstufe der Schwäbischen Alb von Tuttlingen bis nach Donauwörth und ist von unzähligen Aussichtspunkten mit einzigartigen Ausblicken auf die umliegende Natur gesäumt. Zudem befinden sich zahlreiche Burgen und Schlösser ganz in der Nähe des Weges, zu denen sich ein Abstecher lohnt. © Franziskus von Lucke/Imago
Ausblick vom Rennsteig auf die Wartburg
Der Rennsteig ist einer der ältesten und bekanntesten Höhenwanderwege Deutschlands. Er schlängelt sich über 169,3 Kilometer über den Kamm des Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges sowie in Teilen durch den nördlichen Frankenwald. Unterwegs gibt es blühende Bergwiesen, aber auch tolle Misch- und Nadelwälder zu sehen, die Sie wunderbar vom Alltag abschalten lassen. © Andreas Vitting/Imago
Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide.
Wer in Norddeutschland wandern möchte, darf sich den Heidschnuckenweg nicht entgehen lassen. Auf 223 Kilometern führt er durch mehr als 30 große und kleine Heideflächen. Die Strecke lässt sich in 13 Hauptetappen teilen, die einzeln auch als Tagesausflüge geeignet sind. © Irina Heß/Imago
Lotenbachklamm im Schwarzwald
Geübte Wanderer werden am Schluchtensteig im Schwarzwald ihren Spaß haben: Die Strecke führt an Schluchten, Tunneln und Wasserfällen vorbei – Outdoorfans sollten also trittsicher und schwindelfrei sein. Die Anstrengung wird dafür mit wunderschönen naturnahen Felspfaden und Wurzelwegen sowie spektakulären Tiefblicken entlang von Felsklammen belohnt.  © Susanne Fritzsche/Imago
Aussichtspunkt Mönchskanzel am Oberlausitzer Bergweg in Sachsen.
In Sachsen führt Sie der Oberlausitzer Bergweg über 107 Kilometer durch die Berge der Oberlausitz und des Zittauer Gebirges. Zu den Höhepunkten auf der Route zählen die Umgebindehäuser in den Dörfern, die Burg- und Klosterruine auf dem Oybin oder die Zittauer Schmalspurbahn. Unterwegs haben Sie eine wunderbare Aussicht auf die benachbarte böhmische Bergwelt. © Volker Preusser/Imago
Der wilde Fluss Bode im Nationalpark Harz.
Durch grüne Misch- und Nadelwälder sowie Hochmoore, Schluchten und Klippen führt der Harzer-Hexen-Stieg in Niedersachsen. Die Gesamtlänge des Wanderweges beläuft sich auf 94 Kilometer und führt über den sagenumwobenen Brocken.  © Heiko Küverling/Imago
Schalkenmehrener Maar in der Vulkaneifel.
Auf ihre Kosten kommen Wanderer auch auf dem Eifelsteig: Die Strecke verläuft zunächst durch das größte noch intakte Hochmoor, das hohe Venn, und führt dann durch den Nationalpark Eifel, der durch seine vulkanische Vergangenheit geprägt ist. Start- und Endpunkt des 313 Kilometer langen Fernwanderwegs sind die Städte Aachen und Trier.  © Jochen Tack/Imago
Beschilderung des Goldsteig Wanderweges am Oberfrauenwald.
Der längste zertifizierte Qualitätswanderweg in Deutschland führt mit einer beeindruckenden Länge von 660 Kilometern von Marktredwitz bis Passau – der Goldsteig. Anfänger sind auf den 286 Kilometern der Südroute gut aufgehoben, doch wer es etwas anspruchsvoller mag, kann sich auf die Nordroute – über Hohenbogen, Großer Arber oder Falkenstein – wagen.  © Dominik Kindermann/Imago
Willibaldsburg in Eichstätt
Der Altmühltal-Panoramaweg führt auf 200 Kilometern durch den Nationalpark Altmühltal. Blühende Wacholderheiden, dichte Buchenwälder und schroffe Felsen zeichnen die Landschaft auf der Strecke von Gunzenhausen nach Kelheim aus. Außerdem gibt es unterwegs zahlreiche Zeugnisse aus römischer und keltischer Zeit, darunter Überreste des Limes, zu sehen. © Panthermedia/Imago

Auf den Spuren von Hildegard von Bingen – in der Klosterruine Disibodenberg

In dem Kloster von Disibodenberg in Rheinland-Pfalz lebten die Benediktiner und Benediktinerinnen – darunter die berühmte Seherin und Heilerin Hildegard von Bingen. Heute ist nur noch eine Ruine des Schauplatzes übrig, doch diese ist ein beliebtes Ausflugsziel für Pilger und Erholungssuchende. Der Disibodenberg liegt auf halber Strecke des Hildegard-von-Bingen-Pilgerwanderwegs, der von Idar-Oberstein an der Nahe bis nach Bingen am Rhein führt. Vor Ort können Sie dem Geist der bekannten Heilerin aus dem Mittelalter nachspüren.

Rubriklistenbild: © Jochen Tack/Imago

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