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Märchenhafte Landschaft

Auf den Spuren der Dichter und Denker: Fünf der schönsten Wanderwege in Deutschland

Wälder, Hügel, Täler: Deutschland ist voll von wunderschöner Natur. Die lässt sich auf Wanderwegen erkunden. Einige davon sind den Dichtern und Denkern des Landes gewidmet.

Während der Corona-Zeit haben viele Menschen das Wandern für sich entdeckt. Das Gute daran: Gehen fördert nachweislich die körperliche und mentale Gesundheit. Doch wer gerne wandert, hat früher oder später alle bekannten Wanderwege in der Umgebung abgeklappert. Inspiration gibt es hierzulande aber genug: Der Fitnessexperte Yves Benchimol von der Spazier-App WeWard hat seine Top 5 der schönsten Wanderrouten in Deutschland zusammengestellt. Das Besondere: Auf den Wegen läuft man auf den Spuren berühmter Dichter und Denker.

Schönste Wanderwege Deutschlands: Erleben Sie den Malerweg in der Sächsischen Schweiz

Auf dem Malerweg durchs Elbsandsteingebirge können Wanderer die Motive großer Maler wie Caspar David Friedrich und Ludwig Richter in Natura erleben. Schautafeln informieren über die kunsthistorische Entstehungsgeschichte. Der rund 116 Kilometer lange Rundwanderweg führt in acht Tagesetappen von Liebethal bis zur tschechischen Grenze und auf der anderen Elbseite zurück ins sächsische Pirna – vorbei an tiefen Schluchten und sehenswerten Felsformationen. 

Eine besondere Ausrüstung oder spezielle Fähigkeiten brauchen Wanderer für den Malerweg nicht. Dennoch sollten Sie beachten, dass Teile der Strecke anspruchsvoll sein können sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Der einmalige Ausblick auf die märchenhafte Landschaft macht die Anstrengungen aber wieder wett.

Die Bastei ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform in der Sächsischen Schweiz und gehört zur 2. Etappe des Malerwegs.

Auf dem Weg zur Frau Holle: Besuchen Sie den Grimmsteig

Wer eine Vorliebe für die Geschichten der Gebrüder Grimm hat, sollte einen Abstecher nach Nordhessen unternehmen. Die hügelige und von Wäldern gesäumte Landschaft diente den Märchenschreibern viele Jahre als Inspirationsquelle. Auf dem sogenannten Grimmsteig, der zwischen Kassel und dem Kaufunger Wald verläuft, gelangen Sie zum Beispiel zum Hohen Meißner, wo Frau Holle ihr Bettzeug ausgeschüttelt haben soll. Die Strecke eignet sich auch für wenig trainierte Wanderer.

Wer nach der etwa 85 Kilometer langen Rundwanderstrecke, die in fünf Tagesetappen unterteilt ist, noch immer nicht genug haben sollte, kann sich anschließend dem „Grimm-Dich-Pfad“ in Marburg widmen. Dieser führt durch die historische Altstadt, vorbei an zehn Märchenfiguren an Häusern, Treppen und Mauern. Den steilen Weg zum Schloss legten die Grimm-Brüder während ihrer Studienzeit oft zurück.

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Beethoven-Wanderweg: Anspruchsvolle Strecke, die sich lohnt

Ludwig van Beethoven liebte neben der Musik vor allem auch seine Heimatstadt Bonn, von deren Schönheit er sich oft inspirieren ließ. Wer sich auf die Spuren des berühmten Komponisten begeben möchte, sollte unbedingt den Beethoven-Rundwanderweg durch das Siebengebirge unternehmen. Die 15 Kilometer lange Route erinnert an seine Aufenthalte im Kloster Heisterbach, auf dem Petersberg und auf dem Drachenfels-Plateau. Der Weg führt teils über den Rheinsteig und ist mit knapp 600 Metern Höhendifferenz vor allem für geübte Wanderer geeignet. Als Belohnung für die Anstrengungen bietet die Strecke einen wunderbaren Ausblick. Stelen am Wegesrand informieren über das Leben des Komponisten und die Naturlandschaft um 1780.

Auf den Spuren eines berühmten Dichters: der Goethewanderweg in Thüringen

Als einer der berühmtesten deutschen Dichter darf Johann Wolfgang von Goethe in dieser Aufzählung natürlich nicht fehlen. Der 20 Kilometer lange Wanderweg zu Ehren des Dichters führt von seinem ehemaligen Amtshaus in Ilmenau nach Stützerbach, vorbei am Goethehäuschen auf dem Kickelhahn. Hier schrieb Goethe 1780 „Wandrers Nachtlied“, eines seiner bekanntesten Gedichte. Wer sich für schöne Aussichten begeistert, darf sich auf den Großen Hermannstein freuen, der einen weiten Blick auf das Ilmtal ermöglicht. Der Wanderweg wurde 2005 mit dem Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet – als erster in Thüringen.

Zehn Wasserfälle in Deutschland, die Sie gesehen haben müssen – es wird magisch

Triberger Wasserfälle
Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald gehören mit 163 Metern Fallhöhe zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands. Über sieben Fallstufen stürzen die Wassermassen in die Tiefe und sorgen für einen beeindruckenden Anblick. Das Ausflugsziel lässt sich das ganze Jahr über besuchen – sogar bis in die späten Abendstunden, da die Wasserfälle bis 22 Uhr beleuchtet werden. Insgesamt drei Wege – der Naturweg, der Kulturweg und der Kaskadenweg – führen direkt an den Wassermassen vorbei. © Peter Schickert/Imago
Allerheiligen Wasserfälle
Ebenfalls im Schwarzwald gelegen sind die Allerheiligen-Wasserfälle. Die Naturattraktion wurde erst 1840 erschlossen, sodass Besucher das Naturspektakel nun über einen malerischen Weg erkunden können. Mehrere Brücken führen über den Wasserfall, der über 90 Meter und in sieben Kaskaden ins Tal hinein stürzt. Ganz in der Nähe befindet sich die gleichnamige Klosterruine aus der Frühgotik, die ebenfalls einen Besuch wert ist. © Imago/Zoonar
Uracher Wasserfall
Wer in der Schwäbischen Alb unterwegs ist, darf sich den Uracher Wasserfall nicht entgehen lassen. Das Besondere an ihm: Er lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, entweder von unten, wie er sich über moosbedeckte Steine ins Tal hinab schlängelt oder von oben, wo er als Wasserstrahl über die Tuffsteinkante knapp 40 Meter in die Tiefe stürzt. Wanderer sollten es aber vermeiden, zu nahe an den Wasserfall heranzutreten, um den Kalktuff, ein poröses Gestein, nicht zu zerstören. © Panthermedia/Imago
Todtnauer Wasserfall in Baden-Württemberg
Wieder zurück im Schwarzwald: Inmitten der Bergwelt Todtnau befindet sich einer der höchsten Naturwasserfälle Deutschlands. Der Todtnauer Wasserfall speist sich aus dem Stübenbach und klaren Bergbächen, die gemeinsam über ein gewaltiges Granitmassiv über 97 Meter ins Tal stürzen. Seit 1987 steht der Wasserfall unter Denkmalschutz und lockt jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an.  © Werner Dieterich /Imago
Wanderweg durch die Schlucht Breitachklamm im Kleinwalsertal bei Oberstdorf.
Wer tosende Wassermassen beobachten möchte, ist bei der Breitachklamm in Oberstdorf genau richtig. Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas – fast hundert Meter hoch ragen die senkrechten und überhängenden Wände, durch oder über die das Wasser prasselt. Seitdem die Breitachklamm 1905 als Wanderweg erschlossen wurde, fanden über 24 Millionen Besucher ihren Weg zum Geotop.  © Peter Schickert/Imago
Röthbachfall in Berchtesgaden.
Der höchste Wasserfall Deutschlands befindet sich in der Nähe des Königssees in Berchtesgaden. Der Röthbachfall hat eine Fallhöhe von stolzen 470 Metern, die sich über zwei Hauptstufen verteilen. Wer ihn sehen möchte, muss zuerst mit einem Schiff über den Königssee schippern, um die Saletalm zu erreichen und von dort aus etwa 3 Kilometer am Obersee vorbei zur Fischunkelalm wandern. Dort befindet sich ein kleines Waldstück, hinter dem sich der Röthbachfall verbirgt. Die komplizierte Lage sorgt dafür, dass das Naturdenkmal trotz seiner Rekordhöhe von Touristenmassen verschont bleibt.  © Gerolf Niessner/Imago
Lechfall bei Füssen
Einfacher zu erreichen ist der Lechfall bei Füssen. Die Wassermassen finden ihren Ursprung im Lechquellengebirge im österreichischen Vorarlberg, von wo aus sie sich bis ins Ostallgäu schlängeln. Dort sorgen vorgenommene Baumaßnahmen dafür, dass der Fluss nun über ein etwa 12 Meter hohes Stauwehr strömt. Eine gute Sicht darauf haben Schaulustige über eine Brücke, die darüber führt und ganz leicht von einem Besucherparkplatz aus zu erreichen ist. © Imago/blickwinkel
Geratser Wasserfälle
Kaum bekannt, aber nicht minder schön ist der Geratser Wasserfall bei Rettenberg im Oberallgäu. Die rauschenden Wassermengen entstehen durch das Zusammentreffen des Kranzegger Bachs und der Geratser Ach. Zu erreichen ist das Schauspiel von einem Wanderparkplatz in Rettenberg aus, der Weg führt über Wiesen und durch einen idyllischen Mischwald. Die Wanderung dauert knapp eine Stunde.  © Panthermedia/Imago
Buchenegger Wasserfälle
In der Nähe von Oberstaufen im Oberallgäu erwarten Reisende zahlreiche Ausflugsziele. Eines davon sind die Buchenegger Wasserfälle, die sich ungefähr einen Kilometer hinter der gleichnamigen Ortschaft befinden. Der Wasserfall fällt in zwei Stufen herab, wobei der untere Wasserfall einen schönen Kessel gegraben hat, der beinahe wie ein Badeparadies wirkt. Wer die Wasserfälle sehen möchte, kann sich von Steibis oder von Buchenegg auf den Weg machen – wobei letztere Route mit mehr Steigung verbunden ist. © Panthermedia/Imago
Holzsteg durch die Leutaschklamm bei Mittenwald in Oberbayern
Ein beeindruckendes Naturschauspiel erleben Besucher der Leutaschklamm im Grenzwald zwischen Tirol und Bayern. Am Ende eines Tals schlängelt sich die Leutascher Ache ungefähr 110 Höhenmeter nach unten in Richtung Mittenwald. Auf dem Weg dorthin hat sie über viele Tausende Jahre für einen tiefen Einschnitt im Gestein gesorgt, die heute über drei verschiedene Pfade erkundet werden kann. Der älteste erschlossene Steig ist dabei der Wasserfallsteig, der nach 200 Metern vor einem 23 Meter hohen Wasserfall endet. Tosende Wassermassen und die Gewalt der Natur sind hier hautnah zu erleben. © Mara Brandl/Imago

Die unberührte Natur Mecklenburg-Vorpommerns entdecken: Falladas Fridolinwanderung

In der Region Feldberg im Süden Mecklenburg-Vorpommerns erwartet Wanderer eine beeindruckende Landschaft voller klarer Seen und naturbelassenen Wäldern. Hier finden Sie auch Falladas Fridolinwanderung: Der 10,5 Kilometer lange Rundweg startet am ehemaligen Wohnhaus Hans Falladas im alten Fischerdorf Carwitz, wo er 1944 für seine Tochter Lore die Geschichte über den frechen Dachs Fridolin schrieb. Heute ist dort ein Museum über den Schriftsteller untergebracht. Von da aus geht es zum See Schmalen Luzin, der zu den schönsten Gewässern der Region zählt, durch eine Moorlandschaft und einen jahrhundertealten Wald zurück ins Dorf.

Rubriklistenbild: © Sylvio Dittrich/Imago

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