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Endlich Urlaub

Frühstart in die Sommerferien? Dieses Bußgeld ist möglich

Die Straßen sind voll, die Schlangen am Flughafen lang – das kennen Eltern schulpflichtiger Kinder. Ist es eine Idee, Kinder früher aus der Schule zu nehmen?

Viele Familien müssen auf die Sommerferien in ihrem Bundesland zurückgreifen, wenn sie im Sommer in den Urlaub möchten. Logischerweise ist dann mehr auf den Straßen, an den Flughäfen oder am Urlaubsort los. Aber nicht nur das – auch die Preise sind zur Ferienzeit oft höher. Ein Gesetz des Angebots und der Nachfrage. Es kann verlockend klingen, die Ferien ein paar Tage früher starten zu lassen. Aber ist es wirklich eine gute Idee, das Kind einfach früher aus der Schule zu nehmen?

Sommerferien 2024: Diesen Bundesländern steht der Start noch bevor

Teure Tickets, volle Flughäfen – dennoch sollten Sie Ihre Kinder nicht früher aus der Schule holen.
BundeslandSommerferien 2024
Hessen15.7.-23.8.
Rheinland-Pfalz15.7.-23.8.
Saarland15.7.-23.8.
Berlin18.7.-30.8.
Brandenburg18.7.-31.8.
Hamburg18.7.-28.8.
Mecklenburg-Vorpommern22.7.-31.8.
Schleswig-Holstein22.7.-31.8.
Baden-Württemberg25.7.-7.9.
Bayern29.7.-9.9.

Die übrigen Bundesländer sind (Stand 11. Juli) bereits in die Sommerferien 2024 gestartet.

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Frühstart: In den letzten Tagen vor den Ferien wird doch eh nichts mehr gelernt, oder?

Schulpflicht in Deutschland

In Deutschland sind Kinder verpflichtet, die Schule zu besuchen. Die gesetzliche Pflicht besteht vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, informiert die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). In dem Zusammenhang müssen Kinder bis zur neunten oder zehnten Klasse Vollzeit die Schule besuchen. Danach besteht die Pflicht zur Berufsausbildung, sofern keine allgemeine Schule besucht wird.

Die Schulpflicht bestehe bis zum letzten Tag, informiert der Bayerische Rundfunk auf seiner Webseite in einem früheren Bericht. In der Zeit stehe nicht der Lernstoff im Vordergrund, sondern die Förderung sozialer Kompetenzen und eine „Stärkung des sozialen Lernens“, so der Bericht. Sollte man sich doch dafür entscheiden, früher in die Ferien zu starten, drohen nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) Polizeikontrollen und Bußgeld, sollte man erwischt werden.

Hessens Bildungsministerium erklärt gegenüber der dpa: „Der Bußgeldkatalog sieht bei Verstößen im Zusammenhang mit Schulferien bis einschließlich fünf Fehltagen unmittelbar vor/nach den Schulferien ein Bußgeld/Pauschale in Höhe von mindestens 200 Euro vor.“

Hessens Bildungsministerium teilt der dpa mit:

In „besonders begründeten Ausnahmefällen“ können Schüler beurlaubt werden. Bis zu zwei Tage vor oder nach den Ferien könne in diesem Fall die Klassenlehrkraft entscheiden. Bei mehr Tagen entscheidet die Schulleitung. Wichtige Anlässe seien demnach familiäre Ereignisse wie Hochzeiten, Tod oder schwere Erkrankungen eines nahen Angehörigen.

Nicht Rhodos, Kreta oder Korfu: Zehn griechische Inseln, die von Touristen noch nicht überrannt sind

Strand auf der Insel Kato Koufinisi
Koufonisia ist die kleinste der bewohnten Kykladen-Inseln. Genau genommen besteht sie auch aus mehreren Eilanden: Die wichtigsten sind Paro (Ober-) Koufonisia und Kato (Unter-) Koufonisia. Erstere Insel ist der bevölkerungsreichste Teil von Koufonisia, aber im Gegensatz zum geschäftigen Mykonos oder Santorin immer noch ruhig und ursprünglich. Zweitere Insel bietet alles, was man sich unter einem traumhaften Strandurlaub vorstellt: kristallklares Wasser, feine Sandstrände und unberührte Natur.  © Dreamstime/Imago
Heiligtum der Großen Götter auf Samothraki
Ein Geheimtipp unter den griechischen Urlaubszielen zählt auch Samothraki. Die Insel gehört zum nordägäischen Archipel, dem auch Lesbos, Chios oder Samos zugehörig sind. Die unberührte Natur zeichnet sich durch Wasserfälle und daraus gebildete Naturpools, den sogenannten Vathres, aus. Ein Highlight der Insel ist außerdem das Heiligtum der Großen Götter nördlich der Siedlung Palaiopolis. Es ist unklar, welche Götter dort in der Vergangenheit verehrt wurden. Dafür lassen sich die Überreste einige Denkmäler auch heute noch besuchen. Eine direkte Flugverbindung nach Samothraki gibt es nicht: Am besten fliegen Urlauber nach Thessaloniki und fahren von dort zur Hafenstadt Alexandroupolis. Von dort gibt es eine Fährverbindung zur Insel.  © Depositphotos/Imago
Strand Agios Dimitrios auf der Insel Alonissos
Vor der griechischen Ostküste befindet sich die Sporaden-Insel Alonissos. Sowohl Strandurlauber als auch Aktivreisende kommen hier auf ihre Kosten: Neben azurblauem Wasser und idyllischen Stränden ist das Eiland mit einer wilden Natur gesegnet, die sich wunderbar zum Wandern eignet. Die üppige Vegetation ist von Zedern, Stechpalmen, Olivenhainen und Pinienwäldern geprägt. Auch in der Tiefe von Alonissos sind Schätze verborgen: Das antike Schiffswrack „Peristera” ist im 5. Jahrhundert v. Chr. vor der Insel auf Grund gegangen, und noch weitere antike und mittelalterliche Schiffe wurden am Meeresgrund entdeckt.  © Pond5 Images/Kmago
Dorf Evdilos auf der Insel Ikaria
Ikaria ist die „Insel der Hundertjährigen”. Diesen Titel hat sie der Langlebigkeit seiner Einwohner zu verdanken. Der griechischen Mythologie zufolge ist sie auch die Insel, auf der Ikarus landete, nachdem seine Wachsflügel geschmolzen waren. Touristen finden die meisten Dörfer des Eilandes entlang der Küste. Abgesehen davon hat sie auch landschaftlich vieles zu bieten: Felsige Klippen, von Bäumen umgebene Schluchten und versteckten Buchten zeichnen die Umgebung aus. Der bekannteste Strand auf der Insel nennt sich „Seychellen” – das liegt an dem durchdringenden Blau seines Wassers.  © Nicolas Economou/Imago
Kirche im Dorf Pyrgi auf der Insel Chios
Nur wenige Kilometer von der Türkei entfernt befindet sich Chios: Die Insel ist vor allem für ihr Mastixharz bekannt, hat aber viel mehr zu bieten. Im Süden treffen Urlauber auf Pinienwälder und Zitrushaine, während im Norden raue Felsen das Landschaftsbild prägen. Ein tolles Ausflugsziel auf Chios ist das Dorf Pyrgi, welches auch als das „bemalte Dorf” bekannt ist. Die Fassaden der Häuser zeigen prachtvolle Motive. Sie werden von den Einheimischen auch als „Xistà” bezeichnet. Da Chios bisher noch nicht von Touristen überlaufen ist, können Urlauber die Insel zudem entspannt und ohne Eile erkunden. © Cavan Images/Imago
Hauptstadt Pigadia auf der Insel Karpathos
Schon einmal von der zweitgrößten der Dodekanes-Inseln, Karpathos, gehört? Dann wird es höchste Zeit! Sie liegt zwischen den beliebten Touristenzielen Rhodos und Kreta, ist bei Urlaubern bisher aber noch relativ unbekannt. Dabei befinden sich auf der Insel einige wunderschöne Strände, wie der Kyra Panagia Beach an der Ostküste oder der Apella Beach unweit der Inselhauptstadt Pigadia (s. Bild). Ein weiteres Highlight von Karpathos ist das Bergdorf Olympos, das sich mit seinem pastellfarbenen Häusern in den Hügel hineinschmiegt. Dank seiner Abgeschiedenheit haben sich in Olympos auch einige alte Traditionen erhalten, so wie die Tracht der Bewohner und leckere Speisen, wie die Makarounes. © Depositphotos/Imago
Windmühle und Kirche auf Antiparos
Antiparos pflegt das Bild, das viele von Griechenland haben: weiße Häuser mit blauen Fensterläden, schmale Gassen, die mit Eukalyptus und Bougainvillea geschmückt sind und eine große Portion Geselligkeit. Anders als viele andere griechischen Inseln ist diese hier kaum touristisch erschlossen. Daher genießen Besucher ihre Ruhe und können die paradiesischen Strände ohne Menschenmassen in sich aufsaugen. Bekannt ist das Eiland auch für die Höhle von Antiparos, in der archäologische Funde aus der Steinzeit und Schnitzereien gefunden wurden.  © Nicolas Economou/Imago
Schiffswrack Olympia auf der Insel Amorgos
Die Kykladen-Insel Amorgos ist von einer zerklüfteten und bergigen Landschaft geprägt, die von Touristen noch weitgehend unberührt ist. Alte Maultierpfade auf dem Eiland können heute zum Wandern genutzt werden. Aber auch außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, wie die Ruine einer venezianischen Burg im Hauptort Chora oder das hoch vor einer Felswand aufragende Kloster der Panagia Hozoviotissa, welches das Zweitälteste in ganz Griechenland ist, gibt es zu sehen. Sogar ein Schiffswrack – die Olympia (s. Bild) – kann in einer kleinen Bucht in der Nähe des Strandes Kalotaritissa im Westen von Amorgos besichtigt werden. Zu erreichen ist die Insel nur per Fähre über die Hauptstadt Athen oder benachbarte Inseln.  © Moritz Wolf/Imago
Dorf Limni auf Euböa
Obwohl Euböa – oder Evia – die zweitgrößte Insel Griechenlands ist, gehört sie im Vergleich zu Kreta, Rhodos oder Korfu eher zu den unbekannteren. Dabei hat sie für jeden Geschmack etwas zu bieten: Im Süden dominieren Strände und Berge, sodass sowohl Sonnenhungrige als auch Wanderfans etwas zu tun haben. Im Norden erwarten Reisende dafür sanfte Hügel und Thermalquellen. Bekanntester Ort auf Euböa ist die Hauptstadt Chalkida – dort kann nicht nur Sightseeing betrieben werden, sondern auch das Nachtleben erkundet werden. © Janek Laanemae/Imago
Lemonakia-Strand auf Samos
Direkt vor der Westküste der Türkei liegt die griechische Insel Samos. Urlauber dürfen sich über kilometerlange Sandstrände wie Votsalakia und geschichtsträchtige Kleinstädte freuen. Ein Beispiel dafür ist die Vathy direkt bei Samos-Stadt: Bei ihr handelt es sich um die älteste Siedlung der Insel, die mit schmalen Gassen und bezaubernden Kirchen aufwartet. Die Anreise ist auch einfacher als zu anderen Inseln: Von den großen Flughäfen in Deutschland gibt es Direktflüge, ansonsten lässt sich auch ein Zwischenstopp in Athen einlegen.  © Depositphotos/Imago

Bußgelder bei Verstoß gegen die Schulpflicht wegen verfrühtem Urlaubsstart

Fehlen Kinder unentschuldigt in der Schule, können laut dem Bußgeldkatalog folgende Höchstsätze fällig werden:

  • Baden-Württemberg: Bis 1.000 Euro
  • Bayern: Bis 1.000 Euro
  • Berlin: Bis 2.500 Euro
  • Brandenburg: Bis 2.500 Euro
  • Bremen: Bis 500 Euro (Schüler), bis 1.000 Euro (Eltern)
  • Hamburg: Bis 1.000 Euro
  • Hessen: Bis 1.000 Euro
  • Mecklenburg-Vorpommern: Bis 2.500 Euro
  • Niedersachsen: Bis 1.000 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: Bis 1.000 Euro
  • Rheinland-Pfalz: Bis 1.500 Euro
  • Saarland: Bis 1.000 Euro
  • Sachsen: Bis 1.250 Euro
  • Sachsen-Anhalt: Bis 1.000 Euro
  • Schleswig-Holstein: Bis 1.000 Euro
  • Thüringen: Bis 1.500 Euro

Das Portal Wa.de berichtet, dass in NRW im Grundsatz eine Geldbuße von zehn bis 80 Euro pro unentschuldigtem Fehltag zu rechnen sei. (Mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © Ralf Ibing/Imago

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