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Viele Airlines sind mit Flugticket-Rückerstattungen, die im Rahmen der Corona-Pandemie zustande gekommen sind, enorm im Verzug. Nun wurden Bußgelder verhängt.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Reisewarnungen* haben dazu geführt, dass im Frühjahr viele Flüge gecancelt werden mussten. Allerdings sind die Airlines mit der schieren Masse an Rückerstattungen so überfordert, dass Kunden teilweise bis heute auf ihr Geld warten. Dabei müssen Fluggesellschaften die Kosten für ausgefallene Flüge innerhalb von sieben Tagen erstatten. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat nun reagiert.
Verzögerte Flugticket-Erstattungen in der Corona-Pandemie: Airlines müssen Bußgelder zahlen
Aufgrund nicht fristgerechter Ticket-Erstattungen von Flügen, die wegen der Corona-Pandemie ausgefallen sind, hat das Luftfahrt-Bundesamt in 21 Fällen Bußgelder verhängt. Das teilte die Behörde dem Handelsblatt auf Anfrage mit. Dabei wurden allerdings weder Details über die Höhe der Strafen noch die betroffenen Airlines verraten: „Wir können keine nähere Angabe zur Bußgeldhöhe machen, da die im Ordnungswidrigkeitenverfahren zu beachtenden Rechte der jeweils Betroffenen dies nicht zulassen“, so ein Sprecher. Die Bußgeldhöhe falle je nach „Einzelfall, unter Berücksichtigung der Schwere und Häufigkeit des festgestellten Verstoßes“ anders aus.
Fluggesellschaften während Corona: Warum brauchen die Rückerstattungen so lange?
Einige Gründe für verzögerte Rückerstattungen nannte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister schon vor einigen Monaten der FAZ. Demnach läge es nicht nur an der Vielzahl an Erstattungsanfragen, sondern auch an der Kurzarbeit-Situation sowie der fehlenden Infrastruktur der Mitarbeiter im Homeoffice zu Beginn der Pandemie. Zudem würde nun auch mehr Zeit pro Einzelfall aufgewendet werden. Trotzdem seien laut Handelsblatt-Informationen immer noch 600.000 Vorgänge offen. In diesem Jahr hat die Lufthansa nach eigenen Angaben (Stand: 9. Oktober) mehr als 3,2 Milliarden Euro an über 7,3 Millionen Kunden zurückgezahlt.
Katharina Willkomm, FDP-Sprecherin im Bundestag, begrüßte die Maßnahmen des Luftfahrtbundesamts gegenüber dem Handelsblatt: „Zu den guten Dingen in diesem schwierigen Jahr zählt aber, dass wir sagen können: Bei uns gilt das Recht“. Die Bußgeldverfahren würden dafür sorgen, dass Fluggesellschaften in Zukunft weniger auf Zeit spielen, sondern sich wieder an die Fristen halten. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.