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„AfD bekommt sie nicht“

Wut über Loch in der AfD-Brandmauer: Jetzt reagiert Merz im Asyl-Zoff – und rudert zurück

Nach Merz‘ Asyl-Plänen für den Bundestag reagierte die Konkurrenz erbost. Nun reagiert der CDU-Kanzlerkandidat – und rudert zurück.

Update vom 25. Januar, 12.03 Uhr: Die Welle der Entrüstung über Merz‘ Pläne, seine Migrationsvorschläge notfalls auch mit AfD-Hilfe einzubringen, geht scheinbar auch am CDU-Chef nicht spurlos vorbei. Am Samstag sah sich der Kanzlerkandidat der Union dazu veranlasst, seine Brandmauer-Ansage in Richtung AfD zu erneuern. „Es wird keine Zusammenarbeit mit der AfD geben. Darauf können sich alle verlassen“, sagte Merz der Bild.

Friedrich Merz will nun in der Asyl-Debatte doch auf SPD, Grüne und FDP zugehen.

Gleichzeitig sucht Merz nun doch vorab den Schulterschluss mit SPD, Grünen und FDP. Die Anträge für den Bundestag wolle man am heutigen Samstag noch fertigstellen und sie vorab den drei ehemaligen Ampel-Parteien zur Verfügung stellen, kündigte Merz gegenüber der Heilbronner Stimme an. „Die AfD bekommt sie nicht.“ Er verhandle mit der AfD nicht, auch nicht mit dem BSW und anderen, sagte Merz. „Es bekommen die ehemaligen Ampel-Fraktionen die Texte von uns mit der ausdrücklichen Bitte, darüber über das Wochenende zu sprechen und den Versuch zu unternehmen, in der nächsten Woche hier eine gemeinsame Entscheidung zu treffen.“

Wut über Merz‘ erstes Loch in der AfD-Brandmauer – „unverzeihlich und feige“

Erstmeldung: Berlin – Nach der brutalen Tat von Aschaffenburg mit zwei Toten ist die Migrationsdebatte mehr denn je entfacht. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich in den vergangenen Tagen mit deutlichen Worten, will zeigen, dass er auch mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 die Asyl-Probleme in Deutschland nun endlich angehen werde. Allerdings verstrickt sich der Kanzler dabei mehr in Vorwürfen an Bayern und Markus Söder, wer eigentlich daran schuld ist, dass der Tatverdächtige von Aschaffenburg noch nicht abgeschoben wurde. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz verfolgt derweil seine eigenen Pläne – und um die gibt es wiederum auch mächtig Ärger.

Bereits am Tag nach der Tat ging Merz in die Offensive, stellte einen fünf Punkte umfassenden Knallhart-Asylplan vor, den er im Falle einer Kanzlerschaft sofort angehen werde. Merz kündigte an, seine Vorschläge zur Verschärfung der Migrationspolitik bereits kommende Woche in den Bundestag einbringen zu wollen. Enthalten soll da etwa auch der Plan sein, dass die Bundespolizei Haftbefehle für an der Grenze oder am Flughafen aufgegriffene Flüchtlinge beantragen darf. Ein Vorhaben mit großer Brisanz, das für Erschütterung sorgt.

Bröckelt die Brandmauer? Merz will Migrations-Pläne durchbringen – notfalls mit der AfD

Denn ohne die Hilfe anderer Fraktionen kann Merz seine Pläne nicht durchbringen. Allerdings sagte der Unions-Chef bereits, er wolle die Pläne einbringen, egal, welche Fraktionen ihnen am Ende zustimmen würden. Damit nimmt Merz also auch in Kauf, dass die AfD seinen Vorschlägen zustimmen werde. Zwar betonte Merz in der Vergangenheit immer wieder, er wolle die sogenannte Brandmauer zur AfD aufrechterhalten und gab auch nun wieder an, es werde keine Zusammenarbeit mit der AfD geben – dafür spricht auch seine krachende Asylpolitik-Absage an Alice Weidel. Doch aus anderen politischen Lagern gibt es erhebliche Zweifel daran. Viel mehr erkennen einige ein erstes, kleines Loch in der CDU-Brandmauer zur AfD.

Bröckelt seine Brandmauer doch? Friedrich Merz möchte seine Migrationspläne durchsetzen, notfalls auch mit AfD-Zustimmung.

Olaf Scholz etwa, der für den Mittwoch eine Regierungserklärung zum Aschaffenburg-Drama halten will, hielt sich mit seiner Meinung vor Merz‘ Plänen nicht zurück. „Bislang hatte ich den Eindruck, dass man sich auf die Aussage des Oppositionsführers verlassen könne, auch nach der Wahl nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten“, sagte Scholz der Stuttgarter Zeitung, den Stuttgarter Nachrichten sowie den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. „Nun mache ich mir wirklich Sorgen, nachdem die CDU nun ihre Anträge im Bundestag mit Stimmen der AfD durchsetzen will.“ Der Kanzler forderte: „Die Brandmauer zur AfD darf nicht bröckeln.“

Wut über Merz‘ Loch in der AfD-Brandmauer – „Mehr als ein Spiel mit dem Feuer“

Ähnlich wie Scholz äußerte sich im Bundestagswahlkampf auch der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil. „Die demokratische Mitte in diesem Land muss an jeder Stelle miteinander arbeiten, und das haben wir auch in vielen Stellen geschafft und die Sicherheit in diesem Land gestärkt - aber den Rechtsextremen von der AfD streckt man keine Hand aus“, sagte der SPD-Chef bei einem Wahlkampfauftritt in Nürtingen über Merz‘ Aussage. „Ich hoffe, dass er sie konkretisiert in den nächsten Stunden, wie er das genau meint.“ Klingbeil sah auch weniger Gesetzeslücken, denn Behördenversagen als Problem hinter dem Fall Aschaffenburg.

„Das ist mehr als ein Spiel mit dem Feuer, was Herr Merz da treibt“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich der Augsburger Allgemeinen. „Herr Merz scheint mit seiner vollmundigen und voreiligen Ankündigung zu viel Trump geschaut zu haben. Selbst die US-Justiz hat bereits den Präsidenten zurückgepfiffen“, sagte er weiter.

Grüne sauer auf Merz‘ Migrationspläne: „Mit geltendem Verfassungsrecht nicht zu vereinbaren“

Die Grünen stiegen ebenfalls mit in die Welle der Wut über Merz‘ Pläne ein. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sagte in Freiburg mit Blick auf die von Merz geforderte Zurückweisung aller Versuche einer illegalen Einreise, in der Praxis könnte dies sogar dazu führen, dass Europa auseinanderfalle. „In dieser Situation muss man, wenn man ein Land führen will, den kühlen Kopf bewahren und die Dinge zu Ende denken und nicht einfach nur einen raushauen“, sagte Habeck. Grünen-Co-Parteichefin Franziska Brantner sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Friedrich Merz weiß genau, dass seine Forderungen mit Europarecht und auch mit dem geltenden Verfassungsrecht nicht zu vereinbaren sind - und sie erwecken erhebliche Zweifel daran, wie standhaft die Brandmauer der Union zur AfD tatsächlich ist.“ 

Kanzler Scholz nicht in Top 5: Diese Politiker sind die größten Social-Media-Stars des Bundestags

Die Agentur „Netzschreier“ hat die Accounts von allen Bundestagsabgeordneten analysiert.
Gerade im Wahlkampf ist Social Media unerlässtlich. Doch wer macht hier eigentlich das Rennen vor der Bundestagswahl 2025? Die Agentur „Netzschreier“ hat die Accounts von allen Bundestagsabgeordneten analysiert. Ausgewertet wurden die auf der Bundestagswebsite sowie auf den Homepages der Politiker auffindbaren Profile. So wurden insgesamt 2357 Accounts bei Facebook, Instagram, YouTube, X, LinkedIn und TikTok berücksichtigt (Stand: 14. Januar 2025). Das sind die Top 25 der Abgeordneten – und eine honorable Mention ... © IMAGO/BODE
Platz 25: Kevin Kühnert
Platz 25: Kevin Kühnert. Der SPD-Politiker kommt auf 181.000 Follower. Erst im Oktober 2024 trat Kühnert von seinem Posten als SPD-Generalsekretär zurück, wird auch 2025 nicht wieder für den Bundestag kandidieren. © Michael Kappeler / dpa
Platz 24: Tino Chrupalla. Der Bundesvorsitzende der AfD erreicht insgesamt 199.000 Follower.
Platz 24: Tino Chrupalla. Der Bundesvorsitzende der AfD erreicht insgesamt 199.000 Follower.  © Sebastian Kahnert / dpa
Platz 23: Julia Klöckner. Die ehemalige Landwirtschaftsministerin der CDU kommt bei ihren Accounts auf 206.000 Follower.
Platz 23: Julia Klöckner. Die ehemalige Landwirtschaftsministerin der CDU kommt bei ihren Accounts auf 206.000 Follower. © Sabina Crisan / dpa
Platz 23: Joana Cotar.
Platz 21: Joana Cotar. Die fraktionslose Bundestagsabgeordnete erreicht 207.000 Menschen. Im November 2022 trat sie aus der AfD-Bundestagsfraktion aus. Ihre Begründung: Die Partei habe „zu viele rote Linien überschritten“. © Jörg Carstensen / dpa
Platz 21: Norbert Röttgen: Der CDU-Außenpolitikexperte kommt auf 207.000 Follower – und teilt sich den Platz damit mit Joana Cotar.
Platz 21: Norbert Röttgen: Der CDU-Außenpolitikexperte kommt auf 207.000 Follower – und teilt sich den Platz damit mit Joana Cotar. © Serhat Kocak / dpa
Platz 20: Gottfried Curio
Platz 20: Gottfried Curio. Laut der Auswertung kommt der innenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion auf 223.000 Follower. © Annette Riedl / dpa
Platz 19: Lars Klingbeil. Beim SPD-Bundesvorsitzenden tummeln sich 275.000 Follower.
Platz 19: Lars Klingbeil. Beim SPD-Bundesvorsitzenden tummeln sich 275.000 Follower. © Michael Kappeler / dpa
Platz 18: Katrin Göring-Eckardt. Die Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin kommt auf 298.000 Follower in den sozialen Netzwerken.
Platz 18: Katrin Göring-Eckardt. Die Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin kommt auf 298.000 Follower in den sozialen Netzwerken. © Matthias Bein / dpa
Platz 17: Ricarda Lang. Die ehemalige Vorsitzende der Grünen kommt auf 298.000 Follower.
Platz 17: Ricarda Lang. Die ehemalige Vorsitzende der Grünen kommt auf 298.000 Follower. © Michael Kappeler / dpa
Platz 16: Roger Beckamp. Der AfD-Politiker kommt auf 300.000 Follower.
Platz 16: Roger Beckamp. Der AfD-Politiker kommt auf 300.000 Follower. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Platz 15: Armin Laschet. Der ehemalige Kanzlerkandidat der CDU schafft es auf 324.000 Follower.
Platz 15: Armin Laschet. Der ehemalige Kanzlerkandidat der CDU schafft es auf 324.000 Follower.  © Rolf Vennenbernd / dpa
Platz 14: Beatrix von Storch. Die stellvertretende Bundessprecherin der AfD erreicht via Social Media 382.000 Follower.
Platz 14: Beatrix von Storch. Die stellvertretende Bundessprecherin der AfD erreicht via Social Media 382.000 Follower. © Annette Riedl / dpa
Platz 13: Martin Sichert. Auf 393.000 Follower kommt der AfD-Politiker.
Platz 13: Martin Sichert. Auf 393.000 Follower kommt der AfD-Politiker. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Platz 12: Heidi Reichinek. Die Politikerin mit 419.000 Followern ist seit Februar 2024 Co-Vorsitzende der Bundestagsgruppe die Linke.
Platz 12: Heidi Reichinek. Die Politikerin mit 419.000 Followern ist seit Februar 2024 Co-Vorsitzende der Bundestagsgruppe die Linke. © Fabian Sommer / dpa
Platz 11: Jens Spahn. Dem ehemaligen Gesundheitsminister der CDU folgen online 647.000 Menschen.
Platz 11: Jens Spahn. Dem ehemaligen Gesundheitsminister der CDU folgen online 647.000 Menschen. © Sebastian Willnow / dpa
Platz 10: Cem Özdemir. Der Grünen-Politiker ist Minister für Ernährung und Landwirtschaft. Online folgen ihm 684.000 Leute.
Platz 10: Cem Özdemir. Der Grünen-Politiker ist Minister für Ernährung und Landwirtschaft. Online folgen ihm 684.000 Leute. © Hannes P Albert / dpa
Platz 9: Friedrich Merz. Der Kanzlerkandidat der CDU hat auf seinen Kanälen in den sozialen Medien 799.000 Follower.
Platz 9: Friedrich Merz. Der Kanzlerkandidat der CDU hat auf seinen Kanälen in den sozialen Medien 799.000 Follower. © Michael Buholzer / dpa
Platz 8: Robert Habeck: Der Kanzlerkandidat der Grünen überflügelt seinen Konkurrenten von der CDU, kommt auf 965.000 Follower.
Platz 8: Robert Habeck: Der Kanzlerkandidat der Grünen überflügelt seinen Konkurrenten von der CDU, kommt auf 965.000 Follower. © Markus Schreiber / dpa
Platz 7: Gergor Gysi. Die Linken-Legende durchbricht als erster Kandidat die Millionen-Schallmauer. 1,13 Millionen Menschen folgen ihm.
Platz 7: Gergor Gysi. Die Linken-Legende durchbricht als erster Kandidat die Millionen-Schallmauer. 1,13 Millionen Menschen folgen ihm. © Sebastian Gollnow / dpa
Platz 6: Olaf Scholz. Der Bundeskanzler der SPD kommt mit seinen Profilen auf 1,14 Millionen Follower.
Platz 6: Olaf Scholz. Der Bundeskanzler der SPD kommt mit seinen Profilen auf 1,14 Millionen Follower. Nicht mit eingerechnet ist da aber etwa der Bundeskanzler-Instagram-Account, der alleine zwei Millionen Follower zählt (Stand: 22. Januar). © Kay Nietfeld / dpa
Platz 5: Annalena Baerbock. Die Außenministerin von den Grünen hat 1,48 Millionen Follower auf Social Media.
Platz 5: Annalena Baerbock. Die Außenministerin von den Grünen hat 1,48 Millionen Follower auf Social Media. © Daniel Löb / dpa
Platz 4: Karl Lauterbach. Der Gesundheitsminister der SPD hat bereits 1,65 Millionen Follower angesammelt.
Platz 4: Karl Lauterbach. Der Gesundheitsminister der SPD hat bereits 1,65 Millionen Follower angesammelt.  © Thomas Banneyer / dpa
Platz 3: Christian Lindner.
Platz 3: Christian Lindner. Der ehemalige Bundesminister der Finanzen und aktuelle Vorsitzende der FDP schnappt sich mit 1,84 Millionen Followern den untersten Podestplatz. © Michael Kappeler / dpa
Platz 2: Alice Weidel.
Platz 2: Alice Weidel. Die Kanzlerkandidatin der AfD soll laut der „Netzschreier“-Analyse alleine zwischen Mitte Dezember 2024 und Mitte Januar 2025 über 370.000 Follower auf X zugelegt haben – wohl auch wegen X-Besitzer Elon Musk, der ihr dort eine Bühne bot. Insgesamt kommt Weidel auf 2,74 Millionen Follower. © Christian Charisius / dpa
Platz 1: Sahra Wagenknecht.
Platz 1: Sahra Wagenknecht. Die Namensgeberin ihrer Partei, des BSW, schnappt sich den ersten Podestplatz im Ranking. 2,92 Millionen Follower hat sie auf Social Media. Allein 745.000 davon kommen via Facebook. © Hannes P Albert / dpa
Honorable Mention: Markus Söder.
Honorable Mention: Markus Söder. Der CSU-Chef und Ministerpräsident von Bayern ist einer der bekanntesten „Influencer“ im Politik-Kosmos – auch wegen seiner vielen Essensbilder. Allein mit seinem Instagram-Account kommt er auf über 660.000 Follower (Stand: 22. Januar) und wäre damit schon auf Rang 11. Söder ist allerdings nicht im Bundestag, wurde daher nicht in der Analyse berücksichtigt. © Oliver Berg / dpa

Klimaaktivistin Luisa Neubauer wurde noch deutlicher. „Es ist unverzeihlich, inakzeptabel und feige, dass Friedrich Merz im Begriff ist, die Brandmauer gegen die AfD einzureißen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Umso entscheidender ist es, dass wir als Zivilgesellschaft den Mut und das Rückgrat auf die Straße tragen, das der Union offenkundig verloren gegangen ist.“ Mit einer Demonstration am Brandenburger Tor wollen mehrere Organisationen am Samstag gegen die AfD, US-Präsident Donald Trump und weitere rechtspopulistische Tendenzen protestieren.

Merz-Wende in der Migrationspolitik mit AfD-Hilfe? Kubicki: „Mir doch Latte, wer da sonst noch zustimmt“

Dass Merz notfalls auch mit Hilfe der AfD durchgreifen will, macht aber längst nicht alle wütend. Unterstützung erhält der Unions-Kanzlerkandidat aus der Schwesterpartei CSU. Es sei möglich, die von Merz angekündigten täglichen Rückführungen und Abschiebungen umzusetzen. „Dafür braucht es einen gemeinsamen politischen Kraftakt von Bund, Ländern, Kommunen und auch den Sicherheitsbehörden“, sagte Dobrindt der Rheinischen Post.

Auch in der FDP scheint man sich nicht mit der Brandmauer-Problematik zu beschäftigen. „Mir doch Latte, wer da sonst noch zustimmt“, sagte etwa Parteivize Wolfgang Kubicki der Bild zu Merz‘ Plänen und fügte an: „Wir können doch unsere Zustimmung zu für das Land notwendige Maßnahmen nicht daran koppeln, wer mitstimmt.“ Sein Parteichef Christian Lindner blieb da etwas zurückhaltender, sagte aber ebenfalls, eine neue Migrationspolitik müsse „die Bedingung für jede Regierungsbeteiligung“ sein. (han/dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian Wiegand

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