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Bei Lanz über „Weg freimachen“
Scholz und Lindner beraten getrennt: Habeck-Kollegin kritisiert „Gipfel der Eitelkeiten“
Gemeinsame Probleme – zwei separate Treffen: SPD-Kanzler Scholz und FDP-Finanzminister Lindner beraten getrennt mit Wirtschaftsvertretern. Geht das gut?
Update vom 30. Oktober, 11.29 Uhr: Im Sommer hatte die Ampel ein „Wachstumspaket“ beschlossen. Aus Sicht von SPD-Chefin Saskia Esken ist dies zu klein geraten – und sie zeigt jetzt auf FDP-Finanzminister Christian Lindner. „Und warum? Weil eben der Finanzminister nicht bereit ist, sich zu bewegen bei der Frage der Einnahmesituation des Staates“, sagte sie heute im ZDF-„Morgenmagazin“.
Auch die Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, mahnte die Umsetzung der sogenannten Wachstumsinitiative an. Die Hälfte der beschlossenen Maßnahmen sei bislang nicht im Bundestag angekommen – dies abzuarbeiten, erwarte sie von allen Ministern des Kabinetts. Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck war bei den beiden Wirtschaftsgipfeln nicht dabei. Dröge sagte, es sei in Ordnung, dass die Kollegen in der Bundesregierung mit der Wirtschaft reden, dies sei Teil ihres Jobs. „Allerdings brauchen wir aus meiner Sicht keine Gipfel der Eitelkeiten, sondern konkrete Vorschläge“, so Dröge.
FDP-Politiker redet nach Doppel-Wirtschaftsgipfel offen über mögliches Ampel-Scheitern
Update vom 30. Oktober, 7.06 Uhr: Zerbricht die Ampel-Koalition in diesem „Herbst der Entscheidungen“? Der FDP-Bundestagsabgeordnete Marcus Faber hält das für denkbar. Er machte dies in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ davon abhängig, ob SPD, Grüne und FDP gemeinsam noch etwas zustande bringen. In den nächsten zwei Monaten müssten etwa der Bundeshaushalt für 2025 auf den Weg gebracht werden. „Wenn wir hier noch etwas tun können, dann lohnt es auch, dass diese Koalition zusammenbleibt. Wenn wir das nicht mehr können, dann ist es besser, den Weg freizumachen“, sagte Faber.
Scholz nach Wirtschaftsgipfel: „Pakt“ soll Standort stärken
Update vom 29. Oktober, 20.15 Uhr: Nach seinem Treffen mit Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaften hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgerufen, gemeinsam einen „Pakt für die Industrie“ mit konkreten Maßnahmen zu schmieden. „Deutschland ist ein starkes Land, das aktuell vor großen Herausforderungen steht“, sagte er nach den Beratungen im Berliner Kanzleramt. „Jetzt geht es darum, gemeinsam anzupacken und mit einem Pakt für die Industrie, der sehr konkrete Maßnahmen umfasst, den Standort zu stärken.“
Scholz hatte zuvor mit 13 Vertretern von Industrieverbänden, Gewerkschaften und ausgewählten Unternehmen über Wege aus der Wirtschaftskrise beraten. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte mit, dass am 15. November ein weiteres Treffen in diesem Kreis stattfinden soll.
Update vom 29. Oktober, 16.55 Uhr: Finanzminister Christian Lindner (FDP) fordert nach seinem Treffen mit Wirtschaftsverbänden baldige Entscheidungen der Ampel-Koalition gegen die Wirtschaftsschwäche gefordert. Um den Bundeshaushalt für 2025 aufzustellen, müsse die Regierung „zu einer gemeinsamen Position“, so Lindner. „Die wirtschaftspolitische Diskussion ist jetzt da, wo sie hingehört: nämlich ganz oben auf der Tagesordnung“, sagte Lindner. Die Wirtschaft leidet laut dem Finanzminister vor allem unter zu viel Bürokratie und Regulierungen.
Experte sieht wegen getrennten Gipfeln Handlungsunfähigkeit bei der Ampel
Update vom 29. Oktober, 15.55 Uhr: Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke sagte im Interview auf tagesschau 24, dass die Ampel-Koalition aktuell ein „desaströses“ Bild abgebe. Durch das Abhalten zweier getrennter Wirtschaftsgipfel werde deutlich, dass die Parteien gegeneinander arbeiten würden. Die Regierung sei aktuell nicht handlungsfähig, was mit Blick auf die aktuelle Konjunktur und die US-Wahl ein Problem darstelle. Lucke halte ein Ende der Ampel möglicherweise für die bessere Option.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
Update vom 29. Oktober, 11.25 Uhr: Beim ‚Industriegipfel‘ von SPD-Kanzler Olaf Scholz wäre FDP-Finanzminister Christian Lindner nach eigenen Worten gerne dabei gewesen. Doch der Bundeskanzler habe „so entschieden“, dass weder er noch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) heute im Kanzleramt anwesend sein werden. Das sagte Lindner laut Welt gestern Abend bei „RTL Direkt“.
Ampel in der Krise: Zwei Gipfel am selben Tag gegen die Wirtschaftsflaute
Erstmeldung: Berlin – Es geht um die Wirtschaftsflaute, der Industriestandort Deutschland und zehntausende Arbeitsplätze – aber auch die Zukunft der Ampel-Koalition steht dabei auf der Kippe. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) halten an diesem Dienstag (29. Oktober) jeweils einen „Industriegipfel“ und einen „Wirtschaftsgipfel“ ab.
Wirtschaftsgipfel und Industriegipfel am selben Tag: Lindner-Statement erwartet
Scholz hatte den Industriegipfel zuerst angekündigt. Vertreter des Mittelstands kritisierten daraufhin, nicht eingeladen worden zu sein. FDP-Chef Lindner und seine Fraktion setzten daher ein eigenes Treffen an, was in der Kanzlerpartei SPD auf Unverständnis stieß. Konkrete Ergebnisse wurden bei beiden Treffen nicht erwartet. Lindner will am Mittag (12.30 Uhr) vor die Presse treten.
Öffentliche Termine im Kanzleramt sind hingegen nicht geplant. Was hinter verschlossenen Türen im Kanzleramt besprochen wird, soll nach dem Willen des Kanzlers nicht nach draußen dringen. „Wir müssen wegkommen von den Theaterbühnen“, hatte Scholz als Devise für den Industriegipfel ausgegeben. Sein Ziel sei ein „großes Miteinander“ in der Sache.
Zwei Wirtschaftsgipfel und eine Ampel-Koalition auf der Kippe
Scholz‘ Koalitionspartner Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben unterschiedlich reagiert. Habeck war vergangene Woche mit einem Vorschlag für einen milliardenschweren Investitionsfonds ausgeschert. Lindners FDP-Fraktion stellte kurzerhand eine Art Gegengipfel auf die Beine, der nur fünf Stunden vor dem Kanzleramtstreffen schräg gegenüber im Reichstagsgebäude stattfindet. Es geht hier also nicht nur um die Wirtschaft, sondern auch um die Zukunft einer Koalition, die jetzt schon auf der Kippe steht.
Ob sich die Ampel-Partner in Wirtschaftsfragen noch zusammenraufen können, ist fraglich. Vor dem Haushalts-Showdown im Bundestag dürfte es wohl nichts werden. Am 14. November ist die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses. Wenn sich die Koalition dann nicht darauf einigt, wie sie die noch offenen Lücken stopfen will, steht sie ohnehin am Abgrund. (Redaktion mit Agenturen)