Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Verhandlungen

Ukraine-News: Trump attackiert Selenskyj – Kreml jubelt über neuen US-Kurs

News zu Ukraine-Verhandlungen. Trump attackiert Selenskyj. Auch Putin äußert sich zu den Gesprächen. Wie wird sich der Krieg weiterentwickeln?

Dieser News-Ticker zum Konflikt in der Ukraine ist beendet. Alle neuen Entwicklungen und Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 16.35 Uhr: Können die Ukraine-Verhandlungen einen nachhaltigen Frieden bringen? Die ukrainische Friedens-Nobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk fordert im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau die „richtige Zusammensetzung“ am Verhandlungstisch: Dazu gehören für sie neben der Ukraine und Europa dringend auch Frauen. Sie hätten die humanitäre Dimension besser im Blick. Matwijtschuk schilderte im Interview grausame Folter Russlands an ukrainischen Zivilisten. Auch deshalb dränge die Zeit.

USA wollen Russland nicht als „Aggressor“ im Ukraine-Krieg anerkennen

Update, 15.50 Uhr: Die USA wollen Russland in einer G-7-Erklärung nicht als Aggressor im Ukraine-Krieg bezeichnen. Das berichtete die Financial Times unter Berufung auf fünf mit der Situation vertraute Politiker. Demnach sollen US-Gesandte Einwände gegen die Formulierung „russischer Aggressor“ erhoben haben, die seitens der G7-Staaten seit Beginn des russischen Überfalls genutzt werden. „Die Amerikaner blockieren diese Formulierung, aber wir arbeiten noch daran und hoffen auf eine Einigung“, erklärte ein Beamter gegenüber der Times.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Update, 14.28 Uhr: Nach Trumps Verbalattacken gegen Selenskyj („Diktator ohne Wahlen“) warnt Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck: Dass der US-Präsident sich auf die Seite des russischen Präsidenten schlage, müsse alle Alarmglocken läuten lassen, sagte er bei RTL/ntv. Nötig sei jetzt ein europäischer Verbund zur Finanzierung der Ukraine-Hilfe, auch der militärischen Ausgaben. „Das, was Donald Trump dort macht, ist Verrat. Anders kann man es nicht nennen“, zitierte Reuters Habeck.

Ukraine News: Putin-Sprecher wütet über Aussage zu russischer „Desinformationsblase“

Update, 13.12 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat aktuelle Äußerungen von Wolodymyr Selenskyj als „inakzeptabel“ verurteilt. Der ukrainische Präsident hatte US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, in einer russischen „Desinformationsblase“ zu leben. Anlass für Selenskyj war unter anderem die Behauptung Trumps gewesen, dass seine Beliebtheitswerte in der Ukraine bei nur vier Prozent lägen.

Update, 11.16 Uhr: Donald Trump lässt die Ukraine augenscheinlich fallen – und die Führung in Moskau feixt: „Wir stimmen vollständig mit der amerikanischen Regierung überein“, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow jetzt mit Blick auf die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten. Die USA hätten „von der Notwendigkeit gesprochen, so schnell wie möglich Frieden zu schaffen und dies durch Verhandlungen zu erreichen“. Die Position der amtierenden Regierung in Washington sei „für uns günstiger als die der vorherigen“. Es sei entschieden worden, „mit der Wiederaufnahme des russisch-amerikanischen Dialogs in allen Bereichen zu beginnen“, so Peskow weiter.

Ukraine-Krieg: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vergleicht Russlands Präsidenten mit „Voldemort“ (Montage)

Ukraine News: Putin-General vermeldet Rückeroberungen in russischer Region Kursk

Update, 10.24 Uhr: Wladimir Putin brüstet sich vor den möglichen Ukraine-Gesprächen mit den USA mit neuen militärischen Siegen: Die russische Armee sei an der gesamten Front auf dem Vormarsch, sagte der Kremlchef gestern beim Besuch einer Drohnenfabrik in St. Petersburg. Heute verkündete ein ranghoher russischer General, in Kursk hätten die Streitkräfte mehr als 800 Quadratkilometer zurückerobert, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben aus dem Kriegsgebiet nicht.

„Wir sind vereint wie nie“: Botschafter der Ukraine reagiert auf Trumps Verbalattacke

Update, 9.20 Uhr: Donald Trump schimpft den ukrainischen Staatschef einen „Diktator“ – und übernimmt damit den Duktus des Kremls. Die internationalen Reaktionen auf diese verbale Entgleisung sind streng, auch aus der Ukraine selbst. Mehr Hintergründe lesen Sie in „Wir sind vereint wie nie“: Botschafter der Ukraine reagiert auf Trumps Verbalattacke.

Ukraine News: Scholz nimmt Selenskyj nach „Diktator“-Aussage vor Trump in Schutz

Update, 8.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich hinter Wolodymyr Selenskyj gestellt. Die Äußerung von Donald Trump, der ukrainische Präsident sei ein „Diktator“, hält der SPD-Politiker für „falsch und gefährlich“. Weiter sagte Scholz dem Spiegel: „Dass mitten im Krieg keine ordentlichen Wahlen abgehalten werden können, entspricht den Vorgaben der ukrainischen Verfassung und den Wahlgesetzen.“ In einem Meinungsstück schreibt der Spiegel zu dem Vorfall: „Aus Trumps Tirade spricht Verachtung für Selenskyj und Eiseskälte gegenüber den Ukrainern. Der US-Präsident scheint dazu bereit, die Ukraine fallen zu lassen, sie den Eroberungsgelüsten Wladimir Putins preiszugeben.“

Update vom 20. Februar, 5.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump sieht Russland bei Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs im Vorteil. „Ich denke, die Russen wollen, dass der Krieg endet“, sagte Trump vor der Presse im Präsidentenflugzeug. „Aber ich denke, sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viele Gebiete eingenommen haben, also haben sie die Karten in der Hand“, sagte er. Trump hatte zuvor seinen Ton gegenüber der Ukraine verschärft und den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“ bezeichnet. Er erklärte, Selenskyj solle „sich besser beeilen, oder er wird kein Land mehr haben“.

Trotz Trump-Attacken: Ukraine lobt US-Gesandten Kellogg bei Verhandlungen

Update, 20.31 Uhr: Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump lobt Kiew die Bemühungen des US-Sondergesandten Keith Kellogg. Er habe Kellogg getroffen, teilte der Leiter des Präsidialbüros, Andrij Jermak, mit. „Ich schätze es, dass er in diesen schweren Zeiten in die Ukraine gekommen ist“, schrieb Jermak auf X.

Es sei wichtig, dass Kellogg Informationen aus erster Hand erhalte, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der US-Sondergesandte werde auch ein Briefing von der ukrainischen Militärführung bekommen, teilte Jermak mit. Kiew rechne weiter auf Hilfe aus den USA und sei an einer offenen und vertrauensvollen Partnerschaft interessiert, betonte der hochrangige ukrainische Politiker. Trump reagierte derweil mit schweren Anschuldigungen und bezeichnete Selenskyj als Diktator. Der wiederum warf Trump vor, ein Opfer russischer Desinformation zu sein.

Ukraine-Verhandlungen: Baerbock weist Trump-Aussagen zurück – „Vollkommen absurd“

Update, 19.13 Uhr: Mit scharfen Worten hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) der Einschätzung von US-Präsident Donald Trump widersprochen, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Diktator sei. „Das ist vollkommen absurd“, sagte Baerbock dem ZDF. „Wenn man nicht nur schnell twittert, sondern die wirkliche Welt sieht, dann weiß man, wer in Europa leider unter diktatorischen Verhältnissen leben muss: die Menschen in Russland, die Menschen in Belarus.“

Update, 17.14 Uhr: Donald Trump ist den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Post auf seiner Plattform Truth Social hart angegangen. Der „bescheiden erfolgreiche Komiker“ habe die USA „dazu überredet“, Milliarden von Dollar auszugeben und „in einen Krieg zu ziehen, der nicht gewonnen werden konnte“. Der Ukraine-Krieg „hätte nie begonnen werden müssen“ – die Invasoren aus Russland beziehungsweise Wladimir Putin erwähnte er nicht ein einziges Mal.

Ukraine News: Russland bestätigt erstmals Ukraine-Verhandlungen

Update, 15.55 Uhr: Kreml-Chef Wladimir Putin hat der Ukraine im Zusammenhang mit den amerikanisch-russischen Gesprächen in Saudi-Arabien „Hysterie“ vorgeworfen. Putin sagte laut der Nachrichtenagentur Tass, Russland und die USA hätten bilaterale Themen zu besprechen. „Was wird die Ukraine machen? Wird sie mit uns am Tisch sitzen und Vermittler sein?“, fragte Putin. Weiter hieß es: „Wahrscheinlich nicht. Was also ist diese Hysterie? Diese Hysterie ist sinnlos.“

Update vom 19. Februar, 5.48 Uhr: Donald Trump hat einen radikalen Kurswechsel mit Blick auf den Ukraine-Krieg eingeleitet. Russland holt er aus der Isolation – und teilt stattdessen gegen die ukrainische Führung aus. Es gebe in der Ukraine „eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen“, sagte Trump bei einem Auftritt in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Mit Blick auf Wolodymyr Selenskyj sagte er: „Ich mag ihn persönlich, er ist in Ordnung.“ Es gehe aber nicht um persönliche Sympathien, sondern darum, „dass der Job erledigt wird“. Mit Blick auf die Kritik über die Gespräche zwischen Russland und den USA, zu denen die Ukraine nicht eingeladen war, sagte Trump: „Ich habe heute gehört: Oh, wir waren nicht eingeladen“ und weiter: „Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei.“ Der Krieg hätte längst enden sollen, machte er deutlich und beklagte weiter: „Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können.“

Ukraine-Verhandlungen zwischen USA und Russland enden

Update, 21.53 Uhr: Nach den Ukraine-Gesprächen von Vertretern der USA und Russlands in Saudi-Arabien hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron europäische Verbündete für Mittwoch zu neuen Beratungen nach Paris eingeladen. An dem Treffen sollen laut Macron neben mehreren europäischen Staaten auch nichteuropäische Länder teilnehmen. Mehrere europäische Spitzenpolitiker hatten sich bereits am Montag auf Einladung Macrons in Paris getroffen, unter ihnen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Auch Nato-Chef Mark Rutte und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen waren dabei.

Nach US-Russland-Gesprächen: Lawrow und Gruscko lehnen EU-Friedenstruppen in der Ukraine ab

Update, 17.30 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein Vize Alexander Gruschko haben den in Europa diskutierten Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine abgelehnt. „Unter welchem Deckmantel auch immer sie erscheinen würden, es wäre ein Schritt der Eskalation, nicht der Deeskalation“, sagte Gruschko der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Auch bei den möglichen Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts will er demnach keine Europäer sehen. 

Update, 11.00 Uhr: Die Ukraine hat aus Sicht des Kremls das „Recht“ auf einen Betritt zur Europäischen Union, nicht aber auf einen Nato-Beitritt. „Was den Beitritt der Ukraine zur EU betrifft, so ist dies das souveräne Recht jedes Landes“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Aber es ist etwas völlig anderes, wenn es um Sicherheitsfragen und Militärbündnisse geht.“

Ukraine-Verhandlungen in Saudi-Arabien: „Hauptsache reale Normalisierung“

Update, 20.57 Uhr: Selenskyj äußerte sich kritisch zu Äußerungen von US-Verteidigungsminister Hegseth in einem Interview in der ARD-Sendung Maischberger. Dieser hatte unter anderem gesagt, eine Rückkehr der Ukraine zu ihren Grenzen aus dem Jahr 2014 sei „unrealistisch“. Selenskyj sprach von „sehr allgemeine(n) Äußerungen“ eines „Ministers, der neu im Amt ist“ und ergänzte: „Der Verteidigungsminister sollte sich tiefer in die Details einarbeiten. Ich denke, dafür braucht er Zeit.“

Ukraine-Verhandlung in Saudi-Arabien: Rubio trifft Lawrow

Erstmeldung: Riad – US-Außenminister Marco Rubio ist offiziellen Angaben zufolge in Saudi-Arabien von Kronprinz Mohammed bin Salman empfangen worden. Die staatliche Nachrichtenagentur SPA veröffentliche Bilder des Treffens, bei dem auch Außenminister Faisal bin Farhan anwesend war.

Dem saudischen Nachrichtensender Al-Arabija zufolge sollte auch der russische Außenminister Sergej Lawrow eintreffen zu Gesprächen mit Rubio über Russlands Krieg in der Ukraine

Gespräche zwischen Rubio und Lawrow: Mögliche Verhandlungen über Ukraine-Konflikt

Laut Kreml nimmt an diesen Gesprächen am Dienstag in Saudi-Arabien mit Rubio und dessen Team neben Lawrow auch Juri Uschakow teil, der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin. Es gehe um eine Vorbereitung möglicher Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts und eines Treffens der Präsidenten beider Länder, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Gesprächsthema sei ein ganzer Komplex von Fragen zur Wiederherstellung der russisch-amerikanischen Beziehungen.

Rubio hatte vorab gesagt, dass er sich zusammen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz in Saudi-Arabien mit Vertretern Russlands treffen wolle. Bei den Gesprächen in Saudi-Arabien werden weder Vertreter der Ukraine noch der Europäer mit am Tisch sitzen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mögliche Absprachen zwischen den USA und Russland zum Krieg in seinem Land daher nicht hinnehmen. „Die Ukraine betrachtet jegliche Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine als solche, die kein Ergebnis haben“, sagte Selenskyj im Gespräch mit Journalisten bei einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er erklärte, dass die Ukraine nicht über das amerikanisch-russische Treffen an diesem Dienstag in Saudi-Arabien unterrichtet sei und auch nicht daran teilnehmen werde.

Wegen Ukraine-Krieg zuletzt kaum noch Kontakte zwischen USA und Russland

Wegen des Kriegs in der Ukraine waren die Beziehungen zwischen den USA und Russland in den vergangenen Jahren fast zum Erliegen gekommen. Vergangene Woche hatte US-Präsident Donald Trump dann überraschend Putin angerufen und über eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskriegs gesprochen. Die beiden vereinbarten den Beginn von Verhandlungen und auch ein persönliches Treffen. Rubio und Lawrow telefonierten ebenfalls miteinander. (sot mit dpa)

Rubriklistenbild: © Boris Roessler/dpa; Rebecca Blackwell/dpa; Alexander Zemlianichenko/dpa; imago (Montage: red)

Kommentare