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London reagiert auf Moskau-Bedrohung

Wegen Putins Russland: Britische Regierung reaktiviert Notfallpläne

Angesichts der Bedrohung durch Russland unter Wladimir Putin an den Nato-Grenzen lässt London vorsorglich Notfallpläne für Großbritannien überarbeiten.

London – Die Vermittlungsversuche des US-Präsidenten Donald Trump zum Ukraine-Krieg stagnieren völlig. Stattdessen lässt Moskau-Machthaber Wladimir Putin die geschundene Ukraine weiter mit brutalen Luftangriffen überziehen – auch auf zivile Infrastruktur.

Aggression durch Wladimir Putins Russland: Britische Regierung prüft Notfallpläne

Weil die Bedrohung durch Russland in Europa allgegenwärtig ist, lässt die britische Regierung nun offenbar frühere Notfallpläne für das Kabinett des Vereinigten Königreichs sowie für die Königsfamilie um König Charles III. überarbeiten und gemäß der Gegenwart aktualisieren. Wie der Telegraph berichtet, soll es sich dabei um einen 20 Jahre alten Notfallplan für den Fall drohender Angriffe handeln.

Putins Russland wird in dem Bericht explizit als möglicher Aggressor genannt. Britische Beamte seien demnach von der Regierung in London gebeten worden, die Notfallpläne zu prüfen, da die Befürchtungen wachsen würden, dass die Briten im schlimmsten Ernstfall nicht kriegsbereit wären.

Die britische Regierung lässt in London, hier ist die Tower Bridge zu sehen, Notfallpläne für den Fall eines russischen Angriffs vorbereiten. Unter anderem für König Charles III..

Bedrohung durch Wladimir Putin: London trifft Vorkehrungen für Vereinigtes Königreich

Zu besagten Plänen sollen dem Telegraph zufolge Bunker zum Schutz der königlichen Familie und von Kabinettsmitgliedern, der Weiterbetrieb öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten und der Überblick über eingelagerte Ressourcen gehören. Die Aktualisierung des Heimatschutzplans solle eine detaillierte und konkrete Strategie für die Tage unmittelbar nach einem möglichen Angriff eines feindlichen ausländischen Staates auf das britische Festland festlegen und dokumentieren. Als roten Faden, sozusagen, wie mit einer Invasion und/oder Luftangriffen umzugehen sei.

Der Notfallplan solle Szenarien wie Attacken mit konventionellen Raketen oder Cyberangriffe, aber auch mögliche Angriffe mit taktischen Atomsprengköpfen beinhalten, schreibt der Telegraph und verweist auf nicht näher präzisierte geheime Dokumente aus London. Der Plan solle sich ferner mit der Aufrechterhaltung des Schienen- und Straßennetzes, der Arbeit von Gerichten, der britischen Post und der Wartung von Telefonleitungen im Kriegsfall befassen, heißt es in dem Bericht weiter.

Vereinigtes Königreich / Landesteile:Einwohnerinnen und Einwohner*:Fläche:
Vereinigtes Königreich gesamt67,6 Millionen243.789 km²
England57,1 Millionen130.395 km²
Schottland5,5 Millionen78.772 km²
Wales3,1 Millionen20.779 km²
Nordirland1,9 Millionen13.843 km²

* Die Einwohnerzahlen berufen sich auf Schätzungen auf Basis jüngster Volkszählungen, die teils aber ein paar Jahre auseinanderliegen.

Nordsee-Provokationen durch Wladimir Putin: London ermahnte Moskau deutlich

Während Moskau-Autokrat Putin sich jüngst öffentlich mit seiner Nachfolge beschäftigt hat, gilt die britische Regierung von Premierminister Keir Starmer als großer Unterstützer für Kiew gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg. Premier Starmer wollte zuletzt seinen Plan für Friedenstruppen in der Ukraine vorantreiben – dieses Vorhaben stockt gegenwärtig aber ebenso wie Verhandlungen über eine Waffenruhe. Währenddessen greifen die Russen die Ukrainer unvermindert heftig an. Das hat sich Anfang Mai nicht geändert.

Putin provoziert die Briten indes seit Längerem in der Nordsee. Die britische Royal Navy hatte im Januar zum Beispiel vor der Küste Großbritanniens ein mutmaßlich russisches Spionageschiff abgedrängt. Der britische Verteidigungsminister John Healey richtete sich anschließend überdeutlich an den Kreml-Chef. Healey erklärte in einer Stellungnahme zu dem Vorfall: „Ich will auch, dass Präsident Putin diese Botschaft hört: ‚Wir sehen Sie! Wir wissen, was Sie tun! Und wir werden nicht davor zurückschrecken, energische Maßnahmen zum Schutz dieses Landes zu ergreifen‘.“ (pm)

Rubriklistenbild: © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / YAY Images / Avalon.red

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