Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Flexibel agieren“

Spezialkräfte in Alarmbereitschaft: Britischer Premier Starmer plant Friedenstruppe für die Ukraine

Offenbar hat Großbritannien Eliteeinheiten für eine Überwachung des Waffenstillstands in der Ukraine in Bereitschaft versetzt. Das ist bekannt.

London - Der britische Premier Keir Starmer soll Spezialeinheiten der Armee in Bereitschaft versetzt haben, das berichtet die britische Onlinezeitung I-Paper. in Berufung auf zwei Quellen aus dem Umfeld der Armee, die mit dem Befehl vertraut seien. Am Samstag hatte Starmer gesagt, die Pläne zur Stationierung einer Friedenstruppe in der Ukraine seien nun in eine „operative Phase“ eingetreten.

Das britische Kommandozentrum für militärische Planung, das Permanent Joint Headquarters (PJHQ), erhielt demnach vergangene Woche Anweisungen, mit dem Prozess der Entsendung von Personal und Ressourcen zu beginnen. Die Initiative Großbritanniens fällt in die Woche des Telefongesprächs zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin, das viele mit enttäuschten Erwartungen hinsichtlich eines baldigen Waffenstillstands oder gar Friedensprozesses zurückgelassen hat.

Starmer soll britische Spezialtruppen in Bereitschaft für Ukraine versetzt haben

Nach dem Telefonat hatte Brüssel die EU-Länder aufgefordert, sich intensiver um die eigene Verteidigung zu bemühen. Viele Beobachter gehen davon aus, dass Donald Trump nicht in der Lage ist, Wladimir Putins Expansionspläne einzudämmen – und nehmen gleichzeitig Trumps Aussagen ernst, weniger auf die transatlantische Freundschaft zu Europa zu geben.

Der britische Permier Keir Starmer - auf dem Bild nach einer Videokonferenz zur Ukraine - soll Spezialeinheiten der Armee für Friedenstruppen in Bereitschaft versetzen.

Genauer gemeint soll mit der britischen Initiative sein, dass das Personal – darunter auch Reservisten – in Bereitschaft versetzt wird, um sicherzustellen, dass die militärische Ausrüstung funktionsfähig ist. Dies alles erfolgt demnach, bevor die Aufforderung zur Mobilisierung in die Ukraine eingeht. Starmer stellt seine Soldaten damit in die erste Reihe einer möglichen Truppe, die für die Aufrechterhaltung eines künftigen Friedens in der Ukraine zuständig sein könnte.

Starmers Spezialeinheiten können flexibel agieren im Falle eines Waffenstillstands

Nach der britischen Daily Mail könnte vorgesehen sein, dass die Truppen für mehrere Jahre in der Ukraine stationiert werden können. Gegenüber I-Paper ordnete Marco Wyss, Professor für internationale Geschichte und Sicherheit an der Lancaster University, ein, dass die Unvorhersehbarkeit der Ausgestaltung eines Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine den „agilen“ britischen Spezialkräften in die Hände spiele. Diese könnten „schnell eingesetzt“ werden, um eine Friedenstruppe anzuführen. Dies könne vor allem auch für die Überwachung eines kurzfristig angesetzten Waffenstillstands von Nutzen sein, wo militärische Aktivitäten in einer so genannten „Grauzone“ überwacht werden müssen.

Demnach war der Befehl nach der Reise des britischen Außenministers John Healy nach Washington vergangene Woche erfolgt. Die vorgeschlagene Truppe ist zwar kleiner als die 30.000 Soldaten, die Starmer Donald Trump bei ihrem Treffen im Weißen Haus im vergangenen Monat angeblich vorgeschlagen hatte, sei jedoch spezialisiert. Diese Elitetruppe könne ohne Genehmigung des Unterhauses operieren und sei bereits in verschiedenen Ländern im Einsatz gewesen. Die Regierung habe es demnach abgelehnt, geplante Aktivitäten der Spezialeinheiten zu kommentieren. (kat)

Rubriklistenbild: © Leon Neal/dpa

Kommentare