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News-Ticker

Putin nimmt Rache für Bomber-Debakel – Trump schließt Sanktionen nicht aus

Die Verhandlungen mit Putin zum Ukraine-Krieg stocken. Die Ukraine sendet Russland eine Botschaft – und greift Ziele in Putins Reich an. Der News-Ticker.

Dieser Ukraine-Ticker ist beendet. In unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg halten wir Sie auf dem Laufenden.

Update, 7.58 Uhr: Die Ukraine hat eine umfangreiche Militäraktion gegen Ziele in Russland durchgeführt. Laut dem Kyiv Independent sollen Drohnen eine russische Militäranlage in Mitschurinsk, in der Oblast Tambow, angegriffen und in Brand gesetzt haben. In dieser Waffenfabrik würden angeblich hochentwickelte Flug- und Raketensteuerungssysteme hergestellt. Zusätzlich seien Angriffe aus den russischen Regionen Saratow, Moskau, Tula, Belgorod und Kaluga gemeldet worden. Der Kreml habe bisher keine Bestätigung für diese Attacken gegeben.

Update, 6. Juni, 5.24 Uhr: Nach dem Bomber-Debakel hat Russland in der Nacht eine ungewöhnlich intensive Serie von Drohnen- und Marschflugkörperangriffen auf die Ukraine durchgeführt. Die Nachrichtenagentur dpa meldete, dass mehrere russische Bomber gestartet seien und zahlreiche Marschflugkörper abgefeuert hätten. Die Angriffe hätten sich auf die Hauptstadt Kiew sowie auf andere große Städte und Regionen im äußersten Westen des Landes konzentriert. Überall seien Explosionen zu hören gewesen. Zunächst gab es keine offiziellen Berichte über Verletzte oder Tote. DIe Kyiv Post berichtet von mindestens vier Toten und 20 Verletzten in Kiew. Russland habe mit einer Mischung aus ballistischen Raketen, Marschflugkörpern, Kalibr- Raketen und etlichen Drohnen angegriffen. Die ungewöhnlich heftige Attacke erfolgt zwei Tage, nachdem Wladimir Putin gegenüber US-Präsident Donald Trump Rache für die Angriffe der Ukraine auf Bomber-Flugplätze in Russland angekündigt hatte.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update, 21.39 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Zerstörungen in der Gebietshauptstadt Cherson im Süden des Landes durch russische Bombenangriffe beklagt. Durch die Treffer brach der Bau der Regionalverwaltung bis auf einige Mauern zusammen. „Es ist nicht das erste Mal, dass sie dieses Gebäude angegriffen haben, aber heute war es ein demonstrativer Angriff“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. 

Nach örtlichen Angaben schlugen bei zwei Angriffen drei russische Gleitbomben in dem Gebäude ein, eine vierte traf ein mehrstöckiges Wohngebäude. Trotz der schweren Schäden war zunächst nur von einem Verletzten die Rede. 

Update, 20.21 Uhr: US-Präsident Donald Trump schließt zusätzliche Sanktionen gegen Russland nicht aus. „Es wird keine Einigung geben, solange das nicht aufhört“, erklärte Trump bei einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz im Oval Office des Weißen Hauses. Er betonte, dass er Sanktionen in Erwägung ziehe und eine entschlossene Haltung einnehmen werde, falls der Krieg nicht beendet werde. Dabei machte er deutlich, dass mögliche Maßnahmen beide Seiten betreffen könnten.

Ukraine fordert Gerechtigkeit bei Verteilung eingefrorener Russlandgelder

Update, 18.35 Uhr: Die ukrainische Regierung hat die Auszahlung eingefrorener russischer Vermögenswerte an westliche Investoren scharf kritisiert. Iryna Mudra, die stellvertretende Leiterin des ukrainischen Präsidialamts, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „Es ist keine Gerechtigkeit, wenn private Investoren vor den Opfern des Krieges entschädigt werden.“ Ihrer Meinung nach schwächt ein solches Vorgehen zudem Europas Haltung gegenüber Moskau.

Diese erstmals öffentlich geäußerte Kritik Kiews bezieht sich auf eine Auszahlung des Finanzdienstleisters Euroclear. Das in Brüssel ansässige Unternehmen hatte im vergangenen Monat drei Milliarden Euro aus russischen Vermögenswerten an westliche Investoren überwiesen, um Verluste auszugleichen, die durch die Beschlagnahmung ihrer Vermögenswerte in Russland entstanden waren. Die Stellungnahme aus der Ukraine verschärft die Diskussion über den Umgang mit weiteren, deutlich umfangreicheren russischen Vermögenswerten.

Update, 15.50 Uhr: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban erklärte laut der russischen Nachrichtenagentur Tass, dass die EU-Staats- und Regierungschefs den Krieg in der Ukraine fortsetzen, da sie es als ihre Pflicht ansehen, gegen Russland vorzugehen. Seiner Ansicht nach habe die aktuelle EU-Führung ihre eigentliche Aufgabe, das Wohlergehen der Mitgliedsländer zu fördern, durch den Kampf gegen Russland ersetzt.

Kein Bild aus grauer Vorzeit: Erst im Sommer 2024 reiste Viktor Orban nach Moskau – es gibt weiter gute Drähte zu Putins Russland.

Brüssel habe sich darauf fokussiert, „Russland im Osten zu bekämpfen“, sagte Orban. Er fügte hinzu, dass die Brüsseler Militärpropaganda die Gefahr beschwöre, Russland könnte die EU- und Nato-Staaten angreifen, weshalb ein Präventivschlag notwendig sei. Der Krieg in der Ukraine werde von den EU-Staats- und Regierungschefs als ein solcher Präventivschlag betrachtet, so Orban.

Moskau plant Reaktion nach ukrainischen Drohnenangriffen

Update, 14.51 Uhr: Nach den jüngsten Drohnenangriffen der Ukraine auf Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet hat Moskau eine erneute Reaktion angekündigt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Donnerstag, die Antwort werde erfolgen, „zu der Zeit und auf die Weise“, die „unser Militär für angemessen hält“. Bei den Angriffen, die unter anderem Ziele in Sibirien trafen, wurden russische Flugzeuge zerstört.

Update, 13.37 Uhr: Die russische Armee wendet im Ukraine-Krieg offenbar eine neue Methode an, um ihre Drohnen-Angriffe zu tarnen. Wohngebäude in grenznahen Regionen spielen dabei die zentrale Rolle. Die Hintergründe in Ukraine deckt neue Russland-Taktik auf – Drohnen „nisten“ in zivilen Dächern.

Explosion in Russland: TV-Bericht über Schäden an Eisenbahnstrecke

Update, 12.41 Uhr: In der russischen Region Woronesch soll eine Explosion eine Eisenbahnstrecke beschädigt haben. Der staatliche Fernsehsender Westi Woronesch berichte dies unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Es habe keine Verletzten gegeben. Laut dem Gouverneur der Region seien mehrere Züge wegen der Schäden an der Bahnstrecke gestoppt worden, wie Reuters auf Telegram mitteilte. Er erwähnte jedoch keine Explosionen. Woronesch liege an der Grenze zur Ukraine.

Update, 10.32 Uhr: Das ukrainische Militär meldet, Raketensysteme in der russischen Region Brjansk beschossen zu haben. Die Raketensysteme seien für Angriffe auf die Ukraine vorbereitet worden. „Ein russischer Raketenwerfer ist explodiert, und zwei weitere wurden höchstwahrscheinlich beschädigt“, zitierte Reuters aus dem Telegram-Eintrag des ukrainischen Generalstabs. Wahrscheinlich habe die russische Armee geplant, Kiew anzugreifen, hieß es weiter. Brjansk grenzt an die Ukraine und ist immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs habe man ein Iskander-Raketensystem zerstört und zwei Abschussrampen beschädigt. Ein Video soll den Angriff zeigen. Nach ukrainischen Angaben habe Moskau gerade mit den Systemen einen Angriff auf Kiew vorbereitet. Die Iskander-Raketensystem sind extrem gefürchtete Waffen in Wladimir Putins Arsenal. Sie können auch Atomsprengköpfe tragen.

Bei Treffen mit Schoigu: Nordkorea sichert im Ukraine-Krieg „bedingungslose Unterstützung“ zu

Update, 8.40 Uhr: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Russland im Ukraine-Krieg Staatsmedien zufolge „bedingungslose Unterstützung“ zugesichert. Kim habe bei einem Treffen mit Sergej Schoigu in Pjöngjang heute zudem „die Erwartung und Überzeugung“ geäußert, dass Russland aus dem Krieg als Sieger hervorgehen werde, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Schoigu ist Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands.

Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Tote bei russischen Drohnenangriffen

Update, 7.30 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff in der ukrainischen Stadt Priluki sollen mindestens fünf Menschen ihr Leben verloren haben, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf ukrainische Behörden berichtete. Unter den Todesopfern befänden sich zwei Frauen und ein einjähriges Kind. Die Leichen wurden unter den Trümmern entdeckt, teilte der Verwaltungsdienst der Stadt Tschernihiw mit. Mindestens sechs weitere Menschen seien verletzt worden.

Update, 5. Juni, 5.36 Uhr: US-Präsident Donald Trump sieht nach einem erneuten Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin keine Möglichkeit eines „sofortigen Friedens“ in der Ukraine. „Es war ein gutes Gespräch, aber kein Gespräch, das zu einem sofortigen Frieden führen wird“, erklärte Trump am Mittwoch. Putin habe zudem eine Antwort auf die ukrainischen Drohnenangriffe auf Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet am vergangenen Wochenende angekündigt.

„Präsident Putin hat sehr deutlich gesagt, dass er auf den jüngsten Angriff auf die Flugplätze reagieren müsse“, schrieb Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Seinen Angaben zufolge dauerte das Gespräch eine Stunde und 15 Minuten.

Vatikan bestätigt Telefonat zwischen Papst Leo und Putin

Update, 22.10 Uhr: Der Vatikan hat das Gespräch zwischen Papst Leo XIV. und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bestätigt. Das berichtete die Nachrichtenseite Vatican News. „Der Papst hat an Russland appelliert, eine Geste zu leisten, die den Frieden fördern könnte, und hat die Bedeutung des Dialogs für die Herstellung positiver Kontakte zwischen den Parteien und für die Suche nach Lösungen für den Konflikt hervorgehoben“, heißt es dazu in einer Erklärung des Vatikans. Bei dem Gespräch sei es auch über den möglichen Austausch von Kriegsgefangenen gegangen.

Putin telefoniert mit Papst Leo XIV – Kreml-Chef erhebt schwere Vorwürfe gegen Ukraine

Update, 20.55 Uhr: Neben einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump soll der Kreml-Chef Wladimir Putin auch mit Papst Leo XIV telefoniert haben. Laut Kreml-Angaben habe Putin mit dem Papst besprochen, dass er Frieden im Ukraine-Krieg mit „politischen“ und „diplomatischen“ Mitteln erreichen wolle. Er habe jedoch auch gesagt, dass „das Regime in Kiew auf eine Eskalation des Konflikts“ setze und „Sabotageakte gegen zivile Infrastruktur auf russischem Territorium“ verübe.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Ende des Ukraine-Kriegs: Indiz für Trump-Wende – USA gehen bei Ramstein-Gruppe wohl neuen Schritt

Erstmeldung: Kiew – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kommt bei seinem Antrittsbesuch in Washington am Donnerstag (5. Juni) mit US-Präsident Donald Trump zusammen. Ein Streitpunkt zwischen den beiden dürften die Ukraine-Hilfen sein. Trump hat die Militärhilfe für Kiew zusammengestrichen und im Wahlkampf behauptet, er könne den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden. Die von ihm angestoßenen Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau über eine Waffenruhe sind allerdings festgefahren. Merz dürfte bei Trump dafür werben, den Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin zu erhöhen.

Vor dem Hintergrund anhaltender harter Kämpfe in der Ukraine kommen am heutigen Mittwoch (4. Juni) im Nato-Hauptquartier in Brüssel die Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) im sogenannten Ramstein-Format zusammen. Zu dem Treffen haben der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey eingeladen. Thema der Gespräche wird die weitere Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg sein.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth wird nach Angaben von Nato-Diplomaten nicht am UDCG-Treffen teilnehmen, sondern erst zum Treffen der Nato-Verteidigungsminister am Donnerstag anreisen. Sollte sich dies bestätigen, wäre dies das erste Treffen der rund 50 militärischen Unterstützer Kiews im sogenannten Ramstein-Format, an dem der amtierende Pentagon-Chef nicht teilnehmen wird.

Die UDCG war im April 2022 von Hegseths Vorgänger Lloyd Austin initiiert worden. Nach der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump zogen die USA sich aus der Führung des Formats zurück. Hegseth nahm noch am Treffen der Gruppe im Februar in Brüssel teil.  Bei einem Treffen im April war er bereits nur noch virtuell zugeschaltet.

Das Ramstein-Format trug als Koordinierungsstelle für die Ukraine-Hilfen maßgeblich zur Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland bei, mehr als 50 Länder beteiligten sich zuletzt daran. Die Frage danach, wie involviert die USA in Zukunft sein werden, ist nicht zuletzt auch eine Frage danach, ob Washington sich in Bezug auf die Ukraine künftig mit den Nato-Partnern abstimmen wird.

Ohne die USA, blieben als Hauptakteure der UDCG im Prinzip dieselben Länder zurück, die auch in der Koalition der Willigen aktiv sind. Das könnte die Sinnhaftigkeit des Fortbestands des Ramstein-Formats infrage stellen. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)

Rubriklistenbild: © Evgeniy Maloletka/dpa

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