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Bayerische Staatsregierung

Wer sind die CSU-Minister? Söders neues Bayern-Kabinett im Überblick

Am Mittwoch wird das neue Kabinett von Markus Söder bekannt. Hält der Regierungschef Bayerns an seinen bisherigen Ministerinnen und Ministern fest?

München – Das Warten hat ein Ende: Acht Tage nach der Vereidigung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) werden an diesem Mittwoch (8. November) die CSU-Posten im Kabinett vergeben. Der CSU stehen zwar genauso viele Kabinettsposten zu, wie in der abgelaufenen Legislaturperiode – dennoch gibt es einige Verschiebungen.

Neu besetzt wird das Landesgesundheitsministerium, weil der bisherige Minister Klaus Holetschek nun CSU-Landtagsfraktionschef ist. Die Rolle übernimmt künftig Judith Gerlach. Ihr bisheriges Haus, das Digitalministerium, wird nun von Fabian Mehring (Freie Wähler) verantwortet.

Söder stellt CSU-Minister vor – Job-Garantien nach der Bayern-Wahl

Große Veränderungen gibt es allerdings nicht. Den allermeisten Ministern hatte Söder bereits in den vergangenen Wochen und Monaten Jobgarantien gegeben: Innenminister wird demnach Joachim Herrmann bleiben, Wissenschaftsminister Markus Blume, Finanzminister Albert Füracker, Staatskanzleichef Florian Herrmann, Bauminister Christian Bernreiter und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Auch Georg Eisenreich, wenn auch ohne Jobgarantie im Vorfeld, wird Justizminister bleiben, Sandro Kirchner Innenstaatssekretär.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stellt am Mittwoch (8. November) sein neues Kabinett vor.

Ein dickes Fragezeichen stand bis zuletzt hinter Europaministerin Melanie Huml. Sie hatte 2020 – noch als Gesundheitsministerin – Söder bereits einmal ihren Rücktritt angeboten. Humls Posten als Europaministerin wird nun neu besetzt. Der Schwabe Eric Beißwenger wird sie ablösen.

Bayerns Ministerpräsidenten seit 1945

Bundeskanzler Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) und Fritz Schäffer (r, CSU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn.
28. Mai 1945 – 28. September 1945: Fritz Schäffer (r, CSU) mit Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn. © dpa
28. September 1945 – 21. Dezember 1946: Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA.
28. September 1945 – 21. Dezember 1946 (erste Amtszeit): Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA. © IMAGO/Rolf Poss
21. Dezember 1946 –
 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde.
21. Dezember 1946 – 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde. © IMAGO
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück.
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück. © IMAGO
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen.
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen. © IMAGO
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU).
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU). © IMAGO
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU).
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel, der aus Altersgründen zurücktrat, und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU). © IMAGO
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl.
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl. © Heinz Gebhardt/IMAGO
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück.
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück. © IMAGO
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück.
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück. © IMAGO/Astrid Schmidhuber
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste.
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste. © IMAGO
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand.
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand. © Sammy Minkoff/IMAGO
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch.
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch. © Charles Yunck/IMAGO
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender.
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender. © IMAGO

Die Freien Wähler erhalten nach ihrem Stimmenzuwachs bei der Landtagswahl ein viertes Ministerium – sie übernehmen das Digitalressort von der CSU. Im Gegenzug geben sie einen Staatssekretärsposten an die CSU ab.

Komplettiert wird das Kabinett also durch fünf Politiker des kleineren Koalitionspartners: Parteichef Hubert Aiwanger bleibt Wirtschaftsminister, Thorsten Glauber Umweltminister, besagter Fabian Mehring wird Digitalminister und Anna Stolz wird Kultusministerin. Neuer Wirtschaftsstaatssekretär wird Tobias Gotthardt.

MinisteriumMinister/Ministerin (Partei)
MinisterpräsidentMarkus Söder (CSU)
Stellvertretender MinisterpräsidentHubert Aiwanger (Freie Wähler)
DigitalesFabian Mehring (Freie Wähler)
Ernährung, Landwirtschaft und ForstenMichaela Kaniber (CSU)
Familie, Arbeit und SozialesUlrike Scharf (CSU)
Finanzen und HeimatAlbert Füracker (CSU)
Gesundheit und PflegeJudith Gerlach (CSU)
Inneres, Sport und IntegrationJoachim Herrmann (CSU)
JustizGeorg Eisenreich (CSU)
Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und MedienFlorian Herrmann (CSU)
Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales in der StaatskanzleiEric Beißwenger (CSU)
Umwelt und VerbraucherschutzThorsten Glauber (Freie Wähler)
Unterricht und KultusAnna Stolz (Freie Wähler)
Wirtschaft, Landesentwicklung und EnergieHubert Aiwanger (Freie Wähler)
Wissenschaft und KunstMarkus Blume (CSU)
Wohnen, Bau und VerkehrChristian Bernreiter (CSU)

Im Plenum des Bayerischen Landtags hat Söder am 8. November das neue Kabinett vorgestellt. Nach Zustimmung des Landtags werden die Ministerinnen und Minister vereidigt. Im Anschluss an die Plenarsitzung, etwa um 15.30 Uhr, händigt der Ministerpräsident den Kabinettsmitgliedern die Ernennungsurkunden aus. Dann versammelt sich das Kabinett zu seinem Gruppenfoto. (lrg/dpa)

Rubriklistenbild: © Christof Stache/AFP

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