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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russlandund Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist geschlossen. Über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 20. Dezember, 23.09 Uhr: Die Ukraine setzt bei der Abwehr der russischen Invasion nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj verstärkt auf Drohnen aller Art. „Dies ist eine offensichtliche Priorität des Staates und ein sehr konkreter Weg, um das Leben unserer Soldaten zu retten“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Mittwoch (20. Dezember). Er habe bei einer Beratung mit Regierung und Militär in Kiew darüber gesprochen, was an Drohnen im Lager sei und was an der Front benötigt werde.
Putins Soldaten rücken im Ukraine-Krieg offenbar weiter vor
Update vom 20. Dezember, 22.08 Uhr: „Seit dem 10. Oktober, als der Feind aktiver wurde, ist er an einigen Stellen um anderthalb bis zwei Kilometer vorgerückt“, sagt Oberst Olexander Schtupun, ukrainischer Armeepressesprecher, bezüglich der Lage im Ukraine-Krieg. Dass Putins Truppen bei den Kämpfen zuletzt auf dem Vormarsch waren, wurde bereits von anderen Stellen vermutet, nun erfolgt damit die Bestätigung durch die ukrainischen Verteidiger.
Russland soll für seine Geländegewinne im Ukraine-Krieg allerdings einen hohen Preis bezahlt haben. Auch das Institut für Kriegsstudien (ISW) vermutet, dass Russlands Verluste gegenwärtig hoch seien.
Fortschritte im Ukraine-Krieg: Selenskyjs Truppen stärken Verteidigung
Update vom 20. Dezember, 20.52 Uhr: Zuletzt gab es kaum Bewegung an der Front im Ukraine-Krieg, doch nach Vorstößen der russischen Streitkräfte sollen die ukrainischen Verteidiger ihre Verteidigungspositionen verstärkt haben. Wie das britische Verteidigungsministerium berichtet, habe die Ukraine „konzertierte Anstrengungen unternommen, um die Feldbefestigungen zu verbessern, da ihre Streitkräfte entlang eines Großteils der Frontlinie eine defensivere Haltung einnehmen“.
Sorge um Nawalny: Seit zwei Wochen kein Lebenszeichen von Putin-Kritiker
Update vom 20. Dezember, 19.53 Uhr: Die US-Regierung zeigt sich beunruhigt über die Berichte zu dem seit fast zwei Wochen in russischer Haft verschwundenen Kremlgegner Alexej Nawalny. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. „Wir sind sehr besorgt über diese Berichte“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch.
Der 47-Jährige war am Montag erneut nicht zu einer Gerichtsverhandlung erschienen. Der unter anderem wegen angeblichen Extremismus zu 19 Jahren Haft verurteilte Nawalny führt immer wieder Klagen gegen den Strafvollzug wegen Verletzung seiner Rechte. Seit Anfang Dezember fehlt von dem schärfsten Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin jede Spur.
Minderwertige Granaten im Ukraine-Krieg: Nordkorea mit Waffenlieferung an Russland
Update vom 20. Dezember, 18.40 Uhr: Im Ukraine-Krieg sollen womöglich minderwertige Granaten aus Nordkorea zum Einsatz kommen. Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilt, setzt Putins Armee auf besagte Waffenlieferungen, die oft defekt sind und manchmal die Läufe von Artillerie beschädigen. Zuerst berichtete n-tv über die Entwicklung im Ukraine-Krieg. Demnach sollen die nordkoreanischen Granaten bei den russischen Truppen der Dnipro-Gruppe eingesetzt werden.
Seit einem Treffen zwischen Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un soll es zwischen den Ländern intensivere Munitionslieferungen geben. Im Gegenzug soll Nordkorea nukleare oder ballistische Raketentechnologie erhalten. Die Vermutung geht auf Informationen der USA zurück.
Russland warnt Nato vor möglicher Eskalation abseits des Ukraine-Kriegs: Truppenstationierung sorgt für Spannung
Update vom 20. Dezember, 17.36 Uhr: Ab 2027 soll in Litauen eine deutsche Brigade stationiert werden. Russland sieht in den Plänen eine Provokation und warnt die Nato abseits des Ukraine-Kriegs vor einer weiteren Eskalation. Wie eine Sprecherin des russischen Außenministeriums mitteilt, könnten die Nato-Aktivitäten zu militärischen Spannungen führen. Insgesamt sollen bis zu 4800 deutsche Soldaten in Litauen stationiert werden.
Front im Ukraine-Krieg: Russland rückt wohl bis zu zwei Kilometer vor
Update vom 20. Dezember, 16.55: Die russische Armee ist seit dem 10. Oktober wohl in einigen Frontgebieten um bis zu zwei Kilometer vorgerückt. Wie ein Sprecher der ukrainischen Verteidigungskräfte mitteilte, seien die Vorstöße aber auch mit herben Verlusten für Russland einhergegangen. Alleine im Gebiet Donezk soll Russland so fast 25.000 Soldaten verloren haben, teilte der Sprecher mit. Auch Militärausrüstung sei bei den Kämpfen zerstört worden. „Es wurden etwa 200 Panzer und mehr als 400 andere gepanzerte Fahrzeuge zerstört“, teilten die ukrainischen Streitkräfte mit.
Nach Einbürgerung sofort in den Kriegsdienst: Russland versendet im Ukraine-Krieg Musterungsbescheid
Update vom 20. Dezember, 15.59 Uhr: Elf Personen erhielten in Russland wohl kurz nach ihrer Einbürgerung einen Musterungsbescheid. Nachdem ihnen feierlich ihre Einwanderungsurkunde überreicht worden war, erhielten sie sogleich den Befehl, sich zum Kriegsdienst zu melden. Russische Behörden veröffentlichten ein Video, auf dem die Neurussen zuerst auf die russische Verfassung schwören und dann ihren Musterungsbescheid in den Händen halten. Das berichtet die dpa.
Soldaten des staatlichen ukrainischen Grenzschutzes machen eine Teepause in einer Militärstellung in der Region Sumy. Litauen liefert derweil Ausrüstung für die Wintermonate.
Der Einzug von Migranten aus Nachbarstaaten war bereits öfter Thema in russischen Medien. Russlands Präsident Wladimir Putin bot Migranten wohl bereits an, eine schnellere Einbürgerung zu erhalten, wenn sich diese für den Kriegsdienst melden. Damit könnte der Präsident mit Blick auf die anstehende Wahl versuchen, eine neue Mobilmachung vermeiden.
Russische Studenten melden sich zum Dienst im Ukraine-Krieg
Update vom 20. Dezember, 14.43 Uhr: Die russische Armee hat nach eigenen Angaben im Jahr 2023 etwa 490.000 Soldaten für den Angriffskrieg gegen die Ukraine rekrutiert. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, hätten sich außerdem 4000 Studenten „freiwillig vom Studium beurlauben lassen, um an den Kampfeinsätzen teilzunehmen.“ Der russische Verteidigungsminister Sergei Shoigu merkte an, die russische Armee sei „die am besten aus gebildetste und kampfbereite Armee der Welt und verfügt über fortschrittliche Waffen, die unter Kampfbedingungen getestet wurden.“ Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
News zum Ukraine-Krieg: Litauen liefert Ausrüstung für den Winter
Update vom 20. Dezember, 14.10 Uhr: Litauen hat der Ukraine neue Feldausrüstung für den Winter übergeben. Wie das litauische Verteidigungsministerium mitteilte, sei die Ausrüstung für die Truppen im Winter besonders wichtig. „Wir tun weiterhin alles, was wir können, um den schwierigen Kampf der Ukraine gegen einen brutalen Aggressor zu unterstützen“, so ein Sprecher des Ministeriums.
Neben der Bereitstellung von Feldausrüstung und zehntausenden Essensrationen für den Einsatz gegen die russischen Truppen, bildet Litauen auch ukrainische Soldaten aus, berichtet Ukrainska Pravda. Außerdem sorgt das Land für die Behandlung von Ukrainern, bereitet Expertengutachten vor und stellt internationalen Einrichtungen Mittel zur Verfügung.
US-Söldner bei Kämpfen im Ukraine-Krieg gestorben
Update vom 20. Dezember, 13.14 Uhr: Beim Kampf um Awdijiwka ist offenbar ein US-Söldner ums Leben gekommen. Das meldet das Nachrichtenportal Newsweek und bezieht sich dabei auf eine Nachricht aus den sozialen Medien. Bei dem getöteten US-Bürger soll es sich um Ethan Hertweck handeln. Gestorben sei er nach einem „erbitterten Kampf“ um die Stadt, die seit Wochen im Fokus des Ukraine-Kriegs steht.
Verluste im Ukraine-Krieg weiter hoch: Russland verliert weitere Panzer
Update vom 20. Dezember, 12.50 Uhr: Nachdem vor etwa einer Woche der größte Mobilfunkanbieter der Ukraine durch einen Cyberangriff lahmgelegt wurde, meldet der Anbieter erneute Netzprobleme in Teilen des Landes. Das Unternehmen Kyivstar bestätigte am Mittwoch auf X (ehemals Twitter), dass „einer Reihe von Städten im Westen und Süden der Ukraine“ unter Verbindungsproblemen litten. Das Netz befindet sich nach dem Sabotageangriff wohl in einer Stabilisierungsphase, wie die dpa berichtet.
Soldaten: 349.190 (+890 zum Vortag)
Panzer: 5814 (+16)
Gepanzerte Fahrzeuge: 10.794 (+23)
Artilleriesysteme: 8206 (+16)
Mehrfachraketenwerfer: 611 (+0)
Flugzeuge: 324 (+0)
Helikopter: 324 (+0)
Drohnen: 6316 (+17)
Marschflugkörper: 1612 (+1)
Boote: 22 (+0)
U-Boote: 1 (+0)
Russland feiert Erfolge im Ukraine-Krieg
Update vom 20. Dezember, 11.33 Uhr: Russland scheint an mehreren Frontabschnitten im Ukraine-Krieg erfolgreich zu sein. Wie das Institute for the Study of War (ISW) berichtet, ist es russischen Verbänden gelungen, an insgesamt fünf Stellen Gebietsgewinne zu erzielen. Die betroffenen Regionen sind:
Kupjansk
Bachmut
Awdijiwka
Nowomychajliwka
Nowoprokopiwka
Update vom 20. Dezember, 10.30 Uhr: An der Front in Charkiw breitet sich unter russischen Soldaten wohl das sogenannte Hantavirus aus. Der von Mäusen und anderen Nagetieren übertragene Erreger kann Fieber, schwere Übelkeit oder Nierenprobleme hervorrufen. Wie der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) mitteilte, wirke sich die Krankheit massiv auf die Kampfkraft der Invasionstruppen aus. Die russische Militärführung hätte die Beschwerden der Soldaten ignoriert und keine ausreichende Ausrüstung oder medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt.
Ukrainische Lastwagen dürfen nicht mehr nach Polen
Update vom 20. Dezember, 10.07 Uhr: Polen hat offenbar erneut die Grenze zur Ukraine geschlossen. Das geht aus einer Meldung der Ukrainska Pravda hervor. Vier Kontrollpunkte seien für ukrainische Lastwagen geschlossen worden. Insgesamt sollen 5220 Lastwagen an der Weiterfahrt gehindert worden sein.
Russland erleidet erneut schwere Verluste im Ukraine-Krieg
Update vom 20. Dezember, 9.29 Uhr: Der ukrainische Generalstab veröffentlichte neue Zahlen zu den Verlusten des russischen Militärs an der Front. Moskau soll demnach fast 900 Soldaten innerhalb von 24 Stunden verloren haben. Unabhängig prüfen lassen sich die Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums nicht. Russland selbst macht keine Angaben zu Verlusten im Ukraine-Krieg.
Russland soll Giftgas an Front im Ukraine-Krieg einsetzen
Erstmeldung vom 20. Dezember: Kiew – Ukrainische Soldaten haben Russland einem Bericht zufolge vorgeworfen, bei Angriffen in der Südukraine Gas einzusetzen. In den vergangenen Wochen habe es Fälle in der südukrainischen Region Saporischschja bei Orichiw gegeben, bei denen ein ätzendes und entflammbares Gas von Drohnen auf die ukrainischen Linien abgeworfen worden sei, berichtete der US-Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere Soldaten einer ukrainischen Fronteinheit sowie eines Geheimdienstmitarbeiters.
Die Russen setzten das Gas offenbar ein, um Panik unter den ukrainischen Soldaten auszulösen, bevor sie beschossen werden, hieß es. Ein Sanitäter berichtete von neun Fällen, bei denen Gas eingesetzt worden sei. Diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Schon seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor knapp 22 Monaten besteht die Sorge, dass Russland bei Angriffen Giftgas einsetzen könnte.
Giftgas-Einsatz im Ukraine-Krieg? Ukrainische Soldaten berichten von der Front
Die Chemiewaffenkonvention der Vereinten Nationen verbietet den Einsatz solcher Waffen. Ein ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter sagte CNN, bei der von den Russen eingesetzten Substanz handele es sich um eine Art CS-Gas. Dieses ist auch als Tränengas bekannt. Die chemische Verbindung kann Menschen vorübergehend handlungsunfähig machen, indem sie Augen, Nase, Mund, Lunge und Haut reizt.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Ein Soldat sagte CNN: „Zuerst sah ich Rauch. Wir rannten aus dem Graben und das Gas fing plötzlich Feuer. Der Graben stand in Flammen. Dieses Gas brennt, macht dich blind, du kannst nicht atmen, es schießt dir sofort in die Kehle. Wir hatten nicht einmal eine Sekunde Zeit.“ Ein zweiter Soldat fügte hinzu: „Du atmest es zweimal ein, dann kannst du nicht mehr atmen.“ Die Männer sagten, sie hätten Verbrennungen und Striemen im Gesicht sowie in Mund und Rachen. (bb mit dpa)