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Washington Post

Republikaner treiben Trumps Haushaltsplan im US-Senat voran – eine Hürde bleibt

Donald Trumps „Big Beautiful Bill“ soll bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli zur Unterzeichnung auf seinem Tisch liegen. Doch es gibt Gegenwind.

Washington, D.C. – Der Senat trieb am Sonntag das umfangreiche Steuer- und Einwanderungsagenda von US-Präsident Donald Trump voran. Die Republikaner versuchten, demokratische Herausforderungen abzuwehren und mit den wachsenden Auswirkungen auf die steigende Staatsverschuldung umzugehen.

Trumps „One Big Beautiful Bill“ würde die 2017 verabschiedeten Steuersenkungen verlängern, Wahlversprechen wie keine Steuer auf Trinkgelder umsetzen, Hunderte Milliarden Dollar für Einwanderung und Verteidigung ausgeben und Sozialprogramme kürzen. Die billionenschwere Gesetzgebung überstand am Samstagabend eine kurze Revolte der Republikaner, sodass die Kammer mit der Debatte über die Maßnahme fortfahren konnte.

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Trumps „Big Beautiful Bill“: Bei den Wählern immer unbeliebter

Die Senatoren müssen wahrscheinlich über Nacht arbeiten, um das Gesetz durch die Kammer zu bringen. Am Samstag zwangen die Demokraten die Republikaner aus Protest, die Maßnahme laut vorzulesen. Nach 15 Stunden und 55 Minuten dieser Lesung begannen die Abgeordneten am Sonntagnachmittag mit der Debatte über die Maßnahme.

Der republikanische Mehrheitsführer John Thune (South Dakota) hofft, die Gesetzgebung bis Montag (30. Juni) zu verabschieden. So könnte sie zur endgültigen Genehmigung rechtzeitig vor Trumps selbst gesetzter Frist zum Unabhängigkeitstag an das Repräsentantenhaus zurückgeschickt werden. Das Repräsentantenhaus hatte im Mai eine Version von Trumps Agenda verabschiedet. Doch die Gesetzgebung wird bei den Wählern zunehmend unbeliebter, und ihr Preisschild steigt weiter.

Donald Trumps Milliardäre: Wie viel Geld geben Bezos und Co.?

Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Sundar Pichai, Elon Musk
Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Sundar Pichai, Elon Musk und viele mehr: Bei Donald Trumps Amtseinführung 2025 tummelten sich die Milliardäre in der Rotunde des US-Kapitols. Die Stimmung war bestens und dafür gab es bei vielen auch einen guten Grund: Immerhin hatte sie der Wahlerfolg Trumps eine gehörige Stange Geld gekostet. Doch wie viel zahlten Bezos und Co. an Trumps Kampagne? Und was bekamen sie dafür? Ein Überblick. © imago
Elon Musk und Donald Trump
Der reichste Mann der Welt war auch der größte Spender Donald Trumps. Elon Musk soll der Kampagne des Republikaners 359 Millionen US-Dollar gespendet haben. Für Musk ein überschaubares Investment: Sein Privatvermögen wird auf 378 Milliarden US-Dollar geschätzt. Musk unterstützte Trump aber nicht nur mit Geld, sondern wurde auch selbst im Wahlkampf aktiv. Nach Trumps Wahlsieg zog der Tesla-Chef vorübergehend mit ins Weiße Haus und wurde dort Chef des „Department of Government Efficiency“, abgekürzt DOGE, das die Ausgaben der Bundesregierung senken sollte. Doch die Freundschaft zwischen Musk und Trump hielt nicht lange und zerbrach in aller Öffentlichkeit, als beide sich im Streit über Trumps Haushaltsplan öffentlich beschimpften. © Francis Chung/Imago
Jeff Bezos und Lauren Sanchez in Venedig
imago823473659.jpg © imago
Ein echter Großspender Donald Trumps ist dafür Timothy Mellon.
Ein echter Großspender Donald Trumps ist dafür Timothy Mellon. Der Multimilliardär ist Erbe eines Familienvermögens, das über mehr als ein Jahrhundert zurückreicht und vor allem aus Finanzgeschäften stammt. Er tritt nur selten in der Öffentlichkeit auf, ist aber seit 2018 einer der größten Einzelspender der Republikanischen Partei. Vor der US-Wahl 2024 unterstützte Mellon sowohl die Kandidatur von Robert F. Kennedy Jr. mit 25 Millionen US-Dollar als auch die Kandidatur Trumps mit bis zu 100 Millionen US-Dollar – zu einem Zeitpunkt, als beide noch gegeneinander antraten. Ein Wahlplakat der Demokraten wies auf diesen Widerspruch hin, konnte aber den Sieg Trumps auch nicht verhindern. © afp
Trump Linda McMahon
Linda McMahon hat zusammen mit ihrem Ehemann Vince McMahon die Wrestling-Liga WWE groß gemacht. Sie ist seit Jahren politisch aktiv und versuchte 2010 und 2012 erfolglos, in den US-Senat gewählt zu werden. In der ersten Amtszeit von Donald Trump war sie Chefin einer für kleine Unternehmen zuständigen Behörde. Jetzt hat sie den Posten der Bildungsministerin inne. Sie hat etwa 20 Millionen US-Dollar an Trumps PACs gespendet.  © Samuel Corum/Imago
Anthony Pratt
Anthony Joseph Pratt ist ein australischer Geschäftsmann. Er ist Vorstandsvorsitzender von Pratt Industries und Visy, dem weltweit größten privaten Verpackungs- und Papierunternehmen. Er hat Trump mit etwa 10 Millionen US-Dollar unterstützt. © Darren England/Imago
Donald Trump Medal of Freedom Miriam Adelson
Miriam Adelson ist die Witwe des Casino-Magnaten und langjährigen republikanischen Großspenders Sheldon Adelson. Die Adelsons spendeten allein im Jahr 2020 satte 220 Millionen Dollar für republikanische Zwecke. Miriam Adelson spendet auch nach dem Tod ihres Ehemanns 2021 weiterhin hohe Summen. So steuerte sie 2024 eine dreistellige Millionensumme zum Wahlkampf bei (111 Millionen US-Dollar). Bereits 2018 hatte Trump sie mit der Presidential Medal Of Freedom geehrt, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.  © Kevon Dietsch/Imago
Demo DAPL
Ein Top-Spender ist auch Kelcy Warren. Dessen börsennotiertes Unternehmen Energy Transfer ist vor allem für die höchst umstrittene Dakota Access Pipeline (DAPL) bekannt, deren Bau Trump in einer seiner ersten Amtshandlungen vorangetrieben hat. Schon 2016 hatte Warren 100.000 Dollar für Trump gespendet. Vier Jahre später waren es mehr als 11 Millionen Dollar, 2024 erhöhte er die Summe auf 13 Millionen Dollar. © Lenin Nolly/Imago
Oil Well Pumpjack Operating in Industrial Field
Der Ölmanager Timothy Dunn stellte Trumps Super-PAC bereits im Dezember 2023 einen Scheck über fünf Millionen Dollar aus. Dunns Ölförderunternehmen CrownQuest mit Sitz in Westtexas ist eines der größten privaten Ölunternehmen des Landes.  © Paul Giamou/Imago
Cameron Winklevoss, Tyler Winklevoss
Die eineiigen Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss sind vor allem für ihre Behauptung bekannt, Mark Zuckerberg habe ihre Idee für Facebook gestohlen. Im Rahmen eines Vergleichs im Jahr 2008 erhielten sie 65 Millionen Dollar. Einige ihrer Spenden in Höhe von jeweils 1,3 Millionen Dollar gingen an America PAC, das Elon Musk nach eigenen Angaben mitgegründet hat. © Imago
Don Ahern
verdankt einen Großteil seines geschätzten Vermögens von einer Milliarde Dollar der Miete von Baumaschinen. Er besitzt außerdem ein Hotel abseits des Strips in Las Vegas, das zu einem beliebten Treffpunkt konservativer Politiker geworden ist. Er ist ein überzeugter Trump-Anhänger. Anders als einige Großspender hat Ahern auch im Vorwahlkampf nur Trump unterstützt. © Etahn Miller/AFP
Trump Penske
Roger Penske baute ein milliardenschweres Automobilimperium auf und hat als Besitzer des Teams Penske das berühmte Rennen Indianapolis 500 insgesamt 20 Mal gewonnen. Kurz nachdem er 2019 seinen ersten Scheck zur Unterstützung von Trumps Wiederwahl ausgestellt hatte, ehrte ihn Trump mit der Freiheitsmedaille. © Shawn Thew/Imago
Andrea and Steve Wynn
Der Nachname von Steve Wynn prangt auf den Fassaden der Casinos in Las Vegas und Macau. Wynn hat 2024 mehr als eine Million Dollar an Gruppen gespendet, die Trump unterstützen. Auch seine Frau Andrea stellt der Republikanischen Partei gerne hohe Schecks aus. © Meghan McCarthy/Imago
Richard Kurtz, Jeff Kurtz, Danny Rubin
Der Immobilientycoon Richard Kurtz (links neben Jeff Kurtz und Danny Rubin) ist seit 2022 als Spender in Erscheinung getreten. 2024 hat er für Trumps Kandidatur gespendet, 2022 war er auch einer der größten Spender für die Senatskandidatur des heutigen Vizepräsidenten JD Vance. Gern brüstet er sich damit, Vance die Tür ins Weiße Haus geöffnet zu haben. Bei einem privaten Abendessen mit Trump habe er Vance als Vize empfohlen, sagte er gegenüber Forbes. © Jeremy Smith/Imago
Antonio Gracias
Antonio Gracias hat sein Vermögen mit einer frühen Investition in Tesla aufgebaut. Als Freund von Elon Musk ist er tief in die Geschäftstätigkeit des Automobilherstellers eingebunden. Gracias saß jahrelang im Vorstand von Tesla und SpaceX. Ähnlich wie Musk hat Gracias einen rasanten politischen Wandel durchgemacht: 2020 gehörte Gracias noch zu den Großspender von Joe Biden. Im Jahr 2024 spendete er ausschließlich an Republikaner. © Scott Olson/AFP
Doug Leone
Im Gegensatz zu vielen anderen rechten Kräften im Silicon Valley, die sich erst kürzlich der Republikanischen Partei angeschlossen haben, spendet Douglas Leone seit Jahren an republikanische Kandidaten. Er leitete die Risikokapitalfirma Sequoia Capital, die ihm half, ein Vermögen von geschätzten 7,8 Milliarden Dollar anzuhäufen.  © Marco Destefanis/Imago
Zuckerberg Chan
Mark Zuckerberg, Chef des Facebook-Konzerns Meta, hat nach der US-Wahl 2024 mit der Abkehr vom bisherigen Moderationsmodell auf seinen sozialen Plattformen einen Kurswechsel und damit auch eine klare Annäherung an Trump und die Republikanische Partei eingeleitet. So spendete Meta eine Million Dollar für die Zeremonie zu dessen Vereidigung als Präsident am 20. Januar. Zudem lud Zuckerberg, begleitet von seiner Ehefrau Priscilla Chan, zusammen mit republikanischen Großspendern zu einem Empfang. © Chip Somodevilla/Imago
Diane Hendricks
Diane Hendricks feierte sich während des Wahlkampfs gerne als reichste Selfmade-Frau Amerikas. Ihr Baustoffunternehmen ABC Supply erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 20 Milliarden Dollar. Hendricks pumpte mehr als 26 Millionen Dollar in Gruppen, die Trump bei der US-Wahl 2024 unterstützten. © Mike De Sisti/Imago
Devon Energy Editorial
George Bishop gründete 1981 den Öl- und Gasproduzenten GeoSouthern Energy und verkaufte 2013 Vermögenswerte im Wert von 6 Milliarden Dollar an Devon Energy. 2016 und 2020 spendete Bishop sechsstellige Beträge an Trump. 2024 erhöhte er seine Spenden um ein weiteres Komma: 1,5 Millionen Dollar flossen an Trumps PACs und Komitees. Seine Frau Kathy steuerte 500.000 Dollar bei.  © Imago
Joe Ricketts
Joe Ricketts ist Gründer, ehemaliger CEO und ehemaliger Vorsitzender des Finanzdienstleisters TD Ameritrade. Er und seine Frau Marlene hatten 2016 eine republikanische Anti-Trump-Gruppe gepumpt. 2024 war das anders. Diesmal unterstützten sie Trump mit mehreren Millionen Dollar. Dagegen ist ihre Tochter Laura als prominente demokratische Spenderin in Erscheinung getreten.  © John J. Kim/Imago
DICK UIHLEIN
Richard Uihlein gehört zusammen mit seiner Ehefrau Elizabeth zu den großzügigsten Spendern der Republikaner. Sie gründeten 1980 das Verpackungsmaterialunternehmen Uline in ihrem Keller. Die Uihleins besitzen mittlerweile 100 Prozent ihres Unternehmens und machen ihre politischen Ansichten gerne öffentlich – unter anderem auch im Firmenkatalog. Die Uihleins haben im Wahlkampf etwa 93 Millionen in republikanische Kampagnen gesteckt. © Mark Hertzberg/Imago
Proteste in Kalifornien
In Los Angeles formierte sich Anfang Juni er erste große Anti-Trump-Protest in den USA. In der Stadt ist auch ein einflussreicher Trump-Spender aktiv. Geoffrey Palmers Immobilienfirma besitzt mehr als 11.000 Wohnungen im Großraum Los Angeles und ist damit einer der größten Vermieter der Stadt. Palmer engagiert sich seit Jahrzehnten politisch – in Kalifornien und anderswo. Zwischen 2016 und 2024 spendete er bis zu 10 Millionen Dollar an Trump-nahe PACs. © Maximilian Haupt/dpa
BERNARD BERNIE MARCUS
Bernard Marcus gründete 1978 zusammen mit Arthur Blank Home Depot. Im Laufe der Jahre lieferten sich die Gründer bei Bundeswahlen einen harten Kampf: Blank spendete Millionen an die Demokraten, Marcus an die Republikaner. Gemeinsam mit seiner Frau Billi spendete Marcus etwa 2,7 Millionen Dollar, um Trump 2024 zur Wahl zu verhelfen. © Michael Brochstein/Imago
Robert „Woody“ Johnson
Robert „Woody“ Johnson diente Trump als Botschafter in Großbritannien. Während seiner Amtszeit bat Trump ihn Berichten zufolge um Mithilfe bei der Organisation der British Open für sein schottisches Golfresort. Der ehemalige Botschafter konnte dies zwar nicht tun, erwies sich aber als zuverlässiger Spendensammler: Gemeinsam mit seiner Frau Suzanne spendete er 2,7 Millionen Dollar und half laut CNBC, republikanische Großspender zu umwerben, die sich nach dem 6. Januar von der Partei abwandten . © Ron Sachs/Imago
Horse Racing: 150th Belmont Stakes,
Kenny Troutt (2. von rechts) investiert sein Vermögen in zwei Bereiche: Pferde und Republikaner. 2018 spendeten er und seine Frau Lisa 1,3 Millionen Dollar für die republikanischen Halbzeitwahlen – und sein Pferd Justify gewann als erst zweites Pferd im 21. Jahrhundert die Triple Crown und brachte ihm fast 4 Millionen Dollar ein (hier feiert er den Sieg bei den Belmont Stakes). Das Paar unterstützt Trump seit 2016. © Matt Stone/Imago
Sen. Kelly Loeffler
Kelly Loeffler weiß, wie teuer Wahlkämpfe sein können: Bei ihrer Kandidatur für den Senat in Georgia 2020 sammelte sie 92 Millionen Dollar, verlor aber trotzdem gegen Raphael Warnock. Loeffler spendet schon seit mehr als einem Jahrzehnt hohe Summen an die Republikaner. Ihr Ehemann Jeff Sprecher ist Gründer der Intercontinental Exchange, der die New Yorker Börse gehört, wo Loeffler einst als Führungskraft tätig war. Zusammen haben sie fast 5 Millionen Dollar zur Unterstützung von Trump gespendet.  © Bill Clark/Imago
Phil Ruffin
Phil Ruffin ist eng mit Donald Trump verbunden, als Freund, Geschäftspartner und Spender. Beide sind Miteigentümer des Trump International Hotels in Las Vegas. Als Ruffin seine Frau Oleksandra in Mar-a-Lago heiratete, war Trump sein Trauzeuge. Ruffin unterstützt Trump seit 2016, hat aber für 2024 noch einmal nachgelegt. Seine 3,3 Millionen Dollar an Spenden waren mehr als bei den letzten beiden Wahlen zusammen. © Imago
JIMMY JOHN LIAUTAUD,
Jimmy John Liautaud hat sein Geld mit einer Sandwichkette gemacht. Große Kasse machte er 2016, als er den Großteil seines Unternehmens an eine Private-Equity-Firma verkaufte. Seitdem engagiert er sich stärker in der Politik, ebenso wie seine Frau Leslie. Sie unterstützte Trump 2016 und 2020, ihr Mann schloss sich ihr jedoch erst jetzt mit Spenden in Höhe von 2,8 Millionen Dollar an. © Brian Cahn/Imago

Trumps Lieblingsgesetz würde Staatsverschuldung erhöhen: „Risiken für die republikanische Mehrheit“

Das Congressional Budget Office, der überparteiliche Buchhalter der Gesetzgeber, berichtete am Sonntag, dass es die Staatsverschuldung in zehn Jahren um 3,3 Billionen Dollar erhöhen würde. Diese Schätzung berücksichtigt nicht die erhöhten Kreditkosten, die beträchtlich wären, da die Maßnahme trotz Ausgabenkürzungen größtenteils defizitfinanziert ist.

Eine Washington Post-Ipsos-Umfrage diesen Monat ergab, dass die Amerikaner den Gesetzentwurf mit fast 2 zu 1 ablehnen. 63 Prozent sagten, die Auswirkungen der Maßnahme auf die Verschuldung seien „inakzeptabel“. Senator Thom Tillis (Republikaner, North Carolina) erklärte am Sonntag, er werde sich nach Ablauf seiner Amtszeit 2026 aus dem Senat zurückziehen. Dies geschah einen Tag, nachdem er sich gegen die Gesetzgebung ausgesprochen hatte.

„Es zeigt die Risiken für die republikanische Mehrheit, weil der Gesetzentwurf so unbeliebt ist, nicht nur in North Carolina, sondern im ganzen Land“, sagte der demokratische Fraktionsführer Charles E. Schumer (New York) der Washington Post. „Das sind schlechte Nachrichten für ihre Mehrheit.“

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald J. Trump, spricht während der Veranstaltung „One, Big, Beautiful Event” im East Room des Weißen Hauses in Washington, D.C., am Donnerstag, dem 26. Juni 2025. Während das Repräsentantenhaus den „One, Big Beautiful Bill” im Mai knapp verabschiedet hat, will der Senat das Gesetz noch vor Ablauf der Frist von Präsident Donald Trump am 4. Juli verabschieden.

Trumps populistische Wahlversprechen: Weniger Steuern auf Trinkgeld, Überstunden und Autokredite

Der Gesetzentwurf würde auslaufende Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit verlängern und neue Abzüge einführen, die nach Hoffnung des Weißen Hauses das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen. Er enthält drei populistische Wahlversprechen Trumps – keine Steuern auf Trinkgelder, Überstundenlöhne oder Autokreditzinsen und erhöht den Standardabzug für Senioren um 6.000 Dollar. Während des Wahlkampfs 2024 schlug Trump vor, die Steuern auf Sozialversicherungsleistungen zu beenden, aber diese Idee wurde nicht in den Gesetzentwurf aufgenommen.

Für den privaten Sektor würde die Gesetzgebung Unternehmen größere Abzüge für Forschung und Entwicklung, Abschreibungen und Zinsen auf große Anschaffungen gewähren.

Für Trumps „Big Beautiful Bill“: Drastische Kürzungen bei Medicaid

Um die Kosten auszugleichen, haben die Republikaner drastische Kürzungen bei Medicaid vorgeschlagen, dem staatlichen und bundesstaatlichen Krankenversicherungsprogramm für Geringverdiener und Menschen mit Behinderungen, sowie bei SNAP, dem Programm zur Ergänzenden Nahrungsmittelhilfe, früher als Lebensmittelmarken bekannt.

Der Gesetzentwurf würde laut CBO 1,1 Billionen Dollar aus Gesundheitsprogrammen kürzen. Bis 2034 würden fast 12 Millionen Menschen ihre Krankenversicherung verlieren. „Wir bezahlen die Menschen in diesem Land nicht dafür, faul zu sein“, sagte Senator Markwayne Mullin (Republikaner, Oklahoma) am Sonntag in NBCs „Meet the Press“. „Wir wollen ihnen eine Chance geben, und wenn sie durch schwere Zeiten gehen, wollen wir ihnen eine helfende Hand reichen. Dafür wurde Medicaid entwickelt, und leider wurde es missbraucht.“

Streit um Medicaid-Kürzungen: Republikaner uneins

Die größten Budgetkürzungen würden von Anbietersteuern kommen. Das sind Abgaben, die Bundesstaaten medizinischen Anbietern als indirekten Weg auferlegen, um mehr Medicaid-Gelder vom Bund zu erhalten. Einige in der GOP wollen diese Politik nutzen, um Staaten zu zwingen, einige Einwanderer von den Leistungslisten zu streichen. Andere Gesetzgeber sind besorgt über die Finanzen ländlicher Krankenhäuser, die stark auf Medicaid-Patienten angewiesen sind.

„Dieses Programm wurde geschaffen, um schwangeren Frauen, Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderungen in Amerika zu helfen“, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Mike Crapo (Republikaner, Idaho), am Sonntag im Senat. „Wir schützen sie weiterhin. Sie werden keine Leistungen verlieren. Und die Angstmacherei, die man ständig hört, ist einfach falsch.“ Dennoch sind die Kürzungen bei Medicaid zu einem Streitpunkt unter den Republikanern geworden, sowohl innerhalb des Senats als auch zwischen Senatoren und Abgeordneten.

Medicaid-Kompromiss wackelt: Senats-Änderungen könnten Gesetzentwurf im Repräsentantenhaus scheitern lassen

Die Version des Gesetzentwurfs im Repräsentantenhaus war weit weniger kostspielig und weniger strafend gegenüber Medicaid. Der Senat überarbeitete diese Gesetzgebung so stark, dass einige Abgeordnete sie nun als unkenntlich empfinden. Die Maßnahme könnte Schwierigkeiten haben, Unterstützung zu finden, wenn sie in die untere Kammer zurückkehrt.

Im Senat haben jedoch Gesetzgeber, die Staaten vertreten, die Anbietersteuern nutzen oder eine große Anzahl ländlicher Gesundheitseinrichtungen haben, gewarnt, dass diese Bestimmung für den Erfolg des Gesetzentwurfs tödlich sein könnte. „Lasst uns aufpassen, dass wir nicht ins Fleisch schneiden und unsere ländlichen Krankenhäuser nicht verletzen“, sagte Senator Jim Justice (Republikaner, West Virginia) Ende letzter Woche. „Wenn wir das tun, wird es ein schlechter Tag sein.“

Wackelige Mehrheit im Senat: Republikaner straucheln bei wichtigem Gesetzentwurf

Tillis stimmte am Samstagabend mit den Demokraten, um ein Vorankommen bei der Maßnahme zu blockieren. Die Senatorinnen Lisa Murkowski (Republikanerin, Alaska) und Susan Collins (Republikanerin, Maine) haben ähnliche Bedenken geäußert, obwohl sie für die Überwindung der verfahrenstechnischen Hürde des Gesetzentwurfs stimmten.

Senator Rand Paul (Republikaner, Kentucky) lehnt den Gesetzentwurf aufgrund von Defizitbedenken entschieden ab. Das bedeutet, die Republikaner können nur noch zwei weitere Stimmen verlieren, um die Maßnahme am Leben zu erhalten. Sollte das passieren, müsste Vizepräsident JD Vance die Pattsituation im Senat auflösen.

Zu den Autoren

Theodoric Meyer berichtet für die Washington Post über den Senat.

Jacob Bogage berichtet für die Washington Post über Wirtschaftspolitik im Kongress, wo er seit 2015 tätig ist. Kontaktieren Sie ihn sicher über Signal: jacobbogage.87.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 30. Juni 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Ken Cedeno/Imago

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