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Rückkehr der Privatarmee

Ukraine erzielt Erfolge an Bachmut - Russland erleidet Verluste

Die ukrainischen Truppen machen Fortschritte nahe der Stadt Bachmut. Russland könnte eine neue Offensive planen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Ablenkung für die Ukraine: Russland plant wohl neue Offensive naher der Stadt Kupjansk
  • Admiral der Schwarzmeerflotte: Russland zeigt Kommandeur von Wladimir Putin erneut im TV
  • 25. Armee von Russland: Britischer Geheimdienst erwartet aktuell keine Offensive der Einheit
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 28. September, 10.25 Uhr: Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Die weiteren Entwicklungen hier.

Update vom 28. September, 8.50 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg mitgeteils. Demnach sind bislang mehr als 277.000 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden.

Die Angaben der Kriegsparteien sind nicht unabhängig überprüfbar. Häufig neigen beide Seiten dazu, bei Aussagen über Verlusten des Gegners zu übertreiben. Die genannten Zahlen beziehen sich auf die gesamten Verluste seit Beginn des Ukraine-Kriegs. In Klammern stehen die Verluste innerhalb der vergangenen 24 Stunden.

  • Soldaten: 277.320 (+330 zum Vortag)
  • Panzer: 4679 (+4)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8962 (+12)
  • Artilleriesysteme: 6375 (+38)
  • Marschflugkörper: 1529 (+0)
  • Flugabwehrgeschütze: 535 (+1)
  • Mehrfachraketenwerfer: 793 (+1)
  • Drohnen: 4957 (+9)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 8815 (+23)
  • Schiffe und Boote: 20 (+0)
  • U-Boote: 1 (+0)
  • Flugzeuge: 315 (+0)
  • Hubschrauber: 316 (+0)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 28. September 2023

Ukrainische Truppen gelingt wohl Vorstoß bei Bachmut

Update vom 28. September, 8.00 Uhr: Die Truppen der Ukraine konnten offenbar Geländegewinne nahe der Stadt Bachmut erzielen. Das berichtet der US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW) in seinem Lagebericht am Donnerstag (28. September). Auf geolokalisierten Bildern sei zu erkennen, dass die Truppen Kiews nördlich von Bachmut bei der Ortschaft Orikhovo-Vasylivka vorgerückt sind. Die Fortschritte seien jedoch „geringfügig“.

Russische und ukrainische Truppen hatte in der ersten Jahreshälfte monatelang um die Vorherrschaft in Bachmut gekämpft. Auch durch die Hilfe der Wagner-Söldner gelang Moskau schließlich die Einnahme der Stadt. Das ISW sprach in seinem Update auch von Fortschritten der ukrainischen Armee in der Region Saporischschja.

Ein ukrainischer Soldat trägt Artillerie-Geschosse nahe der Stadt Bachmut. (Symbolbild)

Ablenkung für die Ukraine – Russland plant wohl neue Offensive naher der Stadt Kupjansk

Update vom 27. September, 21.15 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine sollen die russischen Streitkräfte versuchen, die Verteidiger mit einer neu geplanten Offensive bei Kupjansk von deren Vorstößen im Osten und Süden des Landes abzulenken. Das ist einer Pressemitteilung der Militärverwaltung der Oblast Charkiw im Nordosten der Ukraine zu entnehmen. „Der Feind greift mit Lenkbomben an. So hat er heute Morgen die Brückenübergänge, die Stadt Kupjansk und die gesamte Kupjansk-Front im Allgemeinen bombardiert“, heißt es.

„Dies deutet darauf hin, dass der Feind tatsächlich vorbereitende Maßnahmen für künftige Angriffsoperationen durchführt. Und das geschieht in Wellen: Zuerst sammeln sie eine bestimmte Anzahl ihrer Truppen an, und dann führen sie Angriffsaktionen durch. Dann fügen die ukrainischen Verteidiger ihnen ziemlich schwere Niederlagen zu, und der Feind rotiert erneut und bereitet sich dann auf neue Angriffsaktionen vor.“ So sollen die ukrainischen Streitkräfte in ihrer Offensive in den Regionen Saporischschja und Donezk, wo sie langsam aber erfolgreich agieren, ausgebremst werden.

Russland baut Verteidigungsanlagen im Süden der Ukraine aus

Update vom 27. September, 17.30 Uhr: Die russischen Streitkräfte bauen ihre Verteidigungsanlagen in den besetzten Gebieten in der Ukraine weiter aus. Insbesondere nördlich von Tokmak errichten die Russen neue Anlagen, berichtet Iwan Fedorow, der im Exil arbeitende Bürgermeister von Melitopol, auf Telegram. „Unter dem ständigen Druck der ukrainischen Streitkräfte errichtet die russische Armee neue Befestigungen (...) rund um die vorübergehend besetzten Siedlungen der Oblast Saporischschja. Nördlich von Tokmak steht jetzt eine Festung, die auf beiden Seiten der nach Robotyne führenden Straße errichtet wurde“, schrieb er.

Nach der Befreiung der Ortschaft Robotyne Ende August hat die Ukraine im Süden nun die Stadt Tokmak ins Visier genommen. Im Rahmen der Gegenoffensive ist die Stadt ein bedeutendes Ziel in Richtung Melitopol, das unweit der Schwarzmeerküste liegt. Mit der Eroberung weiterer Teile der Region Saporischschja wollen die Ukrainer einen Keil zwischen die russischen Truppen treiben und deren Versorgung unterbrechen.

Update vom 27. September, 14.15 Uhr: Wagner-Söldner sind nach ukrainischen Angaben wieder in der Ostukraine aktiv. Die Privatarmee gilt seit dem Absturz eines Flugzeugs mit Gründer Jewgeni Prigoschin und Kommandeuren als führungslos. Zuvor hatten Medien berichtet, dass Wagner-Kämpfer an den jüngsten Gefechten um Bachmut beteiligt seien.

Es handle sich um Söldner, die zuvor auf dem Gebiet von Belarus stationiert gewesen seien, sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost des ukrainischen Militärs jetzt gegenüber Medien in Kiew. Die nun auf das Schlachtfeld in der Ukraine zurückgekehrten Männer stellten aber keine größere Bedrohung dar, hieß es weiter.

Söldner der Gruppe Wagner sind nach ukrainischen Angaben zurück an der Front.

„Kampftraktoren“ und eine Geheimdrohne – neue Entwicklungen im Ukraine-Krieg

Update vom 27. September, 12.41 Uhr: Russland zieht jetzt mit „Kampftraktoren“ in den Ukraine-Krieg – es gibt Mutmaßungen, dass das neue Fahrzeug den Angreifern dabei helfen soll, die Logistik zu mechanisieren. Unterdessen hat eine Geheimdrohne der Ukraine russische Ausrüstung im Wert von sieben Millionen US-Dollar zerstört.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Russland wirft Großbritannien und USA Beteiligung an Krim-Attacke vor

Update vom 27. September, 12.01 Uhr: Russland wirft jetzt den USA und Großbritannien vor, an der Attacke auf das Schwarzmeerflotten-Hauptquartier auf der Krim beteiligt gewesen zu sein. Nach ukrainischen Angaben starb bei dem Angriff auch Admiral Viktor Sokolow – was Moskau bislang nicht bestätigt, sondern vielmehr zu widerlegen versucht.

London und Washington unterstützten seit langem das „verbrecherische Regime“ in Kiew, sagte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministers Sergej Lawrow, bei einer Pressekonferenz. Die Attacke am 22. September sei „ohne die leisesten Zweifel“ mithilfe westlicher Geheimdienste, Aufklärungsdaten, Satelliten der Nato-Staaten und Spionageflugzeuge erfolgt, zeigte sich Sacharowa sicher.

Russland zeigt für tot erklärten Admiral erneut im Fernsehen – aber Zweifel bleiben

Update vom 27. September, 11.46 Uhr: Russland hat seinen nach ukrainischen Angaben getöteten Schwarzmeerflotten-Kommandeur jetzt erneut im Fernsehen gezeigt. Admiral Viktor Sokolow sagte dabei in einem Interview, dass die russische Marine erfolgreich arbeite.

Aus Sokolows Kommentaren ging allerdings nicht hervor, ob die Aufnahmen nach dem Angriff auf das Schwarzmeerflotten-Hauptquartier auf der Krim aufgezeichnet wurden. Der Fernsehsender, der den Beitrag ausstrahlte, gehört zum russischen Verteidigungsministerium. Bereits am Dienstag waren Aufnahmen von Sokolow aufgetaucht, die den Admiral bei einer Videokonferenz mit Verteidigungsminister Schoigu zeigen sollen. Der Ursprung dieser Aufnahmen ist ebenfalls unklar.

Ukraine veröffentlicht neue Zahlen zu Russlands Verlusten

Update vom 27. September, 11.06 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg mitgeteilt. Demnach sind bislang fast 277.000 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden.

Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht prüfen. Oft neigen beide Seiten dazu, bei Aussagen über Verlusten des Gegners zu übertreiben. Die Zahlen beziehen sich auf die Verluste seit Kriegsbeginn; in Klammern die Verluste binnen der vergangenen 24 Stunden.

  • Soldaten: 276.990 (+320 zum Vortag)
  • Panzer: 4675 (+3)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8950 (+4)
  • Artilleriesysteme: 6337 (+38)
  • Marschflugkörper: 1529 (+0)
  • Flugabwehrgeschütze: 534 (+1)
  • Mehrfachraketenwerfer: 792 (+0)
  • Drohnen: 4948 (+24)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 8792 (+29)
  • Schiffe und Boote: 20 (+0)
  • U-Boote: 1 (+0)
  • Flugzeuge: 315 (+0)
  • Hubschrauber: 316 (+0)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 27. September 2023

Erstmeldung vom 27. September: Kiew – Erst ging die ukrainische Gegenoffensive nur langsam voran. In den vergangenen Wochen aber vermeldeten ukrainische Streitkräfte immer wieder Erfolge. Erst am letzten Septemberwochenende wurde wohl die russische Verteidigungslinie in der Südukraine durchbrochen. Die Ukraine ändert für einen neuen Frontverlauf wohl die Taktik.

Russland gründet neue Armee – aber nutzt sie bislang nur zur Verteidigung

Eine erneute russische Offensive ist aktuell weniger wahrscheinlich geworden, so die Einschätzung britischer Militärexperten. Sie kommen zu dieser Annahme, weil sie den Einsatz der 25. Armee ungewöhnlich finden. Moskau hat wohl Teile der neu gegründeten Truppe jetzt erstmals im Kampf eingesetzt – aber nur, um ausgedünnte Reihen zu verstärken, und zwar westlich der Städte Sjewjerodonezk und Kreminna.

„Seit Beginn der Invasion hat Russland nur selten eine nicht gebundene Gruppe von der Größe einer Armee zurückgehalten, die potenziell die Grundlage eines großen neuen offensiven Vorstoßes bilden könnte“, hieß es dazu im jüngsten Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London.

Nach wiederholten Berichten über Personalmangel in der russischen Armee lässt sich das so interpretieren, dass Russland trotz seiner neuen 25. Armee zurzeit die Ressourcen für eine Offensive fehlen.

Die Ukraine hatte den Westen wiederholt um Waffen mit größerer Reichweite gebeten. Damit ausgestattet verspricht sich Kiew Fortschritte im Osten und Süden des Landes.

Video von Russlands Schwarzmeerflotten-Admiral schürt Zweifel

Wie etwa den Schlag gegen Sewastopol vom vergangenen Freitag. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Dienstag dabei ein Video veröffentlicht, das den angeblich in Sewastopol getöteten Flottenchefs Viktor Sokolow zeigen soll – noch lebend. Dazu werden jetzt Analysen von Experten erwartet – denn ganz eindeutig ist das Bildmaterial nicht. (mit Nachrichtenagenturmaterial)

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