Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
„Nationale Sicherheit“
Vance in der Offensive: Trump will Grönland, „egal, wie sehr die Europäer schreien“
Donald Trump will Grönland besitzen. Stellvertreter JD Vance sieht Dänemark nicht als verlässlichen Partner. Die dänische Premierministerin antwortet.
New York/Kopenhagen – Ginge es nach US-Präsident Donald Trump, dann hätte er Grönland bereits während seiner ersten Amtszeit gekauft. Nach der jüngsten US-Wahl hatte Trump den Vorschlag, Grönland in die USA einzugliedern, wieder eingebracht. Auch militärische Schritte schloss der US-Präsident nicht aus. Sein Vize JD Vance machte nochmals deutlich, welche Rolle Grönland für die Sicherheit der USA spiele. Laut Vance unterstützt Dänemark die Menschen in Grönland nicht.
Trump und Vance wollen Grönland: „Egal, was die Europäer rufen“
US-Vizepräsident Vance hatte am Sonntag (2. Februar) in einem Interview mit dem rechtsgerichteten US-Fernsehsender Fox News die Bedeutung Grönlands für die „nationale Sicherheit“ der USA hervorgehoben. Dabei verwies er auf Russland und China, die die Seewege dort nutzten. Dänemark sei zudem „kein guter Verbündeter“ und erfülle seine Aufgaben nicht. Die Sicherheit der USA müsse verbessert werden.
„Wenn das bedeutet, dass wir mehr territoriales Interesse an Grönland haben müssen, dann wird Präsident Trump genau das tun. Denn ihm ist egal, was die Europäer uns zurufen, ihm sind die Interessen der amerikanischen Bürger wichtig“, erklärte er weiter. Außerdem behauptete er, dass die Menschen in Grönland „mir der dänischen Regierung nicht wirklich zufrieden sind“. So soll Dänemark die Entwicklung und die Erforschung der natürlichen Ressourcen des Landes nicht erlauben.
Trump-Vize Vance bekräftigt Anspruch auf Grönland – Frederiksen reagiert
Nach der Kritik von Vance äußerte sich die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Sie bezeichnete Dänemark als einen der „wichtigsten und besten Verbündeten“ der USA. Sie wies den Vorwurf von Vance zurück und sagte, sie wolle nicht, „dass Dänemark als schlechter Verbündeter bezeichnet wird“. Dänemark kämpfe „seit vielen, vielen Jahrzehnten Seite an Seite mit den Amerikanern“, sagte Frederiksen am Montag vor Pressevertretern in Brüssel.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Dänemark werde sich weiterhin um eine gute Beziehung zu den USA bemühen. „Die Antwort Dänemarks besteht darin, Bündnisse zu stärken“, sagte Frederiksen und hob dabei das transatlantische Bündnis hervor. Neben den Sicherheitsaspekten dürfte Trump auch ein Interesse an den vielen natürlichen Ressourcen haben, die auf dem grönländischen Territorium zu finden sind. Dazu zählen Öl, Gas, Gold, Diamanten, Uran, Zink und Blei.
Trumps Interesse an Grönland: „Wollen keine Amerikaner sein“
Derweil hatte die Regierung Grönlands erklärt, zu Gesprächen mit den USA bereit zu sein, um deren Interessen in der Arktisregion zu wahren. Das Land stehe allerdings nicht zum Verkauf. „Wir sind Grönländer. Wir wollen keine Amerikaner sein“, erklärte der grönländische Regierungschef Mute Egede. Er fügte hinzu, dass die Einwohner auch „nicht dänisch sein“ wollen.
Das geografisch zu Nordamerika gehörende Grönland war im 18. Jahrhundert von Dänemark kolonisiert worden und hat seit dem Jahr 1979 einen Autonomiestatus, der 2009 erweitert wurde. Dänemark ist allerdings noch unter anderem für Justiz- und Währungsfragen sowie die Außen- und Sicherheitspolitik zuständig. (vk/afp)