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Washington Post

USA verlangen Zusage von Israel: Keine Sturmgewehre an militante Siedler

Seit Ausbruch des Israel-Kriegs kommt es im Westjordanland zu Angriffen militanter Siedler. Die Situation beschäftigt auch die USA und die EU.

Washington DC - Die Administration von US-Präsident Joe Biden will von Israel verbindlichere Zusagen. In den USA hergestellte Waffen sollen nicht in die Hände israelischer Sieder gelangen. Vorher sei man nicht bereit, den Verkauf von mehr als 20.000 Sturmgewehren an Israel zu genehmigen. Das berichten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen

Washingtons Besorgnis über den potenziellen Verkauf im Gesamtwert von etwa 34 Millionen Dollar kommt in einer Zeit, in der die Gewalt zwischen israelischen Siedlern und Palästinensern im Westjordanland zunimmt. Gleichzeitig wächst die Frustration der Biden-Administration darüber, wie Israel den Krieg im südlichen Gazastreifen führt.

Militante Siedler aus Israel töten hunderte Palästinenser im Westjordanland

„Es handelt sich um eine laufende Diskussion“, sagte ein US-Beamter, der, wie andere für diesen Bericht befragte Personen, unter der Bedingung der Anonymität über den geplanten Verkauf von Militärgütern sprach.

Siedler aus Kochav Hashacher marschieren im Oktober auf einer Straße zum palästinensischen Dorf Taybeh. Bei einer Konfrontation zwischen Siedlern und palästinensischen Bauern am Vortag waren ein Siedler und mehrere Palästinenser verletzt worden.

Während sich die weltweite Aufmerksamkeit auf den Krieg in Israel und die israelische Militäroperation im Gazastreifen konzentriert, berichten die Vereinten Nationen, dass seit dem 7. Oktober Hunderte von Palästinensern im Westjordanland und in Ostjerusalem getötet wurden. Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten hat in dieser Zeit 320 Angriffe von Siedlern auf Palästinenser registriert.

Wer sind die militanten israelischen Siedler im Westjordanland?

Israelische Beamte haben ihren US-Kollegen mitgeteilt, dass die Gewehre von der nationalen Polizei verwendet würden. Es besteht aber die Sorge, dass der ultranationalistische Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, die Gewehre trotzdem an extremistische Siedler ausgeben könnte.

Siedler sind israelische Staatsbürger, die sich in den Gebieten niedergelassen haben, die Israel nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt hatte. Die Siedlungen sind nach internationalem Recht verboten und werden von der Regierung Biden als Haupthindernis für eine Zwei-Staaten-Lösung angesehen. Einige Siedler sind aus religiösen Gründen in die Gebiete gezogen, andere wegen der niedrigeren Lebenshaltungskosten.

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Demokraten verlangen Zusagen in Israel vor Waffenlieferungen

In den letzten Wochen drängten die Demokraten im Kongress die Regierung, von Israel mehr Zusagen über die Verwendung der Gewehre zu erhalten, erhielten jedoch keine ihrer Ansicht nach zufriedenstellenden Antworten.

Seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober hat Ben Gvir darauf gedrängt, die strengen Anforderungen für die Erteilung von Waffenscheinen zu lockern und mehr zivile „Bereitschaftsteams“ zu bilden, um Gemeinden zu schützen. Die israelische Botschaft in Washington reagierte nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme.

Die Verzögerung bei den Sturmgewehren ist ein seltener Fall von Zurückhaltung der Regierung Joe Biden bei der Lieferung von Waffen an Israel. In den letzten zwei Monaten hatte die US-Regierung eine umfangreiche Lieferung von Bomben und Artillerie an das Land beschleunigt.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

In den ersten anderthalb Monaten des Krieges hat Israel mehr als 22.000 gelenkte und ungelenkte Bomben auf den Gazastreifen abgeworfen, die nach Angaben des Geheimdienstes, die dem Kongress vorliegen, von Washington geliefert wurden. In dieser Zeit haben die Vereinigten Staaten mindestens 15.000 Bomben, einschließlich 2.000-Pfund-Bunkerbomben, und mehr als 50.000 155-mm-Artilleriegranaten geliefert.

USA weiter besorgt wegen gewalttätigen Siedlern im Westjordanland

Außenminister Antony Blinken hat dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gegenüber die Besorgnis der USA über die Gewalt der Siedler zur Sprache gebracht, wie das Außenministerium mitteilte. Die US-Beamten haben „keine ausreichenden Maßnahmen der israelischen Regierung gesehen, die unserer Meinung nach die Menschen angemessen zur Verantwortung ziehen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Matt Miller, Anfang des Monats.

Das Außenministerium kündigte am 6. Dezember an, dass es Visabeschränkungen für Personen einführen werde, die Palästinenser im Westjordanland angegriffen haben sollen. Am Montag erklärte der Spitzendiplomat der Europäischen Union, dass der Block Sanktionen gegen israelische Siedler vorbereite, die Gewalt gegen Palästinenser ausüben, und damit den Schritten Washingtons folge. „Ich glaube, es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Wir werden Maßnahmen zu ergreifen, die wir in Bezug auf die Gewaltakte gegen die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland ergreifen können“, sagte der Hohe Vertreter für Außenpolitik der EU, Josep Borrell, vor Reportern in Brüssel.

Die Hamas tötete bei ihrem Angriff am 7. Oktober mehr als 1.200 Menschen in Israel und nahm mehr als 240 Menschen als Geiseln, von denen 110 inzwischen wieder freigelassen wurden. Als Vergeltung hat Israel eine heftige Boden- und Luftoffensive im Gazastreifen durchgeführt, bei der nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in Gaza mehr als 18.000 Menschen getötet wurden.

USA wollen Sturmgewehre an Israel verkaufen

Auf die Frage nach dem Status des bevorstehenden Verkaufs von Sturmgewehren antwortete ein Beamter des Außenministeriums: „Es ist uns untersagt, den Status von lizenzierten direkten kommerziellen Verteidigungsverkäufen öffentlich zu bestätigen oder zu kommentieren.“

Die Person fügte hinzu, dass die Regierung Biden „extremistische Gewalt und Schikanen gegen Palästinenser verurteilt und Israel auffordert, alle Menschen in Gebieten zu schützen, in denen es für Sicherheit sorgt. Wir werden die israelische Führung weiterhin auf höchster Ebene zu diesem Thema befragen“.

„Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit sollten in allen Fällen extremistischer Gewalt mit der gleichen Strenge verfolgt werden, und es sollten die gleichen Ressourcen eingesetzt werden, um solche Angriffe zu verhindern und die dafür Verantwortlichen vor Gericht zu bringen, einschließlich der Mitglieder der israelischen Sicherheitskräfte, die tatenlos zusehen oder nicht eingreifen“, sagte der Beamte.

Zu den Autoren

John Hudson ist Reporter bei The Washington Post und berichtet über das Außenministerium und die nationale Sicherheit. Er gehörte zu dem Team, das für die Berichterstattung über die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi in die Endrunde des Pulitzer-Preises für Öffentlichkeitsarbeit kam. Er hat aus Dutzenden von Ländern berichtet, darunter die Ukraine, China, Afghanistan, Indien und Belarus.

Abigail Hauslohner ist Reporterin für nationale Sicherheit bei der Washington Post mit Schwerpunkt auf dem Kongress. In ihrem Jahrzehnt bei der Zeitung war sie als Korrespondentin unterwegs und schrieb über Themen von Einwanderung bis hin zu politischem Extremismus und berichtete als Büroleiterin der Post in Kairo über den Nahen Osten.

Claire Parker ist die Leiterin des Kairoer Büros der Washington Post und leitet die Berichterstattung über Nordafrika und den Jemen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 14. Dezember 2023 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Lorenzo Tugnoli/The Washington Post

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