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Militärische Lage in Nahost

TV-Beitrag zeigt Elend in Gaza – Biden mahnt Israel: „Sollen vorsichtiger sein“

Mehrere Tote bei Drohnenangriffen im Gazastreifen. Soldaten im Westjordanland provozieren mit Lautsprecherdurchsagen. Die Entwicklungen im News-Ticker.

  • Drohnenangriff im Israel-Krieg: Hamas-Gesundheitsministerium spricht von zwei Toten im Gazastreifen
  • Krieg in Israel und Gaza: Israel will „bis zum Sieg“ kämpfen
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist geschlossen. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 14. Dezember, 22.55 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Israel aufgefordert, beim militärischen Vorgehen im Gazastreifen „vorsichtiger“ zu sein. „Ich möchte, dass sie sich darauf konzentrieren, wie sie das Leben von Zivilisten retten können. Sie sollen nicht aufhören, die Hamas zu verfolgen, sondern vorsichtiger sein“, sagte er. Der US-Präsident äußerte sich am Rande einer Veranstaltung zu Kosten von verschreibungspflichtiger Medizin. Er reagierte auf die Frage einer Journalistin, ob er wolle, dass Israel seine Angriffe im Gazastreifen zurückfahre.

Update vom 14. Dezember, 21.45 Uhr: US-Regierungsberater Jake Sullivan hat nach Angaben des Weißen Hauses mit der israelischen Führung über einen möglichen Übergang zu militärischen „Operationen geringerer Intensität“ in Gaza gesprochen. Dies sei ein Thema für „irgendwann in der nahen Zukunft“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, in Washington. Er fügte hinzu: „Ich möchte mich nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen.“ Man wolle der islamistischen Hamas auch nicht mitteilen, was in den kommenden Wochen oder Monaten auf sie zukommen werde. Wie eine veränderte militärische Operation aussehen könnte, sagte Kirby nicht. Er verwies auf die israelische Regierung.

Sullivan hatte bei seinem Besuch in Israel unter anderem Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant getroffen. Galant hatte die USA auf einen noch „mehr als ein paar Monate“ dauernden Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen eingeschworen. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem Küstengebiet aufgrund des Kriegs war Israel zuletzt international immer mehr unter Druck geraten - auch aus den USA. Zuvor waren Äußerungen Gallants aus dem Gespräch mit Sullivan publiziert worden (siehe voriges Update).

Update vom 14. Dezember, 19.20 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant rechnet damit, dass der Krieg in Gaza noch „länger als mehrere Monate“ andauern wird. Das erklärte Gallant laut seinem Ministerium bei einem Gespräch mit US-Regierungsberater Jake Sullivan. „Die Hamas ist eine Terrororganisation, die sich über ein Jahrzehnt hinweg gerüstet hat, um Israel zu bekämpfen und sie haben Infrastruktur ober- und unterhalb des Erdbobens errichtet, es ist nicht einfach, sie zu zerstören“, sagte der Minister einem Transkript der Unterredung zufolge, wie unter anderem der US-Sender CNN berichtete.

Unterdessen sind in Berlin und Rotterdam vier mutmaßliche Hamas-Anhänger unter Terrorverdacht festgenommen worden.

TV-Beitrag zeigt Elend in Gazastreifen – schreckliche Bilder aus Feldlazarett

Update vom 14. Dezember, 16.30 Uhr: Einer CNN-Journalistin ist es gelungen, ohne israelische Militäreskorte aus dem Süden des Gaza-Streifens zu berichten. Ihr TV-Beitrag zeigt die Bilder des menschlichen Leids, das der Krieg zwischen der islamistischen Hamas-Terrormiliz und dem israelischen Militär hervorruft. „Um uns herum schlagen 20 Mal täglich Geschosse ein“, sagte der Chefarzt des Feldlazaretts der Vereinigten Arabischen Emirate auf der Aufnahme. Im Lazarett zeigt der Beitrag hauptsächlich verletzte Kinder, die bei den Kämpfen teils schwerst verletzt wurden. Auf dem Weg ins Krankenhaus filmte CNN trotz der israelischen Angriffe größere Menschenansammlungen auf den Straßen.

Das Gesundheitssystem in Gaza zeigt sich schwer vom Krieg getroffen. Das emiratische Lazarett sei erst vor zwei Wochen eröffnet worden, heißt es. 150 Betten habe es, 120 seien belegt. Der Chefarzt berichtete über das, was ihm Kollegen erzählen: „Ein Krankenhaus, mit Platz für 200 Menschen, behandelt gerade 1000.“ Er sei sich „sehr sicher“, dass nur er noch freie Betten habe.

Bisher war es für westliche Medien kaum möglich unabhängig aus Gaza zu berichten, da Ägypten und Israel den Zugang beschränkten. Im Beitrag wurde nicht erklärt, wo genau das Krankenhaus liegt.

Update vom 14. Dezember, 15.30 Uhr: Während im Gaza seit Monaten die Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas-Terrormiliz toben, ist das israelische Militär (IDF) auch seit drei Tagen verstärkt im Westjordanland im Einsatz. Laut der britischen BBC gab es auch am dritten Tag Kämpfe im als „Flüchtlingslager“ bezeichneten Elendsviertel Dschenin. In der Nacht zum Donnerstag (14. Dezember) seien dabei drei Palästinenser durch einen israelischen Drohnenangriff getötet worden.

Die IDF durchsucht seit Dienstag (12. Dezember) das Viertel nach Waffen und verhaftet und befragt Palästinenser. Die meisten seien nach BBC-Angaben inzwischen wieder freigelassen worden. Laut IDF-Angaben sollen Dutzende Waffen beschlagnahmt und Bombenwerkstätten ausgehoben worden sein. Seit Beginn des Einsatzes sind laut BBC-Angaben elf Menschen getötet worden.

Huthi-Rebellen beschießen Containerschiff – Vorfall im Roten Meer gemeldet

Update vom 14. Dezember, 14.30 Uhr: Eine Rakete aus dem von der Huthi-Miliz kontrollierten Teil des Jemens ist neben einem Containerschiff unter Hongkonger Flagge ins Meer eingeschlagen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Associated Press unter Berufung auf eine anonyme Quelle im US-Sicherheitsapparat.

Das Schiff sei demnach auf dem Weg vom Oman nach Saudi-Arabien in der Bab Al-Mandeb-Straße an der Einfahrt zum Roten Meer angegriffen worden. Die zuständige britische Behörde für Seehandelssicherheit mahnte nach einem „Vorfall“ zur Vorsicht in der Region.

Vorfall im Krieg in Israel: Soldaten im Westjordanland provozieren mit Lautsprecherdurchsagen

Update vom 14. Dezember, 13.00 Uhr: Israelische Soldaten sollen in Dschenin, im besetzten Westjordanland, die Lautsprecher einer Moschee dazu genutzt haben, um Bewohner des Flüchtlingslager genannten Elendsviertels zu provozieren. Das berichtet die israelische Tageszeitung Ha‘aretz unter Berufung auf seit Mittwoch (13. Dezember) in sozialen Meiden kursierende Videos. Ein Soldat sang ein Channukah-Lied. Ein anderer sagte: „Im Namen Gottes, des Gnädigen. An die Bewohner des Camps, es ist vorbei. Wir werden keine Bewaffneten mehr innerhalb des Camps erlauben. Die Zukunft wird sauber sein. Wir wollen, dass ihr in Würde im Camp lebt.“

Ein Sprecher des israelischen Militärs sagte der Zeitung, die Soldaten seien „aus dem operativen Dienst entfernt“ worden. Das Verhalten stehe im „völligen Gegensatz zu den Werten der IDF“. Die Soldaten würden dementsprechend Disziplinarverfahren erwarten.

Waffenlieferungen an Israel wegen Gaza-Krieg: USA äußern Sorge

Update vom 14. Dezember, 11.40 Uhr: Die USA zögern einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Waffenlieferung von mehr als 27.000 Gewehren, die für Israels Krieg im Gazastreifen bestimmt sind. Die Regierung von Präsident Joe Biden habe Bedenken, dass die Waffen auch in die Hände radikaler Siedler im Westjordanland gelangen könnten, schrieb das Wall Street Journal am Donnerstag (14. Dezember) unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsbeamte. Die bisherigen Zusicherungen Israels, dass die Gewehre – darunter die Modelle M4 und M16 – nur bei der Polizei verbleiben sollen, reichten demnach nicht aus.

Das US-Außenministerium habe deshalb konkrete Schritte gefordert, mit denen die von Siedlern im Westjordanland ausgehende Gewalt gegen Palästinenser eingedämmt werde, schrieb die Zeitung weiter. Die USA befürchten, dass die Gewalt im Westjordanland zu einem regionalen Konflikt führen könnte. Seit Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen aus dem Gazastreifen am 7. Oktober in Israels Grenzgebiet bei Angriffen rund 1200 Menschen ermordeten, kommt es im Westjordanland vermehrt zu Übergriffen. Die Gewalt gegen Palästinenser habe dort ein „beispielloses Niveau“ erreicht, sagte kürzlich die Vertreterin des UN-Nothilfebüros OCHA für die Palästinensergebiete, Lynn Hastings.

Israel bereitet sich auf langen Krieg im Gazastreifen vor: IDF bildet mehr Soldaten aus

Update vom 14. Dezember, 10.40 Uhr: Das israelische Militär (IDF) scheint sich auf lange Kämpfe im Gazastreifen vorzubereiten. Das Portal Times of Israel berichtete am Donnerstag (14. Dezember), dass die IDF den größten Ausbildungskurs für Kompanie-Kommandeure in ihrer Geschichte gestartet haben. 130 statt 100 Soldatinnen und Soldaten sollen demnach daran teilnehmen. In Kriegszeiten seien solche Kurse unüblich, berichtete das Portal.

Update vom 14. Dezember, 9.40 Uhr: Der Iran droht den USA wohl mit „außerordentlichen Problemen“, sollte das Land weiter an der Bildung eines internationalen Marineabkommens im Roten Meer festhalten. Das hatte der iranische Verteidigungsminister der Iranian Student News Agency (ISNA) mitgeteilt. Die Idee eines Abkommens im Roten Meer kam auf, da Kriegs- und Handelsschiffe von Raketen der Huthi-Rebellen angegriffen wurden. Auch Deutschland soll Teil der maritimen Koalition werden.

Zwei Tote bei israelischem Drohnenangriff im Gazastreifen

Update vom 14. Dezember, 08.25 Uhr: Bei einem israelischen Militäreinsatz in der Nacht zum Donnerstag (14. Dezember) sind in Dschenin im Westjordanland nach palästinensischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Sie seien bei einem Drohnenangriff auf ein Haus in der Stadt getroffen worden, teilte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. Ein dritter Mensch erlag demnach wenig später seinen schweren Verletzungen. Unter den Toten war auch ein Minderjähriger. Von der israelischen Armee gab es zu dem Vorfall zunächst keine Informationen.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Der Militäreinsatz des israelischen Militärs läuft nach palästinensischen Angaben bereits seit Dienstag. Insgesamt seien dabei nunmehr zehn Menschen getötet sowie mehrere Menschen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium weiter mit.

Israel-Krieg: Schwere Vorwürfe in Richtung Hamas – Wohl weitere Waffendepots im Gazastreifen

Update vom 14. Dezember, 07.15 Uhr: Angesichts der wachsenden Kritik an den zahlreichen zivilen Opfern der Militäroffensive im Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte der islamistischen Hamas erneut vorgeworfen, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. „Unsere Truppen haben große Waffendepots und Tunnel in mehreren Schulen gefunden. Sie haben sogar versteckt in einem Teddybären ein Scharfschützengewehr entdeckt“, sagte Militärsprecherin Keren Hajioff am Mittwoch (13. Dezember). „In einer Moschee haben wir ein Gelände für das Trainieren mit Panzerbüchsen ausfindig gemacht.“

Israelische Soldaten patrouillieren im besetzten Westjordanland.

Dennoch bemühten sich die israelischen Streitkräfte, bei ihrem Einsatz gegen die Hamas im Gazastreifen zivile Opfer zu vermeiden. So würde das Militär die Zivilbevölkerung vor Kampfeinsätzen dazu auffordern, die betroffenen Gebiete zu verlassen, sagte Hajioff. „Dieses Vorgehen ist in der militärischen Kriegsführung sehr ungewöhnlich.“ Zudem plane das israelische Militär seine Einsätze sehr genau und setze spezielle Munition ein, um zivile Opfer möglichst zu vermeiden.

Netanjahu: „Bis zum Sieg“ im Israel-Krieg weiterkämpfen

Erstmeldung: Tel Aviv/Jerusalem – Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat inmitten wachsender internationaler Kritik am Vorgehen im Gazastreifen bekräftigt, sein Land werde „bis zum Sieg“ über die Hamas weiterkämpfen. „Nichts wird uns stoppen“, sagte Netanjahu am Mittwoch in einer Videobotschaft. Er sage dies auch angesichts des „internationalen Drucks“, fügte Netanjahu hinzu: „Wir machen bis zum Ende weiter, bis zum Sieg, nichts weniger als das.“

Hamas-Chef: Gazastreifen ohne seine Organisation eine „Illusion“

Der Chef der islamistischen Terrororganisation Hamas hat eine Zukunft des Gazastreifens ohne die Einbindung seiner Organisation als eine „Illusion“ bezeichnet. „Jede Vereinbarung in Gaza oder im Hinblick auf die palästinensische Sache ohne die Hamas oder die Widerstandsbewegungen ist eine Illusion“, sagte Ismail Hanija am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Er sei bereit, über ein „Ende der Angriffe in Gaza“ zu diskutieren, betonte der Hamas-Chef. Seine Organisation sei offen für Gespräche, die zu einem „politischen Weg“ führten, welcher „das Recht des palästinensischen Volkes auf einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt“ sichere.

Zuvor hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Blick auf die Kämpfer der Hamas erklärt, er lasse es nicht zu, dass Menschen in den Gazastreifen einreisten, „die den Terrorismus unterstützen oder finanzieren“.

Israels Militär: Hamas feuert Raketen aus humanitärer Zone ab

Die Hamas feuert nach Angaben der israelischen Streitkräfte weiterhin Raketen aus der von Angriffen ausgenommenen „humanitären Zone“ im Gazastreifen ab. Seit der Einrichtung der Schutzzone für Zivilisten am 18. Oktober seien aus dem Gebiet rund um die Ortschaft Al-Mawasi an der Mittelmeerküste 116 Raketen auf Israel abgeschossen worden, teilte das Militär am Mittwoch mit. 38 Geschosse seien innerhalb des Gazastreifens eingeschlagen. „Die Hamas nutzt die humanitäre Zone weiterhin, um terroristische Aktivitäten auszuüben und bringt damit das Leben von Zivilisten im Gazastreifen und in Israel in Gefahr“, hieß es in der Mitteilung der Streitkräfte weiter. (mit Material der Nachrichtenagenturen)

Rubriklistenbild: © DSCHENIN, PALÄSTINENSISCHE GEBIETE

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