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„Alles ist möglich“
Haley oder DeSantis im Kabinett: Trump schließt ein Szenario (fast) aus
Mit DeSantis aus dem Rennen spitzt sich der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu. Trump plant schonmal sein Kabinett.
Washington D.C. – Nach einer Niederlage nett zum Gewinner zu sein, ist für viele Menschen eine Herausforderung. Wenn es sich bei dem Gewinner aber um Donald Trump handelt, ist es bestimmt nahezu unerträglich. Dennoch sprang Ron DeSantis über seinen Schatten, nachdem er am Sonntag (21. Januar) seine Kandidatur für die US-Wahl 2024 zurückgezogen hatte: Er rief in einem bemerkenswerten Umschwung seine Unterstützer auf, nun den Ex-Präsidenten zu unterstützen.
Besonders dankbar zeigt sich Trump aber nicht. Nur wenige Stunden nach dem endgültigen Rückzug von DeSantis aus dem Präsidentschaftsrennen äußerte sich Trump in einem Interview mit Fox News. Der Ex-Präsident sagte, es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass er den Gouverneur von Florida in sein Kabinett aufnehmen würde, sollte er erneut ins Weiße Haus einziehen.
DeSantis hatte lange als gefährlicher Trump-Rivale gegolten. Falls er sich durch seine plötzliche Unterstützung für Trump nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentschaftsrennen einen Platz im Kabinett versprochen hatte, ist dieser Plan wohl nicht aufgegangen.
Trump sieht für DeSantis „keinen Weg“ in Bezug auf die Präsidentschaft
Zum Rückzug von DeSantis äußerte sich Trump in dem Interview mit den Worten: „Es ist nicht einfach. Er hat hart gekämpft, viel Geld ausgegeben.“ Trump ergänzte, dass er für DeSantis „keinen Weg“ in Bezug auf die Präsidentschaft sehe. Trump ließ es sich aber nicht nehmen, zu betonen, dass sein ehemaliger Konkurrent letztendlich „das Richtige getan“ habe, indem er ihn unterstütze.
Eine Hintertür ließ Trump im Interview mit Fox News aber noch offen: Eine zukünftige Zusammenarbeit mit DeSantis schloss er nämlich nicht gänzlich aus und erklärte: „Alles ist möglich.“ Trump ließ jedoch durchblicken, dass seine Wahl für das Kabinett wahrscheinlich auf „großartige Leute, die mich von Anfang an begleitet haben“ fallen würde.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Ein paar warme Worte hatte Trump im Interview mit Fox News aber für DeSantis übrig. Er betonte, dass DeSantis, den er 2018 für das Amt des Gouverneurs von Florida unterstützte, ähnliche politische Prioritäten wie er selbst verfolge. Dazu zählen die Aufrechterhaltung eines starken Militärs, der Grenzsicherheit und die Durchführung von Steuersenkungen.
US-Wahl 2024: Womöglich entscheidender Showdown in New Hampshire
Mit DeSantis aus dem Rennen wird der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner nun zwischen Trump und Nikki Haley ausgemacht. Haley liegt in den meisten landesweiten Umfragen immer noch deutlich hinter dem ehemaligen Präsidenten. Allerdings wurden besagte Umfragen hauptsächlich durchgeführt, als DeSantis und der ebenfalls ausgeschiedene Vivek Ramaswamy noch im Rennen waren.
Am Dienstag (23. Januar) richten sich alle Augen auf die Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire. Bei einem klaren Sieg dürfte Trump die Kür zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nicht mehr zu nehmen sein. Experten zufolge braucht Haley einen Sieg oder zumindest eine nur sehr knappe Niederlage in New Hampshire, um ihre Bewerbung weiter verfolgen zu können.
Haley gegen Trump: „Ein Kerl und eine Lady“
Bei einem Wahlkampfauftritt in dem als gemäßigt geltenden Bundesstaat sagte Haley, das republikanische Bewerberfeld bestehe nun nur noch aus „einem Kerl und einer Lady“. Die Wähler müssten entscheiden, ob sie „mehr vom Gleichen oder etwas Neues wollen“, fügte die 52-Jährige hinzu.
Trump zeigte sich einen Tag vor der Abstimmung in dem Ostküstenstaat siegessicher: „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen“, dann „Joe Biden besiegen und Amerika wieder großartig machen“, sagte der 77-Jährige. Mit Blick auf Haley fügte Trump hinzu: „Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein.“
Haley unterstellt Trump geistigen Verfall
Dass Trump Haley bei einem Wahlsieg in sein Kabinett holen würde, ist schwer vorstellbar. Haley bezweifelte neulich erst in einem Fernsehinterview Trumps geistige Verfassung und bescheinigte dem 77-Jährigen „Verfall“. (sot mit afp)