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Krisenmanagement in Minnesota
„Unglaublich gut“: 2020 war Trump noch voll des Lobes für Harris’ Vize-Kandidaten Walz
Donald Trump und die Republikaner diskreditieren vor der US-Wahl 2024 Harris-Vize Tim Walz. 2020 klang das noch völlig anders.
Washington, D.C. – Donald Trump hängt sein Fähnchen in den Wind. Das Wahlkampf-Team des republikanischen Präsidentschaftskandidaten für die US-Wahl 2024, besonders in Person des Vize-Kandidaten J.D. Vance, kritisiert den frisch nominierten Vize-Kandidaten der Demokraten, Tim Walz. Für den Umgang des Gouverneurs von Minnesota mit den George-Floyd-Protesten im Jahr 2020 in und um Minneapolis.
Doch 2020 hörte sich das noch dieselbe Causa betreffend ganz anders an. Trump, damals US-Präsident, bezirzte Walz damals regelrecht für dessen Handeln mit Lob. Das geht aus einem Mitschnitt eines Telefonats hervor, an dem unter anderem Trump und Walz teilnahmen. Das Wahlkampf-Team von der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris postete diesen nun auf der Online-Plattform X.
Unearthed audio: Trump tells Tim Walz in 2020 he is “very happy” with his handling of George Floyd protests: “I fully agree with the way he handled it... [Tim Walz is an] excellent guy”
Donald Trump attestiert Tim Walz gutes Krisenmanagement: „Ich hatte ihn gebeten, so zu handeln“
Das Telefonat galt offenkundig der politischen Abstimmung in Regierungskreisen nach dem Tod des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd durch Polizisten im Laufe eines Polizeieinsatzes am 25. Mai 2020 in Minneapolis. „Ich bin völlig einverstanden damit, wie er (Tim Walz, Anm. d. Red.) in den vergangenen Tagen mit der Situation umgegangen ist“, sagte Trump. Und der damalige US-Präsident machte sogar klar, dass er nicht anders gehandelt hätte als Walz: „Ich hatte ihn (Walz, Anm. d. Red.) auch gebeten, so zu handeln.“
Das Krisenmanagement im Bundesstaat Minnesota, speziell in der Großstadt Minneapolis sei „unglaublich gut“ verlaufen und sei vorbildhaft als Exempel zum Nachahmen für andere Bundesstaaten und Metropolen zu betrachten, auf die die tödlichen Massenproteste rasch auch überschwappten.
Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an
Trump-Lager schießt vor US-Wahl 2024 rhetorische Giftpfeile auf Tim Walz
Diese Worte führen einen derzeitigen Kritikpunkt der Republikanerinnen und Republikaner an Walz im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 ad absurdum. Jüngst hatte Trumps „Running Mate“ Vance bei einem Wahlkampfauftritt noch in Richtung Walz und auch Harris gewettert: „Tim Walz war derjenige, der zuließ, dass Randalierer Minneapolis niederbrannten, und dann war es Kamala Harris, die die Randalierer aus dem Gefängnis holte.“
Den gewaltsamen Black-Lives-Matter-Protesten hätte demnach gleich zu Beginn mit dem Einsatz der Nationalgarde begegnet werden. Dies tat Walz unmittelbar, als Plünderungen und Brandanschläge einsetzten – zwei Tage nach den ersten, noch friedlichen Protesten am 26. Mai 2020.
Der Wahlkampf vor der US-Wahl 2024 driftet derweil offenkundig immer mehr auf die persönliche Schiene ab. Jüngst überzog auch Walz Trump mit Spott und Hohn. (pls)