Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Vor Wahl in Sonneberg

Höcke lässt K-Frage offen – und schielt auf Regierung in Thüringen

undgebung der AfD unter dem Motto Zukunft fuer Deutschland im Bild: Alice Weidel und Bjoern Hoecke
+
Die AfD will für die kommende Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten stellen. Alice Weidel traut Björn Höcke das Amt zu.

In der Frage um einen AfD-Kanzlerkandidaten schließt Alice Weidel Thüringer Fraktionschef Björn Höcke nicht aus. Doch dieser hat zunächst andere Pläne.

Thüringen – AfD-Vorsitzende Alice Weidel scheint dem Thüringer Landeschef Björn Höcke die Kanzlerkandidatur zuzutrauen. „Rein theoretisch könnte er das tun“, so Weidel auf die Frage, ob Höcke den mit einer Kanzlerkandidatur verbundenen Führungsanspruch ausfüllen könnte. Höcke selbst zeigte sich nicht abgeneigt: „Man soll in der Politik niemals nie sagen, aber als Vorsitzender der mit Abstand stärksten Kraft im Freistaat ist es mein Ziel, im nächsten Jahr Thüringer Ministerpräsident zu werden“, sagte Björn Höcke auf Anfrage von Ippen Media.

Höcke lässt K-Frage offen – und will zunächst Regierung in Thüringen übernehmen

Auch Weidel geht nach eigenen Worten davon aus, dass Höcke in Thüringen bleibt, wo ein gutes Wahlergebnis für die AfD erwartet wird. Die Co-Vorsitzende zeigte sich zuletzt interessiert an einer Kanzlerkandidatur. „Natürlich habe ich Lust“, äußerte Weidel gegenüber der Welt. Sie wies aber darauf hin, dass grundsätzlich die Parteimitglieder in der Frage entscheiden. „Andere haben aber auch Lust“, so Weidel.

Am Mittwoch hatten die Co-Vorsitzenden Weidel und Tino Chrupalla angekündigt, dass die AfD für die kommende Bundestagswahl einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen werde. Bei Umfragewerten von 18 bis 20 Prozent sei dies eine „Verantwortung, die auch unsere Partei hat“, sagte Chrupalla der Welt.

AfD liegt bei Umfragen in Thüringen ganz vorne

Bundesweit liegt die AfD in Umfragen bei bis zu 20 Prozent und überholt die SPD. Besonders im Osten ist die Partei stark. Laut einer Insa-Umfrage im April ist die AfD unter der Führung von Björn Höcke in Thüringen mit 28 Prozent an der Spitze und liegt vor der Linken mit 22 Prozent. In Sachsen war sie im April mit 28 Prozent bei Insa ebenfalls Nummer eins vor der CDU mit 25 Prozent, in Brandenburg lagen AfD und SPD mit jeweils 24 Prozent gleichauf.

Eine Stichwahl in Thüringen im Landkreis Sonneberg könnte sogar entscheiden, ob bundesweit der erste AfD-Landrat gewählt wird. Im ersten Wahlgang erhielt AfD-Bewerber Robert Sesselmann 46,7 Przoent der Stimmen, während sein Konkurrent Jürgen Köpper (CDU) auf 35,7 Prozent der Stimmen kam. „Wir haben erstmals die Chance, in politische Verantwortung zu kommen“, sagt der Thüringer Co-Landeschef Stefan Möller der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können bei einem Wahlerfolg beweisen, dass mit der AfD die Welt nicht untergeht, dass nicht das Dritte Reich ausbricht, sondern das Gegenteil der Fall sein wird.“ Das Image, institutionsfeindlich zu sein und nicht liefern zu können, könnte die Partei dann widerlegen, sagt Möller. (bohy)

Kommentare