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Trump unbeliebt
Umfrage zur US-Wahl: Mehrheit in Deutschland glaubt an Sieg von Harris
Wer gewinnt bei der US-Wahl? Zumindest die Deutschen scheinen sich sicher zu sein. Gleichzeitig haben viele Angst vor Gewalt nach dem 5. November.
Berlin – Das Rennen bei der US-Wahl bleibt eng. Den Ex-Präsidenten Donald Trump und seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris trennen in den nationalen Umfragen gerade einmal 1,4 Prozentpunkte, wie die Nachrichtenseite FiveThirtyEight berichtete. Harris liegt dabei mit 48 Prozent im Durchschnitt knapp vor dem Republikaner. Der geringe Abstand zwischen den Kandidierenden lässt keine verlässlichen Schlüsse über einen möglichen Wahlausgang ziehen.
Und trotzdem scheinen die Menschen in Deutschland einigermaßen sicher zu sein, wer die US-Wahl am 5. November für sich entscheiden wird. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben Mitte Oktober 62 Prozent der wahlberechtigten Deutschen an, dass sie an einen Sieg von Harris glauben. Dass Trump das Rennen für sich entscheidet, können sich dagegen nur 19 Prozent der Befragten vorstellen.
Umfrage zur US-Wahl in Deutschland: Große Mehrheit spricht sich für Harris aus
Der Anteil der Personen, die sich einen Sieg der Demokratin wünschen, ist noch höher. Ganze 72 Prozent hoffen laut der Umfrage auf einen Sieg der amtierenden Vize-Präsidentin unter US-Präsident Joe Biden und ihrem Running Mate Tim Walz. Viele Trump-Fans scheint es in Deutschland nicht zu geben. Gerade einmal 15 Prozent sprechen sich für ihn bei der US-Wahl aus. Eine große Fangemeinde scheint er aber unter AfD-Wählern zu haben – hier wünschen sich 50 Prozent der Befragten Trump als neuen US-Präsidenten.
Die Ablehnung von Trump könnte an den zu erwartenden Konsequenzen bei einer zweiten Amtszeit des Republikaners liegen. So ist zu befürchten, dass er seine Drohungen in Bezug auf das Nato-Verteidigungsbündnis in die Tat umsetzt und nur noch jenen Staaten Schutz gewährt, die die nötigen Gelder aufbringen können. Denn wer keine zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgibt, den will Trump auch nicht unterstützen, wie er im Februar dieses Jahres in South Carolina sagte.
Auch in Bezug auf den Ukraine-Krieg sehen viele mit Sorge auf eine Trump-Präsidentschaft. Denn der hatte bereits angekündigt, den Angriffskrieg Russlands in gerade einmal 24 Stunden zu beenden. Er könne einen Frieden in dem Konflikt auch dadurch erzwingen, in dem er die Ukraine dazu dränge, Gebiete an Russlands Präsidenten Wladimir Putin abzugeben. Gegenüber der Deutschen Welle sagte Sicherheitsexperte Nico Lange: „Man kann nicht sagen, wenn Donald Trump gewinnt, dann verkauft er die Ukraine. Das Besondere an Donald Trump ist ja, dass es nicht so richtig vorhersagbar ist.“
Ausschreitungen bei der US-Wahl erwartet: Deutsche glauben nicht an friedlichen Verlauf
Doch selbst wenn sich der Wunsch der Befragten erfüllt und Harris nach dem 5. November ins Weiße Haus einzieht, glauben viele nicht an einen reibungslosen Ablauf. Laut YouGov glauben 67 Prozent, dass es definitiv oder wahrscheinlich zu Gewaltausbrüchen in den USA kommen wird, wenn Trump die US-Wahl verliert.
Orientiert man sich daran, was bei der letzten Wahlniederlage von Trump passierte, scheint diese Angst begründet zu sein. So kam es nach der US-Wahl 2020 zum Sturm auf das Kapitol in Washington, D.C., nachdem Trump die Verschwörungsgeschichte von der angeblich gestohlenen Wahl erzählt hatte. Damals kamen fünf Menschen bei den gewaltsamen Protesten ums Leben. Und Trump scheint sich auch diesmal wieder auf diese Erzählung stützen zu wollen.
US-Wahl 2024: Trump oder Harris – diese Promis beziehen Stellung
Auf seiner Social-Media-Plattform Truth-Social spricht er schon jetzt von Wahlbetrug. „Wir haben sie bei einem RIESIGEN BETRUG in Pennsylvania erwischt. Wir müssen es SOFORT bekannt geben und strafrechtlich verfolgen! Dies ist ein strafbarer Verstoß gegen das Gesetz. STOPPT DEN WÄHLERBETRUG!“, schreibt der Ex-Präsident.
Umfragen zur US-Wahl deuten auf knappes Rennen – Swing States könnten Wahl entscheiden
Wer die US-Wahl gewinnt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt kaum einschätzen. Viel zu knapp sind die Umfrageergebnisse, die die beiden Kandidierenden in den meisten Fällen mit wenigen Prozentpunkten Abstand zeigen. Doch aufgrund des Wahlsystems in den USA kommt es ohnehin nicht darauf an, wer in Summe die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen kann, sondern wer die meisten Wahlleute gewinnt.
Und dazu müssen Trump und Harris die sogenannten Swing States gewinnen. Das sind Bundesstaaten, in denen keine eindeutige Wählerneigung zu beobachten ist. Da hier die für einen Sieg notwendigen Wahlleute gewonnen werden können, gelten die aktuell sieben Staaten als wahlentscheidend.
Ein Überblick zu den aktuellen Umfrageergebnissen in den Swing States: