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Aufholjagd gestartet

Umfrage-Delle bei Hamburg-Wahl: CDU hofft auf Merz-Effekt

Planen bei der Hamburg-Wahl den nächsten CDU-Coup: Bundesparteichef Friedrich Merz (links) und Spitzenkandidat Dennis Thering.
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Planen bei der Hamburg-Wahl den nächsten CDU-Coup: Bundesparteichef Friedrich Merz (links) und Spitzenkandidat Dennis Thering.

Aufholjagd mit neuen Wahlplakaten: Die CDU will vor der Hamburg-Wahl in den Umfragen noch Boden gutmachen – und hofft auf Rückenwind aus dem Bund.

Hamburg – Schlussspurt im Wahlkampf: Wenige Tage nach dem Bundestagswahl-Sieg von Friedrich Merz will die CDU den nächsten Erfolg einfahren. Trotz eines Rückstands in den aktuellen Umfragen plant der Landesverband um Spitzenkandidat Dennis Thering eine Aufholjagd bei der Hamburg-Wahl. Eine Wahlplakat-Aktion soll dabei neuen Schwung geben – und die Mehrheitsverhältnisse im Norden durcheinanderwirbeln. Doch kann die Oppositionspartei doch noch die ewige Langzeitregierung der SPD brechen? Der Erste Regierende Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) reagiert zunehmend nervös.

Merz-Effekt bei Hamburg-Wahl: CDU will mit Wahlplakaten eine Aufholjagd in den Umfragen starten

Die Landes-CDU will den Erfolg der Bundestagswahl 2025 nutzen, um auch bei der Hamburg-Wahl am kommenden Sonntag (3. März) Boden gutzumachen. Mit einem speziell entworfenen Plakat rüstet die Partei zum Endspurt. Die Plakate, die jetzt noch in Windeseile in der Stadt verteilt werden, tragen die Botschaft: „Weil’s so schön war: Jetzt auch in Hamburg CDU wählen.“ Damit setzt die Partei auf den sogenannten Merz-Effekt. Spitzenkandidat Thering erklärte in der Bild-Zeitung: „CDU und CSU haben die Bundestagswahl klar gewonnen. Friedrich Merz wird neuer Bundeskanzler. Das gibt den dringend benötigten Richtungswechsel für Deutschland. Das wollen wir für Hamburg wiederholen.“

Aktuelle Umfrage zur Hamburg-Wahl 2025: SPD vorne – CDU und Grüne ringen um Platz zwei

Doch ob die Rechnung aufgeht, wird sich noch zeigen müssen. Laut den aktuellen Umfragen zur Hamburg-Wahl 2025 liegt Tschentscher klar in Führung. Die SPD schafft es auf 32 Prozent, dahinter rangeln die Grünen (18 Prozent) mit der CDU (17 Prozent) um Platz zwei. Dahinter liegen Linke (14,4 Prozent) und AfD (10,9 Prozent). FDP und das Bündnis für Sahra Wagenknecht (BSW) kämpfen mit der Fünf-Prozent-Hürde.

Jedoch: Bei der Bundestagswahl hatte sich eine andere Tendenz abgezeichnet. Zwar blieb die SPD stärkste Kraft in Hamburg, verlor allerdings 6,9 Prozentpunkte und kam in den endgültigen Wahlergebnissen nur auf 22,7 Prozent. Die CDU konnte sich mit einem Zuwachs von 5,3 Prozentpunkten auf 20,8 Prozent verbessern und überholte die Grünen, die 5,6 Prozentpunkte verloren und bei 19,3 Prozent landeten. Dieses Kunststück will die Thering-CDU jetzt wiederholen. 

Vor Bürgerschaftswahl in Hamburg: Peter Tschentscher warnt vor „instabilen Verhältnissen“

Zwar muss der Bundestrend keine Aussagekraft für den Ausgang der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben. Dennoch beobachtet Peter Tschentscher (SPD) die Entwicklung mit Sorge. Angesichts eines „desaströsen Wahlergebnisses“ seiner SPD bei der Bundestagswahl warnte er vor instabilen Verhältnissen nach der anstehenden Bürgerschaftswahl. „Wir haben am Wahlsonntag gesehen, dass in diesem Land die politische Mitte zerbröselt“, sagte er laut der Nachrichtenagentur dpa.

Sein Ziel sei für Hamburg die Fortsetzung der Koalition mit den Grünen „mit einem möglichst starken Anteil der SPD“. Durch das Erstarken der Linken könnten aber insbesondere die Grünen so geschwächt werden, dass es für ein Zweierbündnis nicht mehr reiche. Eine Zusammenarbeit mit den Linken kommt für Tschentscher jedoch nicht infrage, da die Linke selbst eine Regierungsbeteiligung ausgeschlossen habe. 

Eine Koalition mit der CDU schloss Tschentscher zwar nicht aus. Er sagte aber, die Partei habe eine so „hamburgfeindliche und zukunftsfeindliche Blockadehaltung“, dass er es sich nicht vorstellen könne, „mit der CDU auf einen Fortschrittskurs zu kommen“. (jek/mit Material der dpa)

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