Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Hamburg bleibt rote Hochburg
Umfrage zur Hamburg-Wahl: SPD vorn, Kopf an Kopf um Platz zwei
In Umfragen zur Bürgerschaftswahl in Hamburg führt die SPD, trotz Verlusten. CDU, AfD und Linke könnten zulegen, drei Parteien um den Einzug bangen.
Hamburg – Eine Woche nach der Bundestagswahl erwartet Hamburg bereits die Bürgerschaftswahl. Eine Umfrage vom Institut Infratest dimap, durchgeführt für die ARD, zeigt die aktuellen Trends für die Wahl am 2. März. Dort steht die SPD weiterhin an erster Stelle, während drei weitere Parteien um den Einzug bangen.
Die SPD lag bei der ARD-Umfrage bei 32 Prozent. Das sind ganze 7,2 Prozent weniger als bei der letzten Wahl vor fünf Jahren und kommt nah an das Tief von 2004, bei dem die SPD „nur“ 30,5 Prozent erzielte. Unter dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz sah da die Welt noch ganz anders aus: Mit 45 bis 48 Prozent war die Möglichkeit einer Ein-Parteien-Regierung immer nur ein paar Prozentpunkte entfernt.
Grüne verlieren, CDU und AfD gewinnen – FDP, Volt und BSW bangen um Einzug in Hamburger Bürgerschaft
Auch die Grünen machten seit der letzten Wahl Verluste: 24,2 Prozent bekamen die Grünen 2020, in den Umfragen 2025 erreichten sie nur 18 Prozent. Dem hingegen hat die CDU laut Umfragen Zuspruch dazugewonnen. Hatte sie 2020 noch 11,2 Prozent erzielt, gaben in der Umfrage nun 17 Prozent der Befragten an, die CDU wählen zu wollen.
AfD und Linke lagen in der Umfrage gleichauf, bei zehn Prozent. Während die Linke ihre Position in etwa halten konnten, zeigen die Umfragewerte für die AfD fast eine Verdopplung der Prozentpunkte. Im Jahr 2020 schaffte die AfD bei der Wahl 2020 mit 5,3 Prozent nur knapp den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft.
Schlechter sieht es mit dem Einzug für FDP, Volt und BSW aus. Sie lagen in der Umfrage jeweils bei drei Prozent. Somit hat die FDP seit der Wahl 2020 leicht verloren, Volt halt leicht dazugewonnen. Sollte der Wahlausgang genauso passieren, wie es die aktuelle Sonntagsfrage zeigt, gäbe es für ein Fortbestehen einer rot-grünen Regierung nur knappe Mehrheiten (51 Prozent). Das würde auch ein Großteil der Befragten gegenüber einer rot-schwarzen Regierung befürworten.
Die Bundesvorsitzenden der Grünen: Von Jürgen Trittin bis Ricarda Lang
Hamburger SPD stemmt sich gegen Bundestrend: Tschentscher ist in Rennen um Bürgermeisteramt in Hamburg vorn
So gilt es aktuell als wahrscheinlich, dass der aktuelle Erste Bürgermeister und erneute SPD-Bürgermeisterkandidat Peter Tschentscher das Rennen machen wird. Tschentscher war zwischen 2011 und 2018 Finanzsenator unter dem damaligen Bürgermeister Scholz. In der Bevölkerung hätte er die Gunst: Fast jeder Zweite (49 Prozent) würde bei einer direkten Wahl für ihn stimmen.
Mit jeweils 16 Prozent lagen die Kandidaten von der Grünen und der CDU, Katharina Fegebank und Dennis Thering, deutlich dahinter. Zu feiern gibt es aktuell für die SPD trotzdem wenig: Die Umfrageergebnisse kommen nah an das Tief von 2004, wo die SPD 30,5 Prozent erzielte. Es war damals ihr schwächstes Nachkriegsergebnis im Stadtstaat Hamburg.
Immerhin: Für die SPD in Hamburg sieht es deutlich besser aus als für die SPD zur Bundestagswahl, welche sich bei den Umfragen um 15 Prozent herum eingependelt hat. Das liegt auch an der Zufriedenheit mit der Politik. Insgesamt ist laut Umfrage die Mehrheit (59 Prozent) mit der Arbeit des Senats in Hamburg zufrieden. Im Vergleich: Die Ampelregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kam im November 2024 auf nur 14 Prozent Zufriedenheit. Außerdem ist Hamburg traditionell eine rote Hochburg.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
Die Umfrageergebnisse zur Hamburger Bürgerschaftswahl
Partei
Umfrage-Ergbnisse
Veränderung zu Anfang Februar (in Prozentpunkten)
Ergebnisse Bürgerschaftswahl 2020
SPD
32 Prozent
+1
39,2 Prozent
Grüne
18 Prozent
-2
24,2 Prozent
CDU
17 Prozent
-1
11,2 Prozent
Linke
10 Prozent
+2
9,1 Prozent
AfD
10 Prozent
+1
5,3 Prozent
FDP
3 Prozent
+/-0
4,9 Prozent
Volt
3 Prozent
-
1,3 Prozent
BSW
3 Prozent
+/-0
-
Die Partei
-
-
1,4 Prozent
Andere
4 Prozent
-
3,4 Prozent
1308 Wahlberechtigte wurden in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch (17.-19. Februar) befragt. Die Erhebungsmethode war eine zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung. Die Fehlertoleranz gab die ARD zwischen einem und drei Prozent an. (lismah)