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Geheimdienst-Aktion

Ukraine-News: Russen melden Verhaftung nach Sprengstoffanschlag auf Krim-Brücke

Der ukrainische Geheimdienst meldet einen erfolgreichen Angriff auf die Krim-Brücke. Das Bauwerk sei nach SBU-Informationen „einsturzgefährdet“. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update, 08.37 Uhr: Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Sergei Schoigu, ist am Mittwoch zu einem Besuch in Nordkorea eingetroffen. Dort werde er Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zu Gesprächen treffen, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Wie die Nachrichtenagentur Tass schreibt, reiste Schoigu auf Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Pjöngjang. RIA Nowosti meldete, zu den erwarteten Gesprächsthemen gehörten aktuelle Angelegenheiten „einschließlich der Situation rund um die Ukraine“.

Schwere Vorwürfe an Russland: Manipulation der Ukraine-Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs

Update, 07.29 Uhr: Wolodymyr Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak hat Russland in einem Telegrammbrief beschuldigt, auf Zeit zu spielen und die Gespräche zu manipulieren. „Wir brauchen einen Waffenstillstand – wir haben den entsprechenden Vorschlag der USA seit März voll unterstützt“, erklärte er laut Reuters. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha äußerte sich ebenfalls. Russland habe eine Aufforderung zur Stellungnahme zu den Vorschlägen der Ukraine bei den Gesprächen in Istanbul ignoriert, schrieb er in sozialen Medien: „Wir fordern Russlands Antwort.“

Update, 4. Juni, 05.29 Uhr: Bei der internationalen Atombehörde IAEA ist man alarmiert: Die Sicherheit der AKW in der Ukraine sei weiter bedroht, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi gestern bei einem Besuch in Kiew. Seine Expertenteams hätten berichtet, „dass dies der intensivste Tag mit Luftangriffsalarmen war, den sie seit Ende letzten Jahres erlebt haben“.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

US-Regierung äußert sich zu Operation Spinnennetz: empfindliche Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Update, 22.45 Uhr: Der Schlag des Geheimdienstes, der Wladimir Putins Luftwaffe im Ukraine-Krieg empfindliche Verluste zugefügt hat, kam auch für Donald Trump unerwartet. Das zumindest sagte seine Sprecherin im Weißen Haus, Karoline Leavitt, auf die Frage eines Reporters während einer Pressekonferenz.

Attacke auf die 19 Kilometer lange Brücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet.

Update, 22.18 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat die Verhaftung eines mutmaßlichen Agenten der Ukraine auf der Krim-Halbinsel bekannt gegeben. Der Mann soll einen Bombenanschlag vorbereitet haben. Er habe im Verhör sowohl den Plan gestanden als auch seine Verbindungen in die Ukraine zugegeben. Ihn erwartet ein Verfahren wegen Hochverrats. Ob die Verhaftung des Mannes mit dem Bombenanschlag des Geheimdienstes auf die Krim-Brücke in Verbindung steht, ist nicht bekannt.

Update, 21.33 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat seine militärische Führung im Ukraine-Krieg umgebaut und neue Kommandeure für zentrale Streitkräfte ernannt. Der ukrainische Präsident berief Mykhailo Drapatyi zum neuen Kommandeur der Vereinigten Streitkräfte, wie aus einer Erklärung Selenskyjs und von Verteidigungsminister Rustem Umierow hervorgeht. Zusätzlich tauschte Selenskyj am Abend des 3. Juni die Kommandeure der Drohnenkräfte und Luftlandetruppen aus. Robert „Madyar“ Brovdi übernahm die Führung der Drohnenkräfte, Oleh Apostol die der Luftlandetruppen.

„Dies bedeutet auch eine stärkere Fokussierung auf Kampffragen, da die erfolgreichen Erfahrungen der besten Brigaden ausgeweitet werden müssen“, erklärte Selenskyj.

Ukraine-Krieg: Dritter Sprengstoffanschlag auf Krim-Brücke seit Russlands Invasion

Update, 19.20 Uhr: Die durch den ukrainischen Geheimdienst herbeigeführte Explosion ist bereits der dritte Angriff auf die Krim-Brücke seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Brücke ist die einzige Landverbindung zwischen der völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel und dem russischen Festland und gilt als Putins Prestigeprojekt. Deswegen gerät sie auch immer wieder ins Visier der Ukraine.

Update, 18.15 Uhr: Vor dem Hintergrund anhaltender harter Kämpfe in der Ukraine kommt am Mittwoch im Nato-Hauptquartier in Brüssel die Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) im sogenannten Ramstein-Format zusammen. Zu dem Treffen haben der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey eingeladen. Thema der Gespräche wird die weitere Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg sein.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth wird nach Angaben von Nato-Diplomaten nicht am UDCG-Treffen teilnehmen, sondern erst zum Treffen der Nato-Verteidigungsminister am Donnerstag anreisen.

Update, 17.15 Uhr: Bei der durch den ukrainischen Geheimdienst herbeigeführten Sprengstoffexplosion an der Krim-Brücke soll ein Pfeiler ernsthaft beschädigt worden sein. „Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet“, teilte der Geheimdienst am Dienstag mit. Zum Einsatz gekommen seien 1100 Kilogramm TNT, die über mehrere Monate platziert wurden. Die Behörde betonte, dass bei der Explosion am Morgen keine Zivilisten zu Schaden gekommen seien. Die Informationen können aktuell nicht unabhängig überprüft werden.

Von russischer Seite wurde der Anschlag zunächst nicht bestätigt. Die Brücke war am Morgen für etwa drei Stunden gesperrt. Ursache soll dabei örtlichen Medienberichten zufolge die Beseitigung der durch Teile einer abgeschossenen Drohne verursachten Schäden gewesen sein. Wenig später wurde demnach der Verkehr über die Brücke ohne Nennung von Gründen erneut eingestellt. In Medien war von Angriffen mit Unterwasserdrohnen die Rede. 

Verluste im eigenen Land: Russland macht Ukraine für Angriff auf Brücken verantwortlich

Update, 17.03 Uhr: Russland hat die Ukraine für Explosionen an Brücken am vergangenen Wochenende verantwortlich gemacht, durch die sieben Menschen getötet wurden. „Die Terroristen arbeiteten im Auftrag des Regimes in Kiew“, teilte das russische Ermittlungskomitee am Dienstag im Onlinedienst Telegram mit. Sie hätten die Angriffe mit „maximaler Genauigkeit“ geplant.

In der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine hatte eine Explosion am Wochenende zum Einsturz einer Straßenbrücke geführt. Die Brücke stürzte auf eine Zugstrecke. In der Folge entgleiste ein Personenzug. Sieben Menschen wurden nach Behördenangaben getötet und mehrere Dutzend Menschen verletzt. Ermittler erklärten, sie hätten Teile von Sprengsätzen am Unfallort gefunden und Augenzeugen und Verletzte befragt.

41 Flugzeuge zerstört: Ukraine korrigiert russische Verluste bei „Operation Spinnennetz“ nach oben

Update, 16.24 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat die von Russland bei der „Operation Spinnennetz“ erlittenen Verluste nach oben korrigiert. „Nach der Auswertung und Überprüfung zusätzlicher Informationen aus verschiedenen Quellen, die einige Zeit in Anspruch nahm, berichten wir, dass sich die Gesamtverluste der Besatzer auf 41 Militärflugzeuge beliefen, darunter strategische Bomber und andere Kampfflugzeugtypen“, schreibt der Generalstab in einem Beitrag auf X. Die Zahlen können nicht unabhängig verifiziert werden.

Der Geheimdienst SBU hatte bereits am Montag von über 40 zerstörten Flugzeigen gesprochen, der Generalstab in seinem täglichen Update zu den russischen Verlusten am Dienstagmorgen jedoch nur noch von 12 Flugzeugen gesprochen.

„Operation Spinnennetz“ und Angriff auf die Krim-Brücke: Kreml schweigt

Update, 15.57 Uhr: Der Kreml äußert sich bislang nicht zu den jüngsten Angriffen des ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU auf Russland. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow rief am Dienstag mit Blick auf die „Operation Spinnennetz“ dazu auf, die „Ergebnisse einer Untersuchung“ abzuwarten, und verwies auf eine Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Die genauen Verluste, die Russland bei dem Großangriff erlitten hat, sind weiterhin unklar. Peskow äußerte sich ebenfalls nicht zu den an der Krim-Brücke gezündeten Sprengsätzen – auch hier sind die Auswirkungen noch weitestgehend unklar.

Update, 15.04 Uhr: Der Fahrzeugverkehr auf der Kertsch-Brücke scheint erneut vorläufig vor unterbrochen zu sein. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf russische Behörden. „Der Verkehr auf der Krimbrücke ist vorübergehend blockiert“, meldeten die Behörden gegen 14.30 Uhr MEZ auf dem Online-Dienst Telegram. Zuvor meldeten die Behörden auch, dass sich auf dem russischen Festland Autos stauten. Ob die Meldungen in Verbindung mit dem vom SBU gemeldeten Angriff auf die Brücke stehen, kann aktuell nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine-Geheimdienst zündet Sprengladung an Krim-Brücke – Verkehr vorübergehend unterbrochen

Update, 14.46 Uhr: Russische Behörden hatten die Krim-Brücke am Vormittag für den Verkehr vollständig geschlossen, wie das Portal Ukrainska Pravda berichtet. „Die Personen auf der Brücke und im Inspektionsbereich werden gebeten, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen zu folgen“, ließen die russischen Behörden verlauten. Nach knapp drei Stunden soll der Verkehr jedoch gegen 8 Uhr MEZ wieder angelaufen sein. Der SBU gab an, in den frühen Morgenstunden einen Sprengsatz gezündet zu haben. Genaue Informationen zu den entstandenen Schäden gibt es nach wie vor nicht.

Update, 13.58 Uhr: Nach dem erneuten Angriff auf die Krim-Brücke durch den ukrainischen Geheimdienst SBU ist die Lage noch unübersichtlich. Unklar ist vor allem, welche Schäden die 1100 Kilogramm Sprengstoff an der Brücke zwischen Russland und der Krim angerichtet haben und ob diese strukturell sind. Moskau schweigt bislang zu dem Vorfall.

Ukraine meldet Angriff auf Krim-Brücke – SBU schlägt erneut zu

Update, 13.35 Uhr: Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU meldet am Dienstag einen erneuten Schlag gegen die Kertsch-Brücke, die das russische Festland mit der Krim verbindet. Wie der SBU auf Telegram mitteilte, haben Agenten in einer über Monate andauernden Operation die Pfeiler der Brücke unter Wasser vermint. Am Dienstagmorgen habe man dann den ersten Sprengsatz gezündet. „Die Unterwasserstützen der Pylone wurden im unteren Bereich stark beschädigt“, schreibt der SBU in seiner Mitteilung weiter. Zivilisten sollen nicht zu Schaden gekommen sein. Die Meldungen können jedoch bislang nicht unabhängig überprüft werden.

Es wäre der dritte Angriff auf die Krim-Brücke seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und der zweite große Schlag des SBU gegen Russland innerhalb weniger Tage. Am Sonntag hatte der Geheimdienst im Rahmen der „Operation Spinnennetz“ bereits Schäden an vier russischen Militärflugplätzen verursacht.

Ende des Ukraine-Krieges: Medwedew droht Kiew

Update, 10.25 Uhr: Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat sich im Kurznachrichtendienst Telegram zu den Ukraine-Verhandlungen in Istanbul geäußert. „Verhandlungen in Istanbul sind nicht für einen Kompromissfrieden zu unrealistischen und erfundenen Bedingungen notwendig“, schrieb er. Vielmehr seien die Verhandlungen für „unseren schnellen Sieg und die vollständige Zerstörung der Neonazi-Regierung“ notwendig. „Dies ist die Bedeutung des russischen Memorandums, das gestern veröffentlicht wurde“, so Medwedew weiter. Ferne drohte er der Ukraine mit „Vergeltung“, offenbar in Bezug auf den Großangriff auf russische Stützpunkte.

Update, 20.05 Uhr: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hat die russischen Forderungen an die Ukraine für ein Ende des Ukraine-Kriegs veröffentlicht. Folgende zentrale Punkte sind demnach in dem Memorandum des Kremls enthalten:

  • Die Ukraine soll die Krim, sowie die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson an Russland abtreten.
  • Die Ukraine darf keinem Verteidigungsbündnis beitreten und soll Neutralität wahren. Ausländische Militäraktionen in der Ukraine sollen unterbunden werden.
  • Die Ukraine soll zustimmen, keine Atomwaffen oder andere Massenvernichtungswaffen besitzen zu dürfen. Zudem soll die Armee der Ukraine begrenzt werden.
  • Die Ukraine soll die Rechte, Interessen und Freiheiten der russischsprachigen Bevölkerung wahren.
  • Die Ukraine soll „Verherrlichung und Förderung von Nationalsozialismus und Neonazismus“ unterbinden.
  • Wirtschaftssanktionen zwischen Russland und der Ukraine sollen aufgehoben und nicht wieder eingeführt werden.

Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs beendet: Ukraine übergibt Russland Liste verschleppter Kinder

Erstmeldung: Istanbul – Die zweite Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg ist nach Informationen russischer Nachrichtenagenturen beendet. Das Gespräch in Istanbul habe etwa eine Stunde gedauert, berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Tass und die Agentur Interfax unter Berufung auf eigene Quellen. Eine Fortsetzung im weiteren Tagesverlauf sei nicht vorgesehen.

Von ukrainischer Seite oder dem türkischen Gastgeber gab es zunächst keine Bestätigung über ein Ende der Verhandlungen. Auch über etwaige Ergebnisse war zunächst nichts bekannt.

Bei den Gesprächen sollte es um Wege aus dem seit drei Jahren dauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine gehen. Kiew hatte dazu im Vorfeld eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe als ersten Schritt gefordert. Moskau hatte eine Feuerpause jedoch an Bedingungen geknüpft, zu denen ein Verzicht westlicher Staaten auf Waffenlieferungen an die Ukraine gehört. Kiew wiederum sollte die Mobilmachung von Soldaten einstellen.

Der türkische Außenminister Hakan Fidan erklärte vor dem Treffen, man würde „Bedingungen und Perspektiven beider Länder hinsichtlich eines Waffenstillstands“ ausloten. Weiter solle es erneut einen Gefangenenaustausch zwischen den beiden Kriegsparteien geben. Zum Abschluss gab ein Sprecher seines Ministeriums bekannt, dass die Verhandlungen „ohne negatives Ergebnis“ zu Ende gegangen seien.

Die Unterhändler würden „die nötigen Vorbereitungen“ für ein persönliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Staatschef Wladimir Putin vorantreiben, fügte Fidan an. Zentrales Ziel sei es, einen „nachhaltigen Frieden“ zu schaffen, der „zur Lösung vieler globaler Probleme im Bereich der Energie-, Nahrungsmittel- und Verkehrssicherheit beiträgt“. (Red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/TASS | Sergei Malgavko / SBU/Telegram

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