Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Washington Post

Ukraine und Russland einigen sich auf teilweisen Waffenstillstand: Hoffnung auf dauerhaften Frieden

Der ukrainische Präsident Selenskyj stimmt einem Waffenstillstand mit Russland zu, der sich auf zivile Infrastruktur konzentriert. Dieser Schritt könnte ein erster Schritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden sein. Doch die Frage bleibt, ob Russland seine Zusagen einhalten wird.

Washington, D.C. – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stimmte am Mittwoch einem teilweisen Waffenstillstand mit Russland zu, der sich auf „Energie und andere zivile Infrastruktur“ konzentriert. Selenskyj, der nach einem einstündigen Telefongespräch mit Präsident Donald Trump sprach, sagte, dies sei ein erster Schritt auf dem Weg zu einem „dauerhaften Frieden“, wie der ukrainische Staatschef mehr als drei Jahre nach dem Einmarsch Moskaus in sein Land hoffte.

„Positives“ Gespräch mit Selenskyj – Trump stellt Beziehungen zu Kreml wieder her

Der 30-tägige Waffenstillstand wäre das bisher konkreteste Ergebnis von Trumps Bemühungen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Er kommt einen Tag, nachdem Trump ein langes Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt hatte, um einen Deal auszuhandeln und auch die Beziehungen zum Kreml wiederherzustellen, die seit der Invasion der Ukraine im Februar 2022 größtenteils eingefroren sind.

The Washington Post vier Wochen gratis lesen

Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis.

Sowohl Trump als auch Selenskyj bezeichneten ihr Gespräch als positiv, eine bemerkenswerte Wende nach ihrem jüngsten direkten Zusammentreffen, das mit dem Rauswurf des ukrainischen Staatsoberhaupts aus dem Weißen Haus endete, was in der heutigen Zeit ohne Beispiel ist. Selenskyj sagte Reportern, dass der Austausch am Mittwoch „der substanziellste und positivste in letzter Zeit“ gewesen sei.

Nach Trumps Telefonat mit Putin: Zum Waffenstillstand kam es nicht

Dennoch waren das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj und der Zeitpunkt nur der jüngste Beweis dafür, dass die Ukraine in Gesprächen über ihre Zukunft in den Hintergrund gedrängt wurde. Es kam inmitten von Fragen darüber, ob Putin seine Zusagen gegenüber Trump einhalten würde, Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine zu stoppen – Zusagen, die hinter dem vollständigen Waffenstillstand zurückblieben, den Trump ursprünglich angestrebt hatte.

„Ich habe gerade ein sehr gutes Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geführt“, postete Trump auf Truth Social. “Ein Großteil der Diskussion basierte auf dem gestrigen Telefonat mit Präsident Putin, um sowohl Russland als auch die Ukraine in Bezug auf ihre Wünsche und Bedürfnisse aufeinander abzustimmen. Wir sind sehr gut im Plan.“

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Mit der Hilfe Trumps: Selenskyj glaubt an dauerhaften Frieden

Trump sagte, das Gespräch habe eine Stunde gedauert.

„Wir glauben, dass zusammen mit Amerika, mit Präsident Trump und unter amerikanischer Führung in diesem Jahr dauerhafter Frieden erreicht werden kann“, schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf X. „Einer der ersten Schritte zur vollständigen Beendigung des Krieges könnte die Einstellung der Angriffe auf die Energie- und andere zivile Infrastruktur sein. Ich habe diesen Schritt unterstützt, und die Ukraine hat bestätigt, dass wir bereit sind, ihn umzusetzen.“

Waffenstillstand kann ausgeweitet werden, hofft Selenskyj

Er hoffe, dass der Waffenstillstand ausgeweitet werden könne.

Die Ukraine bereite eine Liste von Zielen vor, die nicht angegriffen werden dürften, darunter Bahnstrecken und Häfen. Am Mittwoch blieb unklar, ob Russland sich an die Vereinbarung halten würde, der das Weiße Haus zugestimmt hatte, da der Kreml am Dienstag angekündigt hatte, dass er nur eine kürzere Pause bei den Angriffen auf die „Energieinfrastruktur“ einlegen würde. Damit würden die Eisenbahnen und Häfen als Ziele verbleiben. Auf die Frage nach der Diskrepanz am Mittwoch sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dass die Darstellung des Weißen Hauses korrekt sei.

Präsident Donald Trump trifft sich am 28. Februar im Weißen Haus mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Selenskyj glaubt, Waffenstillstand würde „Chancen eröffnen“ – währenddessen fliegen 107 Drohnen über die Ukraine

In einer virtuellen Pressekonferenz am späten Mittwoch aus Finnland, wo er sich auf einem offiziellen Besuch befand, sagte Selenskyj, er sei nach wie vor skeptisch, dass Russland die Vereinbarung einhalten werde, und bemerkte, dass während seiner Rede 107 selbstzerstörende Shahed-136-Drohnen über der Ukraine flogen.

Dennoch bleibe er optimistisch, dass ein Waffenstillstand „Chancen eröffnen“ würde.

Trump-Besuch in der Ukraine: „Ich denke, das sind die richtigen Schritte“ - Selenskyj

„Deshalb glaube ich, dass der Krieg schnell beendet werden kann – denn sobald ein Waffenstillstand in Kraft ist, gibt es, selbst wenn eine Seite Provokationen versucht, immer noch einen politischen Willen, der öffentlich verkündet wird“, sagte er.

Er drängte Trump auch auf die Bedeutung fortschrittlicher Luftverteidigungssysteme und wie ein „echter Schutzschild“ dazu beitragen würde, ukrainische Städte zu verteidigen und Flughäfen wieder in Betrieb zu nehmen – vielleicht würde dies sogar einen Besuch von Trump ermöglichen.

„Stellen Sie sich vor, er fliegt in die Ukraine – kommt in einer unserer Städte an, sei es Odessa oder Charkiw – und sieht mit eigenen Augen, wie seine Unterstützung den Menschen geholfen hat, wie sie gekämpft haben und wie sie weiterleben“, sagte Selenskyj. “Ich denke, das sind die richtigen Schritte.“

Das weiße Haus: Selenskyj sei ein Diktator – Putin danke man, für die Friedensbereitschaft

Selenskyj kämpft mit einem Weißen Haus, das ihm gegenüber zeitweise offen feindselig und Putin gegenüber freundlicher eingestellt war. Trump bezeichnete den demokratisch gewählten Selenskyj letzten Monat als „Diktator“ und sagte ihm, dass „Sie im Moment nicht die Karten auf der Hand haben“. Beamte des Weißen Hauses setzten am Mittwoch ihren respektvollen Umgang mit Putin fort und lobten ihn für seine Bereitschaft, über Frieden in der Ukraine zu sprechen.

Dennoch schienen Trump und andere hochrangige Beamte des Weißen Hauses am Mittwoch ihren Ton gegenüber Selenskyj und Kiew nach Wochen harter Worte für den ukrainischen Staatschef gemildert zu haben. Am Mittwoch sagte Leavitt, Washington plane, Kiew nach einer tagelangen Pause Anfang des Monats weiterhin mit Militär- und Geheimdienstunterstützung zu versorgen, trotz der Forderungen des Kremls nach einem Stopp.

USA haben Interesse an ukrainischen Kernkraftwerken

Leavitt sagte auch, dass Trump, nachdem Selenskyj um zusätzliche Luftverteidigungssysteme gebeten hatte, insbesondere um die leistungsstarken, in den USA hergestellten Patriot-Systeme, „sich bereit erklärte, mit ihm zusammenzuarbeiten, um zu ermitteln, was verfügbar war, insbesondere in Europa“.

Sie brachte auch das Interesse der USA am Besitz und Betrieb ukrainischer Kernkraftwerke zum Ausdruck und sagte, dass die beiden Staats- und Regierungschefs das Thema während ihres Telefonats am Mittwoch erörtert hätten.

Die Ukraine und Russland tauschten am Mittwoch 175 Gefangene aus, ein weiteres Thema des Gesprächs mit Russland am Dienstag.

Trump-Vertrauter Witkoff neigt „zu glauben, dass Präsident Putin in gutem Glauben handelt“

Der Trump-Gesandte Steve Witkoff wies ukrainische Berichte zurück, wonach russische Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur über Nacht fortgesetzt wurden, obwohl Putin angeblich befohlen hatte, das Feuer auf diese Ziele einzustellen.

„Präsident Putin erließ innerhalb von zehn Minuten nach seinem Telefonat mit dem Präsidenten einen Befehl, in dem er die russischen Streitkräfte anwies, keine ukrainische Energieinfrastruktur anzugreifen“, sagte Witkoff am Mittwoch gegenüber Bloomberg TV. “Alle Angriffe, die letzte Nacht stattgefunden haben, hätten stattgefunden, bevor dieser Befehl erteilt wurde. Tatsächlich haben mir die Russen heute Morgen mitgeteilt, dass sieben ihrer Drohnen unterwegs waren, als Präsident Putin seinen Befehl erteilte, und sie von russischen Streitkräften abgeschossen wurden. Ich neige daher dazu zu glauben, dass Präsident Putin in gutem Glauben handelt.“

Auch zwei Stunden nach Putin-Trump-Telefonat: Angriffe auf Infrastruktur gehen weiter

Selenskyj sagte am Mittwoch, dass es über Nacht umfangreiche russische Angriffe gegeben habe, auch auf die Energieinfrastruktur. Die Behörden gaben an, dass ein Angriff die ostukrainische Stadt Slawjansk getroffen und das Stromnetz der Stadt beschädigt habe. Die regionale Staatsanwaltschaft gab an, dass der Angriff um 20:50 Uhr Ortszeit erfolgte, mehr als zwei Stunden nach Beendigung des Telefonats. Die Regionalpolizei gab an, dass Stromleitungen und eine Gaspipeline von dem Angriff betroffen waren. Es war jedoch nicht sofort klar, ob sie absichtlich ins Visier genommen wurden.

Der breit angelegte Angriff Russlands auf die Ukraine ging nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin weiter. Die ukrainischen Behörden gaben an, dass in den Stunden nach dem Telefonat 145 russische Drohnen angegriffen hätten. Die Angriffe trafen zwei Krankenhäuser in der ukrainischen Region Sumy und zerstörten neun Häuser in Bucha, einem Vorort von Kiew.

Störung der „Friedensinitiativen“ – Angriff auf Öldepot löste Feuer aus

Die Ukraine wiederum griff ein Öldepot in der russischen Region Krasnodar an und löste ein Feuer aus, das mehr als 170 Feuerwehrleute unter Kontrolle bringen mussten, was das russische Verteidigungsministerium als Störung der „Friedensinitiativen“ bezeichnete. Die ukrainische Führung wurde erst am Mittwoch offiziell über das Telefonat zwischen Trump und Putin informiert.

Hochrangige Beamte in Kiew äußerten sich skeptisch, ob Putin seinen Teil der Abmachung einhalten würde.

Nach Friedensinitaitve von Trump – Putin schickt 150 Drohnen auf zivile Ziele

„Nach der Ankündigung eines ‚Waffenstillstands in der Luft‘ haben wir unseren Luftverteidigungsteams keine Pause gegönnt – wir haben einfach auf die Uhr geschaut. Weniger als eine Stunde, nachdem Putin angeblich zugestimmt hatte, die Energieinfrastruktur der Ukraine nicht anzugreifen, und angeblich die entsprechenden Befehle erteilt hatte, griff er die Energieinfrastruktur in der Ostukraine an“, schrieb Mykhailo Podolyak, Berater von Selenskyj, am 10. Oktober. „Die Reaktion auf die Friedensinitiativen von Präsident Trump war die Ankunft von 150 Shahed-Drohnen, die von Russen nach iranischen Plänen gebaut wurden und auf zivile Infrastrukturen zielen.“

Zu den Autoren

Michael Birnbaum ist Korrespondent der Washington Post im Weißen Haus und berichtet über die Präsidentschaft von Trump. Zuvor berichtete er aus Washington über nationale Sicherheit und Diplomatie und war mehr als ein Jahrzehnt lang in Europa als Büroleiter der Post in Brüssel, Moskau und Berlin tätig. Er kam 2008 zur Post. Senden Sie ihm sichere Tipps über Signal an @mbwp.01.

Lizzie Johnson ist eine investigative Reporterin im Narrative Accountability Team der Post und Autorin von „Paradise: One Town‘s Struggle to Survive an American Wildfire“.

Johnson berichtete aus Kiew. Serhiy Morgunov aus Stuttgart, Deutschland, und Robyn Dixon aus Riga, Lettland, haben zu diesem Bericht beigetragen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 20. März 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Marvin Joseph/The Washington Post

Kommentare