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News-Ticker

Russische Truppen kreisen Bachmut weiter ein

Die Ukraine wehrt sich seit über einem Jahr gegen die russische Invasion. Russland leitet eine neue Offensive ein. Der News-Ticker.

  • Ukrainische Truppen in Bachmut: Selenskyj Berater hält strategischen Rückzug für denkbar
  • Strafrechtliche Aufarbeitung: Selenskyj will Russland zur Verantwortung ziehen
  • Bachmut: Der Kampf um eine strategisch wichtige Ortschaft hat begonnen
  • Annektierte Gebiete: Putin will „Sicherheitsbehörden“ in der Ukraine einsetzen
  • Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt im News-Ticker. Die verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen militärischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen Newsticker lesen.

+++ 08:10 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militäranalysten Oleh Schdanow haben russische Streitkräfte Fortschritte bei der Einkreisung Bachmuts erzielt. Russische Truppen sollen einen Keil zwischen die Dörfer Jahidne und Berchiwka getrieben haben. In Kommentaren in den Sozialen Medien schreibt Schdanow: „Dieser Durchbruch an der Nordflanke von Bachmut stellt eine klare Bedrohung für uns dar“.

Ein ukrainischer Soldat setzt Flugabwehr gegen russische Ziele ein. (Archivbild)

News zum Ukraine-Krieg: Russland wirft Ukraine Angriffe auf Hoheitsgebiet vor

+++ 06:50 Uhr: Russland wirft der Ukraine mehrere versuchte Drohnenschläge tief im russischen Hoheitsgebiet vor. Ein versuchter Angriff soll sich in der Nähe der Hauptstadt ereignet haben, so das russische Verteidigungsministerium am Dienstag (28. Februar). In einem Öldepot war zuvor Feuer ausgebrochen, die Behörden hatten den Luftraum über Moskau vorübergehend geschlossen. Der Gouverneur der Region Moskau, Andrej Worobjow, erklärte, nahe dem Dorf Gubastowo südöstlich der Hauptstadt sei eine ukrainische Drohne abgestürzt. Es heißt, Ziel sei die „zivile Infrastruktur“ gewesen, offensichtlich handelte es sich um eine Anlage des Unternehmens Gazprom.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

Laut Angaben staatlicher Medien blieb die Gasanlage unbeschädigt. Russische Medien veröffentlichten später ein Foto des abgestürzten Geräts, dieses soll einer ukrainischen Kampfdrohne vom Typ UJ-22 ähneln. Wo und wann das Bild aufgenommen wurde ließ sich nicht verifizieren. Staatsmedien berichten zudem von einer abgeschossenen Drohne nahe der belarussischen Grenze, das russische Verteidigungsministerium wiederum meldet versuchte Angriffe in den Regionen Krasnodar und Adygea.

News zum Ukraine-Krieg: Strategischer Rückzug ukrainischer Truppen in Bachmut möglich

+++ 06:17 Uhr: Der Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Alexander Rodnyansky, hat erklärt, ukrainische Kräfte könnten sich im Kampf um Bachmut bei Bedarf „strategisch zurückziehen“. Der Wirtschaftsberater sagte, Russland versuche aktuell „die Stadt einzukesseln, und setzt dazu seine besten, am besten ausgebildeten und erfahrensten Wagner-Truppen ein“. Rodyansky erklärte ferner „Unser Militär wird natürlich alle Möglichkeiten abwägen. Bisher haben sie die Stadt gehalten, aber wenn nötig, werden sie sich strategisch zurückziehen – denn wir werden nicht alle unsere Leute umsonst opfern.“

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj sieht zunehmende Intensität der Kämpfe um Bachmut

+++ 06:09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videoansprache erklärt, die Intensität der Kämpfe um Bachmut nehme „nur noch zu“. Der Staatschef erklärte „Russland zählt seine Männer überhaupt nicht und schickt sie in den Kampf, um beständig unsere Stellungen anzugreifen“. Der Kampf um Bachmut ist die bislang längste Schlacht seit Beginn des Kriegs in der Ukraine.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert strafrechtliche Aufarbeitung

Update vom 1. März 2023, 5.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit Nachdruck für eine strafrechtliche Aufarbeitung des russischen Angriffskriegs auf sein Land auf internationaler Ebene ausgesprochen. „Wir werden dieses gesamte russische völkermörderische System – von den Rädchen bis zu den Architekten – zerschlagen und vor Gericht bringen“, sagte Selenskyj am Dienstagabend (28. Februar) in seiner täglichen Videoansprache. Dies sei aber keine leichte Aufgabe.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew möchte mehr Truppen in Bachmut

+++ 22.30 Uhr: Trotz der schweren Kämpfe will die Ukraine mehr Truppen in Bachmut in der Region Donezk stationieren. Das ordnete Oleksandr Syrskyi, Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, nach seiner Reise an die Front an, berichtete The Kyiv Independent. „Bachmut ist seit mehreren Monaten das Epizentrum der Feindseligkeiten“, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maliar in einer Fernsehansprache. Russland plane mit seinen Anstrengungen, die Grenzen der Oblast Donezk zu erreichen.

News zum Ukraine-Krieg: Explosionen nahe Atomkraftwerk Saporischschja

+++ 21.25 Uhr: Die rund um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja andauernden Kämpfe haben erneut die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) alarmiert. 20 Explosionen seien offenbar am Montag in der Nähe des Kraftwerks zu hören gewesen, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag unter Berufung auf die in dem Kraftwerk stationierten Fachleute der UN-Behörde mit.

In jüngster Vergangenheit sei eine zunehmende Sicherheitspräsenz auf dem Gelände zu verzeichnen. „Dies ist ein besorgniserregender Trend, der die Dringlichkeit und Bedeutung der Einrichtung einer nuklearen Sicherheits- und Schutzzone im Kernkraftwerk Saporischschja zeigt“, so Grossi. Dennoch werde der IAEA-Chef seine diplomatischen Bemühungen fortsetzen, dass eine solche Zone so bald wie möglich eingerichtet werde. Das Gelände um Europas größtes Atomkraftwerk ist im Ukraine-Krieg mehrfach von Angriffen getroffen worden. Russland und die Ukraine schieben sich dafür gegenseitig die Verantwortung zu.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Soldaten stürmen Bachmut

+++ 19.55 Uhr: Russlands Armee übt weiterhin Druck auf die umkämpfte Stadt Bachmut in der Region Donezk aus. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs stürmten russische Soldaten die ostukrainische Stadt. Auch auf umliegende Ortschaften sollen Angriffe gestartet worden sein. In einigen Siedlungen konnten die ukrainischen Streitkräfte die Vorstöße abwehren. Nach wie vor konzentriere sich das russische Militär auf Offensivaktionen entlang der Frontlinie bei Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Schachtarsk, hieß es.

News zum Ukraine-Krieg: Lage bei Bachmut „schlimmer als offiziell berichtet“

+++ 18 Uhr: Rund um Bachmut spitzen sich die Kämpfe zu – offenbar zum Nachteil der ukrainischen Soldaten. „Die Lage in Bachmut ist jetzt sehr schwierig. Sie ist viel schlimmer als offiziell berichtet“, sagte ein ukrainischer Soldat, der nicht namentlich genannt werden möchte, am Dienstag gegenüber CNN. Besonders in Richtung Norden habe Russland Vorstöße gemacht.

Entgegen russischer Behauptungen seien die ukrainischen Kämpfer aber nicht von der Versorgung abgeschnitten. Trotz der Schwierigkeiten würden sie die Stadt so lange wie möglich verteidigen, betonte der Soldat – „egal was passiert“. Derzeit müssten die ukrainischen Streitkräfte „ausharren“, um „Zeit für eine Gegenoffensive im Frühjahr zu gewinnen.“

Die Verteidigung der Ortschaft Khromove, wenige Kilometer von Bachmut entfernt, erweise sich als Schlüsselstelle, hieß es. Sollte das Dorf eingenommen werden, bleibe nur noch eine Versorgungsroute nach Bachmut übrig. „Sie befindet sich bereits unter feindlicher Feuerkontrolle und wenn der Feind sie erobert, wird die Versorgung unmöglich sein.“

News zum Ukraine-Krieg: Mehrere Drohnenabstürze in Russland

+++ 17.15 Uhr: In mehreren russischen Regionen sollen Abstürze von Drohnen gemeldet worden sein. Russlands Verteidigungsministerium warf der Ukraine vor, mit den unbemannten Flugobjekten in den grenznahen Gebieten Krasnodar und Adygeja die zivile Infrastruktur angreifen zu wollen – allerdings ohne Erfolg. Beide Drohnen seien aber von ihrer geplanten Flugbahn abgekommen, hieß es.

Bereits am Montag soll es ähnliche Vorfälle in der Region Belgorod gegeben haben. Kiew äußerte sich dazu bislang nicht. Der Flughafen in St. Petersburg stellte am Dienstag für etwa zwei Stunden seinen Betrieb ein. Grund soll offiziellen Angaben zufolge eine Militärübung gewesen sein. Beobachterinnen und Beobachter vermuten allerdings, dass es sich hier um ein feindliches Flugobjekt gehandelt haben könnte. Auch im Moskauer Umland sei eine Drohne abgestürzt, meldete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf den russischen Gouverneur Andrej Worobjo. Der Flugkörper sei bei Kolomna etwa 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt vom Himmel gefallen.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es immer wieder Angriffe auf russischem Staatsgebiet – allerdings eher in den Grenzregionen. Kremlkritiker Michail Chodorkowski ist sich sicher, die Ereignisse zusammenhängen und die Schwächen des russischen Militärs offenlegen. „Die russische Armee hat nicht nur keine Mittel, um einen massiven Raketenangriff, sondern auch um eine einzelne (und ziemlich harmlose) Drohne zu stoppen“, so Chodorkowski.

Ukraine-Krieg: Putin will Spionageabwehr gegen westliche Geheimdienste verstärken

+++ 16.10 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat den Inlandsgeheimdienst FSB zu einer intensiveren Spionageabwehr gegen westliche Geheimdienste aufgefordert. Da diese ihre Arbeit gegen Russland ausgebaut hätten, müsse man dem entgegenwirken, sagte der russische Präsident am Dienstag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Rede vor den FSB-Offizieren.

Putin behauptete, westliche Geheimdienste setzten zusätzliches Personal sowie technische und andere Ressourcen ein, um gegen Russland vorzugehen. Dabei hätten sie es in erster Linie auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse abgesehen und wollten unter anderem Russlands Waffen und Technik ausspähen. Gleichzeitig forderte Putin, Kontrollen an Grenzübergängen zur Ukraine zu verstärken. Dort müsse verhindert werden, dass Sabotagegruppen und Waffen ins Land kämen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges habe die Zahl der „terroristischen Verbrechen“ zugenommen, erklärte Putin, ohne Details zu nennen. Auch im Netz müsse mehr nach Terroristen und Extremisten gesucht werden.

News zum Ukraine-Krieg: Putin will „Sicherheitsbehörden“ einsetzen

+++ 15.20 Uhr: Wladimir Putin hat während einer Sitzung des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) erwähnt, russische Sicherheitsorgane in den annektierten ukrainischen Regionen etablieren zu wollen. „Es lohnt sich, der Bildung von Sicherheitsbehörden in der Volksrepublik Luhansk, der Volksrepublik Donezk, Saporischschja und Cherson erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Wir müssen ihre personellen Ressourcen stärken“, wird der russische Präsident von CNN zitiert.

+++ 14.24 Uhr: Das Erreichen der Kriegsziele in der Ukraine hat nach Kreml-Angaben Vorrang vor möglichen Friedensverhandlungen. Bisher gebe es auch keine Signale aus Kiew, mit Moskau Verhandlungen aufzunehmen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Bisher seien solche Gespräche von Rechts wegen unmöglich, weil die ukrainische Regierung sie ausgeschlossen habe. „In diesem Fall ist das Erreichen unserer Ziele das Wichtigste, das ist unsere absolute Priorität.“

Ukraine-Krieg: Russische Regionalsender wohl gehackt

+++ 13.08 Uhr: Aufgrund eines Hackerangriffs haben in Russland mehrere Regionalsender falsche Luftalarm-Warnungen gesendet. Darüber berichtete unter anderem ntv. Die Bevölkerung sei dazu aufgefordert worden, Schutzräume wegen eines Raketenangriffs aufzusuchen. „Diese Informationen sind falsch und entsprechen nicht der Realität“, teilte das nun Zivilschutzministerium mit. Der Angriff sei durch Hacker ausgelöst worden.

Es war bereits das zweite Mal in dieser Woche, dass Hacker für falschen Luftalarm in Russland sorgten. Zu einem ähnlichen Vorfall soll es bereits vergangenen Mittwoch gekommen sein, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet. Betroffen war auch diesem Mal vor allem Gazprom Media. Der Konzern besitzt einige TV- und Radiosender in Russland.

Ukraine-Krieg: Mehrere Menschen bei Angriffen auf Cherson verletzt

+++ 12.30 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Städte Swjatohirsk und Cherson sind offenbar mehrere Zivilpersonen verletzt oder getötet worden. Darüber berichtet sowohl die regionale Militärverwaltung als auch Andrij Jermak, Leiter des Büros von Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die Russen haben erneut Cherson angegriffen. Ein privates Wohnhaus wurde durch den Angriff beschädigt. Es wurde ein Todesopfer gemeldet“, sagte Jermak auf Telegram. Zudem seien weitere Wohnhäuser in umliegenden Dörfern durch russischen Artilleriebeschuss beschädigt worden.

Die Angriffe seien „vorsätzlich und zynisch“, schrieb Donezks Militärverwaltungsleiter Pawlo Kyrylenko auf Telegram. Die Attacken richteten sich nicht gegen das ukrainische Militär, sondern gegen normale Menschen und „diejenigen, die der Zivilbevölkerung helfen“. Zuvor berichtete er, dass ein Rettungssanitäter getötet worden sei.

Ukraine-Krieg: Situation in Bachmut „ist äußerst angespannt“

+++ 11.25 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte stehen in der heftig umkämpften östlichen Stadt Bachmut nach eigenen Angaben extrem unter Druck. „Die Lage um Bachmut ist äußerst angespannt“, erklärte der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, am Dienstag (28. Februar) in Onlinediensten. Der „Feind“ habe „trotz erheblicher Verluste“ „seine am besten ausgebildeten Wagner-Sturmtruppen entsandt“, um die Verteidigung der ukrainischen Truppen zu durchbrechen und die Stadt zu umzingeln, erklärte Syrskyj.

Die russische Armee sowie die russische Söldnertruppe Wagner belagern Bachmut seit Monaten. Der Kampf um die Industriestadt in der Region Donezk, die vor dem Krieg rund 70.000 Einwohner zählte, ist die bisher am längsten andauernde Schlacht des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Die Stadt ist weitgehend zerstört, auf beiden Seiten hat es zahlreiche Todesopfer gegeben.

Ukraine-Krieg: Russische Truppen attackieren Region Sumy

+++ 11.00 Uhr: Russische Truppen haben die Gemeinden Seredyna-Buda, Chotin und Esman in der Region Sumy beschossen.
Dies teilte der Pressedienst der Militärverwaltung der Region Sumy am Dienstag (28. Februar) auf seinem Telegramm-Kanal mit, wie Ukrinform berichtet.

Die Militärverwaltung teilte mit, dass die Gemeinde Chotin ab 21:40 Uhr unter MLRS-Beschuss geriet, wobei insgesamt 30 Treffer verzeichnet wurden. Die Gemeinde Seredyna-Buda wurde um 02:30 Uhr unter Beschuss genommen, wobei die russischen Streitkräfte wahrscheinlich Mörser einsetzten. Etwa zur gleichen Zeit griffen die russischen Streitkräfte die Gemeinde Esman an, wobei drei Mörsereinschläge verzeichnet wurden.

Ukraine-Krieg: Russische Ölraffinerie in Flammen

Update vom 28. Februar, 10.20 Uhr: Auf dem Gelände einer Ölraffinerie in der südrussischen Stadt Tuapse ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Brand ausgebrochen. Das Feuer habe sich in der Nacht zum Dienstag (28. Februar) zwischenzeitlich auf 200 Quadratmeter ausgebreitet und sei mittlerweile gelöscht, teilte die Verwaltung von Tuapse im sozialen Netzwerk Vkontakte mit. Auf Videos waren Rauchsäulen am Himmel zu sehen. Anwohner berichteten von Explosionen. Gründe für den Brand wurden offiziell nicht genannt.

Auf mehreren Telegram-Kanälen war jedoch die Rede von angeblichen Drohnenangriffen auf die Anlage im Gebiet Krasnodar, das recht nah an der Ukraine sowie an der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim liegt. Auch die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti meldete unter Berufung auf Rettungsdienste, dass in der Nähe der Raffinerie eine Drohne gesichtet worden sei. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine gibt es immer wieder Berichte über Gegenangriffe.

Ukraine-Krieg: Lage um Bachmut spitzt sich zu

Der ukrainische Generalstab bestätigte verstärkte russische Angriffe auf die Frontstädte im Donbass. Im Lagebericht des Generalstabs vom Montagabend wurden neben Bachmut auch Angriffe auf Kupjansk, Liman, Awdijiwka und Wuhledar im Osten des Landes genannt. Die Attacken bei Awdijiwka, das dicht an Donezk liegt, und bei Wuhledar seien abgewehrt worden. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium von einer Verstärkung der Offensive im Raum Donezk mit Artillerie und Luftangriffen berichtet.

Ukraine-Krieg: Kämpfe um Bachmut „immer komplizierter“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Kämpfe um die Stadt Bachmut im Osten des Landes als „immer komplizierter“ beschrieben. „Der Feind zerstört alles, was helfen kann, unsere Positionen zu halten“, sagte er am Montag in seiner abendlichen Videoansprache. Die ukrainischen Soldaten, welche Bachmut gegen die russischen Angreifer verteidigten, seien „wahre Helden“.

Russland versucht seit Monaten, Bachmut unter seine Kontrolle zu bringen. Bei den Kämpfen um die Stadt handelt es sich um die bisher am längsten andauernde Schlacht im Zuge des mehr als einjährigen russischen Angriffskriegs.

Analysten zufolge ist Bachmut von geringer strategischer Bedeutung - eine Einnahme hätte demnach für Moskau vor allem symbolischen Wert. Selenskyj hatte unlängst angekündigt, die ukrainische Armee werde so lange wie möglich versuchen, die Stadt zu halten. (Redaktion mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Vyacheslav Madiyevskyy/imago

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