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News-Ticker zum Krieg

Putin unter Druck: Video soll Ukraine-Angriff auf die Krim zeigen – auch Attacke in Russland gemeldet

Die Ukraine attackiert die Krim. Dabei kommen ATACMS-Raketen zum Einsatz. Es kommt zu Explosionen und Bränden. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist geschlossen. Die neuen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem neuen Ticker.

Update vom 3. August, 6.08 Uhr: Knapp 2,5 Jahre dauert der Ukraine-Krieg inzwischen an. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ankündigt, beim Militär eine Entbürokratisierung durchführen zu wollen. „Wir bereiten neue, völlig moderne Lösungen für unsere Kämpfer vor, die definitiv eine Menge unnötiger Bürokratie und Papierkram in den Einheiten beseitigen werden“, sagte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Die innovativen Entscheidungen würden schon bald der Öffentlichkeit vorgestellt, sagte er nach einem Treffen mit Vertretern des Verteidigungsministeriums. Details nannte er nicht.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Währenddessen wurde in der Türkei ein Kriegsschiff des Typs Korvette zu Wasser gelassen. „Wir wissen wie niemand anderes, wie wichtig Sicherheit ist, und diese Korvette wird ein Unterpfand der Sicherheit für unsere gesamte gemeinsame Region“, sagte die ukrainische Präsidenten-Ehefrau Olena Selenska bei der Zeremonie in Istanbul gemäß einer Mitteilung. Die ukrainische Flotte verfügte zuletzt nur noch über kleinere Schiffe und Boote. Ihr Flaggschiff, die Fregatte „Hetman Sahajdatschnyj“, wurde kurz nach Kriegsbeginn vor der Hafenstadt Mykolajiw versenkt, weil sie nicht den russischen Streitkräften in die Hände fallen sollte.

Oppositionelle will nach Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg gegen Wladimir Putin kämpfen

Update vom 2. August, 21.45 Uhr: Der aus russischer Gefangenschaft entlassene Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa will wie vor seiner Inhaftierung für Sanktionen gegen das „mörderische Regime von Kremlchef Wladimir Putin“ kämpfen. Zielgerichtete Strafmaßnahmen gegen einzelne Verantwortliche des Machtapparats seien am wirksamsten, sagte er vor Journalisten in Bonn. Viele der Sanktionen im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine träfen heute auch alle einfachen Menschen. „Das ist nicht gerecht.“

Kara-Mursa machte Putin erneut auch persönlich verantwortlich für den Tod des Kremlgegners Alexej Nawalny im Straflager in der Arktisregion im Februar. Zugleich sagte er, dass die Überwindung früherer Widerstände in Deutschland gegen die Auslieferung des „Tiergartenmörders“ Wadim Krassikow womöglich das Leben von Nawalny hätte retten können. „Es kann gut sein, dass Alexej heute noch am Leben und in Freiheit wäre“, sagte er. Er appellierte an die Politik in Deutschland, bei der Debatte um Krassikows Übergabe an Putin nicht zu vergessen, dass im Gegenzug 16 Menschenleben gerettet worden seien.

Update vom 2. August, 17.13 Uhr: Am Freitag soll es zwischen russischen und ukrainischen Truppen zu 72 Mal Gefechten gekommen sein. 25 der Gefechte sollen nach Angaben des Generalstabs der Ukraine auf Facebook an der Pokrowsk-Front in dem Oblast Donezk im Osten der Ukraine stattgefunden haben.

Update vom 2. August, 16.38 Uhr: Die russischen Truppen sollen allmählich auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Region Donezk vorrücken. Die Stadt im Osten der Ukraine ist laut Independent-Bericht in den vergangenen Wochen zu einem Hauptschauplatz der Kämpfe im Ukraine-Krieg geworden. Militäranalysten befürchten demzufolge, dass die militärische Ausrüstung der Ukraine nicht ausreichen könnte, um den russischen Vormarsch aufzuhalten.

Update vom 2. August, 15.04 Uhr: Bei einem Drohnenangriff in der Nacht auf Freitag soll in der russischen Region Krasnodar ein Elektrizitätswerk getroffen worden sein. Das berichtete der ASTRA-Telegramm-Kanal unter Berufung auf Angaben der Rettungsdienste vor Ort. Zeugen vor Ort sollen zwei Explosionen gehört haben. Auf dem Gelände soll ein Feuer ausgebrochen sein.

News im Ukraine-Krieg: Russland beschießt Stadt in Region Charkiw

Update vom 2. August, 14.14 Uhr: Die russischen Truppen haben einem Ukinform-Bericht zufolge die Stadt Kupjansk in der Region Charkiw unter Beschuss genommen. Nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung, Oleh Synehubow, bei Telegram sei bei dem Angriff eine Zivilistin getötet worden.

Ukrainischer Truppen-Sprecher warnt vor „Eskalation“ in Region Charkiw

Update vom 2. August, 13.46 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat Russland seine Präsenz in den Grenzgebieten in der Region Charkiw verstärkt. „Die Lage im Operationsgebiet der Charkiwer Truppengruppe ist weiterhin schwierig und angespannt, und es gibt Anzeichen für eine Eskalation“, sagte der Sprecher der Truppen, Vitalii Sarantsev, im ukrainischen staatlichen Fernsehen.

Im Mai hatte Russland die Offensive in der Region Charkiw im Osten der Ukraine gestartet. Die ukrainischen Truppen konnten den russischen Vormarsch damals vorerst zum Stocken bringen, wie Kyiv Independent berichtet.

Schwere Verluste für Russland – Ukraine nennt neue Zahlen

Update vom 2. August, 12.52 Uhr: Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 hat Russland nach Angaben des ukrainischen Generalstabs 580.590 Soldaten verloren. Am Freitag gab der Generalstab an, Russland habe innerhalb eines Tages 1100 Soldaten verloren. Außerdem soll Russland im Laufe des Krieges insgesamt 8402 Panzer und 1134 Mehrfachraketenwerfer verloren haben. Die russischen Verluste seit Kriegs-Beginn:

  • Panzer: 8402 (+3 zum Vortag)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 16.211 (+8)
  • Artilleriesysteme: 16.161 (+42)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1134 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 907
  • Drohnen: 13.005 (+37)
  • Marschflugkörper: 2407
  • Flugzeuge: 363
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 21.8172(+56)

Update vom 2. August, 12.36 Uhr: Die Ukraine hat von Russland die Leichen von 250 Soldaten zurückerhalten. Es seien unter anderem Überreste von Gefallenen aus dem Gebiet Donezk bei Bachmut, Marjinka und Awdijiwka. Auch Leichen aus der Hafenstadt Mariupol seien übergeben worden, teilte der Koordinierungsstab für Kriegsgefangenenbelange bei Telegram mit. 

Friedensgipfel für Ukraine-Krieg in Planung – Ukraine pocht auf Teilnahme Russlands

Update vom 2. August, 12.14 Uhr: Der zweite Friedensgipfel für den Ukraine-Krieg soll voraussichtlich im Nahen Osten stattfinden. Das kündigte der Leiter des Präsidialamts, Andriy Yermak, in einem Bloomberg-Interview. Damit solle „Einheit der Welt“ unterstrichen werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt gefordert, dass auch Russland an dem Gipfel teilnehmen müsse. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte in einem Interview mit dem Radiosender Komsomolskaja Prawda, dass derzeit kein Friedensgipfel mit russischer Beteiligung vorbereitet werde.

Russland unter Druck: Video soll Ukraine-Angriff auf die Krim zeigen - Mehrere Explosionen gemeldet

Update vom 2. August, 11.10 Uhr: Vom Angriff der Ukraine auf die Krim kursiert inzwischen auch ein Video. Es soll ATACMS-Raketen auf ihrem Weg zur Schwarzmeer-Halbinsel zeigen. Wie das Portal Nexta meldet, sollen bei der Attacke russische S-400-Systeme getroffen worden sein. Die Angaben können unabhängig nicht verifiziert werden.

Das Video soll den Start von ATACMS-Raketen zeigen.

Der Telegram-Kanal „Crimean Wind“ berichtete unterdessen, dass in der Nähe der russischen Luftabwehrstellungen in Balaklawa am Stadtrand von Sewastopol Brände ausgebrochen seien. Zudem teilte der Kanal Aufnahmen von brennenden Trümmern in Sewastopol. Der Rauch soll demnach aus einer Schiffsreparaturanlage der Schwarzmeerflotte in der Kilen-Bucht aufsteigen.

Russland unter Druck: Ukraine greift wohl erneut die Krim an – mehrere Explosionen

Update vom 2. August, 10.15 Uhr: Der Gefangenenaustausch zwischen Russland und mehreren westlichen Ländern hat nach Einschätzung des US-Sicherheitsberaters Jake Sullivan keinen Einfluss auf die Situation in der Ukraine. Er sehe keinen Zusammenhang zwischen den Verhandlungen über die Inhaftierten und möglichen diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Kriegs in der Ukraine. „Aus unserer Sicht laufen diese in getrennten Bahnen“, sagte Sullivan auf Nachfrage eines Journalisten, ob die erfolgreichen Verhandlungen auch Gespräche über die Situation im Ukraine-Krieg befördern könnten.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Explosionen auf der Krim: Ukraine greift offenbar mit ATACMS-Raketen an.

Update vom 2. August, 8.45 Uhr: Offenbar hat die Ukraine die Krim erneut mit ATACMS-Raketen und Drohnen angegriffen. So teilte der von Russland eingesetzte Gouverneur der Stadt Sewastopol auf der Krim mit, dass ein neunstöckiges Wohnhaus in der Stadt habe evakuiert werden müssen. Das Haus sei nach einem massiven Angriff von einem Fragment einer ATACMS-Rakete getroffen worden, so Michail Raswoschajew. Anwohner hatten zuvor mehrere Explosionen gehört.

Update vom 2. August, 5.45 Uhr: Die Ukraine hat wohl erneut versucht, die Krim anzugreifen. Der Telegram-Kanal „Crimean Wind“ zufolge wollen Anwohner in der Nacht mehrere Explosionen in Sewastopol, Simferopol und Jewpatorija gehört haben. Ziel der Operation soll demnach eine Werft gewesen sein, in der Schiffe für die russische Schwarzmeerflotte vor der Bucht von Sewastopol repariert werden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Der von Russland ernannte Gouverneur Michail Raswochaew teilte mit, dass Fragmente von mindestens vier Drohnen Bereiche des Hafens von Sewastopol getroffen hätten. Die Drohnen seien zuvor von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden.

Update vom 1. August, 20.28 Uhr: Anscheinend hat das ukrainische Militär mit einer Mini-Drohne eine russischen Kampfhelikopter abgeschossen. Es bestehen jedoch gewisse Zweifel an den Berichten. Details dazu lesen Sie hier.

Ukraine-Oberbefehlshaber Syrskyj: Russland macht „kleine Geländegewinne unter hohen Verlusten“

Update vom 1. August, 20.20 Uhr: Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj äußerte sich zur Situation an der Front im Donbass. Russland mache „kleine Geländegewinne unter hohen Verlusten“, sagte Syrskyj nach einem Besuch an der Front. Das berichtete das ukrainische Portal Kyiv Independent. Der Schwerpunkt der russischen Angriffe liege weiterhin um die Stadt Pokrowsk nahe Donezk. Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete am Donnerstag ein Logistikzentrum in Pokrowsk als Russlands „Hauptziel“.

Ukraine-Spezialeinheiten stoppten russischen Vormarsch bei Torezk

Update vom 1. August, 17.03 Uhr: Truppen des 8. separaten Regiments der ukrainischen Spezialeinheiten sollen die russische Armee von einem Durchbruch in eine Siedlung in Richtung Torezk aufgehalten haben. Russland meldete zuletzt, die Einnahme der Ortschaft Piwdenne nahe der Stadt, wie die Tagesschau berichtet.

Die Einheit „Modern Special Operations Forces“ (SOF) der Ukraine teilte ein Video des Einsatzes auf YouTube. Dort sind schwere Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen zu sehen. Untertitelt ist der Clip mit dem Satz: „Die Besatzer zählen ihre Verluste, während wir unsere Arbeit fortsetzen.“

Update vom 1. August, 13.11 Uhr: Die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine wird laut dem Kreml nichts an der Situation im Ukraine-Krieg ändern. „Die Anzahl dieser Flugzeuge wird nach und nach schwinden, sie werden abgeschossen“, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Kampfflugzeuge, von denen die ersten Modelle bereits in der Ukraine angekommen sind, seien „kein magisches Allheilmittel“, so der Kreml-Sprecher.  „Selbstverständlich werden diese Lieferungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ereignisse an der Front haben.“

Update vom 1. August, 12.30 Uhr: Der ehemalige Duma-Abgeordnete Ilja Ponomarjow ist an seinem Exilort in der Ukraine bei einem russischen Drohnenangriff verletzt worden. „Heute ist, wie es aussieht, mein zweiter Geburtstag“, schrieb Ponomarjow auf der Online-Plattform X und veröffentlichte ein Foto von sich mit blutüberströmtem Gesicht. Es sei bereits der fünfte Anschlag auf ihn gewesen, teilte er mit. Ponomarjow hatte im März 2014 als einziger von 450 Abgeordneten des russischen Parlaments gegen die Annexion der Krim gestimmt. Der anschließenden politischen Verfolgung entzog sich der russisch-ukrainische Politiker durch die Flucht ins Nachbarland.

Selenskyj rechnet mit Strategiewechsel Russlands im Ukraine-Krieg

Update vom 1. August, 10.37 Uhr: Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die russische Armee ihr Hauptziel im Ukraine-Krieg geändert. Wie Ukrainska Pravda berichtete, habe Selenskyj gegenüber französischen Journalisten erklärt, dass die Truppen von Russlands Autokraten Wladimir Putin versuchen würden, die Stadt Pokrowsk in der Region Donezk einzunehmen – nachdem es nicht gelungen sei, nach Charkiw vorzudringen.

Update vom 1. August, 10.03 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Region Kiew sollen zwei Menschen verletzt worden sein. Wie die Tagesschau unter Berufung auf die Regionalbehörde in Kiew berichtete, seien durch die Drohnenangriffe zwei Häuser beschädigt worden. Direkte Treffer auf Wohngebiete oder kritische Infrastruktur habe es nicht gegeben.

Update vom 31. Juli, 22.33 Uhr: Sollten Gebietsabtretungen im Falle einer Friedenslösung des Ukraine-Kriegs Thema werden, will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Volk befragen. „Sie müssen verstehen, dass jede Frage, die die territoriale Integrität der Ukraine betrifft, nicht von einem Präsidenten, einer einzigen Person oder von allen Präsidenten der Welt ohne das ukrainische Volk gelöst werden kann“, sagte Selenskyj im Interview der französischen Zeitungen Le Monde, Libération, L‘Équipe sowie der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Bislang habe keiner Kiew offiziell etwas angeboten. „Und die Ukraine wird niemals auf ihre Gebiete verzichten. Die Machthaber haben offiziell nicht das Recht, auf ihre Gebiete zu verzichten. Dazu muss das ukrainische Volk dies wünschen“, sagte Selenskyj. Außerdem würde Putin so einen Schritt als Sieg sehen. „Deshalb ist diese Frage sehr, sehr, sehr schwierig.“

Update vom 31. Juli, 21.59 Uhr: Seit Monaten drängt die Ukraine ihre westlichen Verbündeten, dem Land zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg moderne F-16-Kampfflugzeuge zu liefern. Jetzt hat Kiew offenbar die ersten Jets erhalten. Ein US-Beamter bestätigte die Lieferung gegenüber Associated Press und bestätigte damit einen Bericht von Bloomberg.

Er sagte allerdings nicht, wie viele Flugzeuge in der ersten Tranche bereitgestellt wurden, ebenso wenig, aus welchen Ländern sie stammen. Die Ukraine bestätigte die Lieferung bislang nicht. Belgien, Dänemark, die Niederlande und Norwegen hatten Kiew mehr als 60 F-16-Kampfjets versprochen.

Update vom 31. Juli, 17.36 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch einen russischen Angriff mit 89 Drohnen und einem Marschflugkörper „abgewehrt“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach angesichts der erfolgreichen Luftabwehr von einem „wichtigen Ergebnis“.

Die ukrainische Luftwaffe erklärte am Morgen, ihre Luftabwehr habe „einem massiven Angriff feindlicher Drohnen standgehalten“. Es habe sich um den heftigsten Angriff der vergangenen Monate gehandelt. Selenskyj lobte den Einsatz der Luftabwehr. „Die Ukrainer können ihren Himmel vollständig vor russischen Angriffen schützen, wenn sie über ausreichend Nachschub verfügen“, erklärte er im Onlinedienst Telegram. Zugleich betonte er, dass die Luftverteidigungsinfrastruktur seines Landes alles andere als unbesiegbar sei. Das gleiche Verteidigungsniveau sei auch „gegen russische Raketen und die Kampfflugzeuge erforderlich“, erklärte Selenskyj.

Russische Militärblogger melden Helikopterabsturz

Update vom 31. Juli, 14.50 Uhr: Russische Militärblogger berichteten am Mittwochvormittag vom Absturz eines Mi-8-Helikopters in der Region Donezk. Auf dem Kurznachrichtendienst X kursieren zudem diverse Videos, welche aufsteigenden Rauch über der Region zeigen sollen. Aufnahmezeitdatum und Ort lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Der estnische Militärblogger „War Translated“ berichtet mit Verweis auf den Telegram-Kanal „Fighterbomber“, dass der Helikopter durch einen ukrainischen Drohnenangriff während des Starts zerstört wurde. Die Informationen lassen sich jedoch aktuell nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 31. Juli, 13.38 Uhr: Deutschland liefert als Ausgleich für die Militärhilfe an die Ukraine weitere 14 Leopard 2A4-Kampfpanzer und einen Bergepanzer Büffel-3 an Tschechien. Die ersten Panzer sollten bis Jahresende geliefert werden, der Rest bis Anfang 2026. Die Vereinbarung schließt an die Lieferung von 15 Panzern von Deutschland in den Jahren 2022 und 2023 an.

Waffendepot brennt nach ukrainischem Luftangriff

Update vom 31. Juli, 10.45 Uhr: Das ukrainische Militär hat einen Angriff auf ein Waffendepot in der russischen Region Kursk für sich beansprucht. Nach einem Raketenangriff sei ein Brand in einem Lager für Waffen und Militärtechnik ausgebrochen. Das teilte der Generalstab der Ukraine auf Telegram mit. Am Ziel seien Explosionen beobachtet worden.

Russland schildert die Vorgänge jedoch anders: Das russische Verteidigungsministerium hatte von einem abgeschossenen Marschflugkörper dieses Typs über dem Gebiet Kursk berichtet. Ein ausgebrochenes Feuer ist laut dem geschäftsführenden Gouverneur des Gebiets, Alexej Smirnow, eingedämmt worden. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Selenskyj will Schulkinder im Ukraine-Krieg besser vor russischen Angriffen schützen

Erstmeldung vom 31. Juli: Kiew – Präsident Wolodymyr Selenskyj will ukrainische Schulkinder besser vor den Angriffen Russlands im Ukraine-Krieg beschützen. „Das Schuljahr steht vor der Tür und die Priorität liegt nun darin, dass die Kinder, wo immer es dank der Schutzräume möglich ist, normal und nicht aus der Ferne lernen“, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. Die Regierung habe er deswegen angewiesen, den Bau von Schutzräumen in den ukrainischen Städten voranzutreiben.

Massiver russischer Drohnenangriff auf die Ukraine

Die Gefahr durch russische Angriffe zeigte sich aktuell auch in der Nacht zum Mittwoch, als die Truppen von Präsident Wladimir Putin einen Großangriff mit Drohnen auf die Ukraine durchgeführt hatten. Die ukrainische Luftwaffe bezeichnete den Angriff als einen der schwersten seit Beginn des Krieges. Insgesamt 89 Drohnen und eine Rakete will die ukrainische Luftabwehr nach eigenen Angaben abgefangen haben. Der Fokus des Angriffs galt erneut der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew. Allein dort seien über 40 russische Drohnen abgefangen worden.

Verluste im Ukraine-Krieg – Russland verliert 1060 Soldaten in 24 Stunden

Währenddessen bleiben die Verluste der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg bleiben weiterhin auf einem hohen Niveau. Wie der Generalstab der ukrainischen Armee am Mittwochmorgen verkündete, verlor Russland alleine in den vergangenen 24 Stunden 1060 weitere Soldaten, 30 Artilleriesysteme und neun Panzer. Insgesamt soll Russland seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine damit 578.120 Soldaten verloren haben. Die Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Das Geschehen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine bleibt weiter dynamisch. Die Truppen von Wladimir Putin drängen entlang der Front nach Westen, während die ukrainichen Verteidiger versuchen, die Vorstöße einzudämmen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine.

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