Lage an der Front
Ukraine beschießt weiter russisches Gebiet: Drohnenangriff auf Krim tötet mehrere Menschen
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Live-Ticker: Erneut wurden Angriffe auf die Krim gemeldet. Russland verstärkt die Angriffe im Gebiet Donezk.
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Update vom 23. Juli, 22.23 Uhr: Die russische Armee hat ukrainischen Angaben zufolge mehrfach die Stadt Lyman Gebiet Donezk bombardiert. Dabei sollen zwei Menschen getötet und mehrere weitere Personen verletzt worden sein. Dies berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der Region. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen
Ukraine-Außenminister Kuleba reist für Gespräche nach China
Update vom 23. Juli, 19.34 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba will bei mehrtägigen Gesprächen in Peking eine Positionsannäherung mit China für eine künftige Friedenskonferenz erreichen. „Im Zentrum der Aufmerksamkeit wird eine Frage stehen: Frieden in der Ukraine“, betonte der Chefdiplomat in einem Video bei Facebook. Bei den Unterredungen gehe es darum, Anknüpfungspunkte zu finden. Es solle vor allem eine Konkurrenz verschiedener Friedenspläne vermieden werden. „Wir müssen zu einem gerechten und dauerhaften Frieden gelangen, und China könnte dabei eine wichtige Rolle spielen“, hob der Minister hervor.
Kuleba betonte, dass es sein erster Besuch in China seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 sei. Zudem sei es überhaupt der erste vollwertige Besuch eines ukrainischen Außenministers im Reich der Mitte seit dem Jahr 2012.
Update vom 23. Juli, 17.33 Uhr: Russlands Streitkräfte sollen derzeit ihr Personal in der teilweise besetzten Region Saporischschja aufstocken. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf Dmytro Lykhowij, Sprecher einer ukrainischen Militäreinheit. Es soll sich um „fast 90.000“ russische Soldaten handeln, die derzeit in Saporischschja sind. „Und es werden immer mehr. In den letzten drei Wochen sind weitere 2000 Personen hinzugekommen. (...) Der Feind scheint jedoch keine offensiven Gruppen zu bilden“, so Lykhowij. Die Zahl der neu angesammelten Soldaten reiche seinen Angaben zufolge aber nicht aus, „um wirksame Offensivoperationen über die derzeitigen Grenzen hinaus durchzuführen“.
Ukraine greift Krim und russische Grenzgebiete mit Drohnen an
Update vom 23. Juli, 14.45 Uhr: Die Ukraine hat nach russischen Angaben erneut Ziele auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim sowie in russischen Grenzgebieten mit Drohnen angegriffen. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass am Dienstag unter Berufung auf Geheimdienste berichtete, wurden bei einem Angriff auf eine Fähre im Schwarzmeerhafen der nahe der Krim gelegenen Stadt Kawkas mindestens ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt. Zum Angriff auf die Fähre in Kawkas erklärte der Gouverneur der südwestrussischen Region Krasnodar, Benjamin Kondratjew, Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten den dadurch ausgelösten Brand unter Kontrolle gebracht. Kondratjew sprach von mehreren Toten unter den Angestellten des Hafens.
Russland zufolge wurden in der Nacht auf Dienstag insgesamt 25 ukrainische Drohnen über grenznahen russischen Regionen und der Krim gemeldet. Allein oberhalb der Krim und dem Schwarzen Meer habe die Flugabwehr „21 unbemannte Flugobjekte“ abgefangen und zerstört, erklärte das Ministerium. Jeweils zwei weitere Drohnen seien über den Regionen Brjansk und Belgorod abgefangen worden.
Mehr als zwei Jahre Ukraine-Krieg: Kiew verlängert Kriegsrecht erneut
Update vom 23. Juli, 13.20 Uhr: Das ukrainische Parlament hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung erwartungsgemäß um weitere drei Monate bis Anfang November verlängert. Für die von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingebrachten Gesetze stimmte jeweils eine deutliche Mehrheit, meldeten ukrainische Medien unter Berufung auf Parlamentsabgeordnete. Beide Maßnahmen wären ohne eine Verlängerung am 12. August ausgelaufen.
Derweil teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit, dass russische Truppen das Dorf Iwano-Darjiwka in der Ostukraine eingenommen hätten. Iwano-Darjiwka befindet sich in der Region Donezk. Die Truppen hätten „durch aktive Aktionen die Siedlung befreit und günstigere Linien besetzt“, heißt es von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. In den letzten Wochen hat es mehrere Meldungen aus Russland über angebliche Fortschritte in der Ostukraine gegeben.
Bundeswehr sieht keine Bewegung im Ukraine-Krieg
Update vom 23. Juli, 12.20 Uhr: Der Bundeswehr-Generalinspekteur erwartet in der Ukraine vorerst keine wesentlichen Veränderungen der Frontverläufe. „Wir werden auf dem ukrainischen Gefechtsfeld absehbar keine weiträumigen Bewegungen erleben. Der Verlauf und die Befestigung der Front machen dies weitgehend unmöglich“, sagte Carsten Breuer der Sächsischen Zeitung. „Kleine langsame Operationen sind denkbar, großangelegte Offensiven nur schwer. Ein Zusammenziehen von Truppen würde sofort erkannt und zu Gegenmaßnahmen führen.“ Kiew bleibe aber auf Unterstützung im Verteidigungskrieg gegen Russland angewiesen.
Russland weiter mit schweren Verlusten im Ukraine-Krieg
Update vom 23. Juli, 7.40 Uhr: Der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine, fordert erneut massive Opfer unter den russischen Soldaten. Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte sollen in den vergangenen 24 Stunden 1.220 Soldaten aus Russland gefallen sein. Damit steige die Zahl auf 568.980 seit Kriegsbeginn. Die Angaben werden von Russland nicht bestätigt und können von der Redaktion nicht unabhängig überprüft werden.
Darüber hinaus sollen 4 russische Panzer, ein Luftverteidigungssystem, 20 gepanzerte Kampffahrzeuge und 57 Artilleriesysteme zerstört worden sein. Ein Luftverteidigungssystem habe Russland ebenfalls verloren.
Russland fängt 15 Drohnen über Krim ab – Ukraine erhöht Druck auf Putin
Update vom 23. Juli, 5.24 Uhr: im Ukraine-Krieg hat es erneut schwere Drohnenangriffe auf die Krim gegeben. Die russische Armee habe mehr als 15 Drohnen über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol zerstört, schrieb der von Russland eingesetzte Stadtchef Michail Raswoschajew auf Telegram. Einrichtungen in der Stadt auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim seien nicht beschädigt worden, heißt es weiter.
Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine vor über zwei Jahren nutzt Russland die Halbinsel Krim als Nachschub- und Angriffsbasis. In den vergangenen Monaten ist die Region wieder verstärkt in den Fokus von ukrainischen Angriffen gerückt. Die Reichweite ihrer Kampfdrohnen ist so gewachsen, dass sie immer mehr Ziele im russischen Hinterland angreifen können, um den militärischen Nachschub zu verhindern oder zu erschweren.
Selenskyj sucht im Ukraine-Krieg weitere Unterstützung: „Werden Verhandlungen beginnen“
Update vom 22. Juli, 20.12 Uhr: In ihrem Bemühen nach internationaler Unterstützung und Stärkung ihrer Sicherheit bereitet die Ukraine weitere Sicherheitsabkommen mit ihren Unterstützern vor. Ohne konkrete Namen von Staaten zu nennen, sprach Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft von vier neuen Abkommen.
„Wir werden in naher Zukunft mit den Verhandlungen beginnen und müssen die Dokumente relativ schnell zur Unterzeichnung vorbereiten“, sagte er. Dabei gehe es um Verteidigungsunterstützung, Finanzen und humanitäre Zusammenarbeit. Dann hätte man fast 30 solcher Abkommen mit Partnern geschlossen. Die ukrainische Regierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, verschiedene Länder – nicht nur Nato-Länder – einzubeziehen. „Aber sie alle sind gleichermaßen bereit, uns bei der Verteidigung unserer gemeinsamen Werte zu helfen.“
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




Update vom 22. Juli, 19.10 Uhr: Russland macht Druck und verstärkt die Angriffe an der Kramatorsk-Front. Das geht aus einem Statement des ukrainischen Militärs hervor. Im Laufe des Montags hätte Putins Armee die Kramatorsk-Front im Gebiet Donezk mindestens 22-mal attackiert. Die ukrainischen Verteidigungskräfte hätten neun Angriffe abgewehrt, der Rest befinde sich „noch im Gange“, berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf Kiew.
Zudem sollen sich die russischen Verluste einmal mehr drastisch erhöhen. Man würde „die raffinierten Pläne des Feindes durchkreuzen“; Russland müsse „erhebliche Verluste an Personal und Ausrüstung hinnehmen“.
Update vom 22. Juli, 15.06 Uhr: Der Kreml hat sich positiv über die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu möglichen Verhandlungen im Ukraine-Krieg geäußert. „Dies ist sicherlich besser als Aussagen, dass jegliche Kontakte mit der russischen Seite und mit dem russischen Staatschef ausgeschlossen sind“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Natürlich ist es viel besser, in dem einen oder anderen Ton von Dialog zu reden, als über die Absicht zu sprechen, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen.“
Selenskyj hatte zuvor in einem Interview der BBC gesagt, auch mit Wladimir Putin sprechen zu können, obwohl er das eigentlich selbst per Dekret ausgeschlossen hat. Selenskyj bekräftigte in dem Interview die prinzipielle Bereitschaft, mit russischen Vertretern auf einem neuen Friedensgipfel zu verhandeln. „Und ob das Putin sein wird oder nicht, macht keinen Unterschied“, sagte er. Peskow meinte, es bleibe abzuwarten, was konkret hinter den Äußerungen Selenskyjs stecke. Russland hatte eine Teilnahme an einem Friedensgipfel Selenskyjs zuvor abgelehnt und auch seine Legitimation als Präsident infrage gestellt.
Angebliche Anschlagspläne in St. Petersburg: Russland will mehrere Pakete entdeckt haben
Update vom 22. Juli, 13.54 Uhr: Immer wieder wirft Moskau der Führung in Kiew vor, in Russland Sabotage- und Terroranschläge zu organisieren. Nun soll ein konkreter Fall aufgedeckt worden sein: Der russische Inlandsgeheimdienst FSB will in St. Petersburg in Paketen aus Deutschland und Italien Sprengstoff und Zünder entdeckt haben. Überprüfbar waren die dazu veröffentlichten Aufnahmen und die Angaben nicht. Im Zuge der russischen Invasion in die Ukraine gab es in Russland wiederholt Sprengstoffanschläge.
Der Geheimdienst machte in der Mitteilung namentlich den Vizechef des Präsidentenbüros in Kiew, Roman Maschowez, für die Organisation verantwortlich und hat ihn zur Fahndung ausgeschrieben. Nach eigener Darstellung informierte der FSB auch die europäischen Geheimdienste und bat um Amtshilfe. Die Anfragen seien bis heute nicht beantwortet worden, hieß es.
Update vom 22. Juli, 13.01 Uhr: Bei einem massiven ukrainischen Drohnenangriff auf russische Grenzregionen ist eine Erdölraffinerie in Flammen aufgegangen. Mindestens ein Mensch wurde dabei nach russischen Angaben getötet. Aus ukrainischen Militärkreisen hieß es, den Angriff in der am Schwarzen Meer gelegenen Stadt Tuapse habe der ukrainische Militärgeheimdienst mit Drohnen ausgeführt. Das Feuer in Tuapse war russischen Stellen zufolge von Splittern abgefangener Drohnen ausgelöst worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Selenskyj feiert im Ukraine-Krieg drittes deutsches Patriot-System
Update vom 22. Juli, 11.28 Uhr: „Die deutsche Patriot ist angekommen“: Mit diesen Worten hat sich Wolodymyr Selenskyj in seiner jüngsten abendlichen Videoansprache über das dritte von Deutschland gestellte Flugabwehrsystem gefreut. Es ist nach seinen Worten einsatzbereit. „Wir werden in der Lage sein, mehr am Himmel zu tun“, sagte der ukrainische Präsident weiter.
Selenskyj hat in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass die Ukraine für einen umfassenden Schutz ihres Luftraums weitere Flugabwehrsysteme benötigt. Die von ihm genannten Zahlen für die benötigten Patriot-Systeme schwanken zwischen sechs und 25. Wie viele Systeme bisher geliefert wurden und ob sie alle noch einsatzbereit sind, ist unklar.
Russland fängt im Ukraine-Krieg wohl 75 Drohnen in einer Nacht ab
Update vom 22. Juli, 9.39 Uhr: Russland erklärt aktuell fast täglich, ukrainische Drohnen über dem eigenen Luftraum abgefangen zu haben. In der Nacht auf heute sollen es jetzt 75 Drohnen über grenznahen Regionen gewesen sein. Allein 47 davon seien über der Region Rostow zerstört worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram. Der Ukraine zufolge sind die Angriffe eine Reaktion auf russische Angriffe und richten sich vor allem gegen militärische Ziele und industrielle Einrichtungen.
Neue Explosion in Charkiw im Ukraine-Krieg – Luftalarm in der Region
Update vom 22. Juli, 7.55 Uhr: Russland hatte im Mai eine Offensive in der Region Charkiw gestartet, die an die russische Region Belgorod grenzt. Ziel ist die Einrichtung eines von Präsident Wladimir Putin als „Sicherheitszone“ bezeichneten Korridors entlang der Grenze. In der Nacht ist es jetzt in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, zu einer Explosion gekommen. Das meldete laut der Ukrajinska Prawda die ukrainische Luftwaffe. In der Metropole sowie dem gleichnamigen Gebiet sei Luftalarm ausgelöst worden.
Im Ukraine-Krieg: Selenskyj reagiert auf Biden-Rückzug und warnt vor dem „russischen Bösen“
Update vom 22. Juli, 6.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinem US-Kollegen Joe Biden für dessen „mutige Schritte“ bei der Unterstützung Kiew gedankt. Selenskyj lobte im Onlinedienst X Bidens „schwere, aber starke Entscheidung“, die Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufzugeben. „Wir hoffen aufrichtig, dass Amerikas anhaltend starke Führung verhindern wird, dass das russische Böse Erfolg hat“, erklärte Selenskyj mit Blick auf Bidens mögliche Nachfolger.
Aus Sorge vor schwindendem Rückhalt für die Ukraine nach einem Sieg Donalds Trumps bei der US-Wahl 2024 hatten die Mitgliedsstaaten beim Nato-Gipfel in Washington beschlossen, künftig von den USA die Koordinierung der Waffenlieferungen zu übernehmen.
Russland auf dem Vormarsch: Lange an der Front in Donezk spitzt sich zu
Update vom 21. Juli, 17.59 Uhr: Die Lage für die Ukraine scheint sich aktuell zuzuspitzen. Russland hat einen Vormarsch im Osten des Landes vermeldet. Die russischen Streitkräfte verkündeten in der ostukrainischen Region Donezk einen weiteren Vormarsch. Die Stadt Krasnohoriwka (russisch: Krasnogorowka) nordwestlich der von Moskau annektierten Gebietshauptstadt Donezk sei mit Ausnahme einiger Straßen fast vollständig erobert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärangaben. Auch im Gebiet Luhansk und Charkiw meldete das russische Militär die Einnahme von zwei Dörfern. Überprüfbar waren die russischen Angaben von unabhängiger Seite nicht.
Der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State bestätigte aber den Vormarsch der Russen in Krasnohoriwka und anderen Bereichen. So sei etwa das seit drei Monaten umkämpfte Dorf Progress im Kreis Pokrowsk im Gebiet Donezk von russischen Truppen besetzt worden. Vonseiten der Ukraine gab es noch keine offizielle Bestätigung der Gebietsverluste.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Kiew meldet Double-Tap-Angriffe der russischen Truppen
Update vom 21. Juli, 16.16 Uhr: Während die russischen Streitkräfte sich in der Ostukraine erneut auf dem Vormarsch befinden, meldet die Ukraine einen sogenannten Double-Tap-Angriff auf ukrainische Rettungskräfte. Der Vorfall soll sich in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ereignet haben. Die Rettungskräfte seien unter Beschuss geraten, nachdem sie einen Brand in einem Haus löschen wollten, der durch einen vorangegangenen Raketenangriff verursacht wurde. Bei Double-Tap-Angriffen wird innerhalb von kurzer Zeit das gleiche Gebiet zweimal angegriffen. Dadurch kommen dann auch Rettungskräfte unter Beschuss.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland berichtet von Arktis-Vorfall
Update vom 21. Juli, 14.15 Uhr: Russland hat nach eigener Darstellung eine Verletzung seiner Staatsgrenze durch US-Militärflugzeuge abgewendet: Russische Kampfjets hätten strategische US-Bomber am Überfliegen der russischen Grenze in der Arktis gehindert.
Russland macht im Ukraine-Krieg offenbar Geländegewinne in der Ostukraine
Update vom 21. Juli, 11.59 Uhr: Neue Details zum russischen Vormarsch im Donbass: Demnach gaben in der Stadt Krasnohoriwka auch ukrainische Soldaten auf und kamen in Gefangenschaft. Vor Ort seien noch viele Zivilisten, von denen einige bereits an andere Stellen im Donbass in Sicherheit gebracht worden seien, hieß es. Überprüfbar waren die russischen Angaben von unabhängiger Seite nicht.
Russland meldet im Ukraine-Krieg Vormarsch im Donbass
Update vom 21. Juli, 10.46 Uhr: Im besonders hart umkämpften Donbass müssen die ukrainischen Truppen dem Vernehmen nach neue Gebietsverluste hinnehmen. Die Stadt Krasnohoriwka in der ostukrainischen Region sei mit Ausnahme einiger Straßen fast vollständig erobert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass jetzt unter Berufung auf Militärangaben. Demnach hatten die russischen Truppen am 19. Juli einen massiven Sturm begonnen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten sich zurückgezogen, hieß es.
Zuvor hatten die russischen Truppen bereits taktische Erfolge in anderen Teilen des Gebiets Donezk gemeldet. Russlands Kriegsziel ist es, den etwa für seine Kohlevorkommen bekannten Donbass komplett unter seine Kontrolle zu bringen.
Kiew meldet im Ukraine-Krieg Abschuss von 35 Shahed-Drohnen
Update vom 21. Juli, 9.22 Uhr: In der Nacht hat die russische Luftwaffe nach ukrainischen Angaben erneut einen großen Angriff gestartet: Drei ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M, zwei Luftlenkraketen vom Typ Kh-59 und 39 Shahed-Drohnen sollen dabei in Richtung der Ukraine geflogen sein. 35 der Drohnen schoss die ukrainische Luftwaffe ab, wie sie auf Telegram meldet. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Russland attackiert Kiew im Ukraine-Krieg aus der Luft an
Update vom 21. Juli, 7.15 Uhr: In der Nacht musste die ukrainische Flugabwehr einen russischen Drohnenangriff auf Kiew abblocken. Es habe keine Verletzten und keine unmittelbaren Schäden gegeben, teilte Serhij Popko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram mit. „Diese systematischen Drohnenangriffe beweisen einmal mehr, dass der Angreifer aktiv nach einer Möglichkeit sucht, Kiew anzugreifen“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Reuters. „Sie testen neue Taktiken, suchen nach neuen Anflugrouten“.
Update vom 20. Juli, 10.48 Uhr: Die nationalkonservative Politikerin Iryna Farion ist mit ihrem Kampf für die ukrainische Sprache in ihrer Heimat bekanntgeworden. Sie stand auch für Skandale. Nun starb sie nach einem Mordanschlag. Ihre Partei geht davon aus, dass Russland hinter dem Attentat steckt.
Russland greift Energie-Anlagen an – Luftwaffe holt Drohnen vom Himmel
Update vom 20. Juli, 9.30 Uhr: Die russische Armee hat laut der Ukraine einmal mehr die Energieinfrastruktur des Landes angegriffen. Russland habe iranische Schahed-Drohnen genutzt, um jeweils Anlage in der Region Sumy sowie eine in der Region Tschernihiw zu attackieren, berichtet die Tagesschau unter Berufung auf ukrainische Behörden. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge schoss die Flugabwehr 13 von 17 russischen Drohnen über insgesamt fünf Regionen ab.
Update vom 20. Juli, 6.16 Uhr: In der Nacht zum Samstag gab es laut dpa wieder in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm. Auch die Hauptstadt Kiew wurde demnach angegriffen. Über Schäden oder Verletzte ist aktuell jedoch nichts bekannt. Die russische Staatsagentur Tass berichtete indes von mehreren nächtlichen Drohnenangriffen gegen Belgorod sowie Rostow am Don im Süden Russlands. Die Drohnen seien alle von der Flugabwehr abgeschossen worden, hieß es. Berichte in sozialen Medien von Drohnenangriffen gegen eine Raffinerie und einen Militärflughafen bei Millerowo im Kreis Rostow konnten nicht unabhängig bestätigt werden.
Mehrere Tote nach russischem Raketenangriff auf Mykolajiw
Update vom 19. Juli, 19.50 Uhr: Infolge eines russischen Raketenschlags sind in einem Wohngebiet in der südukrainischen Großstadt Mykolajiw mindestens drei Menschen getötet worden, unter ihnen ein Kind. „Ein Einschlag auf einen Kinderspielplatz nahe einem gewöhnlichen Haus“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden. Selenskyj sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus und erneuerte seine Forderung nach stärkerer Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes.
Update vom 19. Juli, 15.42 Uhr: Laut der Ukraine hat das Militär das neueste russische Artilleriesystem aus der „Malva“-Reihe mit einer Drohne getroffen – und angeblich beschädigt. Jurij Fedorenko, Kommandeur der „Achilles“-Drohneneinheit, postete ein Video auf X, welches zeigen soll, wie die Drohne das schwere Gerät aus Russland trifft. Das Bild bricht vor dem mutmaßlichen Einschlag allerdings ab. „Zum ersten Mal in der Geschichte haben die Streitkräfte die russische Panzerartillerie 2S43 ‚Malva‘ mit einer FPV-Drohne getroffen“, schrieb Fedorenko.
Selenskyj fordert westliche Unterstüzung bei der Abwehr von russischen Luftangriffen
Update vom 18. Juli, 17.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Europagipfel in Großbritannien genutzt, um seine Forderung nach mehr Unterstützung bei der Abwehr russischer Luftangriffe noch einmal zu verstärken. Bei dem Treffen von fast 50 Staats- und Regierungschefs bei Oxford drängte er die westlichen Verbündeten, mit eigenen Mitteln russische Raketen und Drohnen über der Ukraine abzuschießen. „Es muss einen kollektiven Willen geben, diese abzuschießen, genauso wie es bei iranischen Raketen und Drohnen (bei Israel) war“, sagte er.
Selenskyj betonte, dass es sich dabei aus seiner Sicht nicht um einen Angriff gegen Russland handeln würde. Raketen und Drohnen seien keine Träger staatlicher Souveränität. „Diese Schritte müssen unternommen werden“, sagte Selenskyj und sprach direkt die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen an. „Ihr Mut kann entscheidend für den Frieden sein.“
Kiew greift im Ukraine-Krieg Krim-Stützpunkt Russlands an
Update vom 18. Juli, 15.51 Uhr: Der ukrainische Sicherheitsdienst soll einen Stützpunkt der russischen Küstenwache auf der Krim mit Drohnen angegriffen haben. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf Quellen im Inlandsgeheimdienst. Die Drohnen sollen demnach das Hauptquartier, einen Kommandoposten, ein Munitions- und Ausrüstungsdepot, ein Umspannwerk, technische Einrichtungen und russische Feuerstellungen am See Donuslaw „getroffen und ausgeschaltet“ haben.
Die russische Marine habe vergangene Nacht Übungen in dem Gewässer durchgeführt. Diese Übungen seien allerdings „gescheitert, weil die Russen nicht einmal ihre Basis schützen konnten“, wird eine Quelle zitiert. Ukrainska Pravda teilte ein Video des angeblichen Angriffs auf X. Russland hat die Halbinsel Krim 2014 völkerrechtswidrig annektiert.
Überläufer melden Schlag gegen Russland im Ukraine-Krieg: Flugplatz im Visier
Update vom 18. Juli, 13.22 Uhr: Die „Legion Freiheit Russlands“ will russische Militärausrüstung auf einem Flugplatz in der Region Perm zerstört haben. Das behauptet die Einheit, die aus russischen und belarussischen Überläufern besteht und aufseiten der Ukraine kämpft, auf Telegram. Dabei sei Ausrüstung in Brand gesteckt worden. Laut des Portals Nexta, welches auf X das Video der Legion teilte, hat sich Russland noch nicht zum angeblichen Vorfall geäußert.
Ukrainische Armee gibt Rückzug aus Uroschajne bekannt – und berichtet von hohen Verlusten Russlands
Update vom 18. Juli, 11.50 Uhr: Die Ukraine hat inoffizielle Berichte bestätigt, wonach sich ihre Streitkräfte aus dem Ort Uroschajne in der Oblast Donezk zurückgezogen haben. Das gab der Sprecher der zuständigen Armeegruppierung, Nasar Woloschyn, gegenüber der Nachrichentagentur Interfax Ukraine bekannt. Die ukrainischen Streitkräfte hätten sich zurückgezogen, „weil der Feind fast alles in Uroschajne zerstört hat“, sagte Woloschyn. „Es wurde eine Entscheidung getroffen. Um das Leben und die Gesundheit unseres Militärpersonals zu retten, das dort die Verteidigung hielt.“
Laut Woloschyn erleide Russland „jeden Tag erhebliche Verluste“ bei Uroschajne. „Sie belaufen sich auf mehr als hundert Tote, und das Ergebnis ist eine zerstörte Siedlung und ein Haufen Leichen russischer Soldaten, die nicht zu ihren Familien zurückkehren werden.“
Heftige Angriffe Russlands an ukrainischer Ostfront gemeldet
Update vom 18. Juli, 9.50 Uhr: Der ukrainische Generalstab berichtet von heftigen russischen Angriffen an der Front im Osten des Landes. Allein am Frontabschnitt bei der Kleinstadt Torezk habe es 29 Sturmangriffe der Russen gegeben, teilte das Militär in seinem Morgenbericht mit. Besonders umkämpft sei dort ein Dorf namens Nju-Jork. Russland habe auch von Flugzeugen abgeworfene Gleitbomben eingesetzt. Torezk liegt im Gebiet Donezk, ebenso wie der zweite besonders betroffene Frontabschnitt Pokrowsk. Dort war von 26 Angriffen die Rede. Russische Truppen setzen an dieser Stelle ihren Vormarsch nach der Eroberung der Stadt Awdijiwka im Februar langsam fort.
Die Militärangaben zu einzelnen Gefechten mögen nicht bis ins Detail zuverlässig sein, insgesamt erlauben die täglichen Statistiken aber einen Überblick über Intensität und Schwerpunkte der Gefechte. Der Generalstab sprach von 144 russischen Angriffsversuchen seit Mittwochmorgen. Nach einem inoffiziellen Bericht mussten die ukrainischen Truppen das Dorf Kaliniwka bei der Stadt Tschassiw Jar aufgeben. Bei nächtlichen Luftangriffen setzte Russland nach Kiewer Angaben 16 Kampfdrohnen und 3 Lenkraketen ein. Alle Drohnen und zwei der Raketen seien abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
ISW: Russische Medien nutzen Medwedew-Aussagen für Propaganda
Eine weitere Meldung macht vor allem in Russlands Staatsmedien die Runde. Sagt Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew das „Verschwinden“ der Ukraine bis 2034 voraus? Ein Interview, dass er jetzt der russischen Publikation Argumenty i Fakty (AIF) gab, wird von ihnen in diese Richtung interpretiert, teilt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) mit.
Medwedew sagte demnach, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg habe „nicht umsonst“ einen Beitritt der Ukraine in das Bündnis innerhalb der nächsten zehn Jahre vorgeschlagen – meinte aber zugleich, in diesem Zeitraum werde sich die Führung der Nato ohnehin ändern. Ergo werde die Ukraine der Nato „niemals“ beitreten. Die Art und Weise, wie Medwedews Aussagen in Russland jetzt weiterverbreitet werden, werten die ISW-Militäranalysten in ihrer jüngsten Analyse zum Ukraine-Krieg als Propaganda.
Unterdessen hat der russische Außenminister Sergej Lawrow J.D. Vance – „Running Mate“ von Donald Trump bei der US-Wahl 2024 – gelobt. Vance spreche sich für Frieden und für die Einstellung der militärischen Hilfe für die Ukraine aus, sagte Lawrow laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. „Wir können das nur begrüßen, weil es genau das ist, was benötigt wird – und zwar aufzuhören, die Ukraine mit Waffen aufzublasen.“ Lawrow fügte hinzu: „Der Krieg wird vorüber sein. Wir werden anfangen, nach Lösungen zu suchen.“
Trump selbst hatte mehrfach behauptet, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Allerdings hat er bisher nie Details für diese Behauptung verraten.
In welchen Gebieten russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)
Rubriklistenbild: © HANDOUT/AFP PHOTO/PRESS SERVICE OF THE 24TH MECHANIZED BRIGADE OF UKRAINIAN ARMED FORCES
