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Ticker zum Militärgeschehen

Ukraine-Krieg: Luftalarm in der Ukraine ausgelöst – Russland startet erneute Raketenangriffe 

In der Ukraine toben vielerorts weiterhin heftige Gefechte. In der Region um Bachmut rücken die Russlands Truppen nun offenbar vor. Der News-Ticker.

Update vom 18. Februar, 9:20 Uhr: In der gesamten Ukraine Am Samstagmorgen (18. Februar) wurde , mit Ausnahme der westlichen und einiger südlicher Regionen, Luftschutzsirenen ausgelöst. Das berichtet die ukrainische Online-Zeitung Ukrainska Pravda. 

Berichten zufolge wurden Raketen vom Schwarzen Meer aus abgeschossen. Sie fliegen in Richtung Westen der Ukraine. Derzeit gibt es keine Informationen aus Belarus über irgendwelche Abschussvorgänge oder Starts von Flugzeugen. 

Ukraine-Krieg aktuell: Ukrainisches Militär spricht von der Abwehr von 20 russischen Angriffen

Update vom 18. Februar, 9:00 Uhr: Im morgendlichen Update der ukrainischen Streitkräfte zur aktuellen Lage am im Ukraine-Krieg am 18. Februar ist die Rede davon, dass das Militär über 20 russische Angriffe abgewehrt hat. Dabei spricht der aktuelle Lagebericht von Attacken in den Regionen der Oblasten Donzek, Luhansk und Charkiw.

Die ukrainischen Raketen- und Artillerie-Einheiten hätten zudem zurückgeschlagen und drei vorübergehende Basislager der russischen Streitkräfte im gleichen Zeitraum getroffen. Am vergangenen Tag habe Russland insgesamt 10 Raketen-, 29 Luftangriffe und 69 MLRS-Attacken auf ukrainisches Gebiet durchgeführt.

Zudem vermeldete der morgendliche Lagebericht den Abschuss von sechs russischen Drohnen im Ukraine-Krieg.

Ukraine-Krieg: Russlands Streitkräfte machen wohl Fortschritte in der Nähe von Bachmut

Update vom 18. Februar, 7:40 Uhr: Russlands Streitkräfte scheinen im Ukraine-Krieg zumindest einige Fortschritte zu machen. „Der Ort Paraskowijiwka ist vollständig unter der Kontrolle von Abteilungen der Söldner-Firma Wagner“, teilte Putins Koch Prigoschin nach Angaben der russischen Agentur Interfax mit. Unabhängig bestätigen ließ diese Nachricht bisher in Russlands Krieg in der Ukraine bisher nicht. Im Abendbericht des ukrainischen Generalstabs zur aktuellen lage im Ukraine-Krieg wurde der Ort nicht erwähnt.

Russische Militärblogger vermeldeten, dass Paraskowijiwka ein wichtiger Knotenpunkt der ukrainischen Verteidigungslinien nördlich von Bachmut gewesen sei. Sollten auch die angrenzenden Dörfer Werchiwka Berchiwka und Jahidne erobert werden, könnten die ukrainischen Truppen in Bachmut nicht mehr von Norden versorgt werden. Auch im Süden von Bachmut drängen russische Kräfte in den Rücken der Ukrainer vor.

Ukraine-Krieg: Russlands Armee rückt offenbar auf Bachmut vor

Update vom 17. Februar, 20.25 Uhr: Russische Truppen rücken offenbar weiter auf die ukrainische Stadt Bachmut in der Region Donezk vor. Das verkündete der Chef er privaten Söldner-Armee „Gruppe Wagner“, Jewgeni Prigoschin, am Freitag. In den schweren Kämpfen um die ostukrainische Stadt Bachmut hat die russische Söldnertruppe offenbar ein aus militärtaktischer Sicht wichtiges Dorf erobert. Die Siedlung Paraskowijiwka nördlich von Bachmut werde vollständig von Wagner-Kräften kontrolliert, sagte der Söldner-Chef, der auch als „Putins Koch“ bekannt ist.

Russische Militärblogger schrieben, dass Paraskowijiwka ein wichtiger Knotenpunkt der ukrainischen Verteidigungslinien gewesen sei. Sollten auch die angrenzenden Dörfer Werchiwka Berchiwka und Jahidne erobert werden, könnten die ukrainischen Truppen in Bachmut nicht mehr von Norden versorgt werden. Der Kampf um die Stadt dauert schon seit Monaten.

Mit einer Spitze gegen das russische Verteidigungsministerium sagte Prigoschin, der Vormarsch sei trotz einer „Munitionsblockade“ gelungen. Die Kämpfe seien verlustreich und blutig gewesen. Die Söldnertruppe Wagner, die auch Strafgefangene einsetzt, kritisierte zuletzt, dass sie von der Armee nicht genügend Munition erhalte.

Ukraine-Krieg: Kiew greift offenbar russisches Staatsgebiet an

Update vom Freitag, 17. Februar, 15.54 Uhr: Die Stadt Schebekino in der südrussischen Region Belgorod wurde Informationen der Moscow Times zufolge am Freitagmittag von ukrainischen Streitkräften beschossen. Die unabhängige Zeitung beruft sich dabei auf den Gouverneur der Oblast, Wjatscheslaw Gladkow. Verletzte habe es keine gegeben, allerdings seien einige Teile der Stadt aktuell ohne Strom. Damit würde es sich um einen der bislang wenig bekannten Angriffe der Ukraine auf russisches Staatsgebiet handeln.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurden Teile der Stadt Schebekino bei ukrainischen Angriffen beschädigt. Der Ort befindet sich in der Oblast Belgorod, die an die Ukraine grenzt.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert schnelle Waffenlieferungen

Update vom Freitag, 14.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den westlichen Staaten für die Waffenhilfe zur Abwehr des russischen Angriffskrieges gegen sein Land gedankt. „Es gibt keine Alternative zu unserem Sieg, und es darf auch keine Alternative zu unserer Entschlossenheit geben“, sagte Selenskyj in einer Videoschalte zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz. Er verglich sein Land mit dem biblischen David, der sich gegen einen russischen Goliath wehren müsse. „Goliath hat schon angefangen, zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen“, sagte er.

Weiter hatte Selenskyj den Westen zu einer höheren Geschwindigkeit bei der Lieferung von Waffen und der Unterstützung seines Landes aufgefordert. Putin dürfe keine Chance haben, sagte Selenskyj. Der russische Präsident könne immer noch viele Leben zerstören – „deswegen brauchen wir Geschwindigkeit“, erklärte das ukrainische Staatsoberhaupt. „Denn davon hängt unser Leben ab.“

Update vom Freitag, 17. Februar, 13.30 Uhr: Bei russischem Beschuss in der Region Cherson wurden der regionalen Militärverwaltung zufolge drei Menschen getötet und sieben verletzt. Russland hätte die Oblast Cherson in den letzten 24 Stunden 76 Mal angegriffen, so die regionale Militärverwaltung. „Sie feuerten mit MLRS, Mörsern, Artillerie, Panzern und UAVs“, hieß es weiter. Weiter hätte die russische Armee den Handelshafen der Stadt Cherson sowie mehrere Wohngebäude betroffen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

News zum Ukraine-Krieg: Kiew attackiert offenbar die Krim

Update vom Freitag, 17. Februar, 11.40 Uhr: Die Krim könnte wegen des geschwächten russischen Militärs erneut ins Visier der ukrainischen Streitkräfte geraten. So kam es Berichten zufolge am Donnerstagmorgen zu einem Drohnenangriff auf die Krim-Hafenstadt Sewastopol, wie der pro-russische Gouverneur Michail Raswoschajew auf Telegram mitteilte. Ausdrücklich verantwortlich machte er die Ukraine jedoch nicht.

Er schrieb, dass zwei unbemannte Luftfahrzeuge „über dem Meer abgeschossen“ wurden und dass „unsere Verteidigungskräfte den Angriff weiterhin abwehren“. Er fügte hinzu, dass „mehrere“ weitere Drohnen abgeschossen worden seien. Abgesehen von Straßensperrungen und einer vorübergehenden Unterbrechung des Fährbetriebs sei „alles ruhig in der Stadt“, sagte er.

Der Telegram-Kanal Crimean Wind berichtete, dass „gegen 5 Uhr morgens mehrere Explosionen über den Gebieten zu hören waren, in denen sich russische Militäreinheiten befinden“. Die stärkste Explosion soll sich um etwa 6.15 Uhr ereignet haben.

News zum Ukraine-Krieg: Russland greift Bachmut an – mehrere Zivilisten getötet

Update vom Freitag, 17. Februar, 10.30 Uhr: In der Region Donezk wurden durch russische Angriffe offenbar mehrere Menschen getötet oder verletzt. Dies berichtet der Militärverwaltungsleiter der Region, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram. Die russische Armee hätte in Bachmut „fünf Einwohner getötet, zehn weitere Menschen in der Oblast wurden verletzt“, schrieb Kyrylenko.

Am gestrigen Donnerstag rief die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk die letzten rund 6000 Einwohnerinnen und Einwohner von Bachmut dazu auf, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen. Am Donnerstag beschoss Russland zudem unter anderem auch die Städte Mariupol und Wolnowacha. Kyrylenko zufolge ist es derzeit jedoch unmöglich, genaue Opferzahlen zu nennen.

Update vom 17. Februar, 8.14 Uhr: Russland hat in der Nacht eine neue Angriffswelle gegen die Ukraine gefahren, meldet das ukrainische Militär. Es waren laut dem Kyiv Independent mehr als 24 Attacken aus der Luft sowie 50 weitere Schläge.

Ukraine-Krieg Hauptthema bei Siko in München

Update vom 17. Februar, 7.49 Uhr: Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj eröffnet heute (17. Februar) die Münchner Sicherheitskonferenz (Siko) mit einer Videoansprache. Anschließend reden Scholz und Macron. Im Mittelpunkt der Konferenz wird der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stehen, der vor einem Jahr begonnen hat.

Update vom 16. Februar, 20.10 Uhr: Nach Ansicht des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak, hat das russische Militär bei den Angriffen auf ukrainische Großstädte „definitiv ihre Taktik geändert“. Wie der 50-Jährige der Nachrichtenagentur AP berichtet, setzte Moskau verstärkt auf den Einsatz von Raketen ohne Sprengkörper und Ballons, um die ukrainische Luftverteidigung auszutricksen. „Sie wollen unser Flugabwehrsystem überlasten, um eine zusätzliche Chance zu erhalten, Infrastruktureinrichtungen zu treffen“, sagte Podoljak.

Als Begründung für diese Taktabänderung nannte der Präsidentenberater eine zunehmende Knappheit von Raketen innerhalb des russischen Militärs. So würde Moskau mittlerweile ältere Raketen aus der Sowjetzeit gemeinsam mit „neue Raketen, die einen gewissen Wert haben“, abfeuern.

News zum Ukraine-Krieg: Lukaschenko stellt klar – in diesem Fall würde Belarus in den Krieg eintreten

Update vom 16. Februar, 17.30 Uhr: Belarus Präsident und Putin-Verbündeter Alexander Lukaschenko hat Bedingungen genannt, wann die belarussische Armee Kreml-Chef Wladimir Putin im Krieg unterstützen würde. Im Falle eines direkten Angriffs auf Weißrussland, würde Belarus an Seite von Russland in den Krieg ziehen. Die Antwort werde dann „am brutalsten ausfallen. Und der Krieg wird einen völlig anderen Charakter annehmen“, zitierte die belarussische Nachrichtenagentur belta Lukaschenko. Das gelte nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Nachbarländer, so Lukaschenko.

Ukraine-News: Ukraine warnt vor russischem „Plan B“

Update vom 16. Februar, 15.25 Uhr: Oleksij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, warnte im BBC-Interview vor einem „Plan B“ des Kremls im Zuge der gescheiterten Eroberung der gesamten Ukraine. Der pro-russische Politiker und Putin-Vertrauter Wiktor Medwedtschuk habe den Plan vorgeschlagen. Russland wolle nun zu einer weiteren Option übergehen und die Ukraine nach dem Vorbild von Nord- und Südkorea aufteilen, so Danilow.

Ukraine-News: Moskau hat Lage der Front wohl „falsch eingeschätzt“

Update vom 16. Februar, 13.57 Uhr: Bis zu 80 Prozent einiger russischer Angriffseinheiten sollen im Ukraine-Krieg bereits gefallen sein. Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar sagte laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine weiter, die Evakuierung der Getöteten und Verwundeten liefe „nur begrenzt oder gar nicht“. Moskaus Streitkräfte würden in der Ostukraine täglich schwere Verluste erleiden.

„Immer mehr russische Kämpfer realisieren, dass ihre Befehlshaber die Lage an der Front falsch einschätzen. Der Beweis dafür sind die zahlreichen sogenannten ‚Suicide Squads‘, also schlecht ausgebildete und ausgerüstete Einheiten, die besonders hohe Verluste verzeichnen“, zitierte Interfax-Ukraine Maljar.

Ukraine-News: Russland fährt nächtliche Angriffswelle

Update vom 16. Februar, 11.15 Uhr: Putins Militär hat in der Nacht 36 Raketen und Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert. „Leider gibt es Treffer im Norden, Westen und in den Gebieten Dnipropetrowsk und Kirowohrad“, teilte der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, auf Telegram mit.

Das russische Militär habe dabei seine Taktik geändert und setze auch Attrappen zur Irreführung der Flugabwehr ein. Die ukrainische Armeeführung informierte über 16 abgefangene Raketen.

Der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrates, Olexij Danilow, erklärte zudem, dass Kiew für Donnerstag oder Freitag in der kommenden Woche einen massiven Raketenschlag erwarte. Am Donnerstag begeht Russland den so genannten „Tag des Vaterlandsverteidigers“. Freitag jährt sich der Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine.

Update vom 16. Februar, 9.09 Uhr: Russland kann sich bei seinem Überfall auf die Ukraine weiterhin kaum auf seine Luftwaffe verlassen, schätzen britische Geheimdienste. Zwar hätten russische Kampfflugzeuge zuletzt wieder mehr Angriffe geflogen, teilte das Verteidigungsministerium in London nun mit. Allerdings könnten sie ihre eigentliche Schlüsselrolle nicht ausüben, da sie fast ausschließlich über russisch kontrolliertem Gebiet eingesetzt würden, hieß es.

Grund sei einerseits die funktionierende ukrainische Flugabwehr, außerdem seien die Kampfjets wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe auf russische Flugplätze über mehrere Basen verstreut worden.

Mit schätzungsweise 1500 Militärflugzeugen sei die russische Luftwaffe trotz des Verlusts von etwa 130 Maschinen seit Kriegsbeginn weitgehend intakt. Allerdings sei eine Ausdehnung des Luftkriegs unter den aktuellen Umständen unwahrscheinlich, hieß es aus London weiter. Dies würde zu „untragbaren Flugzeugverlusten“ führen. „Insgesamt schneidet die russische Luftwaffe im Krieg weiterhin schlecht ab“, hieß es.

Ukraine-News: Selenskyj sieht sein Land in entscheidender Kampf-Phase

Update vom 16. Februar, 08:46 Uhr: Mit Blick auf die erwartete neue Waffenhilfe sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Land in einer entscheidenden Phase. „Wir müssen den Frühling so gestalten, dass wirklich spürbar ist, dass die Ukraine sich auf den Sieg zubewegt“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Mittwoch.

Selenskyj verwies auf Russlands massive Verluste an der Ostukraine. Die ukrainische Armee müsse diese Phase für militärische Erfolge nutzen, erklärte er: „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es dort (in Russland) immer weniger das Bestreben gibt, ukrainische Gebiete besetzt zu halten.“

Ukraine-News: Sechs mutmaßliche Spionage-Ballons über Kiew

Update vom 15. Februar, 17.00 Uhr: Nach Angaben der Ukraine sind sechs mutmaßlich russische Ballons über Kiew gesichtet worden. Die meisten davon habe die Luftwaffe abgeschossen, teilte die Militärverwaltung in Kiew auf Telegram mit. Die Ballons könnten Radar-Reflektoren oder Spionagegeräte transportiert haben.

„Nach Informationen, die jetzt geklärt werden, waren es Ballons, die sich unter dem Antrieb des Windes in der Luft bewegen“, hieß es weiter. „Der Zweck des Starts der Ballons bestand möglicherweise darin, unsere Luftverteidigung zu erkennen und zu erschöpfen.“

Update vom 15. Februar, 16.45 Uhr: Die russischen Militärkommissariate drängen zusammen mit der Leitung von Bildungseinrichtungen die Studenten dazu, ihre Zustimmung zur vorzeitigen Einberufung für die russische Armee zu unterschreiben. Statt im Sommer, nach Abschluss ihres Studiums, sollen die Studenten bereits im April eingezogen werden, berichtet pravda.com. Studenten können vorzeitig Prüfungen ablegen, wenn sie diese Erklärungen unterschreiben, heißt es.

Ukraine-News: Russland rekrutiert nach Wagner auch Häftlinge

Update vom 15. Februar, 15:05 Uhr: Wegen des Kriegs in der Ukraine sind in einem Jahr Hunderte Kinder ums Leben gekommen. Zwischen Februar 2022 und Januar 2023 seien mindestens 438 Kinder durch Kriegshandlungen getötet und 842 verletzt worden, teilte das Kinderhilfswerks Unicef jetzt mit. Verstreute Blindgänger und Landminen brächten Kinder zusätzlich in Gefahr.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass die Kinder und jungen Menschen in der Ukraine zu einer verlorenen Generation werden“, sagte Unicef-Vorsitzender Georg Graf Waldersee laut Mitteilung. Die Organisation habe ihre Hilfe in der Ukraine seit Beginn des Krieges ausgeweitet.

Update vom 15. Februar, 11.40 Uhr: US-Militärexperten halten es für möglich, dass Russlands Verteidigungsministerium nun auch Häftlinge rekrutiert, um sie als „Kanonenfutter“ im Ukraine-Krieg einzusetzen. Die Rekrutierung von Gefängnis-Insassen sei ein Anzeichen, dass der Kreml sogenannte „menschliche Wellen“ planen könnte, schreibt das „Institute for the Study on War“.

Gemeint ist damit eine Taktik, bei der eine große Zahl von Soldaten - häufig mit geringer Ausbildung - für einen Angriff eingesetzt wird, wobei hohe Verluste hingenommen werden. Sowohl der ukrainische Geheimdienst als auch der US-Sender CNN hatten zuvor über eine Rekrutierung von russischen Häftlingen berichtet, ähnlich wie es die private Söldnerarmee Wagner wohl praktiziert.

Ukraine-News: Ukraine verteidigt weiter Bachmut - Ist es die richtige Taktik?

Update vom 15. Februar, 10.57 Uhr: Trotz der schwierigen Lage in Bachmut sei die Strategie der Ukraine richtig, die seit Monaten umkämpfte Stadt in der Ostukraine weiter zu verteidigen. Das schreibt das „Institute for the Study on War“ (ISW) in einer aktuellen Analyse. „Die ukrainische Verteidigung von Bachmut hat den Kreml gezwungen, einen Großteil der Wagner-Gruppe als Truppe zu erschöpfen“, argumentiert die US-Denkfabrik. Zudem müsse Russland hochwertige Luftstreitkräfte aufwenden, um Fortschritte zu machen. Russland sei dadurch geschwächt - und das begünstige die Bedingungen für eine ukrainische Gegenoffensive, so das ISW. Die weitere Verteidigung von Bachmut und die Vorbereitung einer Gegenoffensive schlössen sich daher nicht gegenseitig aus.

Westliche Beobachter hatten zuvor einen Taktik-Wechsel in Sachen Bachmut gefordert. Aus US-Regierungskreisen hieß es, es könne sinnvoller sein, sich für das Frühjahr auf eine Gegenoffensive zu konzentrieren. Eine russische Eroberung Bachmuts werde „keine bedeutende strategische Wende auf dem Schlachtfeld“ herbeiführen, zitierte die Washington Post einen hochrangigen Regierungsvertreter.

Ukraine-News: Geheimdienst-Insider warnen vor Putins neuer Kampfjet-Taktik

Update vom 15. Februar, 8.32 Uhr: An der Grenze zur Ukraine zieht Russland nun wohl Kampfjets zusammen. Das berichtet die Financial Times und beruft sich dabei auf zwei nicht namentliche genannte Insider mit Informationen von westlichen Geheimdiensten. Bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe betonte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin demnach am Dienstag (14. Februar) die Gefahr, die von Russlands Luftflotte ausgehe.

„Er machte ziemlich deutlich, dass wir nur ein kleines Zeitfenster haben, um der Ukraine gegen eine mögliche Offensive zu helfen“, zitierte der Bericht einen der Insider. Die westlichen Unterstützer versuchten nun, Luftabwehrsysteme und Artilleriemunition an die Ukraine zu liefern, hieß es weiter. „Die russischen Streitkräfte zu Lande sind ziemlich aufgebraucht, deshalb ist das hier ein starkes Indiz, dass Russland nun einen Luftkampf will.“

Erbitterte Kämpfe um Bachmut: „Große Abnutzungsschlacht mit sehr hohen Verlusten“

Update vom 15. Februar, 6.22 Uhr: US-Generalstabschef Mark Milley bezeichnete den Kampf um die Region Bachmut im Osten des Landes als Abnutzungskrieg. Es gebe viel Gewalt und viele Gefechte, aber die Frontlinie sei ziemlich stabil, so Milley am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel auf eine Frage nach dem aktuellen Kriegsgeschehen. „Ich würde es als eine sehr große Abnutzungsschlacht mit sehr hohen Verlusten beschreiben, insbesondere auf russischer Seite.“

Auch Selenskyj sprach von einer „äußerst schwierigen“ Lage im Osten seines Landes. „Das sind buchstäblich Kämpfe um jeden Meter ukrainischen Landes“ (siehe vorheriges Update).

Nach Angaben Milleys halten die Ukrainer derzeit die Stellung, während auf russischer Seite insbesondere die Wagner-Gruppe angreift. „Es gibt hier keine ausgefeilten Manöver. Es handelt sich um Frontalangriffe, Angriffswellen, viel Artillerie mit extrem hohen Verlusten in diesem Gebiet“, sagte er. Wie lange das so gehen werde, sei schwierig zu sagen. Es gehe nun schon seit Wochen so.

Selenskyj: Lage an Front „extrem schwierig“

Update vom 14. Februar, 23.09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Situation an der Front als „extrem schwierig“ beschrieben. Insbesondere in den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk gebe es „buchstäblich einen Kampf für jeden Meter ukrainischen Landes“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Dienstag.

Update vom 14. Februar, 19.10 Uhr: Russische Streitkräfte führen im Ukraine-Krieg in der Ostukraine Luft- und Bodenangriffe in der Nähe von Bachmut, Schachtarsk und anderen Städten der Region Donezk durch. Das teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am Dienstag mit. „Der Feind konzentriert seine Hauptanstrengungen weiterhin auf Angriffe in den Richtungen Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Schachtarsk“, so das Militär in einem seiner regelmäßigen Updates. „Feindliche Flugzeuge sind aktiv im Einsatz.“

Russland führe laut dem ukrainischen Generalstab Luftangriffe in der Nähe von Awdijiwka und Wuhledar durch. Die Besatzer hätten unter anderem K-51-Aerosolgranaten auf ukrainische Stellungen abgeworfen. Außerdem hätten zwei russische Raketen zivile Infrastruktur in der Region getroffen, mehrere Zivilisten seien verletzt worden. „Der Kulturpalast, der als humanitäres Hilfszentrum fungiert, wurde beschädigt. Auch eine medizinische Einrichtung wurde beschädigt“, heißt es in dem Bericht.

News zum Ukraine-Krieg: Kreml bestätigt neue Eroberung

Erstmeldung vom 13. Februar: Das russische Verteidigungsministerium hat die Einnahme von Krasna Hora bestätigt. Das Dorf befindet sich wenige Kilometer südlich von der im Ukraine-Krieg zuletzt hart umkämpften Stadt Bachmut. Zuvor hatte die Söldner-Gruppe Wagner die Einnahme des Dorfes bereits verkündet.

Ursprünglich war wieder einmal spekuliert worden, dass die Amtszeit des 63-Jährigen vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine ein weiteres Mal verlängert werden könnte. (dpa/AFP)

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