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News-Ticker zur militärischen Lage

Bürgermeister von Mariupol: Russen haben 1300 Hochhäuser abgerissen – mit den Leichen darin

Der Bürgermeister von Mariupol beschuldigt Russland, tausende Hochhäuser mit Leichen darin abgerissen zu haben. Der News-Ticker zur militärischen Lage im Ukraine-Krieg.

Update vom 11. Juni, 21.14 Uhr: Bei Mariupol soll ein russisches Fahrzeug auf eine Mine aufgefahren sein. Dabei seien drei russische Besetzer gestorben, teilte ein Mitarbeiter des Bürgermeisters von Mariupol am Samstagabend auf Telegram mit. Indes soll es ukrainischen Truppen gelungen sein, im Nordwesten von Slovjansk eine russische Offensive abzuwehren. Das berichtete der Generalstab der ukrainischen Armee am Samstag auf Facebook. Die Angaben konnten nicht von unabhängiger Seite verifiziert werden.

Ukraine-Konflikt: Kämpfe um Großstadt Sjewjerodonezk halten an

Update vom 11. Juni, 19.25 Uhr: Die Kämpfe um die Großstadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine halten nach Angaben des ukrainischen Militärs weiter an. Die russische Armee habe die zivile Infrastruktur in der Stadt sowie im benachbarten Lyssytschansk und drei weiteren Orten beschossen, teilte der Generalstab der ukrainischen Armee am Samstag per Facebook mit.

Die ukrainischen Soldaten seien dabei, sich Angriffen der Russen in Sjewjerodonezk zu widersetzen. In dem Vorort Metelkino sei ein Angriff erfolgreich abgewehrt worden, die russische Armee habe sich zurückgezogen, hieß es in dem Lagebericht. In einem weiteren Vorort hielten die Kämpfe an. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen.

Die strategisch wichtige Industriestadt Sjewjerodonezk ist die letzte Großstadt im Gebiet Luhansk, die sich noch nicht vollständig unter russischer und prorussischer Kontrolle befindet. Gekämpft wird um sie bereits seit Wochen.

Ukraine, Sjewjerodonezk: Während schwerer Kämpfe an der Front in Sjewjerodonezk in der Region Luhansk liegen ausgebrannte Autowracks am Rand eines Wegs (Archivbild, 9. Juni 2022).

Russland hat wohl 1300 Hochhäuser in Mariupol abgerissen, ohne die Leichen zu bergen

Update vom 11. Juni, 10.48 Uhr: Russische Truppen, die die zerstörte ukrainische Stadt Mariupol besetzt haben, haben wohl 1.300 Wohnhochhäuser abgerissen, ohne sorgfältig Hunderte von unter den Trümmern begrabenen Leichen zu bergen. Das sagte der ukrainische Bürgermeister von Mariupol Vadym Boychenko am Freitag. In einem CNN vorliegenden Telegramm des Stadtrats sagte Boychenko: „Fast 50 bis 100 Menschen wurden unter fast jedem zerstörten Haus getötet, und in Mariupol wurden 1.300 Hochhäuser zerstört.“

Der Bürgermeister, der aus Mariupol geflohen ist, sprach über Erzählungen seiner in der Stadt verbliebenen Bürger: „Anfangs haben die Besatzer die Bewohner von Mariupol in den sorgfältigen Abbau der Trümmer einbezogen.“ Als die Russen die tatsächliche Anzahl der unter den Trümmern gefundenen Leichen sahen, hätten sie die Anwohner sofort aus dem Gebiet vertrieben. „Die tatsächliche Zahl der Leichen unter den Trümmern zerstörter Häuser ist erschreckend.“ Die getöteten Bewohner würden laut dem Bürgermeister zusammen mit dem Betonschutt auf Deponien gebracht.

Die Ruine eines zerstörten Wohngebäudes in Mariupol.

Russische Agentur: Mehr als 800 000 Neurussen in vergangenen Jahren im Donbass

Update vom 11. Juni, 10.03 Uhr: In den ostukrainischen Separatistengebieten haben laut russischer Nachrichtenagentur Tass in den vergangenen drei Jahren mehr als 800 000 Menschen die russische Staatsbürgerschaft auf vereinfachtem Weg erhalten. Nur knapp ein Prozent der Anträge von Bewohnern der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk sei abgelehnt worden, meldete Tass am Samstag unter Berufung auf das Innenministerium in Moskau. Kremlchef Wladimir Putin hatte im April 2019 ein Dekret erlassen, dem zufolge Ukrainer im Donbass leichter russische Staatsbürger werden können.

Die vielen Neurussen dienen dem Kreml Kritikern zufolge als Instrument, um seinen Einfluss in der Ostukraine auszuweiten. Auch in Gebieten, die Russlands Truppen seit Kriegsbeginn Ende Februar dieses Jahres besetzt haben, sollen russische Pässe verteilt werden. Auf diesem Weg sollen etwa die Regionen Cherson und Saporischschja enger an Moskau gebunden werden. Auch der russische Rubel soll dort als Zahlungsmittel eingeführt werden.

Ukraine-Krieg: Nach Regierungsangaben rund 10.000 tote Soldaten

Update vom 11. Juni, 6.39 Uhr: Seit dreieinhalb Monaten läuft der russische Angriffskrieg. Nach Regierungsangaben sind dabei etwa 10.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj machte die Zahl in der Nacht zum Samstag öffentlich. In der Ostukraine gehen unterdessen die Kämpfe ohne große Veränderungen des Frontverlaufs weiter. Die ukrainische Seite spricht von Erfolgen ihrer Artillerie dank westlicher Munition - und appelliert, das Tempo der Waffenlieferungen zu erhöhen.

„Russland will jede Stadt im Donbass zerstören, „jede“ ist keine Übertreibung. Wie Wolnowacha, wie Mariupol“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache am Freitagabend. „All diese Ruinen in einst glücklichen Städten, schwarze Spuren von Bränden, Krater von Explosionen - das ist alles, was Russland seinen Nachbarn, Europa und der Welt geben kann.“

Die Zahl von etwa 10.000 getöteten ukrainischen Soldaten stammt vom Präsidenten-Berater Olexij Arestowytsch. Er nannte sie in einem seiner regelmäßigen Youtube-Videointerviews mit dem russischen Oppositionellen Mark Feygin. Diese Woche hatte Verteidigungsminister Olexij Resnikow bereits gesagt, dass aktuell täglich bis zu 100 ukrainische Soldaten getötet würden. Arestowytsch betonte, dass auf ukrainischer Seite auch zu Beginn des Krieges rund 100 Militärangehörige pro Tag gestorben seien. Auf Feygins Frage, ob man also von rund 10.000 getöteten Soldaten insgesamt ausgehen könne, antwortete er: „Ja, so in etwa.“

Ukraine-Krieg: Dringlicher Ruf nach schnelleren Waffenlieferungen

Laut Arestowytsch werden dauerhaft mehr russische als ukrainische Soldaten getötet. Am Freitag seien die Angriffe der ukrainischen Artillerie mit westlicher Munition besonders effizient gewesen, sagte er und gab die Schätzung von rund 600 getöteten russischen Soldaten ab. Mit Blick darauf appellierte der Selenskyj-Berater an den Westen, viel schneller Waffen und Munition zu liefern. Die ukrainische Regierung sei zwar für die bisherige Hilfe sehr dankbar, ohne die man vermutlich bereits hinter den Dnipro-Fluss zurückgedrängt worden wäre. Er verstehe aber die Langsamkeit bei den Lieferungen nicht. Um die russische Aggression zurückzuschlagen, brauche die Ukraine unter anderem schnell mehr Artillerie-Feuerkraft, betonte Arestowytch.

Update vom 10. Juni, 20.45 Uhr: Sjewjerodonezk ist derzeitiges Epizentrum des Ukraine-Kriegs. Die ukrainische Armee meldete am Freitag einen Dauerbeschuss der ostukrainischen Stadt. Ihre Stellungen würden Tag und Nacht beschossen.

Bei anhaltend schweren Kämpfen im Donbass sind die russischen Truppen nach ukrainischen Angaben von Freitagmorgen zuletzt auf den Verkehrsknotenpunkt Bachmut vorgerückt. Sie drohen damit, den Nachschub für das Verwaltungszentrum Sjewjerodonezk abzuschneiden.

Prorussische Separatisten: Chemiewerk in Sewerodonezk ist angeblich umzingelt

Update vom 10. Juni, 16.20 Uhr: Die prorussische Separatisten haben eigenen Angaben zufolge die Chemiefabrik in Sjewjerodonezk umzingelt. In den vergangenen Tagen waren die russischen Truppen bereits weit ins Zentrum der Stadt im Donbass vorgerückt, nachdem die ukrainischen Streitkräfte sie zwischenzeitlich zurückschlagen konnten.

Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Gefechte um die 10.000-Einwohner-Stadt als eine der schwersten Schlachten des Krieges mit Russland bezeichnet. Zuletzt hatte sich angedeutet, dass die Ukraine Sjewjerodonezk (Deutsch: Sewerodonezk) nicht halten kann. In dem Chemiewerk sollen sich neben den Verteidigern unbestätigten Berichten zufolge auch Hunderte Zivilisten aufhalten. Bislang hatte die ukrainische Armee einen kompletten Rückzug über das Ufer des Siwerskyj Donez abgelehnt.

Update vom 10. Juni, 15.30 Uhr: Große Verluste auf Seiten der Ukraine? Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht auf Freitag einen Flughafen und eine Panzerfabrik in der Ostukraine angegriffen. „Auf dem Flughafen Dnipro wurde mit hochpräzisen Boden-Luft-Raketen Luftfahrtechnik der ukrainischen Streitkräfte vernichtet, im Raum Charkiw Produktionskapazitäten zur Reparatur von Waffentechnik“, erklärte der Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Unabhängig überprüfen lassen sich die Informationen nicht.

Konaschenkow behauptete ferner, dass an der Front insgesamt mehr als 500 ukrainische Soldaten getötet sowie 13 Panzerwagen, 9 Artilleriegeschütze, 6 Raketenwerfer und 16 Militärfahrzeuge zerstört worden seien. Ferner seien zwei Kampfjets und fünf Drohnen abgeschossen worden, heißt es aus der russischen Hauptstadt.

Angriffe nördlich von Kiew: Artillerie-Einschläge bei Tschernihiw in der Oblast Sumy

Update vom 10. Juni, 14.10 Uhr: Wie das ukrainische Innenministerium berichtet, hat Russland Mörser und Artillerie auf das Grenzgebiet bei Tschernihiw in der Oblast Sumy abgefeuert.

So sind laut Kiew im Gebiet Nowhorod-Siverskyi über 20 Explosionen registriert worden. Es wurden demnach bislang keine Opfer gemeldet. Tschernihiw mit seinen rund 280.00 Einwohnern liegt knapp 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kiew.

Russische Truppen vor Bachmut: Verkehrsknotenpunkt im Donbass ist schwer umkämpft

Update vom 10. Juni, 13.45 Uhr: Die russischen Truppen rücken nach ukrainischen Angaben im Donbass weiter vor. Die Invasoren stünden mittlerweile vor dem Verkehrsknotenpunkt Bachmut, heißt es aus Kiew. Somit könnte der Nachschub für das Verwaltungszentrum Sjewjerodonezk abgeschnitten werden. Um die Stadt, die einst 100.000 Einwohner hatte, wird seit Wochen in der Region Luhansk erbittert gekämpft. 

„Der Feind hat in Richtung Wosdwyschenka – Roty angegriffen, teilweise Erfolg gehabt und setzt sich an den eingenommenen Stellungen fest“, teilte der ukrainische Generalstab an diesem Freitag in seinem Lagebericht mit. Die genannten Ortschaften befinden sich nur etwa zehn Kilometer südwestlich von Bachmut. Die Stadt mit einstmals rund 70.000 Einwohnern liegt geografisch genau zwischen den Großstädten Donezk, Luhansk, Sewerodonezk und Kramatorsk. Von hier aus können verschiedene Verkehrswege im Donbass mit Artillerie beschossen werden. Bislang hatten die russischen Truppen vergeblich versucht, in Richtung Kramatorsk vorzustoßen.

Heftige Kämpfe im Donbass: Russische Invasionstruppen haben Artillerie-Übermacht

Update vom 10. Juni, 13.30 Uhr: Im Donbass wüten weiter heftige Kämpfe zwischen den russischen Invasionstruppen und den ukrainischen Verteidigern. Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Wadym Skibitsky, hat im Gespräch mit dem britischen „Guardian“ gewarnt, der Ukraine fehle Artilleriemunition.

Auf eine ukrainische Artillerieeinheit kämen zehn bis 15 Artillerie-Stellungen der Russen. „Dies ist nun ein Artilleriekrieg“, wird Skibitsky von der der britischen Zeitung zitiert. Sein Land sei fast ausschließlich auf westliche Waffenlieferungen angewiesen und benötige mehr Munition für die Haubitzen sowie für andere Geschütze.

Update vom 10. Juni, 13.10 Uhr: Die russischen Besatzer räumen die Trümmer in Mariupol weg. Der Strand füllt sich wieder. Dabei ist die Zukunft der Stadt im Ukraine-Krieg weiter offen. Jetzt droht auch noch ein Cholera-Ausbruch.

Im Krieg mit Russland: Ukrainische Armee rückt in der Region Charkiw wieder vor

Erstmeldung vom 10. Juni: Charkiw - „Wir bewegen uns allmählich in der Region Charkiw voran und befreien unser Land“, so Wolodymyr Selenskyj im Ukraine-Krieg über die Lage an Kriegstag 107. Laut dem ukrainischen Generalstab erlitten die Truppen von Wladimir Putin in der Region schwere Verluste - und wollen nun nicht mehr kämpfen. Das berichtet der Kyiv Independent.

Es soll sich bei den verweigernden Soldaten um eine motorisierte Infanterieeinheit des 1. Armeekorps handeln. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine, die Region Charkiw grenzt an die mittlerweile fast vollständig von den russischen Truppen eingenommene Region Luhansk.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Ukraine-News: Kiew hat laut Moskau 480 Soldaten an einem Tag verloren

Noch vor zwei Tagen, am 8. Juni, hatte die russische Seite hohe Verluste bei den ukrainischen Kämpfern verkündet, und zwar bei den Gefechten um den Donbass in der Ostukraine. Insgesamt habe die Ukraine (in allen Kampfgebieten zusammen) binnen 24 Stunden mehr als 480 Soldaten verloren.

Aufnahme vom 10. Juni: Ein ukrainischer Kämpfer in der Region Charkiw

Das Verteidigungsministerium in Moskau erwähnte dabei auch Raketenangriffe auf eine Panzerfabrik in Charkiw. Rund um die Millionenstadt seien außerdem mehrere Gefechtsstände und Truppenansammlungen sowie Stellungen von Raketenwerfern mit Luft-Boden-Raketen beschossen worden. Der ukrainische Generalstab hingegen vermeldete Anfang des Monats, der Feind sei im Norden in Charkiw ebenso in die Defensive gegangen wie im Süden des Landes.

Derweil droht auch rhetorisch eine weitere Eskalation. Ein Putin-Propagandist drohte Deutschland mit einer Invasion. (AFP/dpa/frs)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Vladimir Gerdo

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