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News-Ticker

Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor Russland-Offensive – und schließt Rückzug aus

Kommt es zu einem Ende des Ukraine-Kriegs? Selenskyj ist offenbar zu Gebietsabtretungen bereit. Trump spricht über das Alaska-Treffen. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 22.26 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einer neuen russischen Offensive an drei Frontabschnitten. Russland bereite Vorstöße auf Saporischschja, Pokrowsk und Nowpawliwka vor, sagte Selenskyj am Dienstag vor Journalisten. Zudem meldete er russische Gebietsgewinne. Ein Rückzug eigener Truppen aus dem Donbass komme nicht infrage, erklärte Selenskyj. Dies würde „den Russen eindeutig einen Brückenkopf bieten“ – „um eine Offensive vorzubereiten“.

Die Warnung erfolgt vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag (15. August).

Update, 20.53 Uhr: Die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Marco Rubio, führten vor dem Präsidentengipfel in Alaska ein Telefonat. Das russische Außenministerium erklärte, beide Minister hätten Hoffnung auf Erfolg der besprochenen Details geäußert. Weitere konkrete Angaben zu dem Gespräch machte die Mitteilung nicht.

Update, 19.27 Uhr: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärt den Krieg in der Ukraine für beendet und sieht Russland als Sieger. „Die Ukrainer haben den Krieg verloren. Russland hat diesen Krieg gewonnen“, sagte Orbán dem YouTube-Kanal „Patriot“. Die einzige Frage sei, wann der Westen dies zugebe.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban (li.) traf im Juli 2024 Russland-Autokrat Wladimir Putin in Moskau.

Orbáns Äußerungen erfolgen kurz vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag in Alaska. Der seit 2010 regierende rechtsnationalen Politiker steht wegen seiner Russland-Politik in der Kritik europäischer Staats- und Regierungschefs. Orbán lehnt Militärhilfe für die Ukraine ab und hält trotz der russischen Invasion enge Beziehungen zu Putin aufrecht. Am Montag (11. August) war Orbán der einzige der 27 EU-Staats- und Regierungschefs, der eine gemeinsame Erklärung nicht unterstützte. Diese besagte, die Ukraine solle frei über ihre Zukunft entscheiden können.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj warnt vor Scheinfrieden mit Russland nach Erdogan-Gespräch

Update, 18.07 Uhr: Selenskyj warnt nach Telefonat mit Erdogan vor ungerechtem Frieden mit Russland. Ein vorgetäuschter Friede werde nicht lange halten und Russland ermutigen, noch mehr Territorium zu besetzen, schreibt der ukrainische Präsident in sozialen Medien.

Erdogan begrüßt laut türkischem Präsidialamt die Fortschritte bei Friedensgesprächen in Istanbul. Er erneuert sein Angebot, ein Treffen der Staatschefs zu organisieren. Die dritte Gesprächsrunde zwischen Ukraine und Russland in Istanbul fand am 23. Juli statt. Beide Seiten besprachen dabei einen weiteren Austausch von Kriegsgefangenen.

USA-Russland-Gipfel wird laut Selenskyj kein Ukraine Abkommen bringen

Update, 17.13 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem USA-Russland-Gipfel Entscheidungen über die Ukraine ohne ukrainische Beteiligung ausgeschlossen. „Zur Ukraine können sie ohne uns nichts beschließen“, erklärte Selenskyj laut der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine in Kiew. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump dies bewusst sei.

Das für Freitag geplante Treffen zwischen Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska bezeichnete Selenskyj als „fraglos wichtig für ihre bilateralen Beziehungen“. Selenskyj äußerte sich überzeugt, dass es künftig zu einem Dreiertreffen zwischen Trump, Putin und ihm kommen werde. Ziel sei die Beendigung des seit fast dreieinhalb Jahren andauernden Krieges in dem osteuropäischen Land.

Russland und Ukraine Krieg: Erfolge senden klares Signal an Trump

Update, 15.34 Uhr: Optimismus aus den USA: Ein ehemaliger US-Agent glaubt, dass die Ukraine-Verhandlungen in Alaska erfolgreich ablaufen werden. „Das ist eine große Sache, und ich vermute, dass sich etwas Positives anbahnt – sonst würde das gar nicht erst stattfinden“, sagte Bobby McDonald der Alaskas News Source. McDonald, der einst beim Secret Service tätig war, begründet seinen Eindruck mit seinen früheren Einblicken in das Weiße Haus. Vieles spreche dafür, dass es schon länger Überlegungen für ein solches Treffen in Alaska gegeben habe.

„Es gibt Leute, die ständig darüber reden, wir sehen es nur nicht jeden Abend in den Nachrichten“, so McDonald. Später kämen dann „die Schwergewichte ins Spiel und holen die Kameras dazu“.

Ukraine beobachtet Russland-Offensive vor Alaska-Treffen zwischen Putin und Trump

Update, 14.58 Uhr: Drei Tage vor dem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hat Wolodymyr Selenskyj vor einem weiteren Vorrücken Russlands auf ukrainischem Gebiet gewarnt. „Wir stellen fest, dass sich die russische Armee nicht auf eine Beendigung des Krieges vorbereitet“, erklärte der ukrainische Präsident auf X und fügte an: „Sie unternimmt im Gegenteil Truppenbewegungen, die auf die Vorbereitung neuer Offensiven hindeuten.“

Der ukrainische Präsident Selenskyj hofft auf ein Deal zwischen Trump und Putin zum Ende des Ukraine-Kriegs.

Proteste vor Alaska-Treffen zwischen Putin und Trump angekündigt

Update, 13.36 Uhr: Vor dem Treffen zwischen Trump und Putin werden in Alaska bereits Proteste organisiert. Die NGO „Stand Up Alaska“ organisiert die Kundgebung unter dem Motto „Alaska widersetzt sich Tyrannei!“, um gegen die Anwesenheit des „internationalen Kriegsverbrechers“ Putin zu protestieren und Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. Die Demonstration ist in Anchorage geplant, der größten Stadt der US-Exklave.

Kämpfe im Ukraine-Krieg dauern an: Putins Armee macht Fortschritte im Donbass

Update, 12.02 Uhr: Russland ist nach Angaben von Militärbeobachtern und der ukrainischen Armee in einem strategisch wichtigen Frontabschnitt im Osten der Ukraine vorgerückt. Es habe Gefechte in der Nähe des Dorfes Kutscheriw Jar in der Region Donezk gegeben, teilte Kiew am Dienstag mit. Putins Soldaten seien innerhalb von rund zwei Tagen etwa zehn Kilometer vorgerückt, hieß es in dem der ukrainischen Armee nahestehenden Online-Portal für militärische Analysen „DeepState“.

EU-Stellungnahme zu Ende des Ukraine-Kriegs: Ungarn verweigert Zustimmung

Update, 11.13 Uhr: Ungarn hat sich einer gemeinsamen Stellungnahme der anderen 26 EU-Staaten verweigert, in der die Bemühungen von Donald Trump um ein Ende des Ukraine-Kriegs begrüßt werden. Darin betonen die Staats- und Regierungschefs, „dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen“ und ein gerechter und dauerhafter Frieden, der Stabilität und Sicherheit bringt, das Völkerrecht achten müsse. Die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán lehnt nicht nur EU-Militärhilfe für die Ukraine als sinnlos und kriegsverlängernd ab. Auch die EU-Sanktionen gegen Russland hält Orban für nicht zielführend.

Update, 9.49 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Putin und Trump zieht Wolodymyr Selenskyj jetzt offenbar doch Gebietsabtretungen in Betracht. Das berichtet der britische Telegraph. Laut dem Bericht könnten die aktuellen Frontlinien eingefroren werden; dann würde Russland faktisch die ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson kontrollieren. Auch die Krim würde in diesem Szenario endgültig an Moskau fallen – dabei erklärte Selenskyj die Rückeroberung der Schwarzmeer-Halbinsel immer als Kriegsziel.

Dem Telegraph zufolge sollen die Gebietszusprüche verhindern, dass Putin in den Gesprächen mit Trump auch noch nach anderen Regionen der Ukraine greift. Selenskyj habe den Europa-Partnern erklärt, dass sie einem solchen Deal zustimmen sollen. Deutschland und andere Nato-Länder waren zuletzt dagegen, Putin Zugeständnisse zu machen; Nato-Chef Mark Rutte sprach aber bereits darüber, dass eine „faktische“ Kontrolle Russlands über ukrainische Gebiete zu erwarten sei.

Ukraine dementiert Berichte über Frontdurchbruch von Russland

Update, 8.56 Uhr: Die ukrainische Armee hat Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk zurückgewiesen. Das Durchsickern russischer Gruppen mit wenig Mann bedeute noch nicht, dass sie diese Gebiete unter Kontrolle bringen würden, teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppe „Dnipro“ bei Telegram mit. Die Situation bleibe schwierig und die Kämpfe in dieser Region seien die intensivsten im Vergleich zu anderen Frontabschnitten. Vorher hatten ukrainische Militärbeobachter von einem russischen Vorrücken um mehr als zehn Kilometer nordöstlich der von einer Einschließung bedrohten Stadt Pokrowsk berichtet.

Ende des Ukraine-Kriegs? Selenskyj hofft auch auf Einfluss Indiens

Update, 7.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Gespräch mit dem indischen Premierminister Narendra Modi über die Friedensbemühungen der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland geführt. Selenskyj informierte Modi über die russischen Angriffe auf ukrainische Städte und Dörfer, einschließlich des gestrigen Angriffs auf den Busbahnhof in Saporischschja. Er betonte, dass Russland trotz diplomatischer Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges nur seinen Wunsch zeige, „die Besatzung und Tötungen fortzusetzen“.

Die Staats- und Regierungschefs diskutierten ausführlich über Sanktionen gegen Russland. Selenskyj betonte die Notwendigkeit, „den Export russischer Energie, insbesondere Öl, zu begrenzen, um Russlands Potenzial und Fähigkeit zur Finanzierung der Kriegsfortsetzung zu reduzieren“. Modi unterstützte die ukrainischen Friedensbemühungen und teilte die Position, dass alles, was die Ukraine betrifft, unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden muss.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (m.) wird beim Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin nicht dabei sein.

Update vom 12. August, 06.06 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Erwartungen an das für Freitag im Bundesstaat Alaska geplante Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gedämpft. Es handele sich eher um ein „feel-out meeting“ (eine Art Sondierungstreffen), sagte Trump am Montag vor Reportern im Weißen Haus. „Wir werden sehen, was er vorhat, und wenn es ein fairer Deal ist“, werde er ihn den Lenkern von EU und Nato sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorstellen, fuhr Trump fort.

Die Sätze Trumps vor dem Gipfel lassen weiterhin nicht viel Hoffnung auf eine schnelle Lösung im Konflikt zu. „Vielleicht sage ich: Viel Glück, kämpft weiter. Oder vielleicht sage ich: Wir können einen Deal machen“, sagte der US-Präsident.

Trump hatte zuletzt einen „Gebietstausch“ zwischen Russland und der Ukraine als Möglichkeit bezeichnet. Selenskyj dagegen hat ausgeschlossen, für ein Ende der Kämpfe Gebiete an Russland abzutreten. Trump kritisierte Selenskyj am Montag dafür, für eine Friedenslösung keine Gebiete an Russland abgeben zu wollen. Selenskyjs Haltung in dieser Frage habe ihn „ein bisschen gestört“, sagte der US-Präsident. „Denn es wird irgendeinen Gebietstausch geben.“

Trump sagte weiter, er erwarte bei dem Treffen mit Putin am Freitag ein „konstruktives Gespräch“. „Ich werde mit Wladimir Putin sprechen und ich werde ihm sagen: ‚Du musst diesen Krieg beenden‘.“ Für die Zukunft stellte der US-Präsident zudem ein Dreiertreffen mit Putin und Selenskyj in Aussicht. „Das nächste Treffen wird mit Selenskyj und Putin sein, oder mit Selenskyj, Putin und mir. Ich werde da sein, wenn sie es brauchen“, sagte Trump.

Update, 22.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, mit dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin lediglich Zeit schinden zu wollen. In einem Gespräch mit dem kanadischen Premier Mark Carney sei die ukrainische Einschätzung von Russlands Absichten und Plänen erörtert worden, schrieb Selenskyj auf X. „Wir sehen es gleichermaßen, und es ist klar, dass die Russen einfach nur Zeit gewinnen und nicht den Krieg beenden wollen.“ Selenskyj glaube nicht, dass Putin einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zustimmen werde.

Update, 21.55 Uhr: Außenminister Johann Wadephul (CDU) lehnt Gebietsabtretungen der Ukraine ab. „Gewalt darf keine Grenzen verschieben“, schrieb er auf X. Deutschland unterstütze US-Präsident Donald Trumps Ziel, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Das Ergebnis müsse ein gerechter und dauerhafter Frieden sein.

Zur Videokonferenz der Außenminister erklärte Wadephul: „Wo unsere Sicherheit berührt ist, müssen wir mitentscheiden.“ Deutschland habe sich deshalb mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas beraten.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Russischer Kommandeur getötet: Ukraine greift Kommandoposten in Donezk an

Update, 20.53 Uhr: Die ukrainischen Truppen haben wohl einen russischen Kommandoposten in der von Moskau besetzten Region Donezk angegriffen. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Generalstab der Armee. Dabei soll der Kommandant der 85. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade der russischen Streitkräfte getötet worden sein.

Update, 20.12 Uhr: Bei einem Pressebriefing im Weißen Haus kam es zu einer skurrilen Szene. Trump kündigte vor Journalisten im Weißen Haus an, er werde Putin treffen und „am Freitag nach Russland gehen“. Das Treffen der beiden Präsidenten findet jedoch in Alaska statt. Trump wiederholte die falsche Ortsangabe anschließend erneut.

Update, 18.59 Uhr: Donald Trump schließt ein Abkommen zum Ukraine-Krieg bei dem geplanten Treffen in Alaska aus. Der US-Präsident erklärte bezüglich des Gesprächs mit Kreml-Chef Wladimir Putin: „Ich werde keinen Deal machen“. Dies sei nicht seine Aufgabe, so der Republikaner. Trump befürworte allerdings eine Waffenruhe und strebe „den besten Deal“ für Russland und die Ukraine an.

Nach seinem Putin-Treffen wolle der US-Präsident den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und die europäischen Staats- und Regierungschefs informieren. Er stellte außerdem ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Aussicht. „Das nächste Treffen wird mit Selenskyj und Putin sein, oder mit Selenskyj, Putin und mir“, sagte Trump.

Update, 16.59 Uhr: Russland hat am Sonntag (10. August) wohl ein „externes Krisenzentrum“ des Kernkraftwerks Saporischschja angegriffen. Das teilte das ukrainische Energieministerium auf seiner Webseite mit. Mitarbeiter seien nicht verletzt worden. Das Ministerium bezeichnete das Krisenzentrum als „integralen Bestandteil des Sicherheitssystems des Kernkraftwerks“.

Energieministerin Switlana Grinchuk erklärte: „Der Angriff auf die Infrastruktur zur Überwachung der Strahlungssituation ist ein weiterer Beweis für die unverantwortliche Politik des Aggressors, der alle Normen des Völkerrechts missachtet. Die Russen beweisen einmal mehr, dass ihre Aktionen eine echte Bedrohung für die nukleare Sicherheit nicht nur der Ukraine, sondern des gesamten europäischen Kontinents darstellen.“

Update, 16.17 Uhr: Friedrich Merz will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln.

Vor den digitalen Beratungen mit Trump sowie US-Vizepräsident JD Vance ist ein virtuelles Meeting von Kanzler Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj sollen teilnehmen.

Aus Russlands Gewinnen: EU leitet 1,6 Milliarden Euro an die Ukraine weiter

Update, 15.43 Uhr: Aus Gewinnen von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU können weitere 1,6 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden. Die Zinserträge seien an die EU ausgezahlt worden und sollen nun als Finanzhilfe für die Ukraine verwendet werden, wie die EU-Kommission mitteilte. Es ist den Angaben zufolge nach Zahlungen im Juli 2024 und April 2025 die dritte Überweisung an die EU von Zinseinnahmen aus festgesetzten Vermögenswerten der russischen Zentralbank. Sie umfasst demnach die in der ersten Jahreshälfte erzielten Einnahmen. 

Das Geld stammt aus Vermögenswerten, die im Rahmen der EU-Sanktionen als Reaktion auf den anhaltenden Ukraine-Krieg eingefroren wurden. Nach früheren Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren, wobei der Großteil von dem in Brüssel ansässigen Finanzinstitut Euroclear verwahrt wird.

Ukraine-Verhandlungen in Alaska: USA soll Europa Abstimmung versprochen haben

Update, 14.10 Uhr: Die Trump-Regierung soll den europäischen Partnern versprochen haben, sich vor dem Alaska-Treffen mit Wladimir Putin gemeinsam abzustimmen. Dies berichtet der Guardian unter Berufung auf eine Pressekonferenz von Polens Ministerpräsident Donald Tusk. Er habe „viele Befürchtungen und viel Hoffnung“, was das Gespräch zwischen Putin und Trump angeht.

„Für Polen und unsere europäischen Partner – und hoffentlich auch für die gesamte Nato – muss klar sein, dass Staatsgrenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen“, zitiert die AFP Tusk. Polen vertrete außerdem den Standpunkt, dass Entscheidungen über einen möglichen Gebietsaustausch und andere Bedingungen eines Friedens nur unter Mitwirkung der Ukraine getroffen werden dürfen.

Update, 13.29 Uhr: Die Bundesregierung hat vor dem geplanten Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump die Bedeutung einer Beteiligung der Ukraine an jeder Friedenslösung betont. Zugleich könne dies „ein sehr, sehr wichtiger Moment sein für den weiteren Verlauf dieses schrecklichen Krieges“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin.

Meyer verwies auf Worte von Kanzler Friedrich Merz, der in der ARD erklärt habe, er setze auf eine Beteiligung der Ukraine. Der Sprecher sagte: „Denn wenn das Ziel ist, wirklich einen nachhaltigen und auch gerechten Frieden zu erreichen, dann ist das ja nur vorstellbar mit der Ukraine. Es ist ja völlig ausgeschlossen, dieses Ziel über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg zu erreichen.“

Daten zum Ukraine-Krieg

Beginn24. Februar 2022
OrtUkraine, Russland
KonfliktparteienUkraine, Russland, Nordkorea
StaatsoberhäupterWladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Vor Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj dankt Europa und Trump

Erstmeldung: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den europäischen Staats- und Regierungschefs für ihre Unterstützung vor dem Gipfel von Donald Trump mit Wladimir Putin gedankt. Der Ukraine-Krieg müsse auf faire Weise beendet werden, er sei deshalb allen dankbar, die auf der Seite Kiews stehen, sagte Selenskyj. Sein Land verteidige europäische Sicherheitsinteressen. Kiews Außenminister Andrij Sybiha warnte auf der Plattform X vor „Geschenken“ an den Aggressor. „Jedes Zugeständnis wird zu weiterer Aggression führen.“

Rubriklistenbild: © imago

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