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News-Ticker

Russland kämpft mit Verlusten: Fast 120.000 Soldaten im Krieg gefallen

Russland erleidet im Ukraine-Krieg schwere Verluste. Der Chef der Wagner-Armee sieht Verräter im Kreml. Der News-Ticker.

  • Russische Verluste: Das ukrainische Verteidigungsministerium gibt die neusten Zahlen bekannt.
  • Putins Umfeld: Chef der Wagner-Armee sieht Verräter im Kreml
  • Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Die neuesten Entwicklungen zu den russischen Verlusten finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten

+++ 11.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat die neusten Zahlen zu den Verlusten Russlands veröffentlicht. Demnach beläuft sich die Zahl der im Kampf gefallenen russischen Soldaten mittlerweile auf 118.750. Zudem gibt die Ukraine unter anderem an, 3.136 Panzer und 277 Hubschrauber zerstört zu haben.

  • Soldaten: 118.530 (+760)
  • Flugzeuge: 287
  • Hubschrauber: 277 (+1)
  • Panzer: 3136 (+6)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6235 (+10)
  • Artilleriesysteme: 2122 (+14)
  • Luftabwehrsysteme: 220
  • Mehrfachraketen: 442
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 4896 (+7)
  • Schiffe: 17
  • Drohnen: 1882 (+6)
  • (Quelle: Bericht des ukrainischen Generalstabs vom 19. Januar)

Russlands Verluste: Chef der Wagner-Armee sieht Verräter im Kreml

Update vom Donnerstag, 19. Januar, 6.30 Uhr: Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, warf Mitarbeitern aus dem Umfeld von Kremlchef Wladimir Putin in der Präsidialverwaltung Verrat vor. Sie täten so, als seien sie auf Putins Kurs, störten aber in Wahrheit den Kriegsverlauf und warteten auf ein rasches Ende, um sich bei einer Niederlage Russlands den USA anzudienen, behauptete Prigoschin laut einer Mitteilung. Die Truppen des Geschäftsmanns kämpfen neben der russischen Armee in der Ukraine. Zugleich sagte er, dass Moskau demnächst seinen Forderungen nach einer Sperrung der Videoplattform Youtube nachkommen werde.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

Russlands Verluste: Ukrainische Soldaten zerstören Hubschrauber und unbemanntes Flugzeug

+++ 19.25 Uhr: Ukrainische Soldaten haben am Mittwoch einen russischen Helikopter vom Typ Ka-52 sowie ein unbemanntes Flugzeug der russischen Truppen zum Absturz gebracht. Das berichtet der Generalstab der Ukraine in seinem täglichen Lagebericht auf der Social-Media-Plattform Facebook. Demnach sei der russische Helikopter nach Beschuss durch die ukrainische Luftverteidigung im Bereich der Ostfront abgestürzt.

Weiter berichtet die Militärbehörde über 13 ukrainische Angriffe auf russische Truppenstützpunkte sowie drei erfolgreiche Beschüsse von Luftabwehrsystem-Positionen. Soldaten der ukrainischen Artillerie hätten außerdem einen Checkpoint, zwei Truppenstützpunkte sowie eine Fernmeldestation angegriffen.

Ein Söldner der Wagner-Gruppe trägt eine Artilleriegranate.

Rückschlag für Russland: Ukraine verhindert russischen Vormarsch auf Bachmut

+++ 15.53 Uhr: Nach Angaben des staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine hat eine Gruppe russischer Infanteristen versucht, einen Stützpunkt der ukrainischen Verteidiger in der Nähe von Bachmut zu umgehen. Nach Angaben der Ukraine konnten die Grenzsoldaten den Vormarsch stoppen, wobei fünf russische Soldaten getötet wurden.

„Der Kampf dauerte etwa zwei Stunden, und die Besatzer verloren bei ihrem erfolglosen Angriff 12 Menschen: fünf Tote und sieben Verwundete“, so die Mitteilung des staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 12.20 Uhr: Wie die Pravda Ukraine mitteilt, hat die russische Armee versucht, sich den Stellungen der ukrainischen Truppen in der Nähe von Klischtschiwka, südlich von Bachmut, zu nähern. Sie seien sofort von den Drohnen entdeckt worden. „Die Drohnen nahmen die feindliche Infanterie ins Visier und lenkten das Feuer einer Brigade-Mörserbatterie und einer angehängten Panzerhaubitze Krab. Sie arbeiteten perfekt zusammen. Die Russen gehen diesen Weg nicht mehr“, heißt es von Seiten einer ukrainischen Brigade.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Verteidigungsminister kündigt Umbau der Armee an

Update vom Mittwoch, 18. Januar, 07.15 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat einen weitreichenden Umbau der russischen Armee angekündigt, um die vom Kreml geforderte Aufstockung der Truppenstärke umzusetzen. Nur durch strukturelle Veränderungen der Streitkräfte sei es möglich, Russlands Sicherheit zu gewährleisten, sagte Schoigu am Dienstag (17. Januar) bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs hatte Kremlchef Wladimir Putin kurz vor Silvester angekündigt, die Zahl der Soldaten von 1,15 auf 1,5 Millionen zu erhöhen.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Zweifel an der Kriegsführung

+++ 20.10 Uhr: Laut dem abendlichen Bericht des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte flog die Luftwaffe innerhalb der letzten 24 Stunden insgesamt zehn Angriffe auf russische Militärlager. Zudem wurde Kampfflugzeug der russischen Angreifer vom Typ Su-25 abgeschossen. „Der Feind gibt seine Absichten, das Gebiet Donezk (…) einzunehmen, nicht auf“, so der Bericht weiter. Die russischen Truppen konzentrieren ihre Hauptanstrengungen demnach auf Offensiven an der Bachmut-Front.

Unterdessen meldet ein Experte im Kreml-treuen Staatsfernsehen von Russland öffentlich Zweifel bezüglich der Kriegsführung an: Die von Putin gesteckten Ziele seien nicht erreicht worden – das Gegenteil sei der Fall. „Es ist klar, dass die Entmilitarisierung noch nicht funktioniert“, resümierte er unter anderem.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Mehr Soldaten verloren als die USA im Ersten Weltkrieg

+++ 13.49 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hat Russland seit Beginn der Moskauer Invasion am 24. Februar fast 117.000 russische Soldaten bei Kämpfen in der Ukraine verloren. Sollte dies zutreffen, bedeutet dies mehr russische Tote als amerikanische tote Soldaten im Ersten Weltkrieg. Das berichtet Newsweek.

Hintergrund sind die Angaben aus Kiew, 870 russische Soldaten seien an einem Tag gefallen. Damit würde die Gesamtzahl der Todesopfer auf 116.950 steigen. Im Ersten Weltkrieg starben insgesamt 116.516 Amerikaner. Von denen fielen 53.402 im Kampf, weitere 63.114 starben während ihres Einsatzes in Europa an anderen Ursachen, vor allem an der Grippe.

Verluste Russlands: Ukrainische Grenzsoldaten wehren russischen Angriff bei Bachmut ab

+++ 12.42 Uhr: Der ukrainische Grenzschutz teilt mit, dass ukrainische Grenzsoldaten einen russischen Angriff auf einen der vorgeschobenen Stützpunkte bei Bachmut zurückgeschlagen haben. Unter dem Schutz der Artillerie hatten die russischen Streitkräfte mehrere langwierige Angriffe auf ukrainische Stellungen durchgeführt.

Die Soldaten der Grenzschutzeinheit wehrten den russischen Angriff mit Handfeuerwaffen, Mörsern und von Drohnen abgeworfenen Granaten ab. Darüber hinaus leistete das Kommando der Verteidigungskräfte an dieser Front Feuerunterstützung für die Grenzsoldaten. Das berichtet das Portal pravda.com.

Update vom Dienstag, 17. Januar, 06.30 Uhr: Die Verteidigungskräfte der Ukraine haben am Montag (16. Januar) feindliche Angriffe in Gebieten mit mehr als 20 Siedlungen in Donezk und Luhansk abgewehrt. „Der Feind gibt seine Absichten, die Region Donezk vollständig zu erobern, nicht auf und führt Offensivoperationen in Richtung Bakhmut und Avdeevsky durch“, berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda mit Bezug auf den ukrainischen Generalstab.

In der russischen Stadt Belgorod und im Bezirk Belgorod soll es unterdessen am frühen 17. Januar erneut Explosionen gegeben haben. Das berichtet Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow per Telegramm. Die Luftabwehr sei aktiviert worden. Angaben zu Schäden oder Opfern wurden bislang nicht gemeldet. 

Update vom Montag, 16. Januar, 10.40 Uhr: In seinem Lagebericht vom 16. Januar teilt der ukrainische Generalstab die Verluste Russlands bis zum heutigen Tage im Krieg mit. Die Zahl der russischen Soldatinnen und Soldaten, die seit Kriegsbeginn getötet wurden, liege demnach bei 116.080. Außerdem sollen die Truppen der Ukraine innerhalb eines Tages zwölf Panzer zerstört haben.

Verluste für Russland: Soldaten jagen sich mit eigener Munition in die Luft

Erstmeldung vom Montag, 16. Januar, 08.40 Uhr: Korotscha - Mehr als zehn Monate nach Beginn der Invasion tut sich Russland nach wie vor schwer, einen entscheidenden Vorteil bei den Kämpfen in der Ukraine zu erringen. Vor allem die sich häufenden Verluste machen den russischen Streitkräften das Leben zunehmend schwerer. Dabei spielt auch die mangelhafte Ausbildung der mobilisierten Rekruten eine wesentliche Rolle.

Nun sind infolge einer schweren Explosion in einer Kaserne in der westrussischen Region Belgorod drei russische Soldaten getötet und 16 weitere verletzt worden. Acht weitere Männer würden seit dem Vorfall, der sich bereits am Samstag (14. Januar) in der an die Ukraine grenzenden Region ereignete, vermisst, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf Rettungsdienste.

Herbe Verluste für Russland: Explosion auf russischem Stützpunkt

Den Angaben zufolge hatte ein Unteroffizier versehentlich eine Handgranate zur Detonation gebracht, woraufhin in dem Gebäude ein Feuer ausbrach. Er selbst erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. „Vorläufige Ursache der Explosion ist fahrlässiger Umgang mit Munition“, sagte ein Vertreter des Rettungsdienstes gegenüber der Nachrichtenagentur Tass.

Das Internetportal Baza wiederum berichtete, der Mann habe in einem zum Militärquartier umfunktionierten Kulturzentrum unweit der Stadt Korotscha mit der Granate hantiert, um sich vor ihm unterstellten Militärangehörigen Autorität zu verschaffen. Bei den Getöteten und Verletzten soll es sich demnach um mobilisierte Rekruten handeln.

Andere Portale schrieben darüber hinaus, das Feuer habe auch ein Waffenlager erfasst und die Munition dort zur Explosion gebracht. Die verschiedenen Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. (cs/dpa)

Rubriklistenbild: © Viktor Antonyuk/Imago

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