Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Auswirkungen auf die USA
Ukraine-Unterstützung auf der Kippe: US-Hilfe soll geprüft werden
Der Ukraine droht das Ende der Hilfe aus den USA. Geheimdienste sollen die möglichen Folgen prüfen. Das Dossier könnte den Kriegsverlauf entscheiden.
Washinton, D.C. – US-Gesetzgeber haben offenbar die Geheimdienste des Landes angewiesen, die Sicherheitsrisiken für eine Einstellung der Ukraine-Militärhilfe zu bewerten. Auch die Auswirkungen eines russischen Sieges im Ukraine-Krieg sollen ausgelotet werden. Wird der Ukraine bald der Geldhahn zugedreht?
Laut der US-Politikwebsite The Hill haben die Gesetzgeber die Direktoren der Defense Intelligence Agency, des Nationalen Nachrichtendienstes und der Central Intelligence Agency mit der Erstellung eines Berichts mit dem Titel „Bewertung des wahrscheinlichen Kriegsverlaufs in der Ukraine“ beauftragt. Dieser soll demnach eine Bewertung des Ukraine-Kriegs im Hinblick auf die US-Hilfe und ihre Folgen enthalten.
US-Geheimdienste prüfen: Was passiert, wenn die Ukraine-Militärhilfe endet?
Im Detail solle darin beschrieben werden, wie und ob die Fähigkeit der Ukraine, sich gegen Russland zu verteidigen, von der militärischen und wirtschaftlichen Unterstützung der US-Politik abhängt. Auch die Auswirkungen eines Entzugs der US-Genehmigung für Angriffe auf Ziele innerhalb Russlands im Ukraine-Krieg solle bewertet werden.
Die möglichen Auswirkungen einer Niederlage der Ukraine auf die nationalen Sicherheitsinteressen der USA solle ebenfalls untersucht werden – einschließlich eventueller Aggressionen durch Russland, China, den Iran und Nordkorea.
Auswirkungen auf nationale Sicherheit der USA: Wie eine Ukraine-Niederlage die Welt beeinflussen könnte
„Der Bericht muss in nicht klassifizierter Form vorgelegt werden, kann aber einen klassifizierten Anhang haben und an die Geheimdienstausschüsse des Repräsentantenhauses und des Senats sowie an die Ausschüsse für Streitkräfte, auswärtige Angelegenheiten und auswärtige Beziehungen und Mittelverwendung übermittelt werden“, heißt es dort weiter.
Innerhalb von 90 Tagen nach der Unterzeichnung des NDAA (National Defense Authorization Act), der Budgetbestimmung für das US-Verteidigungsministerium, soll das Dossier vorliegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob das Dokument den Ansichten der Geheimdienstchefs von US-Präsident Joe Biden oder denen des von Donald Trump ernannten Geheimdienstchefs Rechnung tragen wird.
Ende des Ukraine-Kriegs und der US-Hilfe: Wie abhängig Kiew von Washingtons Unterstützung ist
Trump, der erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde, hat mehrfach erklärt, dass sich die Ukraine wahrscheinlich auf eine Kürzung der Militärhilfe aus den USA einstellen sollte, sobald er sein Amt antritt. Er versprach ein rasches Ende des Ukraine-Kriegs herbeizuführen.
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist sich sicher, dass der Ukraine-Krieg durch Trumps Präsidentschaft „früher enden“ wird. Selenskyj sagte, er habe nach Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen ein „konstruktives Gespräch“ mit ihm geführt. Ob dies irgendwelche Forderungen beinhalte, sagte er nicht. Er stellte jedoch klar, nichts von Trump gehört zu haben, was der Position der Ukraine widerspreche.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Dem ukrainischen Finanzminister Serhii Marchenko zufolge ist die Ukraine mindestens bis zur ersten Hälfte des Jahres 2025 in der Lage dazu, den Krieg mit Russland durchzuhalten. „Ich glaube, dass wir über genügend Ressourcen, Waffen, Raketen und Artilleriegeschosse verfügen, um zumindest in der ersten Hälfte des Jahres 2025 standzuhalten“, so Marchenko Anfang Dezember gegenüber der spanischen Tageszeitung El País. Bis zu diesem Zeitpunkt sei es unerlässlich, über eine weitere Unterstützung durch die USA zu verhandeln. (tpn)