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News-Ticker
Ukraine-News: Trump spricht mit Putin über Ende des Ukraine-Krieges – Selenskyj eingeweiht
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Kiew meldet erste Verluste bei Nordkorea-Soldaten. Selenskyj versteht das Zögern nach dem Trump-Sieg nicht. Der Ticker.
Update vom 11. November, 7.10 Uhr: Bei nächtlichen russischen Luftangriffen im Süden der Ukraine ist die Zahl der Toten nach Angaben der regionalen Behörden auf mindestens fünf gestiegen. 19 weitere Menschen seien verletzt worden, darunter fünf Kinder, teilen die örtlichen Behörden über Telegram mit. In der Region Mykolajiw kamen demnach vier Menschen ums Leben, in Saporischschja wurde eine Person bei der Zerstörung eines Wohnhauses getötet. Unter den Verletzten in Saporischschja sind fünf Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 11. November, 5.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plädiert für ein Zusammenspiel von militärischer Stärke und diplomatischen Bemühungen, um einen dauerhaften Frieden zu sichern und künftige Konflikte zu verhindern. „Wir verstehen sehr gut, dass Diplomatie ohne Stärke keine Perspektive hat“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Aber ohne ein klares Verständnis der diplomatischen Ziele werden Waffen allein nicht ausreichen. Deshalb müssen Stärke und Diplomatie Hand in Hand gehen.“ Nur so könne ein dauerhafter Frieden gesichert und eine Wiederholung von Kriegen wie dem zwischen Russland und der Ukraine verhindert werden.
Update vom 10. November, 22.55 Uhr: Der noch amtierende US-Präsident Joe Biden hat den Ukrainern versichert, alle bisher zugesagten Militär-Hilfen bis zur Amtseinführung seines Nachfolgers Donald Trump am 20. Januar 2025 liefern zu wollen. Biden wolle sich in den letzten Wochen seiner Amtszeit generell für die weitere Unterstützung der angegriffenen Ukraine einsetzen, erklärte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan dem US-Sender CBS.
Biden werde diese Position auch gegenüber dem Kongress und der künftigen Trump-Regierung vertreten. Der Republikaner Trump hatte wiederholt angedeutet, im Falle eines Wahlsieges die amerikanischen Waffen-Lieferungen an die ukrainischen Streitkräfte kürzen oder ganz streichen zu wollen.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Scholz will mit Putin telefonieren: Bundeskanzler kündigt Gespräch über Ukraine-Krieg an
Update vom 10. November, 22.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat ein Telefonat mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg angekündigt. „Ja, ich habe vor, zur richtigen Zeit mit dem russischen Präsidenten zu sprechen. Aber ich bin ein verantwortungsvoller Politiker. Ich mache das nicht im Alleingang oder weil ich mir das morgens überlegt habe“, erklärte der deutsche Regierungschef in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Zuvor werde er aber mit Kiew darüber reden, erzählte Scholz, der sich nach dem Ampel-Aus nach wie vor nicht darauf festgelegt hat, wann er im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage stellen will.
„Das hat sich längst in der Ukraine rumgesprochen: Wenn man sich auf jemanden verlassen kann, dann ist das Deutschland“, sagte Scholz und bekräftigte, nicht ohne Kenntnis der Ukrainer mit den Russen sprechen zu wollen. Auf Nachfrage der Journalistin Caren Miosga, wann er denn genau mit Putin telefonieren wolle, antwortete der Norddeutsche: „Demnächst.“
Gegenoffensive in der Region Kursk: Moskau zieht angeblich 50.000 Soldaten zusammen
Update vom 10. November, 22.15 Uhr: Wie die New York Times (NYT) unter Berufung auf US-amerikanische und ukrainische Quellen berichtet, hat Moskau bis zu 50.000 Soldaten für eine große Gegenoffensive in der teilweise durch ukrainische Truppen besetzte russische Grenzregion Kursk zusammengezogen.
Nach Einschätzung der USA hat Russland seine Kontingente aufgestockt, ohne dafür Soldaten von der Donbass-Front in der Ukraine abziehen zu müssen. Unter den Soldaten für die Kursk-Gegenoffensive sind demnach auch Nordkoreaner, die der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un Kreml-Autokrat Wladimir Putin geschickt hatte.
Update vom 10. November, 21.15 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat einem Medienbericht zufolge bereits am Donnerstag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin telefoniert. Dabei habe er Präsident Putin empfohlen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zu eskalieren, schrieb die Washington Post am Sonntag unter Berufung auf informierte Personen. Von Trump selbst gab es dazu zunächst keine Informationen.
Trump habe auch auf die US-Militärpräsenz in Europa verwiesen, hieß es unter Berufung auf die anonymen Quellen. Auch sei es um das Ziel gegangen, Frieden in Europa zu erreichen. Trump habe weitere Unterhaltungen angeregt, um über eine Lösung des Krieges zu sprechen. Die ukrainische Regierung um Präsident Wolodymyr Selenskyj sei über das Gespräch informiert worden und habe keine Einwände gehabt, schrieb die US-Zeitung.
Update vom 10. November, 20.39 Uhr: US-Präsident Joe Biden will sich in den letzten Wochen seiner Amtszeit für die weitere Unterstützung der Ukraine einsetzen. Er werde diese Position im Kongress und gegenüber der künftigen Regierung des Republikaners Donald Trump vertreten, sagte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan im Sender CBS. Er bekräftigte, dass die US-Regierung bis zur Machtübergabe an Trump am 20. Januar alle bisher zugesagten Hilfen an die Ukraine für den Kampf gegen die russische Invasion übermitteln wolle.
News zum Ukraine-Krieg: Russische Drohnen in Moldau – Außenminister spricht von verletzten Luftraum
Update vom 10. November, 19.51 Uhr: Nach dem Fund von zwei russischen Drohnen im Osten Moldaus hat die Führung in Chisinau gegen die Verletzung ihres Luftraums protestiert. Die zwei unbemannten Flugobjekte ohne Sprengsätze waren moldauischen Medienberichten zufolge nach den jüngsten russischen Drohnenangriffen gegen das Nachbarland Ukraine entdeckt worden. „Zwei russische Täuschungsdrohnen – mit denen die ukrainische Flugabwehr abgelenkt werden sollte – sind heute in Moldau abgestürzt und haben dabei das Leben von Moldauern gefährdet und unseren Luftraum verletzt“, schrieb Außenminister Mihai Popsoi auf der Plattform X.
„Wir verurteilen diese aggressiven Übergriffe auf das Schärfste und bekräftigen unsere Verurteilung des brutalen Kriegs von Russland gegen die Ukraine“, so Popsoi. Russische Drohnen sind in den vergangenen Monaten immer wieder in den Luftraum von Rumänien oder Moldau eingedrungen. Dabei handelt es sich meist um „Irrläufer“, die entweder durch einen technischen Defekt oder durch Maßnahmen der ukrainischen Flugabwehr vom Kurs abgekommen sind.
US-Hilfe für die Ukraine: Trumps Sohn verhöhnt Selenskyj – „bis Sie Ihr Taschengeld verlieren“
Update vom 10. November, 19.12 Uhr: Donald Trump Jr., der Sohn des designierten US-Präsidenten Donald Trump, hat auf Instagram ein Video geteilt, in dem geschrieben steht: „POV: Es dauert noch 38 Tage, bis Sie Ihr Taschengeld verlieren“. Laut Politico-Bericht teilte der Sohn des US-Wahl-Gewinners das Video am Samstag. Darauf war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu sehen, der mit trauriger Miene neben Trump steht. Als Effekt regnet es in dem Video Scheine. Das Video wurde ursprünglich von Sarah Palin, der ehemaligen republikanischen Vizepräsidentschaftskandidatin, gepostet.
„Donald Trump Jr. hat das Wahlversprechen seines Vaters bekräftigt, die Mittel für die Kriegsanstrengungen der Ukraine gegen Russland zu kürzen“, heißt es in dem Politico-Bericht. Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, er werde den seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine rasch beenden. Wie, sagte er bisher nicht. In Bidens Weißem Haus und auch in Kiew wird befürchtet, dass die für die Ukraine überlebenswichtige US-Hilfe drastisch gekürzt werden könnte.
Lage an der Front im Ukraine-Krieg: 108 russische Angriffe in der Ostukraine
Update vom 10. November, 18.13 Uhr: Das russische Militär hat einmal mehr versucht, die ukrainischen Verteidigungslinien rund um Kurachowe am Rande des Donbass zu durchstoßen. Von insgesamt 108 russischen Angriffen entlang der Front in der Ostukraine entfielen 39 auf den Abschnitt Kurachowe, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilte. Die von Artillerie begleiteten russischen Angriffe seien abgeschlagen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Russische Truppen greifen an diesem Frontabschnitt bereits seit Wochen massiv an, um einen Durchbruch zu erzielen.
Ähnlich schwere Kämpfe wurde aus der nahen Region Pokrowsk gemeldet. Neben Artillerie setzten die russischen Streitkräfte dort auch Kampfflugzeuge ein, die ferngelenkte Gleitbomben auf die ukrainischen Stellungen abwarfen. Im Tagesverlauf seien dort 15 russische Angriffe abgewehrt worden.
Update vom 10. November, 17.23 Uhr: Im Oktober sollen im Ukraine-Krieg „jeden einzelnen Tag“ durchschnittlich 1.500 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Das erklärte der Chefadmiral des britischen Verteidigungsstabs, Anthony Radakin, am Sonntag gegenüber BBC. Zuvor hatte das britische Verteidigungsministerium die Zahl der russischen Verluste im Oktober mit einem Tagesdurchschnitt von 1.354 Soldaten angegeben. Laut westlichen Angaben sei der Oktober seit Beginn des Ukraine-Krieges der verlustreichste Monat für die russischen Truppen gewesen.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Munitionslager unter Beschuss
Update vom 10. November, 16.21 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht zu Sonntag Munitionslagern in der russischen Region Brjansk angegriffen. Das meldet der Leiter der Desinformationsbekämpfung des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Andrij Kowalenko, auf Telegram. In dem Lager waren demnach unter anderem russische Gleitbomben und Raketen für Mehrfachraketenwerfer gelagert. Ukrinform berichtet, dass es nach Angaben des ukrainischen Generalstabs auf dem Gelände der Waffenlager mindestens acht Explosionen gegeben habe.
News zum Ukraine-Krieg: Putin setzt Verteidigungsabkommen mit Nordkorea in Kraft
Update vom 10. November, 15.21 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat vereinbarte Verteidigungsabkommen mit Nordkorea in Kraft gesetzt. Der Kreml veröffentlichte das unterzeichnete Gesetz gestern Abend auf seiner Website. Putin hatte das Abkommen im Juni bei einem Besuch in Pjöngjang gemeinsam mit Nordkorea-Machthaber Kim Kong Un unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Länder sich im Falle eines Angriffs auf eines von ihnen „sofortige militärische Hilfe“ leisten. Zudem verpflichtet es Moskau und Pjöngjang zur Zusammenarbeit beim Widerstand gegen westliche Sanktionen und zur Koordinierung ihrer Positionen bei den UN.
Selenskyj beklagt „Rekord“ bei russischen Drohnen-Angriffen im Ukraine-Krieg
Update vom 10. November, 13.41 Uhr: Russland hat die Ukraine letzte Nacht nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit 145 Drohnen angegriffen. Dies sei ein „Rekord“ seit Beginn des Ukraine-Kriegs, erklärte Selenskyj im Onlinedienst X. Es habe sich um iranische Schahed-Drohnen und andere Kampfdrohnen gehandelt. Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, 62 der 145 Drohnen seien abgefangen worden.
Update vom 10. November, 11.33 Uhr: Videos in den sozialen Netzwerken zeigen Eindrücke des Drohnenangriffs der Ukraine auf Russlands Hauptstadt Moskau. Das unabhängige russische Nachrichtenportal Astra hat auf Telegram mehrere Videos von brennenden Autos und Rauchwolken über Wohnhäusern veröffentlicht, im Hintergrund schrillen Sirenen.
Russland hat mittlerweile erklärt, dass es der größte ukrainische Drohnenangriff in der Region Moskau seit Beginn des Ukraine-Kriegs gewesen sei. 34 Drohnen seien abgeschossen worden, drei Flughäfen mussten vorübergehend geschlossen werden.
Lage im Ukraine-Krieg: Massiver ukrainischer Drohnen-Angriff auf Moskau
Update vom 10. November, 9.25 Uhr: Die russische Hauptstadt Moskau ist seit dem Morgen Ziel Dutzender Drohnenattacken der Ukraine. Zwei Häuser sind laut Behörden durch herabgefallene Trümmer der abgeschossenen Flugobjekte in Brand geraten. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren die brennenden Häuser zu sehen.
In dem Dorf Stanowoje habe eine 52 Jahre alte Frau Brandverletzungen am Hals, im Gesicht und an den Händen erlitten, sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, in seinem Telegram-Kanal mit. Er sprach von einem massenhaften Angriff mit Drohnen.
Auf den Hauptstadtflughäfen Domodedowo, Scheremetjewo und Schukowski gab es vorübergehend keine Starts und Landungen - zur Sicherheit des Flugverkehrs, wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawijazia in ihrem Telegram-Kanal mitteilte.
Ukraine attackiert Moskau seit dem Morgen mit Drohnen – Zwei russische Flughäfen müssen schließen
Update vom 10. November, 7.50 Uhr: Russland hat Drohnenangriffe der Ukraine auf die Hauptstadt Moskau gemeldet. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb auf seinem Telegram-Kanal, insgesamt habe die Luftabwehr mehr als zwei Dutzend Drohnen über verschiedenen Stadtbezirken abgeschossen. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Die Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Wegen der Angriffe der Ukraine wurden in Moskau mehrere Flughäfen geschlossen. Die beiden Hauptstadtflughäfen Domodedowo und Schukowski hätten ihren Betrieb ausgesetzt, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija.
Selenskyj macht Ukraine-Unterstützern schwere Vorwürfe – „Das kann man nicht verstehen“
Update vom 10. November, 6.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt den Mangel an Flugabwehrsystemen zum Schutz gegen russische Angriffe. Dabei bemängelte Selenskyj die Bereitschaft der Partner, der Ukraine weitere Flugabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen.
„Hier in Europa, auf dem Kontinent, gibt es genügend andere Luftabwehrsysteme, die der Ukraine wirklich zuverlässigen Schutz bieten könnten“, sagte er. „Und das kann man nicht verstehen, wenn Luftabwehrsysteme einfach nur herumstehen, obwohl jedes System Hunderte oder gar Tausende von Menschenleben retten könnte.“
Update vom 9. November, 19.03 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben mit Vorbereitungen für ein Treffen von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump begonnen. Das erklärte Außenminister Andrij Sybiha bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Chefdiplomat Josep Borrell in Kiew. Allerdings nannte Sybiha keine Details – weder zu einem Zeitrahmen noch zum Ort eines möglichen Treffens. „Der Dialog zwischen Trump und Selenskyj ist bereits hergestellt“, sagte er mit Blick auf das jüngste Telefonat der beiden Politiker vor wenigen Tagen. „Wir sind für weitere Zusammenarbeit offen.“
Erstmeldung: Kiew – Wochenlang wurde über den Einsatz der nach Russland verlegten Truppen aus Nordkorea spekuliert. Vor wenigen Tagen hat die Ukraine gemeldet, dass es in der russischen Grenzregion Kursk erste Zusammenstöße mit nordkoreanischen Truppen gegeben haben soll. Nun gab der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, am Donnerstag (7. November) an, es habe erste Opfer bei Gefechten zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Soldaten gegeben.
„Ja, es gibt bereits Verluste. Das ist eine Tatsache“, sagte Selenskyj in Budapest, ohne Details zu nennen. Seinen Worten nach sind einige der 11.000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk in Kämpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt. Selenskyj bezeichnete den Einsatz von Nordkoreanern durch Moskau als „neue Welle der Eskalation“ und forderte den Westen erneut zu einer Reaktion in Form einer Freigabe von weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland auf. „Ich halte das für gerade den Moment, in dem man das tun muss“, betonte der Staatschef.
Sollte eine Reaktion ausbleiben, dann werde der Kreml ein noch größeres Kontingent an Nordkoreanern einsetzen, meinte Selenskyj. „Denn (der russische Präsident Wladimir) Putin schaut immer darauf, welche Reaktion der Welt es gibt“, sagte er. Aktuell reagiere die Welt nicht ausreichend. Seit mehreren Wochen warnt die Ukraine vor einem Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite. Die USA und Südkorea hatten die Anwesenheit der Nordkoreaner in Russland bestätigt.
Lage an der Front im Ukraine-Krieg: Russische Angriffe in der Ostukraine
Auch im Osten der Ukraine ist die Lage im Krieg weiter angespannt. Insgesamt hat es am Donnerstag nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte 147 Gefechte an der Front im Ukraine-Krieg gegeben. Im Fokus der russischen Angriffe liegen demzufolge nach wie vor die Fronten Pokrowsk und Kurachowe in der Ostukraine. Dort sollen russische Truppen am Donnerstag, so der Generalstab, insgesamt 74 Mal versucht haben, die ukrainische Verteidigungslinie zu durchbrechen.
Bei russischen Luftangriffen war die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine erneut unter Beschuss. In einem Wohnviertel Charkiw sind durch einen nächtlichen russischen Luftangriff in der Nacht von Donnerstag mindestens 25 Menschen verletzt worden. Der Eingang eines mehrgeschossigen Wohngebäudes sei teilweise zerstört, schrieb der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, bei Telegram.
Für andere Gebiete in der Ukraine warnte die ukrainische Luftwaffe vor russischen Drohnenangriffen. In weiten Teilen des Landes, darunter der Hauptstadt Kiew, galt stundenlang Luftalarm. Seit Wochen greift das russische Militär täglich Ziele auch tief im ukrainischen Hinterland mit Dutzenden Kampfdrohnen an.