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News-Ticker

Russische Verluste enorm hoch: Fast 700 tote Soldaten an einem Tag

Die Ukraine kann Angriffe der russischen Besatzer abwehren. Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichen die aktuelle Verluste-Statistik Russlands. Der News-Ticker.

  • Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen zu den Verlusten im Ukraine-Krieg in unserem neuen News-Ticker.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Die ukrainischen Streitkräfte melden neue Daten

+++ 8.15 Uhr: Zuverlässige Zahlen darüber, wie viele Soldaten Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine verliert, sind aus dem Kreml kaum zu bekommen. Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichen die vorläufigen Schätzungen der russischen Kampfverluste vom 15. Februar:

  • Soldaten: 139.770 (+690)
  • Panzer: 3290 (+4)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6507 (+7)
  • Flugzeuge: 298 (+0)
  • Hubschrauber: 286 (+0)
  • Flugabwehrsysteme: 236 (+2)
  • Mehrfachraketenwerfer: 466 (+0)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 5161 (+6)
  • Schiffe: 18 (+0)
  • Drohnen: 2011 (+0)
  • Quelle: Schätzungen der ukrainischen Streitkräfte vom 15. Februar

Update vom Mittwoch, 15. Februar, 6.35 Uhr: Wie der Generalstab mitteilt, hat die Ukraine russische Angriffe bei mehr als 20 Siedlungen in drei Oblasten abgewehrt. In einer regelmäßigen morgendlichen Aktualisierung am 15. Februar berichtete der Generalstab, dass das ukrainische Militär russische Angriffe in der Nähe von mehr als 20 Siedlungen in den Oblasten Donezk, Luhansk und Charkiw zurückgeschlagen habe.

Ein Kämpfer der Wagner-Gruppe steht vor einem zerstörten Gebäude in Soledar.

Die ukrainischen Raketen- und Artilleriekräfte trafen außerdem einen Kontrollpunkt, zwei vorübergehende Stützpunkte russischer Truppen, sechs Munitionsdepots und zwei Systeme zur elektronischen Kriegsführung (EW). Das veröffentlicht das Portal The Kyiv Independent.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Verluste im Ukraine-Krieg: Russische Munitionslager zerstört

+++ 21.12 Uhr: Angaben der ukrainischen Nachrichten-Plattform Ukrainska Pravda zufolge, zerstörten ukrainische Streitkräfte im Laufe des Dienstags (14. Februar) drei russische Munitionslager. Insgesamt startete die Ukraine acht Luftangriffe auf verschiedene Lager der russischen Besatzer, so das Online-Portal unter Verweis auf den ukrainischen Generalstab.

Erfolge im schwer umkämpften Bachmut: Ukraine trotzt Russland über 200 Verluste ab

+++ 15:30 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden kam es zu insgesamt 37 militärischen Zusammenstößen in der Region von Bachmut. Laut einem Sprecher der ukrainischen Streitkräfte für den Osten des Landes, Serhii Cherevatyi, wurden insgesamt 205 russische Angreifer getötet und 219 verletzt. Eine solche Dynamik wird täglich aufrechterhalten, so Cherevatyi. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ukrineform – die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig prüfen.

Aufregung um Kampfjets an Nato-Grenze: Russische Flieger von niderländischen Militär abgefangen

+++ 10.30 Uhr: Reuters korrigiert eine Meldung bezüglich russischer Militärflugzeuge. Demnach hätten zwei niederländische F-35-Kampfflugzeuge lediglich in der Nähe von Polen eine Formation von drei russischen Militärflugzeugen abgefangen und eskortiert, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am späten Montag mit.

„Die damals unbekannten Flugzeuge näherten sich dem polnischen Nato-Verantwortungsbereich von Kaliningrad aus“, heißt es in der von Reuters übersetzten Erklärung des Ministeriums. Kaliningrad ist eine russische Enklave an der Ostseeküste, die zwischen den Nato- und EU-Mitgliedern Polen und Litauen liegt. Das niederländische Verteidigungsministerium erklärte, dass acht niederländische F-35 im Februar und März in Polen stationiert sind.

Update vom Dienstag, 14. Februar, 6.09 Uhr: Eine Formation von drei russischen Militärflugzeugen ist nach Angaben des niederländischen Verteidigungsministeriums von zwei niederländischen F-35-Kampfflugzeugen über Polen abgefangen und aus dem Gebiet eskortiert worden. „Die zu dem Zeitpunkt unbekannten Flugzeuge näherten sich dem polnischen Nato-Gebiet von Kaliningrad aus“, heißt es in der Erklärung des Ministeriums. 

„Nach der Identifizierung stellte sich heraus, dass es sich um drei Flugzeuge handelte: eine russische IL-20M Coot-A, die von zwei Su-27 Flankern begleitet wurde. Die niederländischen F-35 übergaben den Geleitschutz an die Nato-Partner.“ Das russische Verteidigungsministerium äußert sich auf Anfrage bislang nicht. Kaliningrad ist eine russische Enklave an der Ostseeküste, die zwischen den Nato- und EU-Mitgliedern Polen und Litauen liegt.

Schwere Verluste für Russland: Russland schickt Häftlinge als Kanonenfutter

+++ 23.00 Uhr: Russlands Verluste sind in Bataillonen, die aus ehemaligen Häftlingen bestehen, offenbar besonders hoch. Übereinstimmenden Berichten nach werden sie vor allem als Kanonenfutter eingesetzt. Dies bestätigte ein ehemaliger russischer Gefangener nun der New York Times. Die „Verluste waren gigantisch“, sagte er. Er sei aus der Strafkolonie direkt an die Front versetzt worden, um mit Wagner-Söldnern nahe der Stadt Bachmut zu kämpfen. Ansporn sei „eine Begnadigung für acht Jahre“ gewesen, berichtete er. An der Front seien Misshandlungen normal gewesen.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: 6180 Soldaten sterben in einer Woche

+++ 20.45 Uhr: Laut Angaben des ukrainischen Außenministeriums sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 insgesamt 138.340 russische Soldaten gefallen. Vergangene Woche soll die Verluste-Statistik am größten gewachsen sein. Einem Bericht der Kyiv Post zufolge sollen 6180 Streitkräfte der russischen Armee getötet worden sein. Das sei die höchste Zahl seit Kriegsbeginn, so der Bericht. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

+++ 18.00 Uhr: Der Oberste Gerichtshofs Russlands soll einen Teil der Verurteilungen wegen Verbrechen gegen den Militärdienst aus der Statistik entfernt haben. Das soll auf Anordnung des Verteidigungsministeriums sowie des Inlandsgeheimdienst erfolgt sein, berichtete die unabhängige russische Nachrichtenagentur Mediazona. Demnach versuche Moskau Zahlen unter anderem über unerlaubtes Verlassen einer Einheit und Befehlsverweigerungen zu verbergen.

Im Dezember vergangenen Jahres forderte Mediazona von dem Gericht Zahlen der vor 2014 verhängten Straftaten in Russland an. Die Behörde habe die Daten zur Verfügung gestellt und darauf hingewiesen, dass sie regelmäßig aktuellere Statistiken auf ihrer Website veröffentlicht. Bei der Recherche im Januar fiel der Nachrichtenagentur auf, dass die auf der Webseite veröffentlichten Tabellen keine Daten mehr zu Straftaten gegen den Militärdienst enthalten. Zudem habe der Vergleich der neuen und alten Tabellen gezeigt, dass die Dateien im Dezember bearbeitet wurden, berichtete die Ukrainska Pravda.

Das Entfernen von statistischen Informationen über die Tätigkeit der Gerichte und Strafregister könne mit dem Erlass des Verteidigungsministeriums und dem Inlandsgeheimdienst erfolgen, wenn Informationen „gegen die Sicherheit der Russischen Föderation verwendet werden können“, rechtfertigte die Behörde ihre Entscheidung gegenüber Mediazona. Die Angaben sind nicht unabhängig verifizierbar.

Schwere Verluste für Russland: Moskau stationiert Raketen im Schwarzen Meer

+++ 17.03 Uhr: Angesichts der hohen Verluste im Ukraine-Krieg rüstet Russland offenbar weiter auf. Nach Angaben eines Sprechers des ukrainisches Luftwaffenkommandos Pivden (Süd) soll Moskau eine Fregatte mit Kalibr-Marschflugkörpern im Schwarzen Meer stationiert haben.

Zudem habe das russische Militär die Zahl der Aufklärungsdrohnen an der Südfront in der Ukraine erhöht. „Der Feind erhöht die Zahl der Raketenträger im Schwarzen Meer und intensiviert die Luftüberwachung“, zitierte Ukrainska Pravda den Sprecher.

Damit habe Russland insgesamt 16 Kalibr-Raketen im Schwarzen Meer positioniert, hieß es. Erst vor wenigen Tagen deuteten Berichte darauf hin, dass Russland zwei U-Boote mit Raketen im Schwarzen Meer stationierte. Das ukrainische Luftwaffenkommando appellierte nun an die Bevölkerung, Luftschutzsirenen nicht zu ignorieren.

Verluste für Russland: Putin nur in gepanzertem Zug unterwegs

+++ 15.29 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin setzt für Langstreckenfahrten zu seinen Residenzen zunehmend auf einen gepanzerten Zug, berichtete Ukrainska Pravda. Bereits im Herbst 2021 soll er auf den Zug umgestiegen sein.

„Wladimir Putin begann im Herbst 2021, als die russische Armee begann, sich aktiv auf den Einmarsch in die Ukraine vorzubereiten, einen gepanzerten Zug zu benutzen. Nach Beginn des Krieges fährt er immer öfter damit, vor allem zu seinem Lieblingswohnsitz in Waldai“, zitierte das Nachrichtenportal einen Bericht von The Dossier Center. Dem Bericht zufolge könnte Putin den Zug aus Sicherheitsgründen nutzen. Zudem befinden sich die Anwesen des russischen Präsidenten an der Schwarzmeerküste, wo der Flugverkehr angesichts des Krieges eingeschränkt ist.

Selenskyj fordert weitere westliche Sanktionen

Erstmeldung vom Montag, 13. Februar, 6.30 Uhr: Vor dem Hintergrund des seit fast einem Jahr andauernden Kriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere westliche Sanktionen gegen Russland gefordert - etwa gegen dessen Atomenergie-Branche. „Es ist nicht einfach. Es gibt einen gewissen Widerstand“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Sonntag. Es habe auch eine Zeit gegeben, in der andere Strafmaßnahmen gegen Russland schwierig erschienen, fügte er hinzu. „Jetzt gelten sie - zum Beispiel in Bezug auf Öl und Ölprodukte aus Russland.“ (red mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Ivan Noyabrev/imago

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