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News zum Ukraine-Krieg

Russischer Raketenangriff während Selenskyj-Besuch in Odessa – Zahl der Toten bekannt

Russland beschießt Odessa mit Raketen. Die USA äußern sich optimistisch zum Kriegsausgang zugunsten der Ukraine. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in der Ukraine informieren wir in unserem neuen Newsticker.

Update vom 6. März, 22.59 Uhr: Nach dem jüngsten russischen Raketenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa mit mehreren Toten hat Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut auf mehr Unterstützung bei der Luftverteidigung gepocht. „Wir brauchen mehr Schutz“, sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner abendlichen Videoansprache. Während des Angriffs am Vormittag hatte Selenskyj gerade den griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis durch die Metropole am Schwarzen Meer geführt. „Die Welt hat genügend Luftverteidigungssysteme und Kapazitäten, um Waffen für die Verteidigung zu produzieren“, betonte Selenskyj zudem. 

Der Präsident und der griechische Regierungschef sind wohlauf, doch ersten Erkenntnissen der ukrainischen Ermittler zufolge wurden durch den Beschuss mindestens fünf Menschen getötet. Mitsotakis zeigte sich später bestürzt über den Vorfall. Es war in mehr als zwei Jahren des russischen Angriffskrieges das erste Mal, dass Selenskyj und ein ausländischer Gast derartig von russischem Beschuss betroffen waren.

Russischer Raketenangriff während Selenskyj-Besuch in Odessa – Zahl der Toten bekannt

Update vom 6. März, 20.40 Uhr: Bei dem Luftangriff während des Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in Odessa seien fünf Menschen getötet worden, teilte ein Sprecher der ukrainischen Marine mit. Nach russischen Angaben wurde bei dem Angriff eine Seedrohnen-Anlage getroffen.

Update vom 6. März, 17.08 Uhr: Während eines Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in Odessa ist die südukrainische Hafenstadt offiziellen Angaben zufolge von Russland mit Raketen beschossen worden. Ein Video zeigte kurz darauf, dass die beiden Politiker wohlauf waren.

Es habe aber Tote und Verletzte gegeben, sagte Selenskyj am Mittwoch nach Angaben des öffentlich-rechtlichen ukrainischen Fernsehens, ohne zunächst Einzelheiten zu nennen. „Wir haben heute diesen Einschlag gesehen. Sie sehen, mit wem wir es zu tun haben. Ihnen ist völlig egal, wohin sie schießen“, sagte der Staatschef.

Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und Kyriakos Mitsotakis (M), Ministerpräsident von Griechenland, bei einem Besuch in Odessa.

US-Regierung mit Blick auf Ukraine-Krieg optimistisch – halten „einige Überraschungen“ bereit

Update vom 6. März, 13.46 Uhr: Die US-Regierung hat sich trotz der russischen Erfolge auf dem Schlachtfeld in den vergangenen Monaten überraschend optimistisch zu den Aussichten der ukrainischen Streitkräfte im Krieg gegen Russland geäußert. „Wir haben gesehen, wie sie auf dem Schlachtfeld Siege errangen, zuletzt im Schwarzen Meer, wo sie in den letzten 24 Stunden ein weiteres russisches Schiff versenkten“, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums Matthew Milller auf einer Pressekonferenz. „Wir glauben also, dass sie einige Überraschungen bereithalten. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse“, führte Miller weiter aus.

Ukrainische Streitkräfte hatten am Dienstag das schwere Patrouillenboot Sergej Kotow versenkt. Es war bereits das dritte Kriegsschiff, dass die Ukraine in den letzten fünf Wochen durch den Einsatz von Seedrohnen vom Typ Magura V5 versenken konnte.

Ukraine macht Jagd auf Kriegsschiffe – „Manövrierfreiheit“ von Russlands Marine eingeschränk

Update vom 6. März, 11.48 Uhr: Die Bewegungsfreiheit der russischen Flotte im Schwarzen Meer ist durch die wiederholten Angriffe der ukrainischen Streitkräfte deutlich eingeschränkt. Das meldete das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update zum Ukraine-Krieg auf der Plattform X. Erst am Dienstag (5. März) war es der Ukraine gelungen, ein weiteres Schiff der russischen Schwarzmeerflotte zu versenken. Das schwere Patrouillenboot Sergej Kotow sank, nachdem es von Magura-V5-Seedrohnen getroffen und beschädigt worden war.

Die Sergej Kotow war das dritte russische Schiff, dass innerhalb der letzten fünf Wochen versenkt wurde. „Die Ukraine schränkt weiterhin die Manövrierfreiheit der russischen Marine im Schwarzen Meer ein“, urteil das britische Verteidigungsministerium. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat Russland nach ukrainischen Angaben bislang 26 Kriegsschiffe und Boote verloren. Die Angaben lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukrainischer Drohnenangriff in Russland – Öltank auf wichtigem Industriegelände getroffen

Update vom 6. März, 10.30 Uhr: Am Mittwochmorgen kam es offenbar zu einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Region Kursk. Unidentifizierte Flugobjekte hätte das Gelände einer der größten Anlagen zur Herstellung von Roheisenerzmaterialien in Russland getroffen. Das meldete der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, auf seinem Telegram-Kanal. Auf Videos auf dem Kurznachrichtendienst ist zu sehen, wie ein Öltank auf dem Gelände in Schelesnogorsk in Flammen steht. Wie der Militärblogger WarTranslated berichtet, soll die Einrichtung von Sanktionen der USA und des Vereinigten Königsreichs betroffen sein und in Verbindung mit dem Oligarchen Alisher Usmanov stehen.

Russische Regionen an der Grenze zur Ukraine – zu denen auch Kursk gehört – werden immer wieder zum Ziel von ukrainischen Drohnenangriffen. So wurden am Mittwoch auch aus den Regionen Woronesch und Belgorod Drohnenangriffe gemeldet. Dort wurden die Fluggeräte offiziellen Angaben zufolge jedoch abgefangen.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff wurde eine Anlage zur Verbreitung von Roheisenerzmaterialien getroffen.

Munitionsmangel im Ukraine-Krieg – Kiew kann auf 800.000 Geschosse hoffen

Update vom 6. März, 7.30 Uhr: Die unter Munitionsmangel leidenden Streitkräfte der Ukraine können dank einer tschechischen Initiative auf mehrere Hunderttausend Artilleriegranaten hoffen. Nach längerem Zögern schloss sich auch Frankreich der Idee an, 800.000 Geschosse aus Ländern außerhalb der EU zu beschaffen. Das Vorhaben sei sehr nützlich und man werde sich daran beteiligen, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron in Prag, wo er seinen tschechischen Kollegen Petr Pavel traf. In Paris sprachen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihr französischer Kollege Stéphane Séjourné ebenfalls über eine mögliche weltweite Beschaffung von Munition für die Ukraine.

Wegen fehlender Geschosse war die ukrainische Armee, die seit zwei Jahren eine russische Invasion abwehrt, in den vergangenen Wochen zunehmend in die Defensive geraten. Russland hingegen hat seine eigene Rüstungsproduktion gesteigert und bekommt auch Munition aus Nordkorea oder dem Iran. 

Luftalarm in der Ukraine: Erneute massive Drohnenangriffe

Update vom 6. März, 6.35 Uhr: Im Osten und Süden der Ukraine herrschte in der Nacht auf Mittwoch erneut Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor anfliegenden russischen Kampfdrohnen. In der Hafenstadt Odessa waren Medienberichten zufolge Explosionen zu hören. Der ukrainische Generalstab teilte mit, man habe 38 von insgesamt 42 Kamikaze-Drohnen des Typs „Shahed“ zerstören können. Bei den Angriffen habe das russische Militär auch fünf S-300-Raketen eingesetzt. Russland funktioniert Luftabwehrraketen um, um sie nicht nur gegen Flugzeuge in der Luft, sondern auch gegen Bodenziele einsetzen zu können.

Selenskyj lobt Zerstörung russischer Schiffe und Flugzeuge: „Keine sicheren Häfen“ für Russland

Update vom 5. März, 21.54 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Erfolge seiner Streitkräfte im Kampf gegen russische Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe gelobt. „Die Ukraine hat bewiesen, wozu wir fähig sind, was wir erreichen können“, sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videoansprache. Die Zahl der in jüngster Zeit abgeschossenen russischen Kampfflugzeuge belege dies. Die Ukraine nimmt für sich in Anspruch, mehrere Kampfjets Su-24 sowie russische Aufklärungsflugzeuge ausgeschaltet zu haben. Von russischer Seite werden die Verluste nur von inoffiziellen Quellen bestätigt, zum Beispiel von Militärbloggern.

„Es gibt im Schwarzen Meer keine sicheren Häfen mehr für russische Terroristen, und es wird auch nie mehr welche geben“, sagte Selenskyj zur Lage im Seekrieg. In der Nacht auf Dienstag hatten nach Kiewer Angaben ukrainische Seedrohnen vor dem Krim-Hafen Feodossija das russische schwere Patrouillenboot „Sergej Kotow“ versenkt. Russland hat bereits zahlreiche Schiffe seiner Schwarzmeerflotte verloren und die Flotte deshalb weitgehend von der Halbinsel Krim in Häfen am russischen Festland abgezogen.

Update vom 5. März, 19.18 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich mit ihrem französischen Amtskollegen Stéphane Séjourné über eine mögliche weltweite Beschaffung von Munition für die Ukraine ausgetauscht. Das wurde am Dienstag aus Delegationskreisen nach einem Treffen der beiden in Paris bekannt. Demnach habe es gute und vertrauensvolle Gespräche darüber gegeben, wie Deutschland und Frankreich die Ukraine mit konkreten Schritten unterstützen könnten. Auch Möglichkeiten, Versuche zur Destabilisierung Moldaus entgegenzuwirken, seien Thema gewesen. Baerbock schrieb im Anschluss an die Zusammenkunft auf X: „Geschlossen und entschlossen: Gemeinsam sind wir stark.“

Internationale Haftbefehle gegen zwei russische Kommandeure

Update vom 5. März, 15.36 Uhr: Wegen mutmaßlich in der Ukraine begangener Kriegsverbrechen hat der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) Haftbefehl gegen zwei russische Offiziere erlassen. Wie das in Den Haag ansässige Gericht am Dienstag mitteilte, handelt es sich dabei um Generalleutnant Sergej Kobylasch und Marine-Admiral Viktor Sokolow. Die mutmaßlichen Verbrechen wurden demnach zwischen Oktober 2022 und März 2023 begangen.

Kobylasch war den Angaben des Gerichts zufolge zum Zeitpunkt der Ereignisse Kommandeur der Langstreckenflieger der Luftstreitkräfte, Sokolow Befehlshaber der Schwarzmeerflotte. Beide Männer sollen für Angriffe auf zivile Ziele verantwortlich sein, die zu einem „übermäßigen“ Schaden für Zivilisten und an zivilen Objekten führten, was das Gericht als Kriegsverbrechen einstuft.

Zudem sollen die beiden russischen Offiziere für „unmenschliche Handlungen“ verantwortlich sein, die als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden. Laut dem IStGH gibt es „hinreichenden Grund zu der Annahme“, dass die Männer „eine individuelle strafrechtliche Verantwortung“ für die genannten Verbrechen tragen.

Iran liefert Langstreckenraketen an Russland

Update vom 5. März, 12.35 Uhr: Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps hat bestätigt, dass der Iran im Laufe des Ukraine-Krieges neben Kamikazedrohnen auch ballistische Langstreckenraketen an Russland geliefert hat. Shapps betonte, es habe zwar Lieferungen gegeben, allerdings könne er keine weiteren Details dazu nennen.

Update vom 5. März, 11.10 Uhr: Das russische Justizministerium hat die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung zur unerwünschten Organisation erklärt. Daneben wurden auch die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde und zwei weitere Organisationen aus Deutschland entsprechend eingestuft, wie aus einer aktualisierten Liste auf der Website des Ministeriums am Montag hervorging.

Den Angaben zufolge wurden alle vier Organisationen am 14. Februar von der Generalstaatsanwaltschaft als in Russland unerwünscht eingestuft. Am 1. März habe das Justizministerium beschlossen, sie auf seine Liste der unerwünschten Organisationen zu nehmen.

Neues Video veröffentlicht: Ukraine zeigt Zerstörung von russischem Schiff

Update vom 5. März, 10.07 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst hat neue Aufnahmen zum Angriff auf das russische Patrouillenschiff „Sergei Kotow“ veröffentlicht. Das Material wurde von Magura V5-Seedrohnen aufgenommen, die auf das Schiff zusteuerten und es zerstörten. Die Aufnahmen zeigen mehrere gewaltige Explosionen.

Offenbar neuer Angriff auf russisches Kriegsschiff vor der Krim - Ukrainischer Geheimdienst nennt Details

Update vom 5. März, 8.40 Uhr: Das von der Ukraine versenkte russische Schiff „Sergei Kotow“ war erst im Januar 2021 eingeführt und im Juli 2022 in die russische Schwarzmeerflotte aufgenommen worden. Somit ist es das neueste Schiff, das die Ukraine seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022 versenken konnte. Die „Sergei Kotow“ war schon im Juli 2023 attackiert worden, allerdings ohne Erfolg. Damals hatte es das Schiff geschafft, die ukrainischen Seedrohnen zu zerstören, bevor sie ihr Ziel erreichten.

Der Sprecher des ukrainischen Geheimdienstes, Andriy Yusow, sagte laut ukrainischen Medien, es gebe Tote und Verwundete unter der russischen Besatzung auf dem Schiff. Ein Teil der Besatzung sei die Evakuierung aber sehr wahrscheinlich gelungen, erklärte Yusow, der von einer „brillanten Operation“ sprach.

Der ukrainische Geheimdienst hat neue Aufnahmen zum Angriff auf das Schiff „Sergei Kotow“ veröffentlicht.

Ukrainischer Geheimdienst berichtet: Russisches Kriegsschiff vor der Krim zerstört

Update vom 5. März, 8.15 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes HUR hat die ukrainische Spezialeinheit „Gruppe 13“ in der Nacht das russische Patrouillenschiff „Sergei Kotow“ im Schwarzen Meer zerstört. Das Schiff, das mit Magura V5-Seedrohnen attackiert worden sei, habe sowohl an der rechten und linken Seite als auch im Heckbereich Schäden erlitten. Die „Sergei Kotow“ im Wert von 65 Millionen Dollar sei schließlich in ukrainischen Hoheitsgewässern in der Nähe der Kertsch-Straße vor der Krim-Halbinsel versenkt worden.

Brand bricht an Bahnhof in russischer Stadt aus – Gouverneur vermutet Ukraine-Angriff

Update vom 5. März, 7.55 Uhr: In der russischen Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine ist russischen Angaben zufolge ein Bahnhof angegriffen worden. Der Bahnhof von Gluschkowo sei von ukrainischer Seite aus angegriffen worden, erklärte der örtliche Gouverneur Roman Starowoit am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Es habe keine Verletzten gegeben.

Infolge der Angriffe sei ein Feuer ausgebrochen, das schnell eingedämmt worden sei. Zudem seien Hochspannungsleitungen beschädigt worden, wodurch der Bahnhof und ein nahe gelegener Ort ohne Strom gewesen seien, teilte Starowoit weiter mit. Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Dienstag, in der Nacht drei ukrainische Drohnen über der Region Belgorod zerstört zu haben. Die Region grenzt ebenfalls an die Ukraine.

Zusammenstöße im Ukraine-Krieg dauern an: Russland verlagert Gefechte in den Süden

Update vom 5. März, 6.30 Uhr: Die russische Armee setzt nach Kiewer Angaben ihre Bodenoffensive im Osten und Süden der Ukraine fort. Der ukrainische Generalstab berichtete für Montag von 63 Gefechten entlang der etwa 1000 Kilometer langen Front. Nach dem Abzug der ukrainischen Truppen aus der Stadt Awdijiwka im Industrierevier Donbass habe sich der Schwerpunkt der Kämpfe nach Süden verlagert zum Ort Nowomychajliwka südwestlich von Donezk, sagte ein Militärsprecher. 

In der Nacht auf Dienstag griff Russland die ukrainische Region Odessa am Schwarzen Meer zum wiederholten Mal mit Kampfdrohnen an. Angaben über mögliche Schäden und Opfer gab es zunächst nicht. Gleichzeitig berichteten russische Quellen auf der annektierten Halbinsel Krim von ukrainischen Angriffen in der Nähe der Stadt Kertsch. Dabei würden ferngesteuerte Drohnen in der Luft wie zur See eingesetzt. Das Ausmaß dieser Angriffe ließ sich zunächst nicht abschätzen.

Krieg in der Ukraine: Russland will bei Awdijiwka weiter vordringen

Update vom 4. März, 23.20 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen russischen Vorstoß in der Nähe von Awdijiwka im Osten des Landes abgefangen. Allerdings würden sich russische Truppen in einem Gebiet weiter südlich neu formieren. „Unsere Verteidigung hält stand“, sagt Militärsprecher Dmytro Lychowjy. „Der Feind unternimmt enorme Anstrengungen, kommt aber überhaupt nicht voran.“

Update vom 4. März, 19.50 Uhr: Die EU-Kommission will die Rüstungsproduktion in der Gemeinschaft forcieren. „Wir müssen (...) in den Kriegswirtschaftsmodus wechseln“, sagt Industrie-Kommissar Thierry Breton. „Im aktuellen geopolitischen Kontext muss Europa eine größere Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen“, erklärt er auch mit Blick auf eine mögliche Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Trump hatte die Beistandspflicht in der Nato für Mitgliedsstaaten in Frage gestellt, die seiner Ansicht nach zu wenig für Rüstung ausgeben.

Update vom 4. März, 18.19 Uhr: Litauen schließt sich der Initiative unter tschechischer Leitung zum Kauf von Munition für die Ukraine an. Das kündigt Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte an. Sie lässt offen, wie groß der Beitrag ihres Landes bei der Munitionsbeschaffung sein wird.

Lieferung deutscher Taurus-Raketen kein „Gamechanger“ im Ukraine-Krieg

Update vom 4. März, 15.55 Uhr: Der russische Oppositionsaktivist und Militärexperte Ruslan Lewijew, der auch Gründer des militärischen Investigativteams „Conflict Intelligence Team“ ist, hält eine mögliche Lieferung deutscher Taurus-Raketen nicht für einen „Gamechanger“ gegen den russischen Angriffskrieg. Dies sagte Lewijew laut der Nachrichtenagentur Unian gegenüber dem ukrainischen Format des Senders Bild TV.

„Deutsche Taurus-Raketen werden den ukrainischen Streitkräften an bestimmten Orten und unter bestimmten Bedingungen dabei helfen, die taktische Lage zu verbessern, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie das Blatt im Krieg wenden“, so Lewijew. Damit sich die gesamte Lage im Krieg wende, seien auch Faktoren wie die Ausbildung von Bodentruppen, die Luftverteidigung und die Verfügbarkeit von weiteren Waffen zu beachten.

Ukrainische Seedrohne Magura V5: Kiew will effektive Waffe weiter verstärken

Update vom 4. März, 14.15 Uhr: Die Ukraine will ihre unbemannte Seedrohne Magura V5 zusätzlich verstärken. Dies verkündete der ukrainische Geheimdienstchef Kyrlo Budanow laut der Nachrichtenagentur Unian. Die Seedrohne war bereits mehrmals an der Zerstörung von russischen Kriegsschiffen und Tankern sowie Angriffen auf die Krimbrücke beteiligt. Budanow zufolge wollen ukrainische Teams die Drohne nun mit Luftverteidigung ausstatten, um zu verhindern, dass sie abgeschossen wird, bevor sie ihr Ziel erreicht. Dies sei zwar „eine schwierige Aufgabe“, zugleich aber auch machbar.

Update vom 4. März, 12.25 Uhr: Russland will laut Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit Blick auf den Mitschnitt eines mutmaßlichen Gesprächs von Bundeswehr-Offizieren über Taurus-Marschflugkörper Zurückhaltung üben. Die Moskauer Regierung werde den Vorfall aber nicht vergessen, sagte Medwedew am Montag (4. März) laut der Nachrichtenagentur RIA bei einem Jugendforum im Süden Russlands.

Medwedew sagte weiter, Friedensverhandlungen mit der aktuellen Regierung der Ukraine seien unmöglich. Eine neue Führung in Kiew müsse erst die „neue Realität“ anerkennen, bevor Gespräche stattfinden könnten. Medwedew bezeichnete die Ukraine als Teil Russlands. Es sei zwar nicht möglich, die UdSSR wiederzubeleben. „Historische Teile“ Russlands sollten aber „zurückkehren.“ Der enge Vertraute von Präsident Putin wertete die Beziehungen seines Landes zu den USA als extrem schlecht. Die Spannungen seien schlimmer als während der Kuba-Krise 1962. Medwedew äußerte die Auffassung, dass US-Spezialkräfte und Militärberater einen Krieg gegen Russland führten.

Brücken-Sprengung bei russischer Stadt: Ukraine nennt Details

Update vom 4. März, 11.30 Uhr: Die Ukraine hat jetzt die Sprengung der Eisenbahnbrücke kommentiert. „Der HUR bestätigt, dass die Eisenbahnbrücke über den Fluss Tschapajewka in der russischen Region Samara unbrauchbar gemacht wurde“, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst. Demnach wurde die Brücke gegen 6.00 Uhr (Ortszeit, 3.00 Uhr MEZ) durch die Sprengung eines Teils ihrer Baustruktur beschädigt.

Russland habe die Bahnstrecke genutzt, „um militärisches Material zu transportieren, insbesondere Sprengstoff, der in der Polimer-Fabrik in der Stadt Tschapajewsk hergestellt wurde“, erklärte der HUR weiter. Die Brücke werde für „eine lange Zeit“ außer Betrieb sein, fügte der Geheimdienst hinzu.

Attacken im Ukraine-Krieg: Pfeiler einer Eisenbahnbrücke in Russland bei Sprengung beschädigt

Update vom 4. März, 10.10 Uhr: Nach Angaben der regionalen Eisenbahngesellschaft gab es bei der gemeldeten Explosion an einer Eisenbahnbrücke keine Verletzten. Demnach wurde der Vorfall durch „das Eingreifen nicht autorisierter Personen“ verursacht. Ein „Sprengsatz“ habe einen Pfeiler der Eisenbahnbrücke über den Fluss Tschapajewka auf einem Streckenabschnitt zwischen den Orten Swesda und Tschapajewsk beschädigt, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass aus Rettungsdienstkreisen. „Der Eisenbahnverkehr auf diesem Abschnitt ist derzeit eingestellt“, erklärte die örtliche Bahngesellschaft weiter.

Die Behörden gaben zunächst keine Hinweise auf die Ursache des Vorfalls. Seit Moskau im Februar 2022 seine Offensive gegen die Ukraine begonnen hat, wurden zahlreiche Sabotageakte an Eisenbahnstrecken in Russland gemeldet. Moskau hat Kiew wiederholt beschuldigt, dafür verantwortlich zu sein.

Explosion nahe russischer Stadt: Eisenbahnbrücke betroffen

Update vom 4. März, 8.35 Uhr: Nahe der russischen Stadt Samara hat es einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti zufolge eine Explosion an einer Eisenbahnbrücke gegeben. Die Agentur beruft sich auf Einsatzdienste. Ob es Opfer gegeben und welche Hintergründe die Detonation hat, war zunächst nicht bekannt. Samara liegt rund 1000 Kilometer südwestlich von Moskau.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland erleidet hohe Verluste

Update vom 4. März, 8.00 Uhr: Die ukrainische Flugabwehr hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche sieben russische Kampfflugzeuge abgeschossen. Damit verlor die russische Luftwaffe seit Beginn der Invasion in die Ukraine nach Darstellung des Generalstabs in Kiew 347 Flugzeuge und 325 Hubschrauber. Der ukrainische Generalstab nennt unterdessen weitere Zahlen:

  • Soldaten: 417.950
  • Panzer: 6648
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 12.660
  • Artilleriesysteme: 10.210
  • Mehrfachraketenwerfer: 1004
  • Luftverteidigungssysteme: 698
  • Flugzeuge: 347
  • Hubschrauber: 325
  • Drohnen: 7845
  • Schiffe/Boote: 25
  • Automobilausrüstung und Tankwagen: 13.374

Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 4. März. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Russland sperrt erneut Krimbrücke im Ukraine-Krieg

Update vom 4. März, 6.55 Uhr: Die russischen Behörden haben am Morgen erneut die Krimbrücke gesperrt. Aufgrund von Berichten über Explosionen in Feodosia war die Brücke auch am Tag zuvor für den Verkehr gesperrt worden. Später hatte das russische Verteidigungsministerium behauptet, russische Streitkräfte hätten in der Nacht 38 ukrainische Drohnen über der besetzten Krim abgefangen. Einen Grund für die neuerliche Sperrung nannten die Behörden nicht.

Weiter schwere Kämpfe an den Frontabschnitten im Ukraine-Krieg

Erstmeldung vom 4. März: Kiew – Russische und ukrainische Truppen lieferten sich an verschiedenen Frontabschnitten im Osten und Süden der Ukraine erneut schwere Kämpfe. Am Sonntag seien 68 Gefechte registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht am Abend mit. Vor allem im Osten hätten russische Einheiten mehrfach versucht, in Richtung Kupjansk und Limansk vorzustoßen. Die Angriffe seien abgeschlagen worden, hieß es weiter.

Ukraine-Krieg fordert zahlreiche Opfer in Odessa

Nach dem schweren russischen Drohnenangriff in der Nacht auf Samstag ist die Zahl der Toten in der südukrainischen Stadt Odessa auf zwölf gestiegen. Am Sonntag seien die Leichen von zwei Kindern, einem zehnjährigen Jungen und seiner acht Jahre alten Schwester, aus den Trümmern geborgen worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram mit.

Wenige Stunden zuvor waren nach Kipers Angaben die Leichen einer Frau und eines Babys aus den Trümmern geborgen worden. Das Kind sei nicht einmal ein Jahr alt gewesen. Die Zahl der im Zuge dieses Angriffs in Odessa getöteten Kinder steigt damit auf fünf. Die russische Drohne war in ein neunstöckiges Wohnhaus in der Hafenstadt am Schwarzen Meer eingeschlagen.

Russland greift im Ukraine-Krieg Stadt in der Ostukraine an

Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Kurachowe im Südosten der Ukraine wurden am Sonntagnachmittag nach ersten Angaben mindestens 16 Menschen verletzt. Die gelenkte Flugzeugbombe beschädigte mehrere Wohnhäuser in dem Ort im Gebiet Donezk, wie die ukrainische Agentur Unian weiter berichtete. Der Zustand von zwei der Verletzten wurde als kritisch beschrieben. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Dimitris Papamitsos/dpa

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