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Krieg in der Ukraine
Bericht aus London: Russische Verluste so hoch wie noch nie
Russland erleidet erhebliche Verluste. Nach einem schweren Angriff auf Odessa kritisiert Selenskyj das westliche Zögern. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russlandund Ukrainesowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in der Ukraine berichten wir in unserem neuen Newsticker.
Update vom 3. März, 22.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eindringlich mehr Unterstützung des Westens im Kampf gegen Russland eingefordert. Er verwies in seiner allabendlichen Videoansprache auf die getöteten und verletzten Zivilisten bei den jüngsten russischen Angriffen am Wochenende. Allein in Odessa am Schwarzen Meer wurden zwölf Menschen getötet; in Kurachowe im Osten des Landes 16 Menschen verletzt. „Kein Staat in Europa hätte einem solchen Druck und Übel allein standhalten können“, sagte Selenskyj mit Blick auf weitere russische Angriffe der vergangenen Tage.
Alle führenden Politiker und internationalen Organisationen müssten auf das Vorgehen Russlands und von Kremlchef Wladimir Putin mit aller Härte reagieren. „Putin will keinen Frieden – er will nur Krieg und Tod“, sagte Selenskyj. „Es ist ihm egal, wen er tötet, sein Hauptziel ist die Zerstörung – zuerst die Ukraine und die Ukrainer. Und dann Sie, liebe Partner.“
Russland und Ukraine liefern sich weiterhin Gefechte rund um Awdijiwka
Update vom 3. März, 21.16 Uhr: Rund um die kürzlich von der russischen Armee eroberten Kleinstadt Awdijiwka toben nach wie vor heftige Kämpfe. Allein am Sonntag will die Ukraine 18 Angriffe Russlands an der Awdijiwa-Front zurückgeschlagen haben. In den Siedlungen Pokrowsk und Nowobachmitiwka im Gebiet Donezk sei es zu mehreren Luftangriffen gekommen. Dies berichtete der ukrainische Generalstab in einem Facebook-Post. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht.
Update vom 3. März, 19.19 Uhr: Im Ukraine-Krieg geraten immer wieder Wohngebiete unter wahllosen Beschuss russischer Artillerie. Am heutigen Sonntag sind bei einem russischen Angriff auf die Stadt Kurachowe im Südosten der Ukraine nach ersten Angaben mindestens 16 Menschen verletzt worden. Die gelenkte Flugzeugbombe beschädigte mehrere Wohnhäuser in dem Ort im Gebiet Donezk, wie die ukrainische Agentur Unian weiter berichtete. Der Zustand von zwei der Verletzten wurde als kritisch beschrieben.
Bericht aus London: Russische Verluste so hoch wie noch nie
Update vom 3. März, 17.55 Uhr: In der Ukraine sind im Februar nach britischen Schätzungen so viele russische Soldaten pro Tag getötet oder verletzt worden wie noch nie seit Beginn des Angriffskrieges vor gut zwei Jahren. Das britische Verteidigungsministerium geht von durchschnittlich 983 Opfern am Tag aus, wie die Behörde am Sonntag mitteilte. Insgesamt seien bisher mehr als 355.000 russische Soldaten getötet oder verwundet worden.
Die hohe Durchschnittszahl spiegele wider, dass Russland sich einem Massen- und Abnutzungskrieg verschrieben habe, hieß es in London weiter. Das koste zwar viele Menschenleben, aber habe den Druck auf die ukrainischen Stellungen entlang der Front erhöht.
Russische Soldaten in der ostukrainischen Stadt Awdijiwka. Die Einnahme des Gebiets hat Russland Einschätzungen zufolge viele Soldatenleben gekostet. (Archivfoto)
Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe hält sich zurück – Dank Abwehrwaffen aus dem Westen
Update vom 3. März, 16.56 Uhr: Nach einer Reihe von Abschüssen russischer Kampfflugzeuge durch die ukrainische Flugabwehr sind die Einsätze der russischen Luftwaffe über der Ostukraine nach Darstellung Kiews merklich zurückgegangen. „Die von westlichen Partnern zur Verfügung gestellten Abwehrmittel zeigen Wirkung“, sagte Luftwaffen-Sprecher Juri Ihnat am Sonntag in Kiew nach Angaben der Ukrainska Pravda. Nach ukrainischer Darstellung waren in den vergangenen Tagen mehrere russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-34 oder Su-35 im Osten der Ukraine abgeschossen worden. Das russische Militär hat den Verlust der Maschinen offiziell nie bestätigt.
Selenskyj und Kiew kritisieren den Westen nach schwerem Angriff auf Odessa
Update vom 3. März, 15.21 Uhr:Nach dem schweren russischen Drohnenangriff in der Nacht auf Samstag ist die Zahl der Toten in der südukrainischen Stadt Odessa auf zehn gestiegen. Zuletzt seien die Leichen einer Frau und eines Babys aus den Trümmern geborgen worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Odessa, Oleh Kiper, am Sonntag auf Telegram mit. Das Kind sei nicht einmal ein Jahr alt gewesen. Die Zahl der im Zuge dieses Angriffs in Odessa getöteten Kinder steigt damit auf drei. Die russische Drohne war in ein neunstöckiges Wohnhaus eingeschlagen. Seitdem laufen in der Hafenstadt am Schwarzen Meer die Bergungsarbeiten.
Nach dem schlimmen Angriff forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr internationale Hilfe bei der Luftverteidigung. „Verzögerungen bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine sowie bei der Luftverteidigung zum Schutz unserer Bevölkerung führen leider zu solchen Verlusten“, teilte er mit. „Und wenn Menschen sterben, während unsere Partner sich in politischen Spielchen oder Diskussionen verlieren, die unsere Verteidigung einschränken, ist das unverständlich und unvorstellbar.“
Türkei will Gespräche über Waffenstillstand anstoßen: „Sollte diskutiert werden“
Update vom 3. März, 12.39 Uhr: Die Türkei spricht sich für den baldigen Start von Gesprächen über einen Waffenstillstand in der Ukraine aus. Darüber sollte ein Dialog beginnen, sagte Außenminister Hakan Fidan zum Abschluss eines Diplomatieforums in Antalya. „Das bedeutet nicht, dass wir die Besetzung (durch Russland) anerkennen, aber Fragen der Souveränität und des Waffenstillstands sollten separat diskutiert werden.“
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Drohnen-Angriff auf die Krim schürt Zweifel an Putins Luftabwehr
Update vom 3. März, 9.43 Uhr: Fast 40 Drohnen will Russlands Luftabwehr erfolgreich abgefangen haben – doch in sozialen Netzwerken gibt es an dieser Darstellung Zweifel. Sie habe in der Nacht zu heute 38 Stück über der Halbinsel Krim abgeschossen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Ob das wirklich so war, ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Moskau behauptet bei ukrainischen Drohnenngriffen oft, alle Geschosse abgewehrt zu haben.
In sozialen Netzwerken schrieben Menschen unterdessen von lauten Explosionsgeräuschen in der Region um die Stadt Feodossija. Es gab auch Berichte über Rauchsäulen in der Nähe eines Öldepots. Zwischenzeitlich stellten die russischen Behörden den Autoverkehr auf der Krim-Brücke ein, die russisches Festland mit der 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim verbindet.
News zum Ukraine-Krieg: Drohne detoniert in St. Petersburg in Russland
Update vom 3. März, 7.54 Uhr: Auch in Russland meldeten die Behörden neue Drohnenangriffe. Bei einer Explosion an einem Wohnhaus in der russischen Millionenmetropole St. Petersburg wurden am Samstag mehrere Menschen verletzt. Örtliche Medien berichteten, dass eine Drohne detoniert sei. Gouverneur Alexander Beglow versprach den Bewohnern der beschädigten Wohnungen Hilfe.
Sechs Menschen hätten medizinische Hilfe gesucht, teilten die Behörden mit. Eine 92 Jahre alte Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Bei der Explosion barsten Scheiben an dem fünfgeschossigen Wohnhaus. Bewohner wurden in einem Kindergarten untergebracht. Auch Psychologen seien im Einsatz, um die Betroffenen zu betreuen, hieß es. In sozialen Netzwerken wurden Videos verbreitet, auf denen eine schwere Explosion zu sehen und zu hören ist. Die Echtheit der Aufnahmen konnte zunächst nicht überprüft werden.
Das St. Petersburger Nachrichtenportal Fontanka berichtete, dass die Drohne womöglich ein Öllager in der Nähe als Ziel gehabt habe. Dort sei auch Drohnenabwehr im Einsatz. St. Petersburg wurde als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg bisher kaum von Flugkörpern getroffen. Allerdings hatte die Ukraine mitgeteilt, dass die Reichweiten ihrer Drohnen immer größer werde.
Ukraine korrigiert Opferzahl nach russischem Drohnenangriff auf Odessa nach oben
Update vom 2. März, 18.30 Uhr: Die ukrainische Regierung hat die Opferzahlen infolge eines russischen Drohnenangriffs auf die Hafenstadt Odessa nach oben korrigiert. Demnach sind bei dem Angriff am Samstagmorgen mindestens sieben Menschen getötet worden. Und den Opfern seien eine Mutter mit ihrem drei Monate alten Baby sowie ein dreijähriges Kind, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Der russische Angriff traf offenbar ein Wohngebäude in der ukrainischen Hafenstadt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Russland habe für den Angriff eine vom Iran gelieferte Schahed-Drohne genutzt. 18 Wohnungen seien zerstört worden. „Russland kämpft weiter gegen Zivilisten.“
Russland fliegt im Ukraine-Krieg erneut Drohnenangriffe auf Odessa
Update vom 2. März, 12.35 Uhr: Bei nächtlichen russischen Luftangriffen in den ukrainischen Regionen Odessa und Charkiw sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens zwei Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden in der Hafenstadt Odessa wurden bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht zum Samstag mehrere Hochhäuser beschädigt, wobei ein junger Mann getötet wurde. Sieben weitere Menschen wurden demnach verletzt, darunter ein dreijähriges Kind.
In der Ortschaft Welykyj Burluk in der nordöstlichen Region Charkiw traf eine Drohne ein Haus und setzte dieses in Brand, wie die Polizei mitteilte. Das Haus wurde demnach vollständig zerstört, der 76-jährige Besitzer tot aus den Trümmern geborgen.
Aus der Stadt Charkiw wurde ein weiterer Drohnenangriff gemeldet, der Wohngebäude und Fahrzeuge zerstörte, durch den jedoch keine Menschen ums Leben kamen. Für mehrere Regionen in der Ukraine war in der Nacht Luftalarm ausgegeben worden. Die ukrainische Luftwaffe meldete mehrere Gruppen von Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion.
Update vom 2. März, 6.55 Uhr: Nach dem Besuch des niederländischen Regierungschefs Mark Rutte hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für die Bereitstellung weiterer Rüstungshilfe gedankt. „Heute gibt es ein neues Paket an militärischer Hilfe von den Niederlanden für unsere Soldaten“, sagte Selenskyj am Freitag in seiner täglichen Videobotschaft. Er bezifferte die Waffenlieferungen auf einen Wert von zwei Milliarden Euro im laufenden Jahr. Die Videoaufnahme machte der ukrainische Präsident in der von Russlands Angriffskrieg schwer zerstörten Millionenstadt Charkiw.
Dabei betonte Selenskyj einmal mehr die Bedeutung der Flugabwehr für den Schutz des Landes. Die Niederlande helfe mit ihrer Beteiligung an der Koalition der Staaten, die Kiew F-16-Kampfjets liefere, dabei, den Himmel über der Ukraine zu sichern, sagte er. Das Rüstungspaket war Teil eines Sicherheitsabkommens, das Rutte und Selenskyj in Charkiw unterzeichneten. Für die Ukraine ist es das siebte Abkommen dieser Art mit einem westlichen Staat.
Ukraine-Krieg: Kiews Armee schießt 13 Flugzeuge in einem Monat ab
Update vom 1. März, 22.07 Uhr: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge allein im Februar 13 russische Flugzeuge abgeschossen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Freitag auf der Plattform Telegram mit. Es sei die größte Anzahl an zerstörten russischen Flugzeugen [innerhalb eines Monats] seit Oktober 2022, hieß es weiter. Insgesamt seien zehn Su-34-Jagdbomber, zwei Su-35-Jagdflugzeuge und ein A-50-Langstrecken-Radarerkennungs- und -Überwachungsflugzeug vom Himmel geholt worden.
Indes meldete der ukrainische Generalstab am Freitagabend, von zahlreichen Angriffen Russlands vor allem westlich und südwestlich der Industriestadt Donezk. Im Raum Awdijiwka seien 20 Attacken abgewehrt worden, im Raum Nowopawliwka habe das russische Militär 25 Mal versucht, die Verteidigungslinien zu durchbrechen, hieß es im täglichen Lagebericht. Erst vor wenigen Wochen mussten die ukrainischen Truppen den seit Monaten umkämpften Raum um Awdijiwka räumen. Nun gerät auch die nächste Verteidigungslinie dahinter unter Druck: Es gebe Angriffe auf die Ortschaften Berdytschi, Orliwka und Tonenke, wo sich das ukrainische Militär nach dem Rückzug aus Awdijiwka eingraben wollte, so der Bericht weiter.
Scholz lehnt Entsendung von Bodentruppen klar ab
Erstmeldung: Kiew – Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren mit massiver Militär- und Finanzhilfe aus dem Westen eine russische Invasion ab. Deutschland gehört zu den wichtigsten Unterstützern. Allerdings hat Kanzler Olaf Scholz der Bundeswehr und der deutschen Bevölkerung versprochen, dass sein Nein zu einer Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine eine unverrückbare rote Linie ist. „Um es klipp und klar zu sagen: Als deutscher Bundeskanzler werde ich keine Soldaten unserer Bundeswehr in die Ukraine entsenden“, sagte er Mittwoch in einer Videobotschaft. Die Nato werde nicht zur Kriegspartei werden.
Am Montag hatte der französische Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen von etwa 20 Staats- und Regierungschefs in Paris einen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine nicht ausgeschlossen.
Zwei Tote bei russischem Luftangriff in Ostukraine
Bei einem russischen Luftangriff in der Ostukraine sind am Mittwochnachmittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der ukrainischen Innenbehörde weiter mitteilte, handelte es sich bei den Opfern um einen 48-Jährigen und ein sechsjähriges Mädchen.
Die Mutter des Mädchens sei bei dem Angriff der russischen Luftwaffe auf einen Bahnhof in der Region Kupjansk schwer verletzt worden. Bei weiteren russischen Artillerieangriffen in der Region Bachmut seien eine Frau getötet und drei weitere Menschen verletzt worden. (red mit Agenturen)