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Die verarbeiteten Informationen, insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg, stammen teils von den Kriegsparteien aus Russlandoder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig überprüfen.
Dieser News-Ticker ist beendet. Weitere Entwicklungen im Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.
Update vom 19. Juni, 16.05 Uhr: Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine hat die Lage im Osten des Landes als „schwierig“ bezeichnet und erklärt, Russland habe seine Ambitionen, den gesamten Donbass zu besetzen, nicht aufgegeben und konzentriere dort seine Offensivkräfte. In einem Beitrag auf Telegram schrieb Hanna Maljar: „Die Lage im Osten ist jetzt schwierig. Der Feind hat seine Kräfte verstärkt und führt eine aktive Offensive in Richtung Lyman und Kupjan durch, um uns die Initiative zu entreißen. Es wird eine hohe Aktivität des feindlichen Beschusses verzeichnet. Intensive Kämpfe gehen weiter.“
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
News zum Ukraine-Krieg: Russland erklärt sich nach UN-Vorwürfen
Update vom 19. Juni, 15.10 Uhr: Nach Angaben aus dem Kreml lässt Russland Vertreter der Vereinten Nationen wegen Sicherheitsproblemen nicht in die Flutregion südlich des zerstörten Kachowka-Staudamms in der Ukraine. „Das ist alles sehr schwer. Es ist schwer, ihre Sicherheit zu gewährleisten und viele andere Nuancen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Zuvor hatten die Vereinten Nationen beklagt, keinen Zugang zu den russisch besetzten Überschwemmungsgebieten zu bekommen.
Er kenne die Details nicht, sagte Peskow. Die Schuld dafür schob er zugleich Kiew zu. Es sei sehr schwierig, von ukrainischer Seite auf das von Moskau kontrollierte Dnipro-Ufer zu kommen. „Da gibt es ständigen Beschuss, ständige Provokationen, es werden zivile Objekte, Menschen und Bevölkerung beschossen. Leute sterben“, behauptete der Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin. Kiew wiederum wirft Russland vor, die ukrainischen Rettungsaktionen im Flutgebiet zu boykottieren und Helfer zu beschießen.
News zum Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftwaffe erwartet russischen Raketenbeschuss
Update vom 19. Juni, 14.05 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat die Bürger vor der Gefahr des Abschusses von Raketen durch russische Streitkräfte gewarnt. Derzeit wurde eine Luftschutzwarnung für den Osten und Süden des Landes herausgegeben. „Achtung! Die Wahrscheinlichkeit des Abschusses von Marschflugkörpern Kh-22 aus dem Asowschen Meer ist hoch. Bleibt in euren Schutzräumen!“, schrieb die Luftwaffe auf Telegram. Insgesamt gelten die Warnungen für elf ukrainische Regionen.
News zum Ukraine-Krieg: UN mit schweren Vorwürfen gegen Russland
Update vom 19. Juni, 13.00 Uhr: Die Vereinten Nationen haben Russland vorgeworfen, Hilfslieferungen in die von Moskau kontrollierten Gebiete zu verweigern, die nach der Zerstörung des Kachowka-Damms vor fast zwei Wochen von Überschwemmungen betroffen sind.
„Die Regierung der Russischen Föderation hat unser Ersuchen um Zugang zu den Gebieten unter ihrer vorübergehenden militärischen Kontrolle bisher abgelehnt“, erklärte Denise Brown, die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in der Ukraine, in einer Erklärung. „Die UNO wird sich weiterhin um den notwendigen Zugang bemühen. Wir fordern die russischen Behörden nachdrücklich auf, im Einklang mit ihren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht zu handeln. Den Menschen, die Hilfe brauchen, darf diese nicht verweigert werden.“
News zum Ukraine-Krieg: Angeblich Drohnenangriff auf die Krim
Update vom 19. Juni, 11.25 Uhr: Sergej Aksjonow, von Russland eingesetzter Stellvertreter auf der besetzten Krim, teilte auf Telegram mit, dass in der Nacht zum 19. Juni Drohnen im Norden der Krim eingeschlagen hätten. Die Drohnen seien in niedriger Höhe geflogen und hätten die russische Luftabwehr aktiviert. Er machte keine weiteren Angaben.
Bereits am 15. Juni hatte Aksjonow einen angeblichen Drohnenangriff auf die Krim gemeldet und angegeben, dass sechs ukrainische Drohnen abgeschossen und drei durch elektronische Kriegsführung ausgeschaltet worden seien. Von ukrainischer Seite wurde sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert. Für Aufregung sorgte auch ein Drohnen-Video, das den Abschuss eines Kamikaze-Panzers dokumentieren soll.
Ukraine-News: Russland meldet Angriffe in Region Belgorod
Update vom 19. Juni, 10.45 Uhr: Nach Angaben örtlicher Behörden wurden in der russischen Grenzregion Belgorod, nahe der Ukraine, sieben Zivilisten in der Kleinstadt Waluiki durch Beschuss verletzt. Am Montag machte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow die ukrainischen Streitkräfte für den Vorfall verantwortlich.
Waluiki befindet sich 15 Kilometer von der Grenze entfernt am Fluss Oskil. Südlich davon verläuft innerhalb ukrainischen Staatsgebiet die Frontlinie. Die Stadt Waluiki spielt eine wichtige Rolle als Umschlagpunkt für die Versorgung der russischen Truppen im ukrainischen Gebiet Luhansk. Dort sind größere Truppenverbändedes Kreml stationiert.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
Update vom 19. Juni, 09.45 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach den Angaben aus Kiew hat Russland im Krieg bislang bereits mehr als 220.000 Soldaten durch Tod oder Verwundung verloren, davon alleine etwa 630 in den vergangenen 24 Stunden. Unabhängig verifizieren lassen sich diese Zahlen nicht. Die Angaben zu den russischen Verlusten laut ukrainischem Generalstab im Überblick:
Soldaten: 220.450 (+630)
Hubschrauber: 305 (+1)
Panzer: 3989 (+5)
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7735 (+6)
Artilleriesysteme: 3865 (+18)
Fahrzeuge und Treibstofftanks: 6613 (+42)
Drohnen: 3383 (+12)
Quelle: Generalstab der Ukraine vom 19. Juni 2023. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Putin-Sprecher Peskow: „Krieg mit kollektivem Westen“
Update vom 19. Juni, 9.10 Uhr: Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat sich Russlands „spezielle Militäroperation“, wie der Krieg gegen die Ukraine in Russland genannt wird, inzwischen „praktisch in einen Krieg mit dem kollektiven Westen verwandelt“.
„In der Tat wurde die spezielle Militäroperation gegen die Ukraine, gegen das Kiewer Regime, gestartet, um die Sicherheit der Menschen im Donbass zu gewährleisten. Das ist richtig. Jetzt ist es praktisch ein Krieg zwischen Moskau und dem kollektiven Westen“, sagte Peskow in einem Interview, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtet.
Ukraine-News: Russland verlegt Truppen
Update vom 19. Juni, 8.15 Uhr: Das russische Militär hat „höchstwahrscheinlich“ mit der Verlegung von Truppen vom Ostufer des Flusses Dnipro nach Bachmut und Saporischschja begonnen, so das britische Verteidigungsministerium in seinem jüngsten Geheimdienstbericht vom Montag (19. Juni)
„Die Verlegung der DGF [Dnipro Group of Forces] spiegelt wahrscheinlich Russlands Einschätzung wider, dass ein größerer ukrainischer Angriff über den Dnipro nach dem Zusammenbruch des Kachowka-Damms und den daraus resultierenden Überschwemmungen nun weniger wahrscheinlich ist“, so das Verteidigungsministerium in einer Nachricht auf Twitter.
Selenskyj widerspricht Putins Patriot-Aussage
Update vom 19. Juni, 5.20 Uhr: Russland sollte seine Bürger aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf den Verlust von besetzten Gebieten vorbereiten. Russland habe mit dem Krieg nicht nur seine eigene Zukunft vernichtet, um die Territorien einzunehmen, sondern werde auch alle besetzten Gebiete verlieren, sagte Selenskyj in seinem am Sonntagabend in Kiew verbreiteten allabendlichen Video. „Für unsere Schritte einer De-Okkupation gibt es keine Alternative und wird es keine geben.“ Schritt für Schritt bewegten sich die ukrainischen Streitkräfte voran, um ihr Land zu befreien, sagte er.
In seinem Video machte sich Selenskyj auch über Putin lustig, der am Freitag in St. Petersburg behauptet hatte, dass die russischen Streitkräfte in Kiew bereits fünf Flugabwehrsysteme des US-Typs Patriot zerstört hätten. Laut US-Medien gibt es allerdings nur zwei dieser Systeme in der Ukraine. Der ukrainische Staatschef sagte, dass alle Systeme intakt seien. „Nicht ein einziger Patriot ist zerstört!“, betonte er. Allein in den vergangenen sieben Tagen seien drei Dutzend russische Raketen zerstört worden.
Update vom 18. Juni, 19.00 Uhr: Wegen Druck aus den USA wird der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant ein Telefongespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksii Resnikow halten. Dies berichtete das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische Beamte. Bei dem Telefongespräch werde es um Waffenlieferungen an die Ukraine gehen. Die USA fordern von Israel, mehr für die Ukraine zu tun. Israel hingegen befürchtet eine Antwort Russlands in Syrien. Das könne israelische Interessen in Syrien, wo auch iranische Milizen stationiert sind, gefährden, heißt es immer wieder. Bisher gab es nur defensive Unterstützung aus Israel.
Update vom 18. Juni, 16.00 Uhr: In der russischen Grenzregion Kursk arbeiten die Behörden offenbar Evakuierungspläne aus. Dies berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Gouverneur Roman Starovoit. Anlass ist den russischen Behörden zufolge eine mögliche ukrainische „Invasion“ von Kursk. Die Region liegt gegenüber von Charkiw, der ukrainischen Region im Nordosten des Landes. „Alle Evakuierungspläne sind vorbereitet und das Training dazu wurde absolviert“, betonte der Gouverneur. Aktuell habe die Ukraine zwar nicht die nötige Kraft, Ausrüstung oder das Personal für einen Angriff auf Russland. Dennoch verstärke man die Grenzregion, stationiere neue Soldaten und errichte Befestigungsanlagen.
News zum Ukraine-Krieg: Fortschritte in Saporischschja
Update vom 18. Juni, 13.45 Uhr: Das ukrainische Militär macht offenbar Fortschritte in der südlichen Region Saporischschja. Im Rahmen der Gegenoffensive wurde die Siedlung Pjatikchatki von der Ukraine erobert, meldete der pro-russische Politiker Wladimir Rogow aus Saporischschja. Rogow gilt als der von Russland aufgestellte Gouverneur der Region.
In einer Meldung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram schrieb Rogow: „Die ukrainische Armee schaffte es, Pjatikchaki einzunehmen. Die Angriffswellen des Feindes führten trotz der kolossalen Verluste zum Ergebnis.“ Er gab zudem an, ukrainische Infanterie und Panzerfahrzeuge seien nun in der Siedlung. Er warnte zudem, sollte das ukrainische Militär in Pjatikchatki Fuß fassen, könne es von dort aus weitere Vorstöße machen. Von der ukrainischen Seite gab es bisher keine Bestätigung.
Ukraine-News: Munitionsdepot in Cherson zerstört
Update vom 18. Juni, 10.59 Uhr: Serhiy Bratchuk, ein Sprecher der Militärverwaltung von Odessa, sagte am Sonntag (18. Juni), die ukrainischen Streitkräfte hätten ein „sehr bedeutendes“ Munitionsdepot in der Nähe der von Russland besetzten Hafenstadt Henichesk in der südlichen Region Cherson zerstört.
„Unsere Streitkräfte haben am Morgen einen Schlag im Dorf Rykove, Bezirk Henichesk, im vorübergehend besetzten Gebiet der Region Kherson, ausgeführt“, sagte Bratchuk in einer morgendlichen Videobotschaft. „Dort war ein sehr bedeutendes Munitionsdepot. Es wurde zerstört.“
In den ukrainischen Medien wurden Videos veröffentlicht, die eine riesige Rauchwolke zeigen, sowie Geräusche von Explosionen und brennenden Geschossen. Rykove liegt an einer Eisenbahnlinie etwa 20 km von Henitschesk entfernt, einer Hafenstadt am Asowschen Meer im Süden der Ukraine.
Ukraine-News: Zerstörung des Kachowka-Staudamms durch Russland?
Update vom 18. Juni, 9.09 Uhr: Es sind neue Beweise aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass die Zerstörung des Kachowka-Staudamms das Ergebnis einer Explosion im Inneren war. Die New York Times berichtet unter Berufung auf Ingenieure und Sprengstoffexperten, dass bei ihrer Untersuchung Beweise gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass eine Sprengladung in einem Durchgang, der durch den feuchten Betonsockel verläuft, detonierte und das Bauwerk am 6. Juni zerstörte.
„Die Beweise deuten eindeutig darauf hin, dass der Damm durch eine Explosion lahmgelegt wurde, die von der Seite ausgelöst wurde, die ihn kontrolliert: Russland“, so die Times.
Ukraine-News: Putin zu Verhandlungen aufgefordert
Update vom 18. Juni, 5:15 Uhr: Bei einem Besuch im russischen St. Petersburg riefen die Vertreter mehrerer afrikanischer Staaten Russland zu Verhandlungen mit der Ukraine auf. „Wir möchten Sie ermutigen, Verhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen“, sagte der Vorsitzende der Afrikanischen Union und Präsident der Komoren, Azali Assoumani, laut Agentur Interfax bei einem Treffen mit Kremlchef Putin. Der südafrikanische Staatschef Cyril Ramaphosa erklärte demnach: „Wir sind davon überzeugt, dass für beide Seiten die Zeit gekommen ist, um Verhandlungen aufzunehmen und diesen Krieg zu beenden.“
Die Delegation, der auch Vertreter aus Ägypten, dem Senegal, Sambia, der Republik Kongo und Uganda angehören, erarbeitete im Zuge ihrer Friedensinitiative eigenen Angaben zufolge einen Zehn-Punkte-Plan. Putin sprach der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge von einem „ausbalancierten Ansatz der afrikanischen Freunde in der Ukraine-Krise“. Die Hoffnung auf Erfolg ist nach fast 16 Monaten russischem Angriffskrieg aber äußerst gering. Vor ihrem Besuch in St. Petersburg war die Delegation am Freitag beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.
Ukraine-News: Zahl der Opfer nach Zerstörung des Kachowka-Staudamms steigt weiter
Kiew – Auch rund anderthalb Wochen nach der Zerstörung des wichtigen Kachowka-Staudamms stieg die Zahl der Todesopfer im südukrainischen Gebiet Cherson weiter. Die ukrainischen Behörden melden infolge der verheerenden Hochwasser inzwischen 16 Tote, die russischen Besatzer auf der anderen Seite des Flusses Dnipro 29. Dutzende Anwohner werden noch vermisst.
Die Ukraine wirft Russland vor, den Staudamm absichtlich gesprengt zu haben, auch viele internationale Experten halten das für wahrscheinlich. Moskau dementiert das.
News zum Ukraine-Krieg: Makeiev fordert mehr Waffen
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat erneut darauf hingewiesen, dass sein Land mehr westliche Unterstützung zur Verteidigung gegen Russland brauche: „Die Unterstützung durch den Westen ist überlebensnotwendig für uns. Aber sie genügt nicht: Sie können sich vorstellen, wir haben zwei Iris-T-Systeme, ein paar Patrioten“, sagte Makeiev der „Berliner Zeitung“ mit Blick auf die beiden Luftverteidigungssysteme.
Kiew sei damit zwar gut geschützt, anderswo würden aber mehr Flugabwehrsysteme, gepanzerte Fahrzeuge und Panzer gebraucht. Der Diplomat bekräftigte die ukrainische Forderung nach Kampfjets und Langstreckenmunition. (mit Agenturmaterial)