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Ticker zum Ukraine-Krieg

Afrika-Delegation ruft Putin und Selenskyj zu Verhandlungen auf – Tote bei Angriff in Charkiw

Die Luftüberlegenheit Russlands macht der Ukraine bei ihrer Gegenoffensive zu schaffen. Putin empfängt eine Friedensmission aus Afrika. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist geschlossen. Die aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen Ticker verfolgen.

Update vom 17. Juni, 20.00 Uhr: Auf ihrer Ukraine-Friedensmission ist eine afrikanische Vermittler-Delegation am Samstag mit Russlands Präsident Wladimir Putin zusammengetroffen. „Dieser Krieg muss enden“, forderte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa bei dem Treffen in St. Petersburg. „Er muss durch Verhandlungen und mit diplomatischen Mitteln beigelegt werden.“ Es sei „in unserem gemeinsamen Interesse, dass dieser Krieg endet“, fügte Ramaphosa hinzu.

Putin seinerseits lobte den „ausbalancierten Ansatz der afrikanischen Freunde in der Ukraine-Krise“. Zugleich zeigte er sich offen für „einen konstruktiven Dialog mit allen, die einen Frieden schaffen wollen, der auf den Prinzipien der Gerechtigkeit und des Respekts der legitimen Interessen der Parteien beruht“. Die Gruppe afrikanischer Staats- und Regierungschefs hatte am Freitag in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen und dabei beide Seiten zur „Deeskalation“ aufgerufen. Zudem forderte Ramaphosa auch in Kiew „Frieden durch Verhandlungen“. Selenskyj lehnt Verhandlungen mit Russland zum jetzigen Zeitpunkt jedoch ab (siehe Update vom 16. Juni, 20.45 Uhr).

Cyril Ramaphosa (l.), Präsident von Südafrika, und Wladimir Putin, Präsident von Russland, bei einem Treffen in St. Petersburg.

Angriffe auf Charkiw im Ukraine-Krieg: Behörden melden vier Tote

Update vom 17. Juni, 14.10 Uhr: In der Region Charkiw im Osten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen bei einem russischen Raketenangriff getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um Zivilisten, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Das Auto, das sich auf dem Weg in das vom russischen Militär unter Beschuss genommene grenznahe Dorf Hurjiw Kosatschok befunden habe, sei von einer Panzerabwehrrakete getroffen worden. Die vier Insassen seien auf der Stelle tot gewesen.

Ukraine-Krieg: Russland berichtet von Drohnenangriff auf Druschba-Pipeline

Update vom 17. Juni, 12.20 Uhr: Eigenen Angaben zufolge hat Russland am Samstag drei Drohnen zerstört, die eine Ölraffinerie in der südlichen Grenzregion zur Ukraine ins Visier genommen haben sollen. „Die russische Luftabwehr hat in der Nacht einen Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die ‚Druschba‘ Ölraffinerie im Distrikt Nowosybkow abgewehrt“, gab der Gouverneur der Region Briansk, Alexander Bogomas, im Online-Dienst Telegram bekannt. Er machte keine Angaben zu möglichen Schäden. Nach der Ankündigung einer ukrainischen Gegenoffensive haben in den vergangenen Wochen die Drohnenangriffe von beiden Seiten zugenommen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update vom 17. Juni, 11.11 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland im Luftraum über dem Süden der Ukraine einen Vorteil erlangt. Das geht aus dem Tagesbericht des Verteidigungsministeriums in London hervor. „Seit dem Start der ukrainischen Gegenoffensive in der Südukraine hat Russland seine Kampfhubschrauber-Kräfte in der Region verstärkt“, hieß es in dem Bericht zum Ukraine-Krieg. Auf Bildern sei zu erkennen, dass mehr als 20 zusätzliche Hubschrauber am Flughafen Berdjansk stationiert worden seien, etwa 100 Kilometer hinter der Front.

Ukraine-Krieg: Kiew meldet aktuelle Zahlen zu russischen Verlusten

Update vom 17. Juni, 09.55 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden am Vortag 670 russische Kämpfer getötet oder verwundet. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben nicht. Derweil verkündete Wladimir Putin, dass Russland der Ukraine enorme Verluste beibringe (s. Update v. 07.50 Uhr). Die Zahlen zu den russischen Verlusten laut ukrainischem Generalstab (Gesamtzahl, sowie in Klammer die Verluste binnen eines Tages):

  • Soldaten: 219.170 (+670)
  • Panzer: 3977 (+22)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7706 (+23)
  • Artilleriesysteme: 3834 (+22)
  • Luftabwehrsysteme: 364 (+0)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 6557 (+38)
  • Quelle: Generalstab der Ukraine vom 17. Juni 2023

Ukraine-Krieg: Putin irritiert mit Patriot-Aussagen

Update vom 17. Juni, 07.50 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat beim Internationalen Wirtschaftsforum für Irritationen gesorgt. Kritische russische Medien hoben besonders Putins Behauptung hervor, seine Armee habe im Gebiet um Kiew fünf Patriot-Flugabwehrsysteme zerstört. Nur: Die Ukraine hat bisher erst zwei solcher Systeme von westlichen Partnern erhalten, eines davon aus Deutschland. Aufmerksamkeit erregten zudem Putins Aussagen zu möglichen Lieferungen von F-16-Kampfjets an die Ukraine: Sollten die Maschinen außerhalb der Ukraine stationiert sein, dann werde die russische Seite „schauen, wie und wo wir diese Mittel zerstören“. Wenig später ruderte sein Sprecher Dmitri Peskow zurück und erklärte, Russland werde die Jets im Falle ihrer Lieferung auf ukrainischem Staatsgebiet angreifen.

Update vom 16. Juni, 06.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete in seiner nächtlichen Videobotschaft, er habe angesichts der laufenden Gegenoffensive mit dem Militärkabinett getagt. Einzelheiten nannte er nicht, sondern sagte lediglich: „Jeder unserer Soldaten, jeder unserer Schritte und jeder Meter befreiten ukrainischen Gebiets ist das Wichtigste.“

Ukraine-Krieg: Kiew soll russische „Wunderwaffe“ abgeschossen haben

Update vom 16. Juni, 22.45 Uhr: Die Ukraine soll Hyperschallraketen im Anflug auf Kiew abgeschossen haben. Das teilte die ukrainische Luftwaffe am Freitag auf Twitter mit. Demnach habe man sechs Kinschal-Hyperschallraketen, sechs Marschflugkörper des Typs Kalibr und zwei Drohnen aus Russland abgeschossen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Kinschal-Hyperschallraketen bei ihrer Vorstellung 2018 als „unaufhaltsam“ angepriesen. Doch die vermeintliche Wunderwaffe des russischen Militärs enttäuscht im Angriffskrieg gegen die Ukraine auf ganzer Linie. Denn nicht zum ersten Mal sollen die ukrainischen Streitkräfte die Kinschal-Raketen abgefangen und zerstört haben.

Update vom 16. Juni, 21.20 Uhr: Nach einem Treffen mit einer Delegation aus Vertretern verschiedener afrikanischer Länder in Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Verhandlungen mit Moskau vor einem russischen Truppenabzug erneut eine Absage erteilt. „Irgendwelche Gespräche mit Russland zuzulassen, solange der Besatzer auf unserem Boden ist, bedeutet den Krieg, den Schmerz und das Leiden einzufrieren“, sagte Selenskyj am Freitag laut Interfax-Ukraine auf einer Pressekonferenz. Die Ukraine benötige einen realen Frieden und „einen realen Abzug der russischen Truppen von unserem ganzen unabhängigen Boden“.

Unter der Führung des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa waren Staats- und Regierungschefs der Länder Ägypten, Senegal, Sambia, den Komoren sowie spezielle Vertreter aus Kongo und Uganda nach Kiew gereist, um Möglichkeiten für einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland auszuloten. Dazu wollen sie am Samstag auch ins russische St. Petersburg reisen. Erwartet wird dort auch ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin.

Ukraine-Krieg: Erste russische Atomsprengköpfe kommen in Belarus an

Update vom 16. Juni, 17.55 Uhr: Russland hat nach Angaben von Präsident Wladimir Putin die ersten Atomsprengköpfe nach Belarus geschickt. „Die ersten Atomsprengköpfe sind auf das Gebiet von Belarus geschickt worden“, sagte Putin am Freitag beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Damit konkretisierte er die von Moskau im März angekündigte Stationierung von Atomwaffen in Belarus. „Das sind nur die ersten, bis zum Ende des Sommers, bis zum Ende des Jahres werden wir den Prozess vollständig abgeschlossen haben.“ Taktische Nuklearwaffen, um die es bei der Stationierung geht, können im Falle eines Einsatzes verheerende Schäden verursachen. Sie haben jedoch eine geringere Reichweite als sogenannte strategische Langstreckenwaffen.

Update vom 16. Juni, 16.15 Uhr: Vertreter der ukrainischen Führung haben von einem gezielten russischen Raketenangriff während des Besuchs einer afrikanischen Delegation von Friedensvermittlern gesprochen. „Die russischen Raketen sind eine Botschaft an Afrika: Russland will mehr Krieg, keinen Frieden“, schrieb Außenminister Dmytro Kuleba am Freitag auf Twitter. Mit dem „größten Raketenangriff auf Kiew seit Wochen“ wolle Russlands Präsident Wladimir Putin „Vertrauen aufbauen“, spottete er.

Der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, betonte dabei, dass es keine Alternative zum „Friedensplan“ von Präsident Wolodymyr Selenskyj gebe. Dieser sieht Reparationen und die Auslieferung von Kriegsverbrechern nach einem kompletten Abzug russischer Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim vor.

Ukraine-Krieg: Russland beschießt überflutete Region Cherson

Update vom 16. Juni, 14.25 Uhr: In der überfluteten südukrainischen Region Cherson sind laut Behördenangaben vier Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Zwei weitere Personen – Rentnerinnen im Alter von 69 und 86 Jahren – seien verletzt worden, teilte die ukrainische Militärverwaltung von Cherson am Freitag auf Telegram mit. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms am 6. Juni ist die gesamte umkämpfte Region von massiver Überschwemmung betroffen.

Bereits am Donnerstag hatte der Chef der Militärverwaltung, Olexander Prokudin, auf Telegram fortlaufende russische Angriffe auf die ukrainisch kontrollierten Flutgebiete beklagt. Die Rettungsaktionen liefen seit dem ersten Tag unter anhaltendem russischen Beschuss, so Prokudin. Am Mittwochabend wurden zwei freiwillige Retter – darunter ein ausländischer Helfer – durch russisches Artilleriefeuer verletzt. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen.

Ukraine-Krieg: Luftalarm wieder aufgehoben

Update vom 16. Juni, 11.45 Uhr: Während des Besuchs einer Vermittlungsmission afrikanischer Staats- und Regierungschefs wurde am Freitag (16. Juni) die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut mit Raketen aus Russland angegriffen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko informierte über eine Explosion im Stadtbezirk Podil. Es wurden jedoch keine näheren Angaben zu Schäden und möglichen Opfern gemacht. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden ballistische Raketen auf Kiew abgefeuert, was im gesamten Land zu Luftalarm führte. Die Warnung wurde inzwischen wieder aufgehoben.

Ukraine-Krieg: Luftalarm über weiten Teilen der Ukraine – Explosionen in Kiew

Update vom 16. Juni, 11.15 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Rundfunks soll es in Kiew zu Explosionen gekommen sein. Die örtlichen Behörden erklärten, die Luftabwehr sei im Einsatz. Der Anschlag ereignete sich kurz nach der Ankunft des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa in der Hauptstadt. In weiten Teilen der Ukraine herrscht Luftalarm. Berichten zufolge seien Kalibr-Marschflugkörper vom Schwarzen Meer aus Richtung Kiew abgefeuert worden.

Ein Korrespondent des Guardian teilt mit, zwei Raketen des Kiewer Raketenabwehrsystems seien abgefeuert worden, um russische Raketen aus dem Südosten der Stadt abzufangen. Weitere Angriffsversuche auf Kiew werden für die nächste Stunde erwartet, so der Guardian.

Ukraine-Krieg: Russischer General getötet

Update vom 16. Juni, 9.45 Uhr: Bei einem ukrainischen Angriff auf einen russischen Kommandoposten im Osten der Ukraine ist nach Informationen britischer Geheimdienste der russische Generalmajor Sergej Gorjatschew getötet worden. Der Generalstabschef der 35. Armee sei der erste russische General, der im Ukraine-Krieg dieses Jahr ums Leben gekommen sei, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag (16. Juni) mit. Nach diesen Angaben waren Teile der 35. Armee vergangenes Jahr am Massaker in der Kiewer Vorstadt Butscha beteiligt.

Selenskyj lobt Europaparlament

Update vom 16. Juni, 7.00 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat sich erfreut über die Unterstützung des Europaparlaments für einen Nato- und EU-Beitritt seines Landes gezeigt. „Das Europäische Parlament hat eine kraftvolle Resolution zur Unterstützung der europäischen und euroatlantischen Bestrebungen unseres Volkes angenommen“, sagte er am Donnerstag in seiner täglichen Videoansprache. Es gebe nun einen klaren Appell an die Staats- und Regierungschefs der EU, einen Weg für den Beitritt festzulegen.

Das EU-Parlament hatte zuvor die Nato aufgefordert, der Ukraine nach dem Ende des russischen Angriffskriegs den Weg ins westliche Verteidigungsbündnis zu ebnen.

Im Ukraine-Krieg gibt es weiter heftige Kämpfe um Bachmut

Update vom 15. Juni, 22.05 Uhr: Rund um Bachmut werden weiter heftige Kämpfe gemeldet. Nun will dort die Ukraine entscheidende Erfolge erzielt haben. Laut Angaben des Pressebüros der ukrainischen Spezialkräfte habe man mithilfe einer HIMARS-Artillerie ein Radarsystem und weitere Aufklärungseinrichtungen Russlands vernichtet. Bei den Angriffen seien „Fahrzeuge des Feindes“ zerstört und etliche russische Truppen ausgeschaltet worden. „Wenige haben überlebt, aber nicht lange ...“, so die Spezialeinheiten Kiews.

Update vom 15. Juni, 20.37 Uhr: Russlands Armee hat nach Angaben der Ukraine an zahlreichen Frontabschnitten Gegenangriffe ausgeführt. Vor allem um Bachmut soll es zu heftigen Gefechten gekommen sein. Insgesamt sei innerhalb eines Tages an 26 Orten gekämpft worden. Russland soll dabei auch wieder 13 Luftangriffe geflogen sein und den Raketenbeschuss intensiviert haben. Man habe die Stellungen aber halten können, so das ukrainische Verteidigungsministerium via Telegram.

Kiew bekommt neue Waffen für den Ukraine-Krieg

Update vom 15. Juni, 17.30 Uhr: Die Ukraine bekommt von vier Nato-Staaten Hunderte zusätzliche Flugabwehrraketen für ihre Gegenoffensive und den Schutz von Infrastruktur geliefert. Damit sollten die dringendsten Bedürfnisse im Bereich der Luftverteidigung angegangen werden, teilten die USA, Großbritannien, Dänemark und die Niederlande am Donnerstag nach einem Treffen der internationalen Kontaktgruppe zur Koordinierung von Militärhilfe in Brüssel mit. Die Lieferung der Raketen kurzer und mittlerer Reichweite habe bereits begonnen und solle innerhalb einiger Wochen abgeschlossen sein.

Deutschland beteiligt sich nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) daran nicht. „Bei der Luftverteidigung hat Deutschland schon im Vorfeld sehr, sehr viel geleistet. Ich glaube, niemand so viel wie wir“, sagte Pistorius in Brüssel. Die Bundesregierung habe zuletzt in einem 2,7-Milliarden-Euro-Paket weitere Lieferungen angekündigt. „Wenn jetzt weitere vier sich mit einem eigenen Konzept anschließen, kann ich das nur begrüßen.“

Gegenoffensive macht sich im Ukraine-Krieg bemerkbar: Erfolge in der Region Saporischschja

Update vom 15. Juni, 16.10 Uhr: Brigadegeneral Oleksandr Tarnawskyj, Befehlshaber der Operativen und Strategischen Truppengruppe Tawrija, hat erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte an der Wuhledar-Front in der Ostukraine Fortschritte machen würden. „Unsere Truppen rücken nahe Wuhledar vor. Sie fahren fort, die feindlichen Kräfte zu zerschlagen“, schrieb Tarnawskyj auf Telegram.

Update vom 15. Juni, 15.00 Uhr: Im Zuge ihrer Gegenoffensive haben die ukrainischen Truppen eigenen Angaben zufolge bislang sieben Orte aus russischer Besatzung befreit. Im Gebiet Saporischschja seien die Russen seit vergangener Woche an zwei Abschnitten um drei bis sieben Kilometer zurückgedrängt worden, sagte der Generalstabsvertreter, Olexij Hromow, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Kiew. „Es wurde die Kontrolle über 100 Quadratkilometer ukrainischen Gebiets wiederhergestellt.“

Im östlichen Donezker Gebiet würden ukrainische Einheiten weiter südlich und nördlich der russisch kontrollierten Stadt Bachmut angreifen, fügte Hromow hinzu. Zugleich betonte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar, dass der Feind „heftigen Widerstand“ leiste. Die ukrainischen Vorstöße würden durch dichte Minenfelder, starkes Artilleriefeuer und sogenannte Kamikazedrohnen erschwert. „Der Feind gibt seine Positionen nicht einfach auf“, sagte Maljar.

Ukraine-Krieg: Kiew berichtet von „allmählichen, aber stetigen Vormarsch“

Update vom 15. Juni, 13.20 Uhr: Hanna Maljar, stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin, gab in einem Briefing Fortschritte bei der Gegenoffensive bekannt. Maljar sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP: „Es gibt einen allmählichen, aber stetigen Vormarsch der Streitkräfte. Gleichzeitig leistet der Feind an der Südfront starken Widerstand. Rund um den Brennpunkt Bachmut zieht der Feind zusätzliche Reserven heran und versucht mit aller Macht, das Vorrücken der ukrainischen Streitkräfte zu verhindern“.

Maljar fügte hinzu, die ukrainischen Streitkräfte hätten bei Bachmut mehr als drei Kilometer Boden gewonnen. Oleksiy Gromov vom Generalstab der ukrainischen Streitkräfte teilte laut AFP mit, die ukrainischen Streitkräfte hätten sieben Siedlungen und mehr als 100 Quadratkilometer Land zurückerobert. Russland dagegen behauptet, alle ukrainischen Angriffe zurückgeschlagen zu haben.

Ukraine-Krieg: Russland plant Wahlen in besetzten Regionen

Update vom 15. Juni, 12.45 Uhr: Russland plant, im September Wahlen in den vier teilweise besetzten ukrainischen Regionen abzuhalten. Das teilte der Leiter der russischen Wahlkommission laut stattlicher Nachrichtenagentur Tass mit. Russland kontrolliert die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson nicht vollständig, in allen vier Regionen wird weiter gekämpft. Die Regionen sollen im September lokale Gouverneure wählen. Russland hat die Regionen zu seinem Territorium erklärt und in den besetzten Gebieten sogenannte Referenden durchgeführt, die von Kiew und dem Westen als illegal bezeichnet wurden.

Beratungen über weitere Waffenlieferungen

Update vom 15. Juni, 10.45 Uhr: Rund 50 Länder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe beraten in Brüssel über weitere Waffenlieferungen für das Land. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte am Donnerstag zu der ukrainischen Gegenoffensive, die Waffen der Verbündeten machten einen Unterschied auf dem Schlachtfeld. Hauptthema sei deshalb, „wie wir die Hilfe für die Ukraine aufrechterhalten und steigern können“.

Im Brüsseler Nato-Hauptquartier kamen die Verteidigungsminister der Nato-Länder und verbündeter Staaten zunächst unter Leitung von Pentagonchef Lloyd Austin zusammen. Auch der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow nahm teil. Austin betonte, sein Land stehe „langfristig“ hinter der Ukraine. Die USA hatten am Dienstag weitere Militärhilfen im Umfang von 325 Millionen Dollar (rund 302 Millionen Euro) angekündigt, die unter anderem Luftabwehrraketen und Artilleriemunition umfassen.

Erfolg im Ukraine-Krieg: Kiew meldet Abschuss von 20 russischen Drohnen

Update vom 15. Juni, 10.00 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge bei einem russischen Angriff in der Nacht einen Marschflugkörper und 20 Drohnen abgefangen. Drei weitere Lenkgeschosse hätten jedoch „industrielle Anlagen in der Region Dnipropetrowsk“ getroffen, erklärte das Militär im Onlinedienst Telegram. Die vier Marschflugkörper seien vom Kaspischen Meer aus abgefeuert worden, hieß es. Die Drohnen seien aus dem Norden und dem Süden abgefeuert worden.

Russland meldet Abschüsse: Drohnen über der Krim abgefangen

Update vom 15. Juni, 8.50 Uhr: Russische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben neun Drohnen über der von Russland annektierten Halbinsel Krim abgewehrt. In der Nacht und am Donnerstagmorgen (15. Juni) seien „neun Drohnen über dem Gebiet der Republik Krim geortet“ worden, erklärte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow auf Telegram. „Sechs Flugobjekte wurden von Luftabwehrkräften abgeschossen“, drei weitere seien „vor der Landung deaktiviert“ worden, fügte Aksjonow hinzu. Opfer habe es keine gegeben. Eine der Drohnen sei über einer Ortschaft im Zentrum der Halbinsel explodiert und habe die Fenster mehrerer Häuser zerstört, erklärte der Gouverneur.

Russland greift Heimatstadt von Selenskyj an

Update vom 15. Juni, 7.00 Uhr: Russische Marschflugkörper haben nach Angaben des Gouverneurs der Region, Serhiy Lysak, in der Nacht zwei Industriekomplexe in der Stadt Kryvyi Rih getroffen. Lysak teilte mit, die Einschläge hätten erhebliche Schäden verursacht, darunter auch zerstörte Gaspipelines. Es seien Brände ausgebrochen, die die Rettungskräfte bereits gelöscht haben.

Ukraine-Krieg: Kadyrow sorgt für Verwirrung

Update vom 15. Juni, 6.10 Uhr: Für Verwirrung sorgte der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow mit einer Suchmeldung für seinen Cousin, den Duma-Abgeordneten Adam Delimchanow. Erst schrieb der Chef der russischen Teilrepublik, Delimchanow sei im Kriegsgebiet in der Ukraine verschollen. Er könne ihn einfach nicht finden. „Er meldet sich nicht.“ Stunden später behauptete Kadyrow dann auf Telegram, Delimchanow sei weder verschwunden noch getötet, „nicht mal verletzt“. Er habe die Gerüchte über das Verschwinden seines Cousins in erster Linie befeuert, um ukrainische Medien hereinzulegen.

Ukraine-Krieg: Kiew meldet hohe russische Verluste

Erstmeldung vom 15. Juni: Das ukrainische Militär hat den russischen Besatzungstruppen bei seiner Offensive hohe Verluste zugefügt - zumindest behauptet das die Regierung. „Die ukrainische Armee hat, trotz gegenteiliger russischer Falschnachrichten, während ihrer Offensive im Vergleich zu den Okkupanten nur einen Bruchteil von deren Verlusten erlitten“, schrieb die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram. Ihren Angaben nach liegt das Verhältnis im Raum Bachmut bei fast 1:9, im Süden der Ukraine bei gut 1:5. Unabhängig sind diese Angaben nicht zu überprüfen.

In den vergangenen Tagen hatte das russische Verteidigungsministerium mehrfach erklärt, die Offensive der Ukrainer vereitelt und den angreifenden Truppen große Verluste zugefügt zu haben. Kremlchef Wladimir Putin sprach - offenbar unter Bezug auf die Zahlen des Ministeriums - von „katastrophalen Verlusten“ für Kiew. Maljar dementierte diese Angaben und bezeichnete sie als Teil einer Desinformationskampagne mit dem Ziel der Demoralisierung.

Ukraine-Krieg: Brand im Wärmekraftwerk führt zu Stromengpässen in Rostow

Im Süden Russlands nahe der Grenze zur Ukraine ist derweil ein Brand in einem Wärmekraftwerk ausgebrochen. Rund 150 Mitarbeiter des Kraftwerks in Nowotscherkassk wurden Angaben des russischen Zivilschutzes zufolge am Mittwoch evakuiert. Der Betrieb wurde vorübergehend eingestellt. Der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, berichtete auf Telegram von drei verletzten Arbeitern. Im Internet veröffentlichte Videos vom Ort des Geschehens zeigten schwarze Rauchschwaden, die vom Dach des Kraftwerks aufstiegen.

Der Zivilschutz sprach auf Telegram von einem Gasleck als Ursache des Brandes und schloss „Außeneinwirkung“ aus. Zuletzt waren mehrfach Industrieanlagen nach Drohnenangriffen in Flammen aufgegangen. (mit Agenturen)

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