Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Blamage für Russland
Ukraine fordert Bedingung für Beendigung der Offensive
Die Ukraine setzt ihre Offensive in Kursk fort. Dieser Angriff stellt für Putin eine bedeutende Peinlichkeit dar. Auch in Belgorod erzielt die Ukraine Fortschritte.
Kiew – Um die Kursk-Offensive der Ukraine zu beenden, fordert Kiew Frieden im Ukraine-Krieg. „Die Ukraine ist nicht daran interessiert, das Territorium der Region Kursk einzunehmen, aber wir wollen das Leben unserer Bevölkerung schützen“, äußerte sich Heorhiy Tykhyi, ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur RBC Ukraine. Weiter betonte er: „Je eher sich Russland bereit erklärt, einen gerechten Frieden wiederherzustellen … desto eher werden die Überfälle der ukrainischen Verteidigungskräfte auf Russland aufhören.“
Der russische Präsident Wladimir Putin selbst spekulierte, dass die Offensive in der Kursk Region dazu diene, den Ukrainern mehr Handlungsspielraum bei möglichen Friedensverhandlungen zu geben. Doch aktuell sieht es nicht danach aus, als gebe es bald Verhandlungen über eine Waffenruhe oder gar Frieden. „Die Hauptaufgabe besteht derzeit darin, den Feind aus unseren Gebieten zu vertreiben und zurückzuschlagen sowie einen zuverlässigen Grenzschutz zu gewährleisten“, äußerte sich Putin noch am Montag bei einer Konferenz.
Auch das Oblast Belgorod wird evakuiert: Kursk-Offensive der Ukraine weitet sich aus
Seit dem 6. August läuft nunmehr die Kursk-Offensive gegen Russland und könnte schon jetzt als historisch bezeichnet werden: Es ist der größte Angriff auf russischem Boden seit dem Zweiten Weltkrieg. Für Putin ist das vor allem eine riesige Blamage. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Situation in Kursk als „Katastrophe“ für Putin. Da Russland den Krieg in die Ukraine gebracht habe, komme der Krieg nun auch nach Hause, wie sich Selenskyj weiter über die Kursk-Offensive äußerte.
Neben der Region um Kursk ist auch das benachbarte Oblast Belgorod im Visier der Ukrainer. Am Mittwoch rief die Region nach weiteren ukrainischen Angriffen den Notstand aus. „Die Situation in der Belgorod Region ist weiterhin sehr kompliziert und angespannt“, sagte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow in einer Videobotschaft auf Telegram. Seit Montag laufen auch hier bereits Evakuierungen, um die russischen Bürger in Sicherheit zu bringen, wie CNN berichtet.
Kursk-Offensive zur Entlastung der Ukraine-Front?
Die Beamten der Region pochen darauf, Moskau solle die Region in den Bundesnotstand versetzen, wie auch im Oblast Kursk nach den ukrainischen Angriffen ausgerufen wurde. Bisher mussten aufgrund der Kursk-Offensive zehntausende Russen aus der Region fliehen. Laut geolokalisierten Videoaufnahmen russischer Militärblogger sollen die ukrainischen Truppen am 13. August bis östlich von Korenewo nach Russland vorgedrungen sein, wie das „Institiute for the Study of War“ (ISW) berichtet.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Russland soll vor allem aus dem Donezk Oblast russische Truppen abziehen, um den ukrainischen Angriff in den Griff zu bekommen, wie es weiter heißt. Vorerst jedoch scheint der Vormarsch ukrainischer Truppen weiterzugehen. Der Abzug der russischen Truppen könnte auch zu einer Verlangsamung des russischen Vormarschs an der übrigen Ukraine-Front führen, wie das ISW weiter spekuliert. (sischr)