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„Abschaum, mit dem wir es zu tun haben“
Trump plant „Operation Aurora“ zur massenhaften Abschiebung von Migranten
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Aurora bezeichnete Trump Migranten als „Wilde“ und „Tiere“, die er nach der US-Wahl in großer Zahl deportieren möchte.
Aurora – Im Wahlkampf-Endspurt für die US-Wahl 2024 setzt Donald Trump voll auf das Thema Migration. Bei seinem jüngsten Wahlkampfauftritt in Aurora, Colorado, hat der Kandidat der Republikaner in diesem Zuge ein apokalyptisches Bild der USA gezeichnet. Trump beschrieb das Land als von einer „kriminellen Macht“ besetzt und versprach seinen Anhängern, dass der 5. November der „Tag der Befreiung“ sein werde. Migranten stellte er als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar.
Trump präsentiert vor US-Wahl seine Pläne zu Massenabschiebungen von Migranten
Trump kündigte vor der Us-Wahl als Konsequenz eine Massenabschiebeaktion an, die er „Operation Aurora“ nannte. Er wolle dafür ein Gesetz aus dem Jahr 1789 nutzen, so Trump. Dieses erlaubt es der US-Regierung, Ausländer zusammenzutreiben und zu deportieren, die aus einem Land kommen, mit dem sich die USA im Krieg befinden.
In Aurora war zuvor ein von rechten Medien verbreitetes Video viral gegangen, das bewaffnete Latinos zeigte, die in einem Wohnhaus randalieren. Daraufhin kam es vielfach zu falschen und pauschalisierenden Darstellungen, wonach die Stadt von lateinamerikanischen Einwanderern terrorisiert werde. Trump nahm dies jetzt im Wahlkampf gegen Kamala Harris dankbar auf und behauptete, die USA werde von „Wilden“ und „Tieren“ überrannt.
Trump entsetzt vor US-Wahl 2024: Migranten begehen statistisch weniger Straftaten
Aktuelle Einwanderungszahlen vor der US-Wahl 2024 zeigen, dass diese auf einem ähnlichen Niveau liegen wie in Trumps Amtszeit als US-Präsident im Jahr 2020. Zudem begehen Einwanderer in den USA statistisch gesehen weniger Straftaten als die einheimische Bevölkerung.
Während Trumps Amtszeit waren Gewaltverbrechen in die Höhe geschnellt – unter der Regierung von US-Präsident Joe Biden sind sie jedes Jahr zurückgegangen.
Vor der US-Wahl: Trump nennt Kamala Harris „eine Kriminelle“
Der Ex-Präsident nannte auch seine demokratische Rivalin Kamala Harris in Aurora eine „Kriminelle“ und äußerte die Falschbehauptung, dass es venezolanischen Banden in Colorado erlaubt worden sei, auf Polizisten zu schießen. Er sprach bei dem Auftritt vor der US-Wahl in düsteren Tönen vom „inneren Feind“ als „all den Abschaum, mit dem wir es zu tun haben und der unser Land hasst“.
Sollte Harris für vier Jahre Präsidentin sein, würden „200 Millionen Menschen“ ins Land kommen, sagte Trump. Das Land wäre „am Ende“. Ein Trump-Vertrauter hatte Kamala Harris zuvor absurderweise schon als Drahtzieherin für Naturkatastrophen bezeichnet und ihr vorgeworfen, sie kontrolliere den Hurrikan Milton.
Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht
US-Wahl 2024 Trump wütet im Wahlkampf gegen Harris gegen Migranten – Republikaner widerspricht
Der republikanische Bürgermeister von Aurora, Mike Coffman, widersprach Trumps Darstellung vor der US-Wahl 2024 so auch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP vehement. Er bezeichnete die Behauptungen des ehemaligen Präsidenten als „stark übertrieben“ und betonte, dass Aurora eine sichere Stadt sei, die nicht von migrantischen Banden überrannt werde.
Coffman bot Trump sogar an, ihn persönlich durch die Stadt zu führen, um ihm die Sicherheit Auroras zu demonstrieren.
Harris spricht während wütender Trump-Rede in Arizona und mahnt vor US-Wahl zu Einheit
Während Trump in Colorado sprach, hielt Vize-Präsidentin Kamala Harris einen parallelen Wahlkampfauftritt in Scottsdale, Arizona. Die Kandidatin der Demokraten betonte die Notwendigkeit von Einheit und Zusammenarbeit in den USA und versprach, einen parteiübergreifenden Beraterrat einzurichten.
In den aktuellen Umfragen zur US-Wahl am 5. November 2024 zeichnen sich spannende Entwicklungen ab. Trump und Harris liegen Kopf an Kopf, wobei eine Umfrage des Wall Street Journal Harris in vier von sieben Swing States knapp vorne sieht. Allerdings liegen die Ergebnisse innerhalb der Fehlermarge, was auf ein enges Rennen hindeutet. Unterstützung bekommt Harris von Ex-Präsident Barack Obama, der Trump und seine „goldene Rolltreppe“ jetzt verspottete.(AFP/smu)