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Neue Verteidigungsrichtlinie

Trump plant „aggressive“ Modernisierung: F-35 macht Drohnen Platz

US-Luftwaffensoldaten laden scharfe Munition auf eine MQ-9 Reaper-Drohne
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Die Zukunft der USA ist unbemannt: US-Luftwaffensoldaten des 163. Angriffsgeschwaders laden während einer integrierten Übung auf dem Flugfeld der Marinebasis 29 Palms am 18. Juni 2024 in Twentynine Palms, Kalifornien, scharfe Munition auf eine MQ-9 Reaper-Drohne. Die US-Regierung will künftig auch verstärkt auf kleine Drohnen und kollaborative Flugzeuge setzen (Archivfoto).

Die USA setzen nicht mehr auf Kampfjets wie die F-35 in ihren Rüstungsplanungen, obwohl der B-2-Bomberangriff auf den Iran angeblich erfolgreich war.

Washington, D.C. – „Ob die Armee über- oder unterreagiert oder die Anpassung an den Drohnenkrieg optimal gestaltet, hängt maßgeblich davon ab, wie sie ihre Fähigkeitsentwicklung organisiert“, schreibt Neil Hollenbeck. Der ehemalige US-Bataillonskommandeur und Analyst des „Army War College“ am „Clements Center for National Security“, urteilt aktuell im Magazin War Room, „die US-Armee befindet sich an einem kritischen Punkt“ bezüglich ihrer Drohnen-Strategie. Sowohl der Ukraine-Krieg als auch der Krieg in Israel hätten die USA zum Handeln gezwungen. Donald Trump hat jetzt auch auf den Tisch gehauen, wie Reuters meldet: „Trump fordert in seinem 893 Milliarden Dollar schweren Haushaltsantrag mehr Drohnen und Raketen, weniger F-35.“

US-Präsident Donald Trump plane im Verteidigungshaushalt des kommenden Jahres eine Gehaltserhöhung für Soldaten ein „sowie mehr Hightech-Raketen und Drohnen“, berichtet die Nachrichtenagentur; gleichzeitig wolle er der Marine weniger Schiffe kaufen sowie grundsätzlich weniger Kampfjets – das gehe aus am Mittwoch veröffentlichten Haushaltsunterlagen hervor, so Reuters. Möglicherweise etabliert sich auch in den USA langsam aber sicher eine eigene Drohnen-Waffen. „Wir schaffen Dynamik und treiben die Entwicklung energisch voran“, sagt beispielsweise Robert Collins. Wie das Magazin der Association of the United States Army (AUSA) den Generalleutnant und stellvertretenden Militärminister für Beschaffung, Logistik und Technologie Anfang aktuell zitiert, legen die USA jetzt in der Drohnentechnik einen Zahn zu.

USA ziehen Lehre aus Ukraine-Krieg: „Wir handeln gemeinsam mit Hochdruck“

„Wir sind uns der Bedrohung und der Verbreitung dieser Systeme im In- und Ausland voll bewusst und handeln gemeinsam mit Hochdruck“, sagt Collins. Laut dem Magazin treibe die US-Armee die Modernisierung von Drohnen „aggressiv“ voran. Die USA tüfteln parallel an Drohnen verschiedener Größen; der Krieg Israels gegen den Iran hat zuletzt verdeutlicht, dass Kriege zunehmend auf Distanz geführt würden.

Einen weiträumigen Panzerangriff hat zuletzt das Unternehmen Desert Storm Anfang August 1990 hervorgebracht. Auch der Ukraine-Krieg hat den Panzer beziehungsweise den Kampfjet hauptsächlich zu Solo-Einsätzen gezwungen. Die US-amerikanische Operation Midnight-Hammer war zwar ein Erfolg einer konventionellen Bomber-Flotte, aber könnte in ein paar Jahren auch von einem Drohnenschwarm ausgeführt werden.

„Die Geschichte des Scheiterns im Krieg lässt sich fast mit zwei Worten zusammenfassen: zu spät“, erklärte Douglas MacArthur 1940 eindringlich. 84 Jahre später, am Vorabend von Spannungen, die denen früherer Konflikte zwischen Großmächten nicht unähnlich sind, täten wir gut daran, MacArthurs Warnung zu beachten.“

Raj M. Shah & Christopher M. Kirchhoff, New York Times

Mit dem kommenden Kampfjet der sechsten Generation, der F-47, setzt Donald Trump noch voll auf bemannte Systeme – sehr zum Spott seines bisherigen Beraters und Tech-Milliardärs Elon Musk: Der mokiere sich über Kampfflugzeuge und mache sich über den Jet F-35 lustig, hat der Spiegel Ende November 2024 berichtet: Auf X titulierte Musk die Maschine als „einen teuren und komplexen Tausendsassa, der nichts beherrscht“. Musk hält bemannte Kampfjets inzwischen einzig und allein dazu fähig, ihre Piloten in Lebensgefahr zu bringen. Für ihn liegt die Zukunft in unbemannten Systemen – und Ingenieure, die Kampfjets wie die F-35 bauten, betitelte er als „Idioten“.

Zwei US-Firmen hätten jetzt Prototypen kollaborativer Flugzeuge aufgelegt und würden wahrscheinlich in diesem Jahr noch deren Jungfernflüge absolvieren, schreibt aktuell das Magazin The War Zone. Wie die US-Luftwaffe mitteilt, ziele das Programm weniger auf die Überlebensfähigkeiten ihrer Piloten ab als auch gleichzeitige Massenproduktion von Luftfahrzeugen zu stark reduzierten Kosten. Anders als Lockheed Martin mit einer autonom fliegenden F-35 plant, will die Luftwaffe keine wenigen günstigeren Jets ohne Piloten, sondern eine riesige Flotte noch günstigerer kampfflugzeugähnlicher Drohnen, die im Schwarm um einen Kampfjet herumfliegen.

Kampfansage an China: „Donald J. Trump entfesselt die amerikanische Drohnendominanz“

Anfang Juni bereits hatte das Weiße Haus vollmundig die Neujustierung US-amerikanischer Rüstungsanstrengungen angekündigt: „Donald J. Trump entfesselt die amerikanische Drohnendominanz“, schrieb das Weiße Haus und ergänzte, dass der 47. US-Präsident damit sowohl die nationale Sicherheit fördern wolle als auch die heimische Produktivität – offenbar geht die Regierung davon aus, dass ein Krieg im Indo-Pazifik mittels unbemannter Flugobjekte zu führen sei und die Regierung entsprechend handeln müsse, „um die anhaltende amerikanische Führungsrolle bei der Entwicklung, Vermarktung und dem Export unbemannter Flugzeugsysteme (UAS) – auch als Drohnen bekannt – sicherzustellen“, so der offizielle Wortlaut.

Offenbar fegt gerade Heeresminister Dan Driscoll mit eisernem Besen durch verstaubte Philosophien: In einem Brief an die Streitkräfte hat der Staatssekretär Anfang Mai die Army Transformation Initiative (ATI) beworben – mit „Bereitstellung kritischer Kampffähigkeiten, Optimierung unserer Truppenstruktur sowie Beseitigung von Verschwendung und veralteten Programmen“, ist die Kampagne betitelt. Was nicht tödlich sei müsse rausfliegen, hat ihn der Business Insider pointiert umformuliert. „Laut Driscoll wurde der Entscheidungsprozess des Pentagons 30 Jahre lang ,verzerrt‘ und zu einem ,provinziell gelenkten Unternehmen‘ entwickelt, das verschiedenen Interessengruppen dient, anstatt die Bedürfnisse der Soldaten zu optimieren“, schreibt das Magazin Dronelife.

Kampfjet ade: „Wir werden Langstreckenraketen und modernisierte UAS in Formationen einführen“

Einer der Eckpfeiler der neuen Army Transformation Initiative ist die „Bereitstellung von Fähigkeiten zur Kriegsführung“ – darunter fällt die Aufrüstung mit Drohnen: „Wir werden Langstreckenraketen und modernisierte UAS in Formationen einführen, den M1E3-Panzer einsetzen, das zukünftige Langstrecken-Angriffsflugzeug entwickeln und die Fähigkeitslücke bei C-sUAS schließen“, schreibt Driscoll. C-sUAS ist quasi das Gegenstück zur eigenen Aufrüstung mit Kleindrohnen und steht für „Counter-small Unmanned Aircraft System“, zu Deutsch „System zur Abwehr von Kleindrohnen“. Die USA rüsten damit neben ihren außenstaatlichen Aktivitäten auch die Landesverteidigung auf; beispielsweise hat der Thinktank RAND Corporation in diesem Jahr eine Planspielübung mit C-sUAS-Fähigkeiten begleitet.

Hintergrund waren simulierte Angriffe mehrerer Drohnen, die in unterschiedlicher Richtung, Höhe und Entfernung von Militärstützpunkten aus flogen, um Fort Bliss in Texas und die Joint Base Pearl Harbor auf Hawaii anzugreifen. Neben der rein militärischen Abwehr stand im Planspiel auch das Zusammenspiel lokaler und Bundesbehörden im Fokus. Wie die New York Times (NYT) berichtet, seien die USA noch weit davon entfernt, für einen Drohnenkrieg gewappnet zu sein – eine der Bremsen seien der schleppende Innovationszyklus der konventionellen Rüstungstechnik: „Heute durchläuft die F-35 langsam ihr drittes Technologie-Upgrade mit neueren, aber noch lange nicht hochmodernen Prozessoren. Das Kernproblem ist, dass dieser langsame Hardware-Aktualisierungszyklus die F-35 daran hindert, die Vorteile der beschleunigten Fortschritte in der KI voll auszuschöpfen“, schreiben Raj M. Shah und Christopher M. Kirchhoff.

Rennen um Drohnenhoheit: Der Zivilisationswettlauf, in dem sich die Staaten des Westens befänden

Die beiden NYT-Autoren schwingen sich ein in die Kritik von Driscoll: dass jede bisher genutzte Waffenart auf ihre Kompatibilität mit neuer Technologie geprüft werde – darauf, inwieweit sie „die Vorteile der Software- und KI-Revolution voll ausschöpfen“ könnte. Shah und Kirchhoff setzen dabei weniger auf die bisherigen big player in der Rüstungsindustrie wie Boeing oder Lockheed, sondern eher auf die Dynamik von Softwareschmieden im Silicon Valley. Für sie ist klar, dass alles verfügbare Geld in verheißungsvolle Software-Produkte gesteckt werden müsse – einzig und allein aus dem Grund, dass China genau das macht. Dies sei der Zivilisationswettlauf, in dem sich die Staaten des Westens befänden; allen voran die USA – und den wollen sie gewinnen.

Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses unter Donald Trump
Der Posten der Pressesprecherin des Weißen Hauses war in der ersten Amtszeit Donald Trumps ein regelrechter Schleudersitz. Gleich viermal wechselte die Besetzung. Seit 2025 bekleidet Karoline Leavitt das Amt. Zum Zeitpunkt ihrer Ernennung war Leavitt gerade mal 27 Jahre alt und ist damit die jüngste Pressesprecherin, die das Weiße Haus jemals hatte. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.), seinem Sohn und First Lady Melania Trump
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.) und seinem Sohn sowie First Lady Melania Trump (r.), leitete zu Beginn in der neuen Regierung von Donald Trump eine Abteilung für effizientes Regieren: das „Department of Government Efficiency“ (DOGE). Der Milliardär und mutmaßlich reichste Mensch der Welt sollte nach den Vorstellungen Trumps „den Weg ebnen, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und die Bundesbehörden umzustrukturieren“. Doch die Freundschaft zwischen Musk und Trump hielt nicht lange. Nach Musks Ausscheiden aus DOGE kam es öffentlich zum Streit. © Alex Brandon/dpa
Unterstützung soll Elon Musk von Vivek Ramaswamy erhalten.
Unterstützung sollte Elon Musk dabei von Vivek Ramaswamy erhalten. Der 39 Jahre alte Geschäftsmann hatte sich bei den Vorwahlen in den USA noch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner beworben und war damals gegen Donald Trump angetreten. Nun sollen Musk und Ramaswamy zu zweit einen Posten besetzen und die Regierung effizienter gestalten. Trump nannte sie beide „wunderbare Amerikaner“. © IMAGO/MATT MARTON
Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig.
Nach dem öffentlichen Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk rückt dessen größter Konkurrent näher an den US-Präsidenten heran: Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig. Der Amazon-Gründer ist auch Chef der Weltraumfirma Blue Origin, die Musks SpaceX im Kampf um Regierungsaufträge gerne den Rang ablaufen möchte. Wohl auch deshalb telefonierte Bezos in den vergangenen Wochen gleich mehrfach mit Trump. © imago
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps und seit mehreren Jahren schwer aktiv in Politik und Medien. Die Ehefrau von Eric Trump tritt regelmäßig bei rechten TV-Sendern auf und ist seit 2024 Vorsitzende der Partei der Republikaner. Im Wahlkampf spielte die 42 Jahre alte, zweifache Mutter eine große Rolle und auch im Übergangsteam Donald Trumps soll sie eingebunden sein. Ob sie ein offizielles Amt übernehmen wird, ist bislang unklar. © IMAGO/Robin Rayne
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump hatte beim Wahlsieg seines Vaters 2016 keine herausragende Rolle im Übergangsteam inne. Das soll laut US-Medien diesmal anders sein. Eric Trump soll wie seine Frau Lara bei Personalentscheidungen eingebunden sein und laut dem Rolling Stone Magazine sogar eine offizielles Amt im Weißen Haus anstreben. © Matt Freed/dpa
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden. Der Vater von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner saß zwei Jahre im Gefängnis, ehe Trump ihn am Ende seiner ersten Amtszeit begnadigte. Kushner soll Steuern hinterzogen und Familienmitglieder bedroht und erpresst haben. © CHRIS HONDROS/AFP
Donald Trumps Tochter Tiffany Trump
Gerüchten zufolge könnte Tiffany Trump in Zukunft die Rolle Ivankas im Gefolge des gemeinsamen Vaters übernehmen. Die jüngste Tochter Donald Trumps trat im Wahlkampf 2024 deutlich häufiger als noch 2016 oder 2020 auf. Eine Position im Kabinett oder eine prestigeträchtige Funktion als Präsidentenberaterin in Washington DC kommt für die 31-Jährige aber wohl zu früh. © imago
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen. Die 40 Jahre alte Anwältin vertrat Donald Trump unter anderem in dessen Prozess wegen Schweigegeldzahlung in New York. Bei den wochenlangen Verhandlungen stellte sich Habba regelmäßig vor dem Gerichtssaal der Presse und verteidigte ihren Mandanten. Den Prozess verlor Trump zwar, seiner Anwältin scheint er aber weiter zu vertrauen. © ANDREW HARNIK/AFP
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon, war bereits in der ersten Administration von Donald Trump als Berater und Redenschreiber des Präsidenten tätig. Der 39 Jahre alte Jungpolitiker ist ein absoluter Hardliner in Sachen Migrationspolitik. Er gilt als geistiger Vater des Einreiseverbots für Muslime, das Trump 2017 erlassen hatte und warb im Vorfeld der US-Wahl 2024 für eine „100-prozentige Abschiebungspolitik“. Man werde „all diese kriminellen Migranten, die ins Land geströmt sind, als erstes abschieben“. Im neuen Weißen Haus Donald Trumps könnte Miller stellvertretender Stabschef werden. © Evan Vucci/dpa
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter und gern gesehener Gast in rechten Podcast-Formaten wie dem „War Room“ von Steve Bannon. Trump ernannte den 44 Jahre alten Anwalt mit indischen Wurzeln zum Direktor des FBI. © IMAGO/Brett Johnsen
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Mediensprektrum
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Medienspektrum. Der 62 Jahre alte Politiker gilt als der Architekt hinter der Entscheidung der ersten Administration von Donald Trump, Migrantenfamilien in Käfige zu stecken und Kinder von ihren Eltern zu trennen. Mit Blick auf die neue Regierung Donald Trumps sagte Homan: „Illegalle Einwanderer sollten es jetzt mit der Angst zu tun haben.“ Trump gab bekannt, dass Homan als sogenannter „Grenz-Zar“ die Grenzsicherung und Abschiebepolitik koordinieren soll. © Lev Radin/Imago
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken.
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken. Der 69 Jahre alte Ex-Gouverneur war noch nie als Diplomat tätig, gilt aber als loyaler Verbündeter des künftigen Präsidenten. „Mike ist seit vielen Jahren ein großartiger Staatsdiener, Gouverneur und religiöser Führer“, sagte Trump in einer Erklärung. „Er liebt Israel und das israelische Volk, und ebenso liebt das israelische Volk ihn. Mike wird unermüdlich daran arbeiten, Frieden im Nahen Osten zu schaffen.“ Huckabee war einst Pastor einer baptistischen Kirche und wird der erste US-Botschafter in Israel sein, der nicht jüdischen Glaubens ist. © John Taggart/AFP
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz, hat beste Chancen darauf, Sicherheitsberater in der neuen Administration von Donald Trump zu werden. Der 50 Jahre alte ehemalige Offizier gilt als ausgewiesener Sicherheitsexperte der Republikaner. 2018 wurde er erstmals in das US-Repräsentantenhaus gewählt. In der Vergangenheit machte sich Waltz für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg stark. Er gilt außerdem als scharfer Kritiker der Chinas und steht für einen konfrontativen Kurs im Umgang mit der Volksrepublik. © Ted Shaffrey/dpa
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA. Sie warnte nach dem TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris vor „20.000 kannibalistischen Haitianern, die Haustiere in den Straßen von Ohio jagen und töten“. Donald Trump suchte die Nähe zu der 31 Jahre alten Influencerin, musste sich aber nach mehreren Skandalen rund um Loomer distanzieren. US-Medien vermuten, dass sich Trump nach seinem deutlichem Wahlsieg sicher genug fühlen würde, Loomer in seiner Arbeit im Weißen Haus einzubinden - entweder als Beraterin oder sogar ausgestattet mit einem offiziellem Amt. © IMAGO/Gray Adam/ABACA
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard, wurde 2023 als erfolgreichster Kommentator des Senders von Fox News gefeuert. Seitdem ist er unabhängiger Moderator. Seine Rolle als wichtiger Einflüsterer des kommenden Präsidenten konnte er aber halten. Laut US-Medien soll der 55 Jahre alte Fernsehstar eine wichtige Rolle im Übergangsteam Trumps einnehmen. © IMAGO/Jen Golbeck
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr. Er soll nach den Wünschen von Donald Trump Chef der US-Medienaufsichtsbehörde FCC werden. © IMAGO/Stefani Reynolds
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung. Nachdem John Kelly aber das Amt des Stabschefs übernahm, wurde Gorka aus der Administration gedrängt. Nun soll der gebürtige Brite mit ungarischen Wurzeln zum leitenden Direktor für Terrorismusbekämpfung aufsteigen. Gorka gilt als enger Vertrauter von Trumps ehemaligen Berater, Steve Bannon. © CHANDAN KHANNA/AFP
Dr. Mehmet Oz ist Kardiologe und Fernsehmoderator
Dr. Mehmet Oz soll Donald Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unterstützen. Der Kardiologe und Fernsehmoderator erlangte als Gesundheitsexperte in der Oprah Winfrey Show landesweite Berühmtheit. 2009 erhielt er seine eigene Fernsehshow: eine pseudowissenschaftliche Sendung über Gesundheitsthemen mit dem Namen „Dr. Oz Show“. 2022 trat Oz als Kandidat der Republikaner bei den Zwischenwahlen an, doch scheiterte beim Versuch, Senator des Bundesstaates Pennsylvania zu werden. Nun will Donald Trump den Fernsehmoderator doch noch nach Washington DC bringen. Der designierte Präsident nominierte Oz für den Posten des Administrators für das „Center for Medicare and Medicaid Services“. © IMAGO/Diannie Chavez/The Republic
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat. Die zweifach approbierte Ärztin tritt regelmäßig bei Fox News auf. Sie soll den Posten des „Surgeon general“ übernehmen und damit eine wichtige Leitungsfunktion im öffentlichen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten von Amerika.  © TERRY WYATT/AFP
Ebenfalls unter einem möglichen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten
Ebenfalls unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten. Donald Trump will, dass der Chirurg die Bundesarzneimittelbehörde der USA leitet. Wie Kennedy vertrat auch Makary, aktuell als Arzt an der Johns-Hopkins-Universität tätig, konträre Ansichten zur Corona-Pandemie. © NOAM GALAI/AFP
der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon
Er gilt vielen als der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon. Der heute 71 Jahre alte Kommentator und Stratege folgte Trump nach dessen Wahlsieg 2016 als Chefberater kurzzeitig ins Weiße Haus. Die Beziehung der beiden, die bereits 2011 begann, kühlte ab. Im Umfeld Trumps blieb Bannon eine einflussreiche Stimme, wie sein Auftritt auf der rechtskonservativen Konferenz CPAC im Jahr 2025 beweist, auf der unter anderem J.D. Vance eine Rede hielt. © STEVEN HIRSCH/AFP
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps.
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps. Die 58 Jahre alte, zweimal geschiedene und dreimal verheiratete TV-Predigerin vertritt die Lehre des sogenannten Wohlstandsevangeliums, nach dem finanzieller Erfolg als sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes gilt. Im Klartext: Wer reich ist, muss sich dafür nicht schämen oder gar fürchten, deshalb nicht ins Himmelreich eingehen zu können – egal, was Jesus Christius laut Bibel im Gleichnis vom Nadelöhr erzählt. © IMAGO/CNP / MediaPunch
Paula White ist „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“
Seit dem 7. Februar 2025 ist White, hier ganz in weiß gekleidet, „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“. Trump selbst hatte dieses Büro kurz zuvor ins Leben gerufen. Seine Aufgaben sind laut Bekanntmachung des Weißen Hauses „religiöse Einrichtungen, Gemeindeorganisationen und Gotteshäuser in ihren Bemühungen zu unterstützen, amerikanische Familien zu stärken, Arbeit und Selbstversorgung zu fördern und die Religionsfreiheit zu schützen“. Über ihre persönliche Verbindung zu Gott lässt White, die hier den Segen des Allvaters für Trump einholt, keine Zweifel aufkommen. „Wenn ich über den Rasen vor dem Weißen Haus laufe, dann wird der Boden unter meinen Füßen zu heiligem Boden“, so White in einer ihrer TV-Predigen. © IMAGO/White House Handout/White House
Peter Thiel ist seit langem Unterstützer Donald Trumps
Peter Thiel, hier in Begleitung der Publizistin Amy Chua, ist seit langem Unterstützer Donald Trumps. Thiel wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren, wuchs aber in den USA und Südafrika auf. Seine Karriere als Tech-Unternehmer begann mit der Gründung des Bezahldienstes Paypal. Der Multimilliardär unterstützte Trump bereits bei seinem ersten Wahlkampf 2016 mit großzügigen Spenden und gilt außerdem als enger Vertrauter von Vizepräsident J.D. Vance. © LEIGH VOGEL
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC,
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC, ist seit Jahrzehnten ein enger Vertrauter Donald Trumps. Der hatte sich das Vertrauen Whites verdient, als er zu Beginn der UFC deren Veranstaltungen in seinen Casinos in Atlantic City genehmigte. White unterstützte Trump Jahre später bei dessen Wahlkampf 2016 und war geladener Gast bei der Amtseinfühung 2025. © IAN MAULE/AFP
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk.
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk. Sacks wird als Donald Trumps „KI- und Krypto-Zar“ fungieren. Vor der US-Wahl trieb Sacks im Silicon Valley Spendengelder für Trumps Kampagne ein und gabin seinem Podcast „All In“ mehrfach Wahlempfehlungen für Trump ab. Die Wahlnacht verbrachte Sacks an der Seite Trumps in dessen Wohnsitz Mar-a-Lago. © KAYLA BARTKOWSKI

Die NYT-Autoren beschwören westliche Regierungen, der Drohung von Billigwaffen aus China und dem Nahen Osten sehenden Auges entgegenzutreten und ihr marktwirtschaftliche Potenzial zu nutzen, damit innovative Unternehmen im Verbund mit Risikokapitalunternehmen das Militär in überschaubaren zeitlichen Zyklen mit Schlagkraft befeuern könnten. Alles andere ende in einer Katastrophe, wie sie in der New York Times nahe legen – mit den Worten des Oberbefehlshabers der alliierten Streitkräfte im Südwestpazifik .

„Die Geschichte des Scheiterns im Krieg lässt sich fast mit zwei Worten zusammenfassen: zu spät“, erklärte Douglas MacArthur 1940 eindringlich. 84 Jahre später, am Vorabend von Spannungen, die denen früherer Konflikte zwischen Großmächten nicht unähnlich sind, täten wir gut daran, MacArthurs Warnung zu beachten.“

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