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Trump-Administration
Trump nominiert Vertraute zur Justizministerin nach Gaetz-Abschied
Nach Gaetz‘ Rücktritt setzt Trump auf Pam Bondi als Justizministerin – ihre Chancen im Senat stehen besser als bei ihrem Vorgänger.
Washington, D.C. – Der umstrittene Wunschkandidat für das Justizministerium, Matt Gaetz, ist zurückgetreten. Der designierte US-Präsident Donald Trump nominierte bereits kurz darauf eine Ersatzkandidatin namens Pam Bondi. Die ehemalige Generalstaatsanwältin von Florida soll mit ihren juristischen Erfahrungen überzeugen.
Trump sei laut eigenen Aussagen im Onlinenetzwerk Truth Social „stolz“, die frühere Generalstaatsanwältin „als nächste Justizministerin der Vereinigten Staaten anzukündigen“. Er betonte, dass Bondi rund 20 Jahre als Staatsanwältin tätig war. Dabei war die 59-Jährige auch in Trumps Anwaltsteam zum ersten Amtsenthebungsverfahren im US-Kongress vertreten.
Donald Trump findet schnellen Ersatz für Matt Gaetz – Verbündete Pam Bondi kommt ins Rennen
Zu lange schon werde das US-Justizministerium gegen ihn und andere Republikaner instrumentalisiert, fuhr Trump fort. Damit sei nun Schluss. Bondi werde das Justizministerium „wieder auf seinen eigentlichen Zweck“ der Verbrechensbekämpfung und der Wiederherstellung der Sicherheit in den USA ausrichten, fuhr der Republikaner fort. Die Juristin beschrieb er als Kämpferin für eine „America First“-Politik.
Bondi führte in ihrer Zeit als Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Trumps Politik mit juristischen Mitteln fort: So ging sie gegen die Gesundheitsreform von Trumps Vorgänger Barack Obama vor und untersuchte unbelegte Vorwürfe über Wahlbetrug der Demokraten. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 unterstützte sie Trumps unbelegte Behauptungen, er sei durch Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden. Auch in den letzten Monaten trat Bondi wiederholt im Fernsehen auf und kritisierte die laufenden Verfahren gegen Trump, die sie als politisch motiviert darstellte.
Bondi verzichtet nach Spende auf Ermittlungen gegen Trump University
Im Jahr 2013 geriet Bondi in die Schlagzeilen, als sie als Generalstaatsanwältin von Florida auf Ermittlungen zu Betrugsvorwürfen gegen die Trump University verzichtete. Diese Institution war ein Schulungsbetrieb für angehende Unternehmer, die „Geheimnisse des Erfolgs“ im Immobiliengeschäft lernen sollten.
Die Trump-Stiftung spendete 25.000 Dollar für Bondis Kampagne für eine Wiederwahl als Generalstaatsanwältin. Beide Seiten bestritten einen Zusammenhang. Im Jahr 2016 einigte sich Trump außergerichtlich auf eine Zahlung von 25 Millionen Dollar, um die Klagen rund um die Betrugsvorwürfe gegen die Trump University beizulegen.
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Gaetz war umstritten – Neue Trump-Favoritin Bondi soll bessere Chancen haben
Im Senat gibt es eine knappe republikanische Mehrheit, bei der bereits vier Nein-Stimmen aus den eigenen Reihen eine Ernennung verhindern könnten. Bondis Chancen werden allerdings deutlich besser eingeschätzt als die von dem Kongressabgeordneten Gaetz. Ihr langjähriges Engagement als Anwältin und ihre Nähe zu Trump könnten ihr helfen, die notwendige Zustimmung der Senatoren zu gewinnen.
Der Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses hatte zu den Vorwürfen gegen Gaetz einen Bericht erstellt. Dieser wurde jedoch zunächst nicht veröffentlicht, da Gaetz nach seiner Nominierung umgehend seinen Sitz in der Kammer aufgab. Dies führte zu einer Einstellung des Verfahrens, da üblicherweise bei Rücktritt eines Mitglieds der Ethik-Ausschuss die Untersuchungen stoppt. (lismah/dpa/AFP)