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US-Politik
Trump hisst „weiße Flagge“ vor US-Wahl: Heftige Kritik für Auftritt in New York
Inmitten von Manhattan setzt Trump kurz vor der Wahl noch einmal alles auf eine Karte. Denn die Stadt gilt als Hochburg der Demokraten.
New York - Es ist die größte Stadt der USA und gilt als Hochburg der Demokraten: New York City. Umso fragwürdiger, warum der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump neun Tage vor der US-Wahl ausgerechnet dort nochmal im berühmten Madison Square Garden um Wählerstimmen buhlte. Gemeinsam mit prominenten Unterstützern hielt der 78-Jährige nämlich eine riesige Wahlkampfveranstaltung vor 20.000 Gästen ab.
Gespanntes Verhältnis zu New York: Trumps Aufstieg und Fall am Big Apple
Die demokratische Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, sieht den Wahlkampfauftritt am Sonntag (27. Oktober) in der Ostküstenmetropole als Eingeständnis, die US-Wahl gegen Kontrahentin Kamala Harris nicht mehr gewinnen zu können. „Ich glaube, er schwenkt die weiße Flagge der Kapitulation“, sagte Hochul am Sonntag in „The Weekend“ von MSNBC.
„Er kommt in eine Stadt zurück, die er gut kennt. Er fühlt sich hier wohl. Vielleicht möchte er auch gern in seinem eigenen Bett schlafen“, so die Demokratin weiter. Tatsächlich hat Trump zu New York ein besonderes Verhältnis. Trump stammt aus dem New Yorker Stadtteil Queens und legte als Erbe eines Immobilienunternehmens Ende der 70er sowie in den 80er Jahren einen fulminanten Aufstieg in der Stadt hin, der ihm zu landesweiter Prominenz verhalf.
Spätestens seit dem polarisierenden Wahlkampf 2016 haben sich aber viele der liberalen New Yorker von Trump und seiner rechtspopulistischen Politik abgewendet. Mit seinem Auftritt wollte Trump offenkundig ein Zeichen setzen. Das könnte auch einigen republikanischen Parlamentskandidaten helfen, die in einer Reihe von knappen Rennen im Bundesstaat auf einen Erfolg hoffen und einen Sitz im US-Kongress nach der Wahl am 5. November erobern wollen.
„Karneval des Grolls“: Kritik an Trumps Wahlkampfveranstaltung in New York vor US-Wahl 2024
Laut Hochul könne Trump in New York aber keine neuen Wähler gewinnen. Trump werde zwar in sein „bekanntes, vertrautes“ Umfeld zurückkehren, doch im Wahlkampf werde ihm dies nichts nützen, argumentierte Hochul gegenüber dem Magazin The Hill. „Er gibt auf, denn warum sonst sollte man nach New York City kommen? In Manhattans Straßen findet man heute keine unentschlossenen Wähler mehr.“
Hochul verglich Trumps Kundgebung mit dem Reiseplan von Vizepräsidentin Harris. Sie führt ihren Wahlkampf im entscheidenden Swing State Pennsylvania. Zumal die Veranstaltung des 78-Jährigen mal wieder für negative Schlagzeilen sorgte. Die New York Times titelte einen Tag nach Trumps Auftritt: „Karneval des Grolls, der Frauenfeindlichkeit und des Rassismus“.
US-Wahl 2024: Trump oder Harris – diese Promis beziehen Stellung
Trump verunglimpfte seine demokratische Kontrahentin Harris während seiner Rede und löste damit teils großen Jubel aus. Die 60-Jährige sei „hochgradig inkompetent“ und ungeeignet für das Präsidentenamt, sagte Trump. Niemand respektiere sie, niemand traue ihr. „Jeder weiß, dass sie einen niedrigen IQ hat.“
Er wiederholte auch eine Reihe von Unwahrheiten über die Migrationspolitik und nannte die USA ein „besetztes Land“. Der Wahltag am 5. November werde „der Tag der Befreiung sein“, sagte Trump und kündigte Schritte gegen Einwanderer in den USA an. „Am ersten Tag werde ich das größte Deportationsprogramm in Amerika starten“, sagte er. „Wir werden diese bösartigen und blutrünstigen Kriminellen ins Gefängnis stecken und sie so schnell wie möglich aus unserem Land vertreiben.“ Die Demokratische Partei nannte er wie bereits zuvor einen „Feind im Innern“.
Prominente Gäste: Tech-Milliardär Elon Musk und Wrestling-Star Hulk Hogan werben für Trump
Bei seinem Aufritt ließ Trump sich von prominenten Gästen unterstützen. Tech-Milliardär Elon Musk pries die künftige Wirtschaftspolitik unter Trump - mit seinem Zutun - an: „Die Zukunft wird großartig“, rief er der Menge zu.
Zuvor hatte Trumps im Wahlkampf bislang nur selten in Erscheinung getretene Frau Melania Trump ihren Mann angekündigt und auf der Bühne geküsst. Auch der frühere Wrestling-Star Hulk Hogan und der rechte Talkmaster Tucker Carlson sprachen bei der Veranstaltung in Manhattan (bg/dpa).