Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
„Müssen Leuchtturm sein“
Trump verbannt ausländische Studenten aus Harvard – Elite-Uni legt Klage ein
US-Präsident Donald Trump lässt den Streit mit der Elite-Uni Harvard weiter eskalieren. Die Universität soll keine ausländischen Studenten mehr aufnehmen dürfen.
Update, 15.04 Uhr: Die Harvard-Universität geht jetzt gerichtlich gegen das Aufnahmeverbot ausländischer Studierender vor. Wie der Spiegel berichtete, hat die Elite-Uni am Freitag Klage am Bundesgericht in Boston eingereicht. „Mit einem Federstrich hat die Regierung versucht, ein Viertel der Harvard-Studentenschaft auszulöschen“, heißt es dazu in der Anklageschrift. Die Universität wirft der Trump-Regierung vor, gegen den Ersten Verfassungszusatz der USA zu verstoßen.
Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten
Update, 11.55 Uhr: Auch die chinesische Regierung hat den Aufnahmestopp ausländischer Studierender an der Harvard-Universität verurteilt. Trump betreibe damit eine „Politisierung“ des Wissensaustauschs, wogegen sich China immer gestellt habe, wie Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, bei einer Pressekonferenz am Freitag sagte. Trumps Entscheidung werde das internationale Ansehen der USA schaden.
Update, 11.25 Uhr: Der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Ausschluss ausländischer Studierender aus der Harvard-Universität scharf verurteilt. „Wenn ausgerechnet die wichtigsten und leistungsstärksten Universitäten absichtlich geschwächt werden, legt man die Axt an bei einem der bedeutendsten Pfeiler für die amerikanische Wirtschaft“, erklärte der ehemalige Harvard-Student gegenüber der Rheinischen Post. Die Entscheidung von US-Präsident Trump sei laut dem SPD-Politiker „forschungspolitischer Suizid“.
Forschungsministerin Bär kritisiert Harvard-Streit von Trump – und sieht Deutschland in Verantwortung
Update vom 23. Mai, 9.30 Uhr: Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) hat die Situation an der US-Elite-Uni Harvard als „hochdramatisch“ beschrieben. Gegenüber dem Radiosender Bayern 2 äußerte sich Bär schockiert über die Entscheidung der US-Regierung von Präsident Donald Trump, der Universität die Aufnahme ausländischer Studierender zu verbieten. Für Deutschland und die EU würde sich aus diesem Vorgehen eine besondere Verantwortung zum Schutz der Wissenschaftsfreiheit ergeben, „weil es eben nicht garantiert ist, dass das überall der Fall ist“, so Bär.
„Wir merken schon jetzt, dass wir nicht nur aus den USA einen Zuspruch bekommen, sondern auch aus Ländern wie China, wie Indien, die normalerweise in die USA gegangen wären“, erklärte die Ministerin mit Blick auf deutsche Universitäten. „Wir müssen da gerade nochmal ein Leuchtturm sein, ausstrahlend sein, wenn das andere Kontinente nicht mehr machen.“
„Privileg verloren“: Trump-Regierung lässt Harvard-Streit eskalieren
Die Eliteuniversität nahe Boston habe das „Privileg verloren“, schrieb Heimatschutzministerin Kristi Noem am Donnerstag an die Hochschule. Sie begründete dies unter anderem mit der „Weigerung“ Harvards, ein sicheres Umfeld für jüdische Studenten zu schaffen und mit den Gleichstellungsrichtlinien der Hochschule. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP.
Noem entzog der Eliteuni das Recht, Studenten über das Austauschprogramm SEVIS aufzunehmen, das vom Heimatschutzministerium verwaltet wird. In Harvard kommt gut jeder vierte Student aus dem Ausland. Hintergrund ist ein Streit zwischen Trump und der Eliteuni. Er bezeichnete sie als „antisemitische, linksextreme Institution“ und warf ihr vor, pro-palästinensische Proteste auf dem Campus zu dulden.
Trump-Regierung geht gegen Harvard vor – Fördergelder in Millionenhöhe gestrichen
Im Streit mit amerikanischen Hochschulen hatte die US-Regierung zuletzt angekündigt, der Elite-Universität Harvard weitere Fördergelder in Millionenhöhe vorenthalten zu wollen. Acht Bundesbehörden kündigten an, der Uni Zuschüsse in Höhe von etwa 450 Millionen US-Dollar (etwa 403 Millionen Euro) zu streichen, wie die Task Force der US-Regierung zur Bekämpfung von Antisemitismus vor anderthalb Wochen mitteilte.
Der Schritt erfolge zusätzlich zu den bereits aufs Eis gelegten 2,2 Milliarden US-Dollar an mehrjährigen Bundeszuschüssen. Zur Begründung hieß es in dem Statement unter anderem, dass die Universität mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts es wiederholt versäumt hätte, gegen Antisemitismus auf ihrem Campus vorzugehen.
Trump will „linke“ Universitäten auf Linie bringen – Harvard wehrt sich
Die Trump-Regierung hatte mehrere Universitäten, denen sie eine linksliberale Ausrichtung vorwirft, mit finanziellem Druck an die Leine genommen, um etwa Diversitätsprogramme zu stoppen. Anders als andere Hochschulen widersetzt sich Harvard weitreichenden Forderungen der US-Regierung, etwa zu Zulassungsverfahren, Verhaltensregeln und Personalentscheidungen. Die Uni geht auch juristisch gegen die Regierung vor. (fd mit Material von AFP)