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„Werden Grönland bekommen“
Trump droht mit Annexion von Grönland – und schließt Militäreinsatz nicht aus
Donald Trump bekräftigt seine Bestrebungen mit Blick auf Grönland. Der US-Präsident will wohl auch vor militärischen Mitteln nicht zurückschrecken.
Update: Grönlands neuer Regierungschef Jens-Frederik Nielsen hat US-Ansprüche auf die Insel vehement zurückgewiesen. „Sagen wir es ganz klar: Die USA bekommen Grönland nicht“, schrieb Nielsen am Sonntagabend im Online-Netzwerk Facebook. „Wir gehören niemand anderem. Wir entscheiden über unsere eigene Zukunft.“ Zuvor hatte Trump seine Ansprüche auf die zu Dänemark gehörende Arktis-Insel erneuert: „Wir werden Grönland bekommen. Hundertprozentig“, sagte er in einem Interview.
„Werden Grönland bekommen“: Trump schließt auch Militäreinsatz nicht aus
Erstmeldung: Washington, D.C. – Spätestens seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl im vergangenen Jahr ist Grönland ins Visier des neuen US-Präsidenten gerückt. Trump bekräftigte mehrfach, dass die USA die größte Insel der Welt für wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zwecke brauche. In einem jüngsten Interview machte Trump erneut klar, wie ernst seine Bestrebungen mit Blick auf Grönland sind. Der US-Präsident schloss dabei auch eine militärische Intervention nicht aus.
Mit Blick auf die Umsetzung seines Vorhabens bekräftigte der US-Präsident erneut, dass er auch vor militärischen Maßnahmen nicht zurückschrecken werde. Es gäbe eine „gute Möglichkeit, dass wir es ohne militärische Gewalt schaffen könnten“ sagte Trump. Stellte jedoch direkt klar: „Ich schließe nichts aus.“
Grönland ist ein selbstverwalteter Bestandteil des Königreichs Dänemark. Unter den knapp 57.000 Einwohnern auf der Insel herrscht seit Jahrzehnten eine Debatte über eine vollständige Unabhängigkeit von Dänemark.
Trump-Vize Vance zu Besuch in Grönland – Kritik aus Dänemark
Eine erneute Eskalation im Streit um Dänemark gab es erst am Freitag während eines Besuchs von Trumps Vize J.D. Vance auf dem US-amerikanischen Militärstützpunkt Pituffik. Vance, der auf der Reise von seiner Frau Usha und dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz begleitet wurde, hatte die dänische Regierung für deren Politik mit Blick auf Grönland scharf kritisiert. „Unsere Botschaft an Dänemark ist sehr einfach: Sie haben keine gute Arbeit für die Menschen in Grönland geleistet“, sagte der US-Vizepräsident dabei. Die dänische Regierung habe „zu wenig in die Menschen in Grönland“ sowie zu wenig in die Sicherheitsarchitektur investiert.
Die Regierung in Kopenhagen wies die Kritik von Vance zurück. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erinnerte Vance auch daran, dass ihr Land „viele Jahre lang“ den USA „in sehr schwierigen Situationen zur Seite gestanden“ habe. Außenminister Lökke Rasmussen appellierte an Trump, dass es auch andere Möglichkeiten gäbe, um die Militärpräsenz der USA in Grönland zu erhöhen. „Das Verteidigungsabkommen von 1951 bietet den USA zahlreiche Möglichkeiten, eine stärkere Militärpräsenz auf Grönland zu haben“, sagte er. „Wenn es das ist, was Sie wollen, lassen Sie uns darüber reden.“
Konflikt zwischen zwei Nato-Staaten? Trumps Grönland-Pläne sorgen für Aufregung
„Wir brauchen Grönland“, sagte Trump erst am Freitag in Washington. „Wir haben keine andere Wahl.“ Für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden sei es sehr wichtig, „dass wir Grönland haben“. Ob der Oberbefehlshaber der nach Truppenstärke drittgrößten Armee der Welt dafür tatsächlich eine militärische Intervention in Betracht zieht, werden wohl erst die kommenden Monate zeigen.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Dänische Ministerpräsidentin reist nach Grönland – Reaktion auf Vance-Besuch und Trump-Ankündigung
Ministerpräsidentin Frederiksen hat am Samstag als Reaktion auf den Besuch von Vance ihrerseits eine Reise nach Grönland angekündigt – auch um die Einheit zwischen Kopenhagen und Nuuk zu stärken. Sie freue sich darauf, mit dem künftigen grönländischen Regierungschef Jens Frederik Nielsen die „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Grönland und Dänemark“ fortzusetzen, wurde Frederiksen in der Mitteilung zitiert. (fd)