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News zum Krieg

Ende des Ukraine-Kriegs: Heute Waffen-Konferenz hinter verschlossenen Türen – plötzlich Drohung aus China

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Kämpfe dauern an. Kiew im Visier. Selenskyj will Treffen mit Putin und Verhandlungen zum Ende des Kriegs. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist geschlossen. Alle Entwicklungen und Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 8.00 Uhr: Nahe der Grenze zu Polen ist es ukrainischen Medien zufolge zu Explosionen und Einschlägen gekommen. Dem Portal RBK Ukraine zufolge wurden bei dem Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen in der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Polen und Verbündete hätten zum Schutz des polnischen Luftraums Kampfjets gestartet, zitierten Medien aus einer Erklärung des Einsatzführungskommandos der polnischen Streitkräfte.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 6.31 Uhr: Wenige Tage vor dem Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und China hat Peking Gegenmaßnahmen auf ein Sanktionspaket Brüssels angedroht. Die EU habe trotz mehrfacher Einwände chinesische Unternehmen in das 18. Sanktionspaket gegen Russland aufgenommen und zwei chinesische Finanzinstitute aufgrund von „erfundenen Anschuldigungen“ sanktioniert, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China lehne dies entschieden ab und werde Maßnahmen ergreifen, um die Rechte seiner Firmen und Finanzinstitute zu schützen.

Das Vorgehen der EU habe negative Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die Zusammenarbeit im Finanzbereich, erklärte das Handelsministerium. China fordere, die Praxis umgehend einzustellen. 

Die Äußerung der Behörde kommt vor dem 25. EU-China-Gipfel an diesem Donnerstag in Peking. Laut dem chinesischen Außenministerium werden EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Staatschef Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang treffen. 

Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs ist auch die Kontaktgruppe um Pistorius gefragt – China droht derweil.

Update, 6.03 Uhr: Hochrangige Vertreter von rund 50 Ländern kommen am Montag erneut zu einer Konferenz der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Bei dem virtuellen Treffen werden ab 13.00 Uhr Statements zur Eröffnung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), dem britischen Verteidigungsminister John Healey und deren ukrainischem Kollegen Denys Schmyhal erwartet.

Bei dem 29. Treffen geht es wie bei den früheren Konferenzen der Ukraine-Kontaktgruppe darum, die Militärhilfen für die Ukraine im Kampf gegen Russland abzustimmen und auszubauen. Die eigentliche Konferenz findet hinter verschlossenen Türen statt. Eine Pressekonferenz zum Abschluss ist nicht vorgesehen.

Update vom 21. Juli, 5.00 Uhr: Russland hat in der Nacht seine Luftangriffe auf Kiew mit unverminderter Härte fortgesetzt. Die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt meldete mindestens einen Toten. Bürgermeister Vitali Klitschko teilte auf Telegram mit, die Luftabwehr sei im Einsatz. Der Feind greife die Hauptstadt weiter an. Die Menschen sollten in den Schutzräumen bleiben. 

Update, 22.30 Uhr: Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich im Tagesverlauf erneut schwere Kämpfe entlang der Front im Osten der Ukraine geliefert. Wie der Generalstab in Kiew auf Facebook mitteilte, wurden von verschiedenen Abschnitten insgesamt 122 russische Angriffe gemeldet, die teils auch von Artillerie und der russischen Luftwaffe unterstützt wurden. Bei den Luftangriffen seien 71 gelenkte Gleitbomben auf ukrainische Stellungen abgeworfen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Der Schwerpunkt der russischen Angriffe lag demnach einmal mehr bei Pokrowsk. Dort hätten russische Einheiten 36 Angriffe aus verschiedenen Stoßrichtungen unternommen, erklärte das Militär. Die Stadt Pokrowsk liegt im Westen der ostukrainischen Region Donezk an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Sie ist seit Monaten schwer umkämpft und inzwischen fast völlig zerstört. Die ukrainischen Verteidiger konnten den Vormarsch der russischen Besatzer auf die Stadt bremsen. Allerdings ist es den russischen Truppen inzwischen gelungen, im Norden und vor allem im Süden der Stadt vorzurücken, sodass der Stadt eine Einkesslung droht.

Ukrainische Hacker-Attacke gegen Russland: Gazprom im Visier

Update, 17.11 Uhr: Ukrainische Hacker haben wohl Datenbanken des russischen Gazprom-Konzerns gelöscht. Die Spezialisten des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) hätten mit dem Cyberangriff für erhebliche Störungen des Energieunternehmens gesorgt, berichtete der Kyiv Independent unter Berufung auf den HUR. Die Behauptungen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Dabei seien große Datenmengen zerstört worden. Außerdem, so berichtet der Militärgeheimdienst, sei eine Software installiert worden, die weiteren Schaden am Informationssystem von Gazprom verursachen soll. „Der Verfall der russischen Informationssysteme auf den Stand des technologischen Mittelalters schreitet weiter voran“, zitiert der Kyiv Independent eine namentlich nicht genannte Quelle.

Trumps Putin-Ultimatum im Ukraine-Krieg – „die beste Nachricht von uns an die Ukraine“

Update, 16:14 Uhr: Für Condoleezza Rice ist das Ultimatum von Donald Trump an Russland für eine Waffenruhe ein „Wendepunkt“. „Ich denke, es ist die beste Nachricht von uns an die Ukraine, dass sich die USA und Europa endlich darauf geeinigt haben, dass sich Wladimir Putin nicht durch Worte stoppen lässt“, sagte die ehemalige US-Außenministerin laut The Hill auf dem Aspen Security Forum. Sie ist überzeugt, der Kreml-Chef lasse sich nur stoppen, „wenn er glaubt, dass er nicht mehr weiterkommt, dass er nicht mehr gewinnen kann“.

Update, 15.34 Uhr: Russland setzt seinen Vormarsch in der Ostukraine wohl fort: In der Region Donezk sei das Dorf Bila Hora eingenommen worden, meldet die staatliche russische Agentur Ria Nowosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau.

Lage im Ukraine-Krieg: Drohnenangriffe behindern russischen Flugverkehr

Update, 14.25 Uhr: Die Ukraine hat mit neuen Drohnenangriffen auf Moskau massive Verkehrsbehinderungen auf den vier Flughäfen der russischen Hauptstadt ausgelöst. Im Stadtbezirk Selenograd wurden zudem zahlreiche Hochhäuser beschädigt; Autos gerieten in Brand, wie auf Bildern zu sehen war, die Anwohner in sozialen Netzwerken veröffentlichten. Die Behörden in Selenograd bestätigten das; demnach gingen auch viele Scheiben zu Bruch. Bewohner veröffentlichten auch Fotos ihrer verwüsteten Wohnungen, wie im Telegram-Kanal „chp_Zelenograd“ zu sehen war. Bürgermeister Sergej Sobjanin räumte Schäden ein, sie seien aber nicht schwer – und würden beseitigt. 

Endet der Ukraine-Krieg, wenn Putin stirbt? Militärexperte skeptisch

Update, 12.28 Uhr: Nicht wenige glauben, dass der Ukraine-Krieg enden würde, wenn Kremlchef Wladimir Putin nicht mehr an der Macht wäre. Doch auch der Tod des russischen Präsidenten würde nach Ansicht des Militär-Experten Marcus Matthias Keupp nichts an der aggressiven Grundhaltung Russlands ändern. „Putin ist nur einer von vielen personellen Repräsentanzen eines autoritären, militanten und nationalistischen Regimes“, sagte Keupp der Wiener Zeitung der Kurier. Keupp lehrt an der Militärakademie der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. 

Ukraine-News: Russland meldet Drohnen-Attacke über Moskau und dem Schwarzen Meer

Update, 9.58 Uhr: Russland will in der Nacht 138 ukrainische Drohnen abgefangen haben. Davon seien 23 über der Region Moskau unschädlich gemacht worden, teilte das Verteidigungsministerium laut Reuters mit. Weitere Abschüsse soll es über dem Schwarzen Meer gegeben haben. Die russische Regierung meldet üblicherweise nur die abgefangenen Drohnen, nicht die gesamte Zahl. Statistiken zu Drohnenangriffen Russlands auf die Ukraine in der vergangenen Nacht liegen noch nicht vor.

Für ein Ende vom Ukraine-Krieg: Selenskyj will Putin treffen

Update, 7.57 Uhr: Das russische Verhandlungsteam hat den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Selenskyj für ein neues Treffen zu den Ukraine-Verhandlungen erhalten. Dies berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf eine Quelle aus dem Umfeld der russischen Verhandlungsführung. Russland hatte zuletzt seine Bereitschaft signalisiert, die im Frühjahr in Istanbul begonnenen Verhandlungen mit der Ukraine fortzuführen.

Ukraine-Präsident Selenskyj warnt vor neuen Putin-Angriffen auf Europa. (Montage)

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Drohnen zielen auf Moskau

Update, 6.20 Uhr: Russland hat ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau in der Nacht gemeldet. Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte auf Telegram mit, mindestens 14 Drohnen seien abgeschossen worden. Helfer seien in Gebieten mit herabgestürzten Trümmern im Einsatz. Berichte über schwere Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Der Flugverkehr auf den vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija, die Beschränkungen dienten der Sicherheit des zivilen Flugverkehrs.

Update, 22.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte am Samstag seine Bereitschaft zu einem persönlichen Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin. „Ein Treffen auf Führungsebene ist notwendig, um wirklich einen dauerhaften Frieden zu erreichen“, sagte er.

Bei den Gesprächen im Juni im türkischen Istanbul hatte Russland seine Maximalforderungen bekräftigt. Der Kreml verlangt unter anderem ein Ende der westlichen Militärhilfe für Kiew und den Abzug der ukrainischen Armee aus vier ukrainischen Regionen, die Russland für sich beansprucht. Kiew weist diese Forderungen als inakzeptabel zurück. Der Kreml hatte kürzlich seine grundsätzliche Bereitschaft zu Gesprächen mit der Ukraine bekundet, nachdem US-Präsident Donald Trump Russland eine Frist von 50 Tagen gesetzt hatte, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden.

Update, 21.15 Uhr: Deutschland und Rumänien haben insbesondere im Hinblick auf den russischen Krieg gegen die Ukraine eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit bei der Rüstung und in anderen Wirtschaftsbereichen angekündigt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte nach einem Treffen mit Rumäniens Präsident Nicusor Dan am Freitag in Berlin, die Außenminister beider Länder hätten einen „Aktionsplan“ unterzeichnet, der Rumänien und Deutschland „noch näher zusammenbinden wird, sicherheitspolitisch, wirtschaftspolitisch und auch persönlich“.

Gegen Russland: Deutschland und Europa wollen Kooperation ausbauen

Die Vereinbarung sehe den Ausbau der „rüstungspolitischen Kooperation“ sowie eine verstärkte Koordinierung bei der Förderung von Investitionen vor, sagte Merz weiter. „Das bilaterale Handelsvolumen erreichte im vergangenen Jahr den Rekordwert von über 42 Milliarden Euro“, fügte er hinzu. „Wir sind uns einig, da geht noch mehr. Dieses Potenzial wollen wir ausschöpfen.“

Merz hob die Bedeutung Rumäniens in der Nato hervor. Das an der Grenze zur Ukraine liegende Land spiele schon durch seine geografische Lage eine wichtige Rolle. Berlin und Bukarest arbeiteten gemeinsam daran, „den Druck auf Russland weiter zu erhöhen und die Ukraine zu unterstützen. So werden wir Moskau eines Tages an den Verhandlungstisch bringen“, sagte der Kanzler. Beide Länder arbeiteten auch gemeinsam daran, Moldau an die EU heranzuführen und eine Destabilisierung durch Russland zu verhindern.

Update, 19.06 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Einigung der EU auf das 18. Sanktionspaket gegen Russland begrüßt. „Das wird natürlich erheblichen Einfluss haben, auch auf das, was dann in Russland geschieht“, sagte Merz nach einem Treffen mit dem rumänischen Präsidenten Nicușor Dan in Berlin. Damit widerspricht Merz auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, der Russland als „immun“ gegen die Sanktionen bezeichnet hatte.

„Hybride Aggressionen“ im Ukraine-Krieg: Großbritannien verhängt Sanktionen gegen russische Spione

Update, 15.50 Uhr: Großbritannien verhängte am Freitag Sanktionen gegen 18 russische Spione und drei Einheiten des Militärgeheimdienstes GRU. Außenminister David Lammy beschuldigte den GRU, „Europa zu destabilisieren, die Souveränität der Ukraine zu untergraben und die Sicherheit der britischen Bürger zu bedrohen“. Russlands Präsident Wladimir Putin werde mit seinen „hybriden Drohungen und Aggressionen“ nicht erfolgreich sein, „unsere Entschlossenheit zu brechen“.

Erstmeldung: Moskau zeigt sich unbeeindruckt vom 18. EU-Sanktionspaket gegen Russland im Ukraine-Krieg. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, Moskau habe „eine gewisse Immunität gegenüber Sanktionen entwickelt“. Die Strafmaßnahmen bezeichnete er als „illegal“ und „zweischneidiges Schwert“ mit negativen Auswirkungen auch für die verhängenden Länder, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax.

Gleichzeitig bewertete Peskow Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu mehr Dynamik im Verhandlungsprozess als „positives Signal“. „Wir sind auch dafür, den Verhandlungsprozess zu beschleunigen“, erklärte der Kremlsprecher. Die direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew waren im Frühjahr in Istanbul wieder aufgenommen worden, führten bisher jedoch hauptsächlich zu humanitären Aktionen wie Gefangenenaustauschen.

Rubriklistenbild: © dpa | Kay Nietfeld + dpa | Johannes Neudecker

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