Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Neue Details zum Überraschungsangriff auf die Krim-Brücke – Russland verhaftet Ukraine-Agenten

Ukraine attackiert die Kertsch-Brücke: Inlandsgeheimdienst zündet Unterwasser-Sprengstoff an Krim-Verbindung – dritter Angriff seit Kriegsbeginn. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update, 08.42 Uhr: Am Mittwoch kam Sergei Schoigu, der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, zu einem Besuch in Nordkorea an. Russische Nachrichtenagenturen berichteten, dass er dort Gespräche mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un führen werde. Laut der Nachrichtenagentur Tass erfolgte Schoigus Reise nach Pjöngjang auf Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. RIA Nowosti berichtete, dass zu den erwarteten Gesprächsthemen aktuelle Angelegenheiten „einschließlich der Situation rund um die Ukraine“ gehören. Womöglich werden auch die Ukraine-Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs besprochen.

Update, 07.44 Uhr: Wolodymyr Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak hat Russland in einem Telegrammbrief beschuldigt, auf Zeit zu spielen und die Gespräche zu manipulieren. „Wir brauchen einen Waffenstillstand – wir haben den entsprechenden Vorschlag der USA seit März voll unterstützt“, erklärte er laut Reuters. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha äußerte sich ebenfalls. Russland habe eine Aufforderung zur Stellungnahme zu den Vorschlägen der Ukraine bei den Gesprächen in Istanbul ignoriert, schrieb er in sozialen Medien: „Wir fordern Russlands Antwort.“

Krim-Brücke „faktisch einsturzgefährdet“ – neue Details bekannt

Update, 4. Juni, 05.33 Uhr: Bei der internationalen Atombehörde IAEA ist man alarmiert: Die Sicherheit der AKW in der Ukraine sei weiter bedroht, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi gestern bei einem Besuch in Kiew. Seine Expertenteams hätten berichtet, „dass dies der intensivste Tag mit Luftangriffsalarmen war, den sie seit Ende letzten Jahres erlebt haben“.

Update, 22.52 Uhr: Die Spezialoperation des ukrainischen Geheimdienstes auf russische Militärflugstützpunkte fügte Wladimir Putins Luftwaffe erhebliche Verluste zu und kam für sein Militär offenbar unerwartet. Das galt wohl auch für Donald Trump. Der US-Präsident sei von Kiew nicht über die bevorstehende Attacke im Ukraine-Krieg informiert worden. Das sagte seine Sprecherin im Weißen Haus, Karoline Leavitt, bei einer Pressekonferenz.

Die Krim-Brücke wurde bei einem Angriff der Ukraine beschädigt.

Update, 22.04 Uhr: Weitere Details zu dem Angriff des ukrainischen Geheimdienstes auf die Krim-Brücke werden bekannt. Laut Angaben aus der Ukraine wurde bei der Operation Unterwasser-Sprengstoff eingesetzt. Dieser sei um 5.00 Uhr morgens Ortszeit gezündet worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben des Geheimdienstes aufgrund der Lage im Ukraine-Krieg nicht.

Der russische Geheimdienst gab derweil an, einen Agenten der Ukraine auf der Krim-Halbinsel verhaftet zu haben, der einen Bombenanschlag vorbereitet habe. Der Mann sei geständig und werde wegen Hochverrats angeklagt. Ob diese Verhaftung etwas mit dem Anschlag auf die Krim-Brücke zu tun gehabt hatte, ist nicht bekannt.

News zum Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj baut Militärführung um

Update, 21.27 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat seine militärische Führung im Ukraine-Krieg umgebaut und neue Kommandeure für zentrale Streitkräfte ernannt. Der ukrainische Präsident berief Mykhailo Drapatyi zum neuen Kommandeur der Vereinigten Streitkräfte, wie aus einer Erklärung Selenskyjs und von Verteidigungsminister Rustem Umierow hervorgeht. Zusätzlich tauschte Selenskyj am Abend des 3. Juni die Kommandeure der Drohnenkräfte und Luftlandetruppen aus. Robert „Madyar“ Brovdi übernahm die Führung der Drohnenkräfte, Oleh Apostol die der Luftlandetruppen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

„Dies bedeutet auch eine stärkere Fokussierung auf Kampffragen, da die erfolgreichen Erfahrungen der besten Brigaden ausgeweitet werden müssen“, erklärte Selenskyj.

Ukraine-Krieg: Geheimdienst verübt Sprengstoffanschlag auf Krim-Brücke

Update, 19.50 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst verursachte am Dienstag eine Explosion an der Krim-Brücke, die schwere Schäden an einem Pfeiler der Brücke verursacht haben soll. Dies war bereits der dritte Angriff auf die Brücke seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Brücke stellt die einzige Landverbindung zwischen der annektierten Halbinsel und Russland dar und gilt als Prestigeprojekt Putins. Daher entwickelt sich immer mehr zu Russlands Achillesferse.

Ende vom Ukraine-Krieg: Ukraine-Kontaktgruppe trifft sich in Brüssel

Update, 18.40 Uhr: Vor dem Hintergrund anhaltender harter Kämpfe in der Ukraine kommt am Mittwoch im Nato-Hauptquartier in Brüssel die Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) im sogenannten Ramstein-Format zusammen. Zu dem Treffen haben der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey eingeladen. Thema der Gespräche wird die weitere Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg sein.

Update, 17.15 Uhr: Die Explosion an der Krim-Brücke hat nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes einen Pfeiler schwer beschädigt. Der Geheimdienst SBU erklärte am Dienstag: „Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet.“ Bei dem Angriff durch die Ukraine seien 1.100 Kilogramm TNT verwendet worden, die über mehrere Monate platziert wurden. Zivilisten seien nicht verletzt worden. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist derzeit nicht möglich.

Russland bestätigte den Anschlag zunächst nicht. Die Brücke war am Morgen drei Stunden gesperrt. Lokale Medien berichteten, Grund seien Reparaturen von Schäden durch Drohnenteile gewesen. Später wurde der Verkehr erneut eingestellt, ohne dass Gründe genannt wurden. Medienberichte erwähnten Angriffe mit Unterwasserdrohnen.

Ende vom Ukraine-Krieg: Kiew korrigierte Russische Verluste bei Großangriff nach oben

Update, 16.31 Uhr: Der ukrainische Generalstab korrigierte die russischen Verluste der „Operation Spinnennetz“ nach oben. „Nach Auswertung zusätzlicher Informationen aus verschiedenen Quellen belaufen sich die Gesamtverluste auf 41 Militärflugzeuge, darunter strategische Bomber und andere Kampfflugzeugtypen“, teilte der Generalstab auf X mit. Die Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Der Geheimdienst SBU hatte bereits am Montag über 40 zerstörte Flugzeuge gemeldet. Der Generalstab sprach in seinem täglichen Update zu russischen Verlusten am Dienstagmorgen jedoch zunächst nur von 12 Flugzeugen.

Kreml schweigt zu „Operation Spinnennetz“ und Angriff auf Krim-Brücke

Update, 16.04 Uhr: Der Kreml schweigt weiterhin zu den jüngsten Angriffen des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU auf Russland. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow forderte am Dienstag bezüglich der „Operation Spinnennetz“, die „Ergebnisse einer Untersuchung“ abzuwarten. Er verwies auf eine Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Die genauen Verluste Russlands bei dem Großangriff auf russische Flugplätze bleiben unklar. Peskow äußerte sich auch nicht zu den Sprengsätzen an der Krim-Brücke, die am Dienstagmorgen gezündet wurden. Die Auswirkungen sind dort ebenfalls weitgehend unklar.

Update, 15.09 Uhr: Der Fahrzeugverkehr auf der Kertsch-Brücke scheint erneut vorläufig unterbrochen zu sein. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf russische Behörden. „Der Verkehr auf der Krimbrücke ist vorübergehend blockiert“, meldeten die Behörden gegen 14.30 Uhr MEZ auf dem Online-Dienst Telegram. Zuvor meldeten die Behörden auch, dass sich auf dem russischen Festland Autos stauten. Ob die Meldungen in Verbindung mit dem vom SBU gemeldeten Angriff auf die Brücke stehen, kann aktuell nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine-Angriff auf Krim-Brücke – Verkehr vorübergehend unterbrochen

Update, 14.54 Uhr: Erste Reaktion aus Russland: Behörden haben die Krim-Brücke am Vormittag wohl komplett für den Verkehr gesperrt. Das berichtete Ukrainska Pravda. „Die Personen auf der Brücke und im Inspektionsbereich werden gebeten, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen zu folgen“, hieß es in einer Mitteilung auf Telegram. Nach etwa drei Stunden soll der Verkehr gegen 8 Uhr MEZ jedoch wieder freigegeben. Der ukrainische Geheimdienst SBU erklärte, in den frühen Morgenstunden einen Sprengsatz an einem Pfeiler der Brücke gezündet zu haben. Über das Ausmaß der Schäden liegen keine genauen Angaben vor.

Update, 13.58 Uhr: Nach dem erneuten Angriff auf die Krim-Brücke durch den ukrainischen Geheimdienst SBU ist die Lage noch unübersichtlich. Unklar ist vor allem, welche Schäden die 1100 Kilogramm Sprengstoff an der Brücke zwischen Russland und der Krim angerichtet haben und ob diese strukturell sind. Moskau schweigt bislang zu dem Vorfall.

Ukraine meldet neuen Angriff auf die Krim-Brücke – Struktur „stark beschädigt“

Update, 13.35 Uhr: Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU meldet am Dienstag einen erneuten Schlag gegen die Kertsch-Brücke, die das russische Festland mit der Krim verbindet. Wie der SBU auf Telegram mitteilte, haben Agenten in einer über Monate andauernden Operation die Pfeiler der Brücke unter Wasser vermint. Am Dienstagmorgen habe man dann den ersten Sprengsatz mit 1100 Kilogramm Sprengstoff gezündet. „Die Unterwasserstützen der Pylone wurden im unteren Bereich stark beschädigt“, schreibt der SBU in seiner Mitteilung weiter. Zivilisten sollen nicht zu Schaden gekommen sein. Die Meldungen können jedoch bislang nicht unabhängig überprüft werden.

Ende vom Ukraine-Krieg: „Operation Spinnennetz“ wohl weniger erfolgreich als gedacht

Update, 13.20 Uhr: Der Erfolg der vom ukrainischen Geheimdienst durchgeführten „Operation Spinnennetz“ war offenbar weniger durchschlagend als zunächst vermutet. Neuen Angaben des ukrainischen Generalstabs zufolge wurden bei dem Angriff im russischen Hinterland zwölf Flugzeuge zerstört. Das geht aus den täglichen Zahlen hervor, welche der Generalstab zu ukrainischen Verlusten meldet. Der Inlandsgeheimdienst SBU hatte nach dem Großangriff noch von 41 zumindest beschädigten Flugzeugen gesprochen.

Die Delegation aus Kiew wird nach Angaben Jermaks Vertreter der Republikaner und der Demokraten sowie „das Team von US-Präsident Donald Trump“ treffen. Bei den Treffen solle ebenfalls die angestrebte Rückkehr ukrainischer Kinder besprochen werden, die Russland entführt habe oder in russisch besetzten Gebieten in der Ukraine festhalte.

Ende des Ukraine-Krieges: Medwedew droht Kiew

Update, 10.25 Uhr: Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat sich im Kurznachrichtendienst Telegram zu den Ukraine-Verhandlungen in Istanbul geäußert. „Verhandlungen in Istanbul sind nicht für einen Kompromissfrieden zu unrealistischen und erfundenen Bedingungen notwendig“, schrieb er. Vielmehr seien die Verhandlungen für „unseren schnellen Sieg und die vollständige Zerstörung der Neonazi-Regierung“ notwendig. „Dies ist die Bedeutung des russischen Memorandums, das gestern veröffentlicht wurde“, so Medwedew weiter. Ferne drohte er der Ukraine mit „Vergeltung“, offenbar wegen des Großangriffs auf russische Stützpunkte.

Ende des Ukraine-Krieges: Selenskyj kritisiert russischen Vorschlag zu kurzer Feuerpause

Update, 8.10 Uhr: Bei den Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul hat Russland eine Feuerpause von zwei bis drei Tagen vorgeschlagen, um Leichen von Soldaten an der Front einzusammeln. In der Ukraine sorgt dies für Unverständnis. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Unian mit Blick auf den russischen Vorschlag: „Das sind Idioten.“ Das Ziel einer Feuerpause sei es, noch mehr Tote zu verhindern und nicht Leichen einzusammeln. Russland hingegen wolle nur eine kurze Pause, bevor das Töten weitergehe.

Update, 20.01 Uhr: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hat die russischen Forderungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs veröffentlicht. Diese sind in einem Memorandum des Kremls enthalten. Die zentralen Punkte sind:

  • Die Ukraine soll die Krim, sowie die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson an Russland abtreten.
  • Die Ukraine darf keinem Verteidigungsbündnis beitreten und soll Neutralität wahren. Ausländische Militäraktionen in der Ukraine sollen unterbunden werden.
  • Die Ukraine soll zustimmen, keine Atomwaffen oder andere Massenvernichtungswaffen besitzen zu dürfen. Zudem soll die Armee der Ukraine begrenzt werden.
  • Die Ukraine soll die Rechte, Interessen und Freiheiten der russischsprachigen Bevölkerung wahren.
  • Die Ukraine soll „Verherrlichung und Förderung von Nationalsozialismus und Neonazismus“ unterbinden.
  • Wirtschaftssanktionen zwischen Russland und der Ukraine sollen aufgehoben und nicht wieder eingeführt werden.

Russland und Ukraine bereiten wohl massiven Gefangenenaustausch vor

Update, 18.58 Uhr: Eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg scheint nach dem Treffen in Istanbul weiter unwahrscheinlich. Ein Erfolg könnte jedoch ein Austausch von Kriegsgefangenen werden. Nach dem bereits erfolgten Austausch von jeweils 1000 Gefangenen im Mai könnte nun der größte Austausch seit Kriegsbeginn bevorstehen. Laut dem ukrainischen Verhandlungsführer Rustem Umerow sollen schwer verletzte und kranke Kriegsgefangene, Soldaten zwischen 18 und 25 Jahren sowie Leichen getöteter Soldaten in das jeweilige Land zurückgebracht werden.

Update, 17.28 Uhr: Nach den Verhandlungen in Istanbul hofft der türkische Präsident wohl auf ein baldiges Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Ende des Ukraine-Kriegs: Kreml übergibt Ukraine wohl Memorandum für Frieden

Update, 16.44 Uhr: Nach russischen Medienberichten hat die Ukraine bereits einen Termin für weitere Verhandlungen im Ukraine-Krieg genannt. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf den ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umerow, dass die nächste Gesprächsrunde zwischen dem 20. und 30. Juni stattfinden soll.

Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj-Delegation zu Verhandlungen in Istanbul

Erstmeldung: Istanbul – Delegationen Russlands und der Ukraine hatten am 16. Mai zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Bei dem Treffen in Istanbul hatte es jedoch keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe gegeben. Heute treffen Unterhändler Kiews und Moskaus erneut zu Friedensgesprächen zusammen. 

Die ukrainische Delegation ist nach Angaben aus Kiew am heutigen Montag (2. Juni) zu den Gesprächen in Istanbul angekommen. Die Unterhändler seien am Morgen in der Türkei eingetroffen, bestätigte ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums der Nachrichtenagentur AFP. Die zweite Verhandlungsrunde soll voraussichtlich um 13.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

Die ukrainische Delegation wird nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj wie schon bei dem vorherigen direkten Treffen mit der russischen Seite vor rund zwei Wochen von Verteidigungsminister Rustem Umerow geleitet.

Russland unter Kremlchef Wladimir Putin blieb bei den Ukraine-Verhandlungen bislang bei Maximalforderungen. Dazu gehören neben einem ukrainischen Verzicht auf einen Nato-Beitritt und eine weitgehende Abrüstung des Landes auch die Anerkennung der russischen Annexion ukrainischer Gebiete.

Russland betrachtet neben der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim auch die ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson als sein Staatsgebiet. Obwohl Russland diese vier Regionen bisher nicht vollständig kontrolliert, verlangt es einen Abzug ukrainischer Truppen.

Unmittelbar vor den neuen Ukraine-Gesprächen haben Militärs und Geheimdienste beider Kriegsparteien teils spektakuläre Angriffe gestartet. Nach monatelanger Vorbereitung hat der ukrainische Geheimdienst SBU einen umfassenden Schlag gegen mehrere russische Militärflugplätze geführt. Russland habe laut SBU 34 Prozent seiner strategischen Bomberflotte verloren, die Marschflugkörper absetzen können. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO / ITAR-TASS + Screenshot X/ServiceSsu (Montage)

Kommentare