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„Das ist nicht die Alternative für Deutschland. Das ist der Abstieg für Deutschland“, sagt Friedrich Merz über die AfD. Eine Koalition möchte er nicht.
Laut Umfragen würde die CDU bei der Bundestagswahl 2025 stärkste Kraft werden. Neben der AfD schließen einige Christdemokraten auch andere Koalitionspartner aus.
Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz strebt für die Union bei der Bundestagswahl 2025 Auswahlmöglichkeiten in der Frage künftiger Koalitionspartner an. „Wir als CDU müssen deshalb aus eigener Kraft so stark werden, dass ohne uns und gegen uns nicht regiert werden kann“, sagte er der Westdeutschen Zeitung Anfang der Woche. „Wir wollen auch so stark werden, dass wir mit einem und nicht mit zwei Koalitionspartnern regieren können“, so Merz.
AfD belegt Platz zwei in Insa-Umfrage: Zusammenarbeit laut Merz „definitiv keine“ Option
Aktuellen Umfragewerten zufolge steht die CDU tatsächlich nicht schlecht dar. Jede Woche fragt das Meinungsforschungsinstitut Insa in einer Umfrage für die Bild: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Und immer weniger Bürger entscheiden sich dabei für die Ampel-Koalition. In der neusten Insa-Umfrage (Stand 27. April) käme die SPD auf 16 Prozent, die Grünen auf 13 Prozent und die FDP auf fünf Prozent. Spitzenreiter ist die CDU mit 29 Prozent, gefolgt von der AfD (18 Prozent).
„Wir brauchen Optionen“, sagt der CDU-Chef. Er bekräftigte aber erneut, dass die AfD „definitiv keine“ sei. „Die AfD ist, wie wir mittlerweile überdeutlich sehen, ein Handlanger der Machthaber in Russland und China. Diese Partei will unserem Land schaden.“
Partei
Prozente
CDU/CSU
29 %
SPD
16 %
Grüne
13 %
FDP
5 %
AfD
18 %
BSW
7 %
Sonstige
6 %
Ampel ohne Plan? CDU distanziert sich vor allem von FDP
Mit Blick auf die derzeit in der Ampel-Koalition mit SPD und Grünen regierende FDP sagte Merz, er wisse nicht, ob die Partei einen Plan habe. „Was will sie eigentlich wirklich? Darauf warten, dass einer der beiden anderen den Tisch umwirft? Unsere Distanz zur FDP wird jedenfalls eher größer.“ Merz verwies darauf, dass die FDP Ermittlungsbehörden notwendige Instrumente wie die Vorratsdatenspeicherung nicht an die Hand geben wolle, berichtet die Deutsche-Presse-Agentur.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
Auch für die SPD stehen die Chancen für eine künftige Koalition mit der CDU nicht besonders gut. Denn Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Union davor gewarnt, sich auf eine Neuauflage der Koalition mit der SPD nach der nächsten Bundestagswahl einzulassen. Angesichts der Wechselstimmung im Land müsse die Union zeigen, dass eine Regierungsbildung unter Unionsführung auch ohne SPD oder Grüne möglich sei, sagte Spahn am Montag (29. April) in Berlin. „Unser Ziel muss es sein, aus eigener Stärke heraus die nächste Koalition prägen zu können“, so Spahn.
Uneinigkeit bei Söder und Spahn: Künftige Koalition mit SPD Präferenz oder nicht
Die Botschaft an die Wähler müsse lauten: „Leute, wenn Ihr wirklich wollt, dass es eine andere Politik gibt, müsst Ihr uns so stark machen, dass wir ohne Rot und Grün Politik machen können“, sagte Spahn. Eine weitere Botschaft an die Wähler müsse lauten: „Wenn Ihr AfD wählt, dann erhöht Ihr die Wahrscheinlichkeit von Koalitionen nach links“, weil die Bildung von Regierungen dann ohne linke Parteien schwer möglich wäre.
Mit diesen Äußerungen grenzte sich Spahn von CSU-Chef Markus Söder ab, der am Wochenende eine Präferenz für eine Koalition mit der SPD nach der Bundestagswahl gezeigt hatte. Auf eine Neuauflage des schwarz-roten Bündnisses dürfe die Union nicht hinarbeiten, sagte derweil Spahn. „Wir müssen diesen Befreiungsschritt machen“, so der Bundesgesundheitsminister Spahn. „Wir wollen eine bürgerliche Mehrheit für Deutschland – und die geht.“
Am kommenden Montag (6. Mai) kommt die CDU in Berlin zu einem Bundesparteitag zusammen, mit dem sich die Partei für die kommende Bundestagswahl positionieren will. „Die Botschaft des Parteitags muss sein: Wir sind Regierungs-ready“, sagte Spahn. „Wir sind in der Lage, dann auch jederzeit und spätestens zur nächsten Bundestagswahl das Land zu führen“. (bg/dpa)